Zum Hauptinhalt springen
Thema: Kompliziert und teuer (19325-mal gelesen)
0 Benutzer und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 45
Ja, bei denen habe ich auch einen