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Thema: Tesla im Krisenmodus? (32678-mal gelesen)
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Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 15
Bei TESLA sind nur erste Anzeichen für Risiken zu entdecken. Der Verkauf ist kein Selbstläufer mehr und die Produktion von 100 Stck. täglich eines Fahrzeugs auf 1000 Stck. täglich mit 3 Fahrzeugen und x Varianten zu steigern, ist nicht nur einfach eine Verzehnfachung sondern ein vollkommen anderes Geschäft.

TESLA ist derzeit an der Börse so viel Wert wie Renault. Renault hat 20 Fabriken weltweit, mehrere Marken und hält Beteiligung an Nissan. Verkauft selbst über 2 Millionen Fahrzeuge weltweit. Das ist doch ziemlich hirnrissig - und genau das Geschäft, dass Herr Musk beherrscht. Das Geschäft mit der Gier. Wenn man TESLAs Modellpolitik unter dem Blickwinkel des Börsenkurses anschaut, kann man mutmaßen, dass die Steigerung des Börsenwertes das eigentliche Ziel von TESLA ist. Ankündigungen, Prototypen, der geheimnisvolle Umgang mit Verkaufszahlen, die Gigafactory usw. , all das ist in eine Strategie eingebunden, die eine Überbewertung an der Börse fördert und damit starke Risiken eingeht. Vielleicht geht es aber auch nicht anders, wenn man in akzeptabler Zeit einen neuen Automobilhersteller aufbauen will.

Nicht falsch verstehen, die Fahrzeuge und das technische Konzept sind super! Und für einen Erstling ziemlich perfekt. Nur die Risiken sind hoch. Wenn sich die Börse abwendet und der Wert in den Keller fällt, steht sicher schon jemand zur Übernahme bereit. Eine Verkaufsflaute wegen Ölpreis und auf dem chinesischen Markt oder auch neue, technisch vergleichbare Fahrzeuge könnten hier zusammenkommen.

Es bleibt spannend!

Gruß

Wanderdüne

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 16
Ich verstehe nichts falsch da ;)

Risiko gibt es bei allem und jedem was man oder andre machen ;)

Nur muss man schauen wie sieht der Markt an sich aus? Wo investiert das kleine Unternehmen den überall und in was? Wie lange gibt es den und was sind bis her "nur" die Einnahmequellen?
Wenn ich jetzt VW oder nehmen wir Renault was du angesprochen hast ist das doch ein Positive Bilanz.

Besser machen kann man es auch immer wieder, aber man steckt ja auch nicht drin in der Firma und kann von Außen her eh immer Klug sprechen. Kann auch sein das ich ja falsche Ansichten auch gerade habe.

Ich denken Telsa macht es richtig. Ich hätte nur erwartet das mehr der Fokus auf das Model X mal gelegt wird (bei den Vorbestellungen schon), den das hat sich sehr verzögert bis der auf den Markt kommt :/ Hoffe das bei den Model 3 nicht der Fall wird dann sein.

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 17
Ich sehe das so: Die meisten Autohersteller sind zu sehr Dinosaurier und konsumieren als Lohn für ihre interne Unbeweglichkeit zu hohe Gehälter, um diese Wende hinzubekommen. 2500 ... 8.200 € Boni pro Mitarbeiter und die Endkunden mit dem Murks im Regen stehen lassen? Freiwillig bewegen die sich nicht von ihren Verbrennern weg, selbst wenn Tesla ihnen seine Patente geschenkt hat. Das Modell X kann erst auf den Markt kommen, wenn die GigaFactory fertig ist und die Batterien in Großserie um 30% preisgünstiger als bisher produziert. Der Grund ist einfach, wie es Tesla angibt: Das Modell X soll zwar etwas kleiner ausfallen und immerhin 50 % weniger kosten, benötigt aber aus physikalischen Gründen immernoch 80% der Batteriekapazität des teuren Modell S, um eine weiterin adäquate Reichweite sicherzustellen.

