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Thema: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik? (19927-mal gelesen) - Abgeleitet von Empfehlenswerte Toyot...
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Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 105
Ladepunkte .......... hm, schön und gut. Frage: Wohin?
Ich steh da im Augenblick echt vor einem Fragezeichen. Wohne in einem Wohngebiet mit Einfamilienhäusern, ich selbst wohne in einer Einliegerwohnung. Ob mein Vermieter mitspielt (Box) ist ein großes ? Öffentliche Ladestelle 25 Fußminuten. Kann nicht bis Auto voll ist da sitzen bleiben. Also wo laden? Andere haben nicht mal einen Stellplatz am Haus, sondern nur so eine Art Besucherparkplatz. Wer bitte sollte da entscheiden, wo die Stadt eine Ladesäule installiert. Auf gut Glück an jede 4. Laterne eine Steckdose mit Abrechnungssystem?
Da braucht es in D erst mal eine Bedarfsstudie, dann eine Machbarkeitsstudie, dann eine Umweltverträglichkeitsstudie und  ........  dann eine Ausschreibung. In der Zwischenzeit klagt ein Anwohner, weil dann häufig Autos auf seinem Besucherstreifen stehen und man muss bis zu einem abschließenden Urteil             w  a  r  t  e  n.
Wer sich etwas auskennt, kann schon mal die Monate Jahre abzählen, bis man aus die Pötte kommt. Mag jetzt pessimistisch bzw. sarkastisch oder beides klingen, aber die derzeitige Situation zeigt doch, das ein kleiner Pups unser so schön funktionierendes System ins Wanken bringt.
PS. Mit dem Pups meine ich nicht die U und Putin.

 

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 106
Naja, für Bestandsmieter kann es sicher schwierig sein, den Rechtsanspruch auf ne Ladeeinrichtung beim Vermieter durchzusetzen. Wäre ich auf der Suche nach einer Mietwohnung, käme für mich nur ein Objekt mit Ladepunkt am Stellplatz infrage. Ich denke, dass dieser Anspruch sich mit zunehmender BEV-Anzahl steigern wird und die Wallbox am Stellplatz irgendwann ein Must-have wird, wenn man eine Wohnung noch vermietet bekommen will. Klar, das geht nicht von heute auf morgen.
Wohngebiete werden m.E. in der Tat noch recht stiefmütterlich behandelt.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 107
Hat aber nichts mit dem Thema zu tun.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 108
Hm, als Argument wurde doch gebracht, dass H2 die Lösung für alle sei, die keine Lademöglichkeit hätten. So gesehen ist das ein Teilaspekt der Diskussion, welche Technologie besser sei.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 109
Ich denke, dass dieser Anspruch sich mit zunehmender BEV-Anzahl steigern wird und die Wallbox am Stellplatz irgendwann ein Must-have wird, wenn man eine Wohnung noch vermietet bekommen will. Klar, das geht nicht von heute auf morgen.
Aus diesem Grund war mir wichtig, dass die Garage zu meiner neuen ETW einen Drehstromanschluss hat (obwohl über die Zeit auch locker eine gute Schuko reichen würde. Wer heute beim Kauf einer ETW nicht daran denkt, ist selbst schuld. Aber auch für Bestandsimmobilien gibt es Lösungen - wenn man denn will.

Bei H2 wird gern von dem Überschussstrom gesprochen, der doch besser gespeichert werden könne. Nur wer baut für diese relativ seltenen Momente einen sündhaft teuren Elektrolyseur neben jede Windkraftanlage und verteilt den teuer (da selten) erzeugten H2 dann an die Abnehmer? Wer wären eigentlich lokale Abnehmer? Unternehmen der Schwerindustrie, Zementwerke, Kraftwerke oder wirklich Endverbraucher in Form von PKW?

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 110
Letztlich brauchen wir eine Technologie, die alle abholt. Ich bin auch auf öffentliche Ladesäulen angewiesen und wenn man sich mal so umschaut, ertrinken Wohngebiete in Autos. Ich seh da absolut schwarz für das BEV für jedermann. Gleiches Spiel in Großstädten. Deutschland ist Mieterland und derzeit ist BEV wirklich nur was für Hausbesitzer.

Angenommen, die herkömmliche Tankstelle bei mir vor der Tür hätte bald H2, wäre mein nächstes Auto ein gebrauchter Mirai.

Hat nicht die beste Effizienz, aber ist besser als fossile Brennstoffe durch immerhin 40% im Idealfall rauszufeuern.

Hier geht es nicht um alles oder nichts, sondern eine Kompromisslösung. Allerdings wird H2 auch niemals die Budgetlösung für weniger betuchte Mieter sein.
Außer vielleicht Motorenumrüstung.

Man muss das einfach mal realistisch so sehen. Das ist natürlich regional verschieden.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 111
Und du bist bereit, 15 EUR/100km zu zahlen statt 5 EUR/100km?

