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Thema: Woher kommt dieser "Hass" auf die Wasserstofftechnologie? (15026-mal gelesen)
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Antw.: Woher kommt dieser "Hass" auf die Wasserstofftechnologie?

Antwort Nr. 60
Eine Ladesäule ist niemals günstiger als der Strom zu Hause, solange nicht kostenlos ist.

Kommt drauf an, als Strom- oder Gaskunde der Maingau zahlt man an der Ladesäule 25ct/kWh und damit wohl weniger als daheim. Und selbst mit ADAC e-Charge oder dem EnBW Vielladertarif bin ich bei AC-Ladung aktuell noch 0,9ct/kWh günstiger als mit meinem noch bestehenden Stromtarif daheim.

Die Sache mit den gratis-Ladesäulen sehe ich mit gemischten Gefühlen, das zieht auch öfters "Sparfüchse" an, die ausschließlich dort laden wollen - weil's ja daheim was kostet. Das sorgt dann für ne unnötige Belegung der Ladesäule, die wenn die Säule kostenpflichtig wäre nicht bestünde...


Grüße,

Fabian

Antw.: Woher kommt dieser "Hass" auf die Wasserstofftechnologie?

Antwort Nr. 61
Bei unserem Ikea und Obi sind kostenlose Ladesäulen, die sind nicht sehr gefragt. Vllt auch, weil sie nicht direkt am Eingang sind.

Antw.: Woher kommt dieser "Hass" auf die Wasserstofftechnologie?

Antwort Nr. 62
Mein Kumpel verkauft jetzt seinen Plug-in, er muss zu oft mit Benzin fahren, weil er unterwegs keine freie Ladesäule mehr findet. Immerhin kann er Zuhause laden.

Er kauft sich aber einen Neuen, mit mehr Reichweite.

Antw.: Woher kommt dieser "Hass" auf die Wasserstofftechnologie?

Antwort Nr. 63
und mit wieviel Reichweite mehr wenn man fragen darf? bzw. was war den der alte und was der neue für ein Model?

Antw.: Woher kommt dieser "Hass" auf die Wasserstofftechnologie?

Antwort Nr. 64
Der Alte war mit 40 km angegeben, schaffte aber immer nur zwischen 25-35 km (2er BMW).
Jetzt wird es irgendein Mercedes mit wohl 77 km Reichweite.

Antw.: Woher kommt dieser "Hass" auf die Wasserstofftechnologie?

Antwort Nr. 65
Ein Grund, bei der Firma oder öffentlich zu laden: Wir tanken unseren eGolf bevorzugt an (kostenpflichtigen) Ladesäulen, weil die Energie für den Dienstwagen dann direkt mit der Firma abgerechnet wird. Lädt man zu Hause wäre es kompliziert zu seinem Geld zu kommen. Meist passiert das 1x pro Woche.
Das Twike darf daheim an die Steckdose. Selbst wenn die Sonne nie scheinen würde, würde ich mit ca. 100€ Strom für 12000 km im Jahr nicht arm.

Gruß
Martin

P.S.: Gratis Ladesäulen sind nett - ich nutze sie gerne, wenn sie frei sind - aber man darf sich halt nicht darauf verlassen, dass der Ladeplatz frei ist. Auf den letzten Kilometer sollte man dort nicht ankommen.

Antw.: Woher kommt dieser "Hass" auf die Wasserstofftechnologie?

Antwort Nr. 66
Bei unserem Ikea und Obi sind kostenlose Ladesäulen, die sind nicht sehr gefragt. Vllt auch, weil sie nicht direkt am Eingang sind.
Naja, wenn ich eine Route plane, dann rechne ich lieber mit kostenpflichtigen Ladesäulen, denn dort hat der Anbieter ein Interesse daran, dass sie funktionieren.

Antw.: Woher kommt dieser "Hass" auf die Wasserstofftechnologie?

Antwort Nr. 67
Bei uns führte eine Ladesäule mit zwei Plätzen und drei E-Autos schon zu einem Problem auf der Arbeit.
Du meinst bei Dir bei der Arbeit für Mitarbeiter, also Destinationcharger? Da halte ich pers. 10 Stellplätze mit 2,2 kW für sinnvoller, als 1-2 Stellplätze für 22kW. Das wären bei 8 Stunden Arbeitszeit 17,6kWh für jeden, ohne Streß mit umparken. Gut für um 100km und somit für viele Pendler ausreichend, auch am nächsten Tag wieder zum Job zu kommen. 11-22kW machen da Sinn, wo die Leute vielleicht ein Stündchen stehen, wie beim Supermarkt, Möbelmarkt usw.. Für mich sind viele dieser Säulen Alibis, Stichwort Bürgermeisterladesäule. "Seht her, wir sind fortschrittlich und umweltfreundlich" und 1/2 Plätzen ist vom Plugin des Bürgermeisters oder dem einen (1) BEV des Ordnungsamtes permanent belegt. Der andere Platz oft als Parkplatz für Gemeindemitarbeiter deklariert und vom Verbrenner belegt.
Diese Dinge könnten wesentlich besser funktionieren, wenn man nicht so sehr dagegen arbeiten würde. Ich sehe "Wasserstofftechnologie" auf die nächsten Jahrzehnte was den Individualverkehr betrifft nur aus Mittel der Verzögerung. "Kauft kein BEV, bald gibt es was besseres". Das erinnert mich an "kauft keine Hybrid (von Toyota), der spart nur in der Stadt, jault und kann keine Autobahn". Das weiß ich seit gut 9 Jahren anders zu beurteilen. Wasserstoff hingegen mag für Insellösungen wie in Japan passend sein, bei uns in EU sehe ich das bezüglich Individualverkehr noch lange nicht. Im Gegenteil könnten BEV als wesentlich flexiblere bzw. schnellere Speicher Im Stromnetz eingesetzt werden. Wasserstoff dann gerne als Langzeitspeicher im Netz