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 18
Ich glaube wir können getrost davon ausgehen, dass die (konventionellen) Autohersteller sehr genau in ihre Marktforschung und Verkaufszahlen schauen. Die bauen Hausfrauenpanzer und Pampersbomber, denn die verkaufen sich wie warme Semmeln. Und wenn die Kundschaft ein kleines, sparsames, Elektroauto wollte, dann gäbe es das schon. Bzw. zum Teil gibt's die ja, die kauft nur (fast) keiner. Für mich schaut es auch so aus, als ob der Wettbewerb bei den Autoherstellern ganz gut funktioniert und durchaus die Nachfrage das Angebot bestimmt.

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 19
Ein E-Fahrzeug ohne Aufpreis geht im Normalverbraucher-Segment momentan noch nicht, wegen der bei hoher Reichweite zu hohen Kosten für die Batterien (um 15.000 Euro), die bei einem verkleinerten Fahrzeug nicht wesentlich sinken, weil das das zu transportierende Personen-Gewicht sowie der Platzbedarf und damit Luftwiderstand doch etwa gleich bleiben. Das klappt deshalb momentan ökonomisch nur bei Nobelkarossen, bei denen die Entwicklungskosten neben den Herstellungskosten eine besonders große Rolle spielen. Deshalb ist der Tesla in diesem Segment recht erfolgreich, denn bei der Entwicklung und den Werkstattkosten lässt sich eine Menge Aufwand sparen: 4...12-Zylinder-Motor, Einspritzpumpe, Ölpumpe, Lichtmaschine, Tank, Kühler, Kupplung, Getriebe, Differential, Abgasanlage, Katalysator/Partkelfilter ... braucht man alles nicht mehr.

http://www.wissenschaft.de/rss-display/-/journal_content/56/12054/3849970
http://www.kfz-betrieb.vogel.de/fahrzeug-technik/articles/156527/
http://www.bwlzweinull.de/index.php/2009/03/30/tesla-s-innovationsdilemma/
http://www.horizont.net/marketing/nachrichten/Kienbaum-Studie-Elektro-Automarkt-kommt-wegen-falscher-Produktpolitik-nicht-in-Fahrt-131802
http://www.isi.fraunhofer.de/isi-wAssets/docs/e/de/publikationen/Fraunhofer-ISI-Markthochlaufszenarien-Elektrofahrzeuge-Langfassung.pdf

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 20
"Der Traum vom reinen E-Fahrzeug" ?! Das ist kein Traum und heißt Renault Twizy. Die Manager von Renault haben es aber nicht Ernst gemeint und ein völlig dämliches Batteriekonzept entwickelt "Die Spinnen die Gallier!". Warum? Ich hätte mir schon längst einen Twizy gekauft, wenn ich nicht jeden Monat "Gebühren" für "Nichts" bezahlen müsste. Der Twizy würde genau das tun, wozu ich Momentan den Stadtbus nutzte: Fahren in der Stadt ...

Was macht dieser Musk? Der baut einen Sportwagen?! Natürlich fahre ich mit einem Sportwagen in der Stadt spazieren. Nur mal so: Was hat Henry Ford gemacht? Der hat ein Auto für die "Massen" gebaut und nicht für ein paar betuchte Zeitgenossen. Was Musk macht ist Murks!

Das Batterieauto ist ein Konzept für die Städte. Es sollte eine Reichweite von 80km haben, zwei Personen plus "normale" Einkäufe transportieren können, muss nicht schneller als 80km/h fahren und sollte nicht größer als ein Smart sein. Darüber hinaus sollte dieses nicht teurer sein als ein vergleichbarer Kleinwagen, so um die 12T€.

Zukunft: Spezielle Autozüge transportieren die Batterieautos zwischen den Großstädten hin und her. Zwischen den kleineren Städten würde ich spezielle Autotransporter pendeln lassen ... Nutzen der aktuellen Ressourcen, Veränderung der Infrastrukturen, "Quer" denken!

