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Thema: Alternative Antriebe in Europa (3077-mal gelesen)
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Antw.: Alternative Antriebe in Europa

Antwort Nr. 1
Ein Trauerspiel. Aber spätestens mit WLTP wird es sich explosionsartig ändern, bin ich recht sicher.

Antw.: Alternative Antriebe in Europa

Antwort Nr. 2
"WLTP" ?  :icon_wp-question:  :icon_wp-question:  :icon_wp-question:  :icon_wp-question:  :icon_wp-question:

Was ist denn das?
 :icon_anbeten01:

Tschau
Gutsch
 :me2:

Antw.: Alternative Antriebe in Europa

Antwort Nr. 3
Naja, so schlecht sieht das nicht aus - wenn man sich z.B. die Niederlande anschaut. Das Deutschland auf dem letzten Platz landet, finde ich, auf Grund von grassierender Technophobie und allgemeiner Begeisterung für eine träge, nichtstuende Regierungschefin, nicht weiter verwunderlich. Dass die deutschen Automobilhersteller auch nicht wirklich Elektro oder Hybrid verkaufen wollen, tut ein übriges.

Wie es anders gehen kann, zeigt dieses Beispiel. Nachdem man die Kompaktfahrzeuge hybridisiert hat, wird man jetzt so einiges auch im Schwerlastbereich zu sehen bekommen.

Gutsch> WLTP steht für Worldwide harmonized Light Vehicle Test Procedures. Link

Mad 55> Ich glaube nicht dass der WLTP viel ändert. Ein stärkerer Anreiz dürfte Euro 6c und folgende bieten, wenn dann auch Partikel und NoX Ausstoß so wichtig werden wie CO2. Dann erbebt die direkteinspritzende Downsizing-Welt.

Antw.: Alternative Antriebe in Europa

Antwort Nr. 4
WLTP hat aber direkte Auswirkungen auf die heilige Besteuerungskuh "CO2". Und da kann man mit Hybrid halt ordentlich was rausholen. Spätestens dann werden die deutschen Hersteller auch Hybrid- und Elektrokonzepte propagieren.

Antw.: Alternative Antriebe in Europa

Antwort Nr. 5
Ist nur so eine Idee, aber hängt das manchmal alles mit "Patenten" zusammen, was die NiMH-Akkus betrifft?
Siehe hier bei Verwendung letzter Absatz: https://de.wikipedia.org/wiki/Nickel-Metallhydrid-Akkumulator#Verwendung

Es gab da mal eine Doku "warum das Elektroauto sterben musste".
Als ich die gesehen habe, haben sich mir die Augen geöffnet.

Um das Auto ging es: https://de.wikipedia.org/wiki/EV1

Wer hat da noch gleich Mehrheitsanteile gekauft?
Ein ÖLKONZERN? Wer böses dabei denkt.
Kann hier nur Netflix und die Dokus dort empfehlen. Da fällt mir nur die "maximale Fördermenge" ein und die ist nach dem was ich bisher in Erfahrung gebrachte habe "nicht mehr steigerbar". Guckt aber lieber nicht zu viele dieser Öldokus, sonst wird euch schnell klar, dass man mit Wasserstoff "Tankstellen" betreiben kann. Anstatt sich Solarzellen auf Dach zu packen und sein Auto zu Haus selbst zu laden. Da könnte ja jemanden der eine oder andere Euro durch die Hände fließen.

Zu dem Artikel in der Presse - Deutsche Presse - für mich ein typischer "negativ-Artikel".
Die Leute lesen den und denken "das mit dem (E) in den Autos ist noch so weit weg, dass kauft eh keiner. Dann brauche ich das auch nicht und kaufe mir einen Diesel oder normalen Benziner".

Wetten, dass es genau so abläuft?  ;)
Mir ging es nämlich genauso! Der Toyota Prius mit seiner Technik ist komplett an mir vorbei gegangen. :-[

In Österreich wird glaube ich sogar Hybrid vom Staat gefördert.
Irgendwas ist mir da letztens über den Bildschirm gelaufen, was ich auch nicht weiß:
Warum ist auf der Toyota Deutschland Seite der außerhalb Verbrauch des Yaris Hybrid nicht angegeben und auf der der Österreichischen schon?

Antw.: Alternative Antriebe in Europa

Antwort Nr. 6
WLTP wird aber hoffentlich auch zeigen, dass ein Durchschnittsverbrauch unter 4,5 Litern beim Yaris Hybrid nur unter optimalen Bedingungen möglich ist !  :icon_dafuer:
Tschau
Gutsch
 :kgl:

Antw.: Alternative Antriebe in Europa

Antwort Nr. 7
Ich möchte nicht Foren-Admin sein  :icon_no_sad:

Warum?