Antw.: Woher kommt dieser "Hass" auf die Wasserstofftechnologie?

Antwort Nr. 68
Da sich die Firma beim Gebäude-Neubau dazu entschied, den Parkplatz auf das Minimum an Erforderlichem zu reduzieren, ist dieser eh knapp bei regulärem Beginn komplett voll. Da kannste niemanden damit überzeugen, 10 Stück für E-Autos zu reservieren.

Die Ladesäule ist öffentlich zugänglich und beim Besucherparkplatz angesiedelt. Ab und an kommt es auch hier mal zum Engpass, so dass vereinzelt auch mal ein Besucher drauf steht, aber das sind wirkliche sehr sehr seltene Einzelfälle.

Ansich ist die Firma wunderbar mit Öffentlichen zu erreichen, aber glänzt gleichsam so sehr mit zeitlicher Unflexibilität, dass das für einige wieder unattraktiv wird.

Das sind alles so Punkte, die einen grübeln lassen.

Im Prinzip komme ich zu dem Schluss, dass H2-Technologie das Problem zwar lösen kann, aber analog dazu vermutlich mehr zum Erhalt alter Strukturen beiträgt, als alles andere. Ob das wirklich die Zukunft für individuellen Verkehr ist...

Antw.: Woher kommt dieser "Hass" auf die Wasserstofftechnologie?

Antwort Nr. 69
...Ansich ist die Firma wunderbar mit Öffentlichen zu erreichen, aber glänzt gleichsam so sehr mit zeitlicher Unflexibilität, dass das für einige wieder unattraktiv wird.
...Im Prinzip komme ich zu dem Schluss, dass H2-Technologie das Problem zwar lösen kann, aber analog dazu vermutlich mehr zum Erhalt alter Strukturen beiträgt, als alles andere. Ob das wirklich die Zukunft für individuellen Verkehr ist...
das kommt mir irgendwie bekannt vor. bei uns wird seit Wochen das Home Office von ganz oben propagiert, aber die lokalen Häuptlinge lassen nur nach Gutdünken was zu. hier ist auch keine Flexibilität zu erkennen.

und ja, die alten Strukturen werden durch H2-tankstellen sicher länger am Leben gehalten. Vermutlich möchte man das auch.
die Zukunft des individuellen Verkehrs jedoch ist sowieso dunkel: es wird kommen, dass man sich das nicht mehr leisten kann, weil sowohl das Fahren als auch das Halten eines Autos (Parken!!) finanziell so einige an die Grenze bringen dürften. Hinzu kann noch die Ablehnung von Autos in vielen Bereichen der Gesellschaft kommen....es bleibt spannend.

 

Antw.: Woher kommt dieser "Hass" auf die Wasserstofftechnologie?

Antwort Nr. 70
die Zukunft des individuellen Verkehrs jedoch ist sowieso dunkel: es wird kommen, dass man sich das nicht mehr leisten kann, weil sowohl das Fahren als auch das Halten eines Autos (Parken!!) finanziell so einige an die Grenze bringen dürften. Hinzu kann noch die Ablehnung von Autos in vielen Bereichen der Gesellschaft kommen....es bleibt spannend.
Das sehe ich noch lange nicht. Ja, einige abgehobene Ideologiegrüne aus der Großstadt mögen das so sehen. Aber sind das viele Bereiche der Gesellschaft?

Antw.: Woher kommt dieser "Hass" auf die Wasserstofftechnologie?

Antwort Nr. 71
Das sehe ich noch lange nicht. Ja, einige abgehobene Ideologiegrüne aus der Großstadt mögen das so sehen. Aber sind das viele Bereiche der Gesellschaft?
es sind sicher nicht nur die von dir verunglimpften Personen, sondern das wird sich in Großstädten durch sehr viele Schichten ziehen. Denn es ist doch Fakt, das die Städte inzwischen im Verkehr ersticken und ischer auch viele Einwohner davon genervt sind ...Lärm, Abgase etc.
und hier muss man nur mal nach Stockholm oder London oder Barcelona oder anderen Großstädten schauen, was da gemacht worden ist: Maut, Einfahrsperren, Straßenstilllegungen usw. Die Entscheider waren sicher alles Ideologiegrüne.

auf dem Land sieht das natürlich anders aus, weil hier eben nix geht ohne Auto. Mich würde das zB total nerven, wenn ich wegen jedem Pups mit dem Auto los müsste.