Meiner Ansicht nach ist das Batterieauto ein viel größeres Konzept, als es die derzeitigen Kleingeister - neudeutsch Manager genannt - überhaupt denken können. Wer der Ansicht ist das es ausreicht einen VW Golf mit einem Elektromotor aus zu statten, der hat nicht verstanden worum es überhaupt geht: Was wir brauchen ist ein vollkommen neues, Verkehrstechnisch "integrales" Konzept, welches sich an den technischen Möglichkeiten eines Batterieantriebs orientiert und nicht an den Aktienkursen schwerfälliger Großunternehmen, welche von Greisen geführt werden ... Wenn das aktuelle Konzept "Automobil" nicht zu Grabe getragen wird, dann hat das reine Batterieauto keine Zukunft - Leider!

Grüße, Sven

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 21
Das selbst fahrende E-Auto (Taxi?) für die Stadt kommt. Dann muss man es auch nicht mehr von einer Stadt in die andere fahren lassen. Ja, das mit dem Twizzy ist echt blöd, ich hätte mir auch schon längst einen gekauft. Und für die Langstrecke gibt es Bahn, Bus, Flugzeug und von mir aus auch ein Auto mit Verbrenner.

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 22
Was wir brauchen ist ein vollkommen neues, Verkehrstechnisch "integrales" Konzept, welches sich an den technischen Möglichkeiten eines Batterieantriebs orientiert und nicht an den Aktienkursen schwerfälliger Großunternehmen, welche von Greisen geführt werden ... Wenn das aktuelle Konzept "Automobil" nicht zu Grabe getragen wird, dann hat das reine Batterieauto keine Zukunft - Leider!
Vom Konzept her einverstanden. Aber so ein Konzept wird nicht gekauft, es wird gewählt. Das Konzept wird Dir weder Volkswagen, noch Toyota oder TESLA oder ein Apple-Car hinbringen. Solange wir hier eine Mutti wählen, die von Verkehr ( ;D ) nun so gar keine Ahnung hat und der Verkehrsminister mit seinem begrenzten Horizont nur seine bayerischen Stammtische (Maut, Autonomes Testgelände Bayern) bedient, wird das nichts.

Die oben genannten Greise haben übrigens jahrtausendelang höchstes Ansehen genossen, ob ihrer Erfahrung und Risikoabwägung: der Ältestenrat. Der heutige Jugendwahn ist nicht unbedingt besser und Volkswagen würde ich ungern in der Hand von z.B. E. Musk sehen - dazu hängen zuviele Arbeitsplätze und Familien dran.

Gruß

Wanderdüne


Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 23
Ich sehe das so: Die meisten Autohersteller sind zu sehr Dinosaurier und konsumieren als Lohn für ihre interne Unbeweglichkeit zu hohe Gehälter, um diese Wende hinzubekommen. 2500 ... 8.200 € Boni pro Mitarbeiter und die Endkunden mit dem Murks im Regen stehen lassen? Freiwillig bewegen die sich nicht von ihren Verbrennern weg, selbst wenn Tesla ihnen seine Patente geschenkt hat. Das Modell X kann erst auf den Markt kommen, wenn die GigaFactory fertig ist und die Batterien in Großserie um 30% preisgünstiger als bisher produziert. Der Grund ist einfach, wie es Tesla angibt: Das Modell X soll zwar etwas kleiner ausfallen und immerhin 50 % weniger kosten, benötigt aber aus physikalischen Gründen immernoch 80% der Batteriekapazität des teuren Modell S, um eine weiterin adäquate Reichweite sicherzustellen.

Du meinst aber das Model III :-)

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 24
"Der Traum vom reinen E-Fahrzeug" ?! Das ist kein Traum und heißt Renault Twizy. Die Manager von Renault haben es aber nicht Ernst gemeint und ein völlig dämliches Batteriekonzept entwickelt "Die Spinnen die Gallier!". Warum? Ich hätte mir schon längst einen Twizy gekauft, wenn ich nicht jeden Monat "Gebühren" für "Nichts" bezahlen müsste. Der Twizy würde genau das tun, wozu ich Momentan den Stadtbus nutzte: Fahren in der Stadt ...
.