Vielleicht ist auch der Ansatz, so viele PKW zu haben, einfach nicht sinnvoll. Vielleicht sollte man erst einmal anfangen, bei einer Neuzulassung einen Stellplatznachweis zu fordern. :duckundweg:

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 112
Stand heute? Nö.
Stand morgen? Keine Ahnung wie es da aussehen wird. :kgl:

Ne, im ernst. Wenn wir über morgen reden, die Spritpreise weiter steigen und die Ladeinfrastruktur hinterher hinkt und sich Option böte, wäre es das eine Option.
Eine Option wäre natürlich auch, dass die  :icon_altes_eisen: , denen der Hauskomplex hier gehört, bald im 21. Jahrhundert ankommen und unsere Tiefgarage bald Wallboxen hätte…

Bei so viele Konjunktiven nehme ich dann einfach die Option, die sich morgen für meine Situation bietet.

Ich kann dir aber gleich prophezeien, dass all die Laternenparker fluchen, bzw. die letzten sein werden, die von der neuen Mobilität in irgendeiner Weise profitieren werden.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 113
Die Frage ist für mich auch nicht, ob jemand in Eigentum oder zur Miete wohnt. Die Frage ist viel mehr: hat er einen festen Stellplatz für sein Auto? Auch für Mieter gibt es ja durchaus Wohnungen, zu denen man Stellplätze dazu mieten kann. Z.B. wohnt der Freund, dem wir nach der Flut im letzten Sommer den Auris geliehen haben, zur Miete und hat nen Stellplatz in einer nahegelegenen Tiefgarage. Dieser Stellplatz müsste auch nur elektrifiziert werden. Ob das im Zuge der Renovierung der Garage nach der Flut geschieht oder ob man das wieder verschläft, weiß ich nicht. Liegt vermutlich auch dran, ob irgendwelche der Mieter das einfordern/anregen.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 114
Ja, die Leute im Sechsfamilienhaus ohne Stellplatz/Tiefgarage brauchen aber auch eine Lösung.

Die Straße bei meinen Eltern und Umgebung hatte in den 80ern und 90ern bei Weitem nicht so viele Autos, es wohnen aber nicht mehr Menschen dort. Irgendwas muss da also auch passiert sein, was untersucht werden muss.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 115
Naja, der Trend geht ja zum Zweit-, teilweise zum Drittauto. Insofern wäre es schon sinnvoll, bei Zulassung einen Stellplatznachweis erbringen zu müssen. Man könnte auch ketzerisch fordern, dass bei einem Umzug nachgewiesen werden muss, dass für alle Pkw, die man mitbringt, freie private Stellplätze vorhanden sind. :-X
Hätte man dies schon gefordert, als vom Pferd aufs Auto umgestiegen wurde, gäbe es heute vermutlich sowas wie Quartiersparkplätze oder -Häuser, in denen die Stellplätze nun bequem sukzessive mit Lademöglichkeiten ausgestattet werden könnten. Es gibt viele Dinge, die im Zusammenhang mit Autos gesellschaftlich akzeptiert wurden, obwohl das objektiv gesehen fragwürdig ist (Lärm, Gestank); die Tatsache, Privateigentum oftmals unentgeltlich oder zu geringen Kosten im öffentlichen Raum zu lagern, gehört dazu. Oder käme irgendwer auf die Idee, seine Gartengeräte auf der Straße vorm Haus zu lagern? Oder sich dort eine Sauna hinzubauen, weil er in der Wohnung keinen Platz dafür hat?
Jeder wohnt ja nun da, wo er freiwillig hingezogen ist. Wenn sich die Umstände nun ändern, muss man halt mit daraus evtl. entstehenden Nachteilen leben, so wie man ja auch die Vorteile der Wohnlage nutzt (z.B. kurze Wege), oder eben einen Umzug in Betracht ziehen.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 116
Anderswo werden Lösungen angestrebt, wir konzentrieren uns auf Probleme.
Brüssel führt 2025 Ladepunkte-Quote für Parkplätze ein - electrive.net
Apcoa-Parkhäuser: 100.000 Ladestationen bis 2035 - electrive.net
Wieso darauf warten, das die Tanke irgendwann H2 hat? Aral und Shell rüsten immer mehr Tankstellen mit HPC aus. Ist bekannt, das eine H2-Tanke für die Kompression auch über 100kW Anschlußleistung braucht? Und das es nach dem Tankvorgang eine Weile braucht, bis aus dem Vorrat mit 200Bar wieder in einer Kompressionsstufe 850Bar für den nächsten Tankvorgang bereit stehen?

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 117
Dazu kommt noch, dass so eine Tankstelle mit Tanks, Kompressor, Elektronik, einer Menge Edelstahl und allem drum und dran auch nicht günstig ist im Vergleich zu einer Stromtankstelle. Außerdem brauchen die ja auch noch Strom um zu funktionieren.

Jo ;) Ist bekannt. Ich kann mein Auto ja noch eine Weile fahren. Ich hoffe ja echt, dass die bei uns in der Tiefgarage mal die Kurve kriegen, das wäre mit definitiv lieber.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 118
Ich drücke die Daumen. :)
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Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 119
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