Na beim großen Händler wo ich auch gern Einkäufe tätige mit A und zon im Namen werden Rezensionen von bezahlten Schreibern verfasst um andere Produkte schlecht zu machen.

Bei Spritmonitor gibt es bestimmt auch solche bezahlten User die den Verbrauch eines ansonsten sparsamen Autos hoch treiben um den Durchschnitt zu versauen.

Die Presse ist teilweise bezahlt.

Was als nächstes? Achja bei Foren habe ich das auch schon vor Jahren gelesen.
Mit meinem bisschen IT Fachwissen würde ich denen nur Anhand ihrer IP Adresse auf die Spur kommen. Aber, das klappt ja meistens auch nicht. Habe mal jemanden mit wenig Geld kennen gelernt, dieser Mensch wurde für das schreiben von Artikeln als Otto Normal Verbraucher von den Firmen bezahlt.

Zum Glück bin ich nicht in der Politik und gucke da hinter die Kollissen was dort mit Geld geschmiert wird. Ist alles nur eine Frage des Preises.

Aber, auf den neuen einheitlichen Verbrauchstest freue ich mich auch.
Wünschte da würde der Durchschnitt eines Jahres und je nach Gegend die Temperaturen mit einfließen.

Antw.: Alternative Antriebe in Europa

Antwort Nr. 8
Ist nur so eine Idee, aber hängt das manchmal alles mit "Patenten" zusammen, was die NiMH-Akkus....
.....
Zu dem Artikel in der Presse - Deutsche Presse - für mich ein typischer "negativ-Artikel".
Die Leute lesen den und denken "das mit dem (E) in den Autos ist noch so weit weg, dass kauft eh keiner.

Meiner Ansicht nach hat der Anteil in Europa nur mit 2 Dingen zu tun:

1. Staatliche Subvention. Wenn der preisliche Nachteil und der zusätzliche Ladeaufwand minimierte werden und der Staat ein Ladenetz aufbaut, geht es. Norwegen macht es vor.

2. Reichtum / Zweitautoanteil: in wohlhabenden Gesellschaften wie Schweiz oder Belgien ist den Anteil der EV Zweitwagen höher, weil sie es sich halt leisten können.

Und das so gering gekauft wird liegt an der Unsicherheit die bald kommende Subvention zu verpassen und noch auf den neuen Akku und die Wunderreichweite zu warten. In schon 5 Jahren sehen alle heutigen EV alt aus, oder?

...Das Deutschland auf dem letzten Platz landet, finde ich, auf Grund von grassierender Technophobie ....

 :besserwisser:  Deutschland ist nicht Letzter, nur bei der Grafik, die aber nicht alle EU Länder darstellt. Bei einem EU Schnitt von 0,7% ist man mit 0,6% sicher nicht Klasse, aber auch nicht Letzer.

Wo Du in Deutschland auch immer die Ängste ausmachst... ;D wusste gar nicht das Technologie (du meintest sicher nicht die Musik Techno, die auch Angst machen kann, ob der Polo das Bumm, Wumm, Wumm aushält) in Deutschland mit Ängsten belegt ist. Würde uns manchmal eher etwas weniger Technikgläubigkeit wünschen.

Zurück aus dem Urlaub

Grüßt Wanderdüne

Antw.: Alternative Antriebe in Europa

Antwort Nr. 9
 :icon_eazy_wink: War er schön?

Antw.: Alternative Antriebe in Europa

Antwort Nr. 10
Aber, auf den neuen einheitlichen Verbrauchstest freue ich mich auch.
Wünschte da würde der Durchschnitt eines Jahres und je nach Gegend die Temperaturen mit einfließen.
Ich würde mir davon nicht zu viel erwarten. Jedem Test liegt ein gewisses Fahrprofil zugrunde. Wenn das nicht Deinem Profil entspricht kannst Du nicht viel damit anfangen. Auch ein Ableiten im Sinne von "Bei Auto A war ich 10% über dem Testverbraucht, dann bin ich bei Auto B auch 10% drüber." wird nicht klappen. Beispiel aus dem Leben: Mit meinem Yaris Hybrid habe ich im Alltag über die letzten 897km einen Verbrauch von 3.7l/100km und trotzdem ist mein Alfa Romeo 4C bei konstant 140km/h (auf der Autobahn in Deutschland) sparsamer als mein Yaris bei 140km/h. Für den niedrigen Verbrauch mit dem Yaris hilft sicher, dass hier ausserorts nur 80km/h erlaubt sind.

In den meisten Ländern sind Geschwindigkeiten von mehr als 130km/h nicht erlaubt. Ich würde also nicht damit rechnen, dass ein neuer  'einheitlicher' Verbrauchszyklus deusche BAB-Geschwindigkeiten berücksichtigt.

Antw.: Alternative Antriebe in Europa

Antwort Nr. 11
Ich sehe das ähnlich wie die Wanderdüne im Urlaub (hoffe er ist noch schön).

Ein Auto kauft man bis zu einem gewissen Wohlstand nicht einfach mal so nebenher, da möchte man natürlich auch die Sicherheit haben dass man auch morgen noch kraftvoll zubei... äh, mit dem Auto verlässlich und günstig fahren kann. Bei Deutschen Regierungen fehlte es in der Vergangenheit in Sachen Energie an politische Kontinuität - denkt mal an die Solarförderung oder an die Energiewende. In anderen Ländern legt man sich auf bestimmte Energieförderungen fest und bleibt dann auch dabei.

Jetzt will ich noch die Technophobie erklären - nein das hat nichts mit *UTZ UTZ UTZ UTZ* zu tun, dass man aus Golfen dröhnen hört und vor dem man sich wirklich fürchten muss  :-D . Ich meinte die oftmals ablehnende Haltung der Bevölkerung gegenüber Neuerungen. Sei es beim Hybrid (Wie lange hält denn da die Batterie?), sei es beim Brennstoffzellenfahrzeug (Da explodiert doch bestimmt der Wasserstofftank), oder sei es beim autonomen fahren (Ich lasse mir doch nicht reinreden, ich fahre selbst). Mäh Mäh Mäh

 

Antw.: Alternative Antriebe in Europa

Antwort Nr. 12
Naja, Yaris und Alfa Romeo kann man eben nicht vergleichen. Die habe  bei höheren Geschwindigkeiten ganz anders übersetze Getriebe. Als Beispiel führe ich gern mal das 3 Gang Fahrrad meiner Freundin in Nabenschaltung und meine 8. Nexus Nabenschaltung an. Toyota erklärt Hybrid ja auch gern mit einem Tandem. Mit meinem 8 Gang habe ich viel größere Übersetzungen und kann mit viel weniger Kraft schneller fahren. Genauso ist es beim Auto auch. Jedes Auto ist auf eine Vmax hin optimiert. Und der Yaris ist und bleibt auch mit 100 PS ein Kleinwagen.

Auch, wenn ich mich weit aus dem Femster lehne behaupte ich "zeige mir dein Auto und ich sage dir was du im Charakter und Auftreten für ein Mensch bist".
Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass man die Anzahl der "konservativen Autos und Hersteller auf bestimmte Gegenden festlegen kann". Wenn ich bei meinen Kollegen/Bekannten gucke ist es ähnlich. Konservative Menschen fahren auch solche Autos. Und die ticken auch so. Offene Menschen fahren auch mal E-Autos, Hybrid, ausländische Marken.

Es gibt bestimmt viele Deutsche die sehr konservativ im denken sind.
Nehmen wir die Schweizer, die sind viel offener für andere Automarken. Auch die Hybrid Zulassungszahlen sind dort viel höher.

Bei Vegetariern ist es doch auch so.
Man kann garantiert Hybridautos einer bestimmten Zielgruppe zuordnen.
Das dumme ist, dass offene junge Menschen mit Familie in der Regel wenig Geld zur Verfügung haben. Die Gruppe mit dem Geld in der Tasche ist wesentlich älter und die kaufen ungern etwas "neues" schon gar nicht Autos mit neuer Technik. Man hat schließlich Erfahrung mit der alten und weiß was man hat.

Ich habe beruflich und Privat mit den verschiedensten Altersklassen zu tun und um so älter um so schwieriger von neuem zu überzeugen.

Von daher kann man nur sagen mit dem Yaris Hybrid hat Toyota alles richtig gemacht. Ein Hybridantrieb für die kleine Familie mit wenig Geld.