Wieso gebühren für "nichts"? Du zahlst für die Abnutzung der Batterie und eine Austauschgarantie.
Wenn du sie mietest, aber nicht nutzt, dann stimmt dein Nutzungsprofil nicht

Ich selbst habe kein passendes Nutzungsprofil für den Twizy. Heißt aber nicht, dass es das nicht gäbe.
Und ja, der Twizy ist ziemlich teuer. Aus meiner Sicht das teuerste Elektroauto überhaupt,
wenn man sich Preis-Leistung anschaut.

Zitat
Was macht dieser Musk? Der baut einen Sportwagen?!

Das Model S ist vielleicht eine Sportlimousine. Aber auch ein komfortabler 5-Sitzer, was Sportwagen doch nicht bieten.
Schon lange nicht mit wahnsinnig viel Platz für Gepäck, Und bei Bedarf mit 2 zusätzlichen Sitzen für kinderreiche Familen.

Zitat
Natürlich fahre ich mit einem Sportwagen in der Stadt spazieren.

Platte Polemik. Das Model S ist in Verbund mit dem Superchargernetzwerk eine Elektro-Langstreckenlimousine.

Zitat
Nur mal so: Was hat Henry Ford gemacht? Der hat ein Auto für die "Massen" gebaut und nicht für ein paar betuchte Zeitgenossen. Was Musk macht ist Murks!

Fühlst dich wohl ausgegrenzt? Klar. Ein Fünfer BMW oder eine E-Klasse ist Murks, weil ihn sich die Massen nicht leisten können.
Also sollten nur Dacias zu verkaufen legtim sein, um von dir dann nicht als Murks bezeichnet zu werden?
Zitat
Das Batterieauto ist ein Konzept für die Städte.

Sagst du. Es gibt welche für die Stadt. Die Mehrzahl taugt zum Pendeln in der Agglomeration, und Teslas taugen auch für Fernreisen.

Zitat
Es sollte eine Reichweite von 80km haben, zwei Personen plus "normale" Einkäufe transportieren können, muss nicht schneller als 80km/h fahren und sollte nicht größer als ein Smart sein. Darüber hinaus sollte dieses nicht teurer sein als ein vergleichbarer Kleinwagen, so um die 12T€.

Also kurz: der e-smart sollte bitte 12.000 Euro kosten.
Und sonst sollte es keine elektrisch angetriebenen Alternativen geben,
weil du das ja so super gut berurteilen kannst, was Nissan, Renault und Tesla-Fahrer wollen.
Es geht hat nichts über persönliche Erfahrung und fundierte Kenntnisse. Ich bin beeindruckt. :-)

Zitat
Meiner Ansicht nach ist das Batterieauto ein viel größeres Konzept, als es die derzeitigen Kleingeister - neudeutsch Manager genannt - überhaupt denken können. Wer der Ansicht ist das es ausreicht einen VW Golf mit einem Elektromotor aus zu statten, der hat nicht verstanden worum es überhaupt geht: Was wir brauchen ist ein vollkommen neues, Verkehrstechnisch "integrales" Konzept, welches sich an den technischen Möglichkeiten eines Batterieantriebs orientiert und nicht an den Aktienkursen schwerfälliger Großunternehmen, welche von Greisen geführt werden ... Wenn das aktuelle Konzept "Automobil" nicht zu Grabe getragen wird, dann hat das reine Batterieauto keine Zukunft - Leider!

Hier kommen wir uns näher. Allerdings ist das auch wieder so eine Maximalforderung, die von vielen Einflussfaktoren bestimmt wird.
Erste Schritte sind nun mal mühsam,vor allem vor so viel Skepsis oder Befremdung, und nicht zuletzt wegen fehlender Skaleneffekte anfangs auch teuer oder nicht schnell umsetzbar.

Grüße
Holger

 

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 25
Das Model S ist in Verbund mit dem Superchargernetzwerk eine Elektro-Langstreckenlimousine.

Das Model S ohne nähere Erklärung und Einschränkung als Elektro-Langstreckenlimousine zu bezeichnen, würde ich mit "Wunschdenken" titulieren.

Das Modell S ist erst einmal in der Basis 60 kWh nicht Supercharger-fähig. Diese Funktion ist optional und kostet extra oder man muss die grosse Batterie nehmen. Mit dem Basismodell ohne SuC wird jede Langstrecke aber auch zeitlich extrem "länger" mit Ladezeiten von etlichen Stunden..

Wenn man die Supercharger-Funktion bezahlt hat, muss der "Charge-Punkt" genau an den richtigen Orten sitzen, abhängig vom Startpunkt, und man benötigt 20 - 40 min Zeit zum Laden. Man bedenke nur mal, wie heute die Tankstellendichte ist und wie oft man sich ärgert, weil da wo man sie jetzt braucht, gerade keine ist. Eine Langstreckenlimousine - klassischerweise eine E-Klasse oder auch ein Passat - fährt aber mal so (mit 2 Fahrern ;) ) 1.000km am Stück nach Italien runter.

Der Tesla S ist toll, aber nur für wenige eine Langstreckenlimousine. Innerhalb der Familie der E-Autos natürlich schon.

Gruss

Wanderdüne

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 26
Das Model S ohne nähere Erklärung und Einschränkung als Elektro-Langstreckenlimousine zu bezeichnen, würde ich mit "Wunschdenken" titulieren.

Bitte den obigen Kontext nicht übersehen. Das Model S wurde als unsinniges Stadtsportauto hingestellt. Übrigens eine ganz neue Kategorie, nur um seiner Abneigung ausdruck zu verleihen. Not macht halt erfinderisch. :-)

Komisch, dass ich mit dem Model S 60 mehr Langstrecken gefahren bin als zuvor im Prius.

Zitat

Das Modell S ist erst einmal in der Basis 60 kWh nicht Supercharger-fähig. Diese Funktion ist optional und kostet extra oder man muss die grosse Batterie nehmen. Mit dem Basismodell ohne SuC wird jede Langstrecke aber auch zeitlich extrem "länger" mit Ladezeiten von etlichen Stunden..

Und warum nun das Model S 60 hervogehoben wird, das im Vergleich zu den vielen verschiedenen 85er Modellen nur in homöopatischen Dosen verkauft wurde, verstehe mal einer.

Das Model S 60 ohne Supercharger-Option steht also repräsentativ für die Model S?
Ehrlich, ist ist echt mühsam.

Zitat
Wenn man die Supercharger-Funktion bezahlt hat, muss der "Charge-Punkt" genau an den richtigen Orten sitzen,
abhängig vom Startpunkt,

Inzwischen kaum noch. Klar, es gibt in der Bretagne, in den Südländern und im Osten noch mangelnde Versorgung mit Superchargern. In die Bretagne fahr ich damit nicht, obwohl ich das im Sommer vielleicht gerne würde. Aber das wird doch immer besser, Nordkap bis Rom ist jedenfalls schon mal drin. Wann wurde jemals ein Tankstellennetz schneller aufgebaut? Das wird leider nicht entsprechend honoriert. Die unbetroffene Ungeduld und Ungnade ist unfassbar.

Zudem wird gerne ausgeblendet, dass Elektroautos zusätzlich (ja sogar hauptsächlich) Destination-Charging können. Also z.B über Nacht im Hotel laden.  Oder halt zu Hause oder am Arbeitsplatz, während des Strandbesuchs oder dem Einkaufsbummel. Hab ich oft gemacht und mach ich demnächst wieder so.  Morgens ist der Tank voll. Nach dem Einkaufen voller. Mach das mal mit nem Verbrenner.

Es ist eine kleinere, aber gerne als völlig überbewerteter Maßstab genannte Zielgruppe bei der es von der Reichweite und Timing nicht passt. Die sind halt draußen. Ich seh das nämlich genau anders herum. Es passt für viele, auch wenn man sich ein bisschen umstellen muss.
Dass man sich bei passendem Profil im Vergleich zum Verbrenner positiv umstellen kann, wird immer gerne übersehen.

Ich guck während ich das schreibe auf die App:  "Charging Complete"

Zitat
Eine Langstreckenlimousine - klassischerweise eine E-Klasse oder auch ein Passat - fährt aber mal so (mit 2 Fahrern ;) ) 1.000km am Stück nach Italien runter.

Eine Verbrennerlangstreckenlimousine ja. Das ist Status Quo. Den Status Quo aus 100 Jahren Entwicklung erreicht man halt nicht in 2 Jahren.
Zitat
und man benötigt 20 - 40 min Zeit zum Laden.
Menschen, die wie ich schon zuvor mit dem Verbrenner alle 2-3 Stunden eine Pause einlegten,
kommen damit aber klar. Es passt halt nicht für Leute mit häufigem Termindruck.
Ein E-Auto braucht ein passendes Nutzungsprofil. Ein Langstreckenelektroauto auch.

Aus der Sicht eines praxis-erfahrenen Elektroautofahrers sieht das dann umgekehrt aus.
Man braucht für einen Verbrenner ein passendes Profil, um die vielen alltäglichen Vorteile des Elektroautos aufzugeben.
Darum gibt es ja auch so gut wie keine Rückkehrer zum Verbrenner. Ich wüsste keinen. Weder aus der Presse, noch aus Foren.

Zitat
Der Tesla S ist toll, aber nur für wenige eine Langstreckenlimousine. Innerhalb der Familie der E-Autos natürlich schon.

Ah, also doch. :-)

Und warum unken die Deutschen so? Weil unser Markt nicht aufgeschlossen ist für Neues. In einem Hybridforum muss ich das nun erklären. Ein Land der Zauderer ist nun mal kein Maßstab den Erfolg neuer Technologie zu messen.

Verkaufszahlenvergleich:

Zitat
In den Vereinigten Staaten war das Model S 2013 die mit Abstand meistverkaufte Luxuslimousine: ungefähr 18.000 Stück gegenüber 13.303 S-Klasse Mercedes, 10.932 7er-BMW, 10.727 Lexus LS, 6.300 Audi A8 und 5.421 Porsche Panamera.[10][11]

Auch in den ersten 4 Monaten des Jahres 2014 knüpfte Tesla an diesen Erfolg an und war mit 8066 verkauften Stück deutlich Marktführer in der Oberklasse vor BMW, Mercedes, Audi und Porsche. [12]

Zitat
Schweiz und Liechtenstein
In der Schweiz werden pro Kopf weltweit die meisten Oberklassefahrzeuge verkauft. Es gibt es keine Subventionen für Elektroautos.[19] 2013 wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 213 Tesla Model S neu zugelassen, im gleichen Zeitraum 232 Porsche Panamera, 189 Mercedes-Benz S-Klasse, 163 BMW 7er, 118 Audi A8 und 15 VW Phaeton.[20]

2014 wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 496 Tesla Model S neu zugelassen, im gleichen Zeitraum 678 Mercedes-Benz S-Klasse, 199 Porsche Panamera, 158 Audi A8, 132 BMW 7er und 6 VW Phaeton.[21]

Deutschland ist in der Wahrnehmung ein Premium-Dienstwagen-Land. Mit einer heimischen Industrie, deren Image sich auf diese Kategorie stützt. Musk hatte den deutschen Markt völlig falsch eingeschätzt. Ich musste lachen, als über die Rolle Deutschlands sprach.
Der Erfolg oder Misserfolg der Elektromobilität wird aber nicht in Deutschland entschieden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tesla_Model_S

Grüße
Holger

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 27
Wenn man die Supercharger-Funktion bezahlt hat, muss der "Charge-Punkt" genau an den richtigen Orten sitzen, abhängig vom Startpunkt, und man benötigt 20 - 40 min Zeit zum Laden. Man bedenke nur mal, wie heute die Tankstellendichte ist und wie oft man sich ärgert, weil da wo man sie jetzt braucht, gerade keine ist. Eine Langstreckenlimousine - klassischerweise eine E-Klasse oder auch ein Passat - fährt aber mal so (mit 2 Fahrern ;) ) 1.000km am Stück nach Italien runter.

Ich sehe schon dieses Argument wird sich ewig halten ^^ Selbst wenn Elektroautos mit Akkus mal über 2000 KM fahren können.

Also wie viele Autos fahren den schon in Euro 1000 KM an STÜCK durch? Ohne Pause, sprich ohne Pullerpause?


Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 28
Hallo! Warum die Aufregung? Das Wort "Langstrecke" kam nicht von mir.

Aber wer Langstrecke sagt, muss auch Langstrecke können.

Es ist eine kleinere, aber gerne als völlig überbewerteter Maßstab genannte Zielgruppe bei der es von der Reichweite und Timing nicht passt. Die sind halt draußen.

Ich sehe schon dieses Argument wird sich ewig halten ^^ Selbst wenn Elektroautos mit Akkus mal über 2000 KM fahren können.
Also wie viele Autos fahren den schon in EU 1000 KM an STÜCK durch? Ohne Pause, sprich ohne Pullerpause?

Es ist sowieso eine kleine, völlig überbewertete Zielgruppe, die sich einen Tesla S oder eine vergleichbare viersitzige Sport-Langstreckenlimousine leisten können. Das ist aber genau die Zielgruppe von Tesla. Und diese Leute fahren sonst S-Klasse, Audi A8, BMW 7er, BMW 5er, E-Klasse und A6. Und die fahren 800km am Stück und wollen nicht 2 oder 3 mal für 40 min laden oder müssen auch nicht dauernd Pippi. Fahrleistungen dieser Fahrzeuge von mehr als 50.000 km jährlich sind üblich und nichts Besonderes. In einigen Teilen der Welt werden diese Fahrzeuge nur von Profis (sprich Chauffeuren) bewegt. Da wird noch seltener gehalten.

Insoweit: Ja, das Argument trifft auf nur eine kleine Gruppe zu, aber diese ist nun ausgerechnet die Modell S und Supercharger Zielgruppe.



Habe ich nie anders gesehen. Kannst alle meine Beiträge checken. Meine genannten Einschränkungen gelten aber weiter.

Zu den Verkaufszahlen:

Verkaufte Tesla weltweit 2014: ca. 32.000 Stck. (Steigerung ggü. 2013 ca. 70% - aus der Erinnerung)
Verkaufte Daimler S-Klassen weltweit: ca. 103.000 Stck. (Steigerung ggü. 2013 ca. 80% -  aus der Erinnerung)

Gruss

Wanderdüne






Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 29
Es ist sowieso eine kleine, völlig überbewertete Zielgruppe, die sich einen Tesla S oder eine vergleichbare viersitzige Sport-Langstreckenlimousine leisten können.
Die sich dann fürs Eigenheim auch noch eine neue Garage dazu kaufen müssen.

Ich war erstaunt wie breit der Tesla Model S ist. Der ist ja breiter als die S-Klasse. Ich frage mich wie man mit dem Tesla Model S in normalen Garagen oder gar Tiefgaragen parken will.
Beim Model X wird es dann auch nicht besser. Wie man da mit den Flügeltüren in einer normalen Garage oder Tiefgarage aussteigen will, ist mir ein Rätsel. Oder soll das Model X auch ohne diese überdimensionierten Flügeltüren angeboten werden?

Ich vermute daher sowieso, dass die meisten Tesla-Fahrer zusätzlich noch ein konventionelles Auto in der eigenen normalen Garage stehen haben, welches dann in DE alltagstauglich ist.

Die Diskussion um Reichweite und Anzahl Supercharger stellt sich daher vermutlich für die meisten Tesla-Fahrer nur beim Wochenendausflug.