Antw.: Woher kommt dieser "Hass" auf die Wasserstofftechnologie?

Antwort Nr. 72
die Zukunft des individuellen Verkehrs jedoch ist sowieso dunkel: es wird kommen, dass man sich das nicht mehr leisten kann, weil sowohl das Fahren als auch das Halten eines Autos (Parken!!) finanziell so einige an die Grenze bringen dürften. Hinzu kann noch die Ablehnung von Autos in vielen Bereichen der Gesellschaft kommen....es bleibt spannend.

@Bert B. Ohne Schwarzmalerei oder Verschwörungstheorien zu verbreiten, beschleicht mich das gleiche Gefühl. Vielleicht sind in 20 Jahren neben Fahrrädern auch Pferdekutschen und Rickschas auf unseren Straßen zu sichten.

Für die Fahrräder wäre es aus meiner Sicht eine Verbesserung. In unserer Stadt sind 7 von 10 Radfahrern trotz Vorhandensein von Radwegen lieber auf den Gehwegen (=Bürgersteige, Fußwege, Trottoirs) unterwegs.

Vor Wochen quälte ich mich mit meinem reinen Muskelkraft-Farrad die Straße hoch, als mich ein E-Biker auf dem Gehweg rechts überholte. Da hatte ich dann ein kurzes "Hass"-gefühl, um den Thread-Titel zu bedienen.

Edit: wenn ich es nicht falsch sehe, ist der Wasserstoff-Hass-Thread fast schon zum "Ich fasse es nicht-E-Mobility-Thread" mutiert. War das Absicht?

Antw.: Woher kommt dieser "Hass" auf die Wasserstofftechnologie?

Antwort Nr. 73
Die Antriebe stehen zum Teil in direkter Konkurrenz zu einenander. Was die Leute davon abbringt, an die E-Mobilität zu glauben, dürfte sie zur Alternative lokal emmissionsfreier Antriebe leiten.

Heute im Radio gehört, dass Deutschland zum Weltmarktführer in Sachen Wasserstoff werden will, erneuerbare Energien fördern will um diesen auch grün herstellen zu können und will das Ganze noch mit 7mrd (oder waren es Millionen? Was sind schon drei Nullen…) fördern. 30% sollen in Zukunft dann importiert werden.

Tjoa, so wie ich das sehe, sehe ich 20 Jahren die gleichen Fahrzeuge rumfahren wie heute, sofern nicht alles kollabiert und ein radikales Umdenken stattfinden wird. Wer weiß, vielleicht werde ich meinen Enkelkindern dann von der glorreichen Zeit erzählen, wo die Leute Straßen mit Rennstrecken verwechselt und jeder ein großes Auto hatte.

Für Wasserstoff-Busse und ähnlichen Applikationen ist das aber sicherlich eine gute Sache. Wer weiß, vielleicht stolpern wir ja auch über andere Technologien währenddessen.

Auch hier: Wasserstoff muss ja nicht die alleinige Technologie sein.

Antw.: Woher kommt dieser "Hass" auf die Wasserstofftechnologie?

Antwort Nr. 74
Denn es ist doch Fakt, das die Städte inzwischen im Verkehr ersticken und ischer auch viele Einwohner davon genervt sind ...Lärm, Abgase etc.
Sicher gibt es Leute, die das nicht so toll finden, aber sind das auch die, die selbst auf ihr Auto verzichten wollen? Und damit meine ich nicht die, die aus irgend einem anderen Grund keins haben.

Ich sehe der Realität ins Auge - ohne Individualmobilität ist unser Wohlstand nicht zu erhalten. Dafür sind die Forderungen nach Arbeitsplatzflexibilität bspw. schon zu hoch und der ÖPNV nicht stark genug ausgebaut. Städtisches Wohnen ist oft für einen Großteil der Menschen nicht mehr bezahlbar, sodass sie in die Randbereiche der Großstadt ausweichen, aber zu ihren Arbeitsplätzen pendeln müssen. Welche Probleme ÖPNV oder Carsharing mit sich bringen, sieht man sehr gut in Corona-Zeiten. Nicht umsonst schließen viele Carsharing-Dienste, weil es sich wirtschaftlich nicht lohnt.

BTW, ich finde, ich bin auch tendenziell links-grün-versifft, aber bei manchen Forderungen von intellektuell abgehobenen Grünen kann ich nur mit dem Kopf schütteln und frage mich, ob sie überhaupt noch eine Idee haben, wie die Realsituation in anderen Teilen der Bevölkerung aussieht.

Der IMHO einfachste und günstigste Weg, die Individualmobilität zu erhalten und die von dir genannten Probleme zu lösen, besteht darin, auf kleine BEV (Größe und Akku) zu setzen.