So weit meine Theorie zu dem Thema.
Anderes Problem ist wohl einfach "welcher konservative und bekannte Hersteller stellt schon bezahlbare Autos mit alternativen Antrieben her?" So lange die Leute den Sprit bezahlen können wird das in der Nische bleiben (leider)

Antw.: Alternative Antriebe in Europa

Antwort Nr. 13
Naja, Yaris und Alfa Romeo kann man eben nicht vergleichen.
Genau darauf wollte ich hinaus. Autos haben Stärken und Schwächen. Ein Verbrauchstest wird nach einem Profil festgelegt. Das Profil kann zu einem passen, muss es aber nicht. Das der 4C bei 140km/h sparsamer als der Yaris ist hat nichts damit zu tun, dass der 4C nur 6 Gänge hat und der Yaris eine stufenlose Übersetzung. Und auch nicht damit, dass die bei Fiat einen effizienteren Motor gebaut haben als bei Toyota. Sondern ist fast ausschliesslich auf A x cw (Stirnfläche x Luftwiderstandsbeiwert) zurück zu führen. Und wer jeden Tag mit 160km/h über 50km in die Arbeit brettern will, hat mit dem Yaris dann vermutlich nicht das zum Fahrprofil passende Auto gefunden.
Man kann dann aber einen Leserbrief an den ADAC schreiben und sagen, dass man mit dem Yaris nie unter 8l/100km kommt.  ;D

Antw.: Alternative Antriebe in Europa

Antwort Nr. 14
Bei Vegetariern ist es doch auch so.
Man kann garantiert Hybridautos einer bestimmten Zielgruppe zuordnen.
Das dumme ist, dass offene junge Menschen mit Familie in der Regel wenig Geld zur Verfügung haben. Die Gruppe mit dem Geld in der Tasche ist wesentlich älter und die kaufen ungern etwas "neues" schon gar nicht Autos mit neuer Technik. Man hat schließlich Erfahrung mit der alten und weiß was man hat.

Ich habe beruflich und Privat mit den verschiedensten Altersklassen zu tun und um so älter um so schwieriger von neuem zu überzeugen.

Von daher kann man nur sagen mit dem Yaris Hybrid hat Toyota alles richtig gemacht. Ein Hybridantrieb für die kleine Familie mit wenig Geld.
Diesmal, glaube ich, liegst Du falsch.

Schau Dir mal an, wer einen Prius III, Auris Hybrid oder Yaris Hybrid fährt, wenn Du einen solchen siehst. Du wirst nur wenige sehen, die in den Zwanzigern oder Dreißigern sind. Dagegen überdurchschnittlich  viele Fahrer sehen, die in den Vierzigern oder Fünfzigern sind. Ich zähle mich auch zu letzteren.

Das ist auch klar. Die Anschaffungskosten für einen Toyota HSD sind wesentlich höher als für ein Auto 1.0. Bis sich diese höheren Anschaffungskosten bezahlt machen, dauert es lange und mann muss die Anschaffungskosten wieder einbringen. Evtl. schafft man es überhaupt nicht diesen Mehrpreis wieder einzuspielen.

Die meisten hier im Forum sind m.E. Idealisten. Da kommt es weniger auf das Geld an, sondern eher auf das Prinzip an (HSD = weniger Umweltverschmutzung). Und viele wollen auch den Komfort.

Wenn es nur ums Geld geht, fährt man mit einem Dreizylinder Toyota Yaris 1.0 Schaltwagen mit fast dem gleichen Spritverbrauch, aber bei wesentlich geringeren Anschaffungskosten, vermutlich günstiger. So zumindest meine Erfahrungen als Yaris Hybrid-Besitzer beim Test des Werkstattwagen Yaris 1.0.

Klar sind Yaris 1.0 Schaltwagen und Yaris Hybrid nicht 1:1 zu vergleichen. Der jungen Familie mit wenig Geld sind zusätzlicher Komfort aber egal. Denen ist auch egal, dass das Risiko eines Defekts bei einem Yaris 1.0 evtl. höher als bei einem Yaris Hybrid ist. Wenn das überhaupt so ist. Ich habe einen Ford Ka 11 Jahre und 174.000 km gefahren. Ich habe bis auf die Spritkosten noch nie ein solch preisgünstiges Auto gefahren. Ich habe in der Zeit nur wenig investiert. Fast nur Verschleissteile, die auch beim Yaris Hybrid auch angefallen wären (Bremsen, Reifen, Ölwechsel). Mag sein, dass ich Glück gehabt habe. Aber so war es nun mal.

Ich habe mir trotzdem den Yaris Hybrid geholt. Weil ich älter geworden bin, jetzt das Geld für die Investition habe und zusätzlichen Komfort genieße. Und weil ich das Prinzip des HSD toll finde. Den Luxus gönne ich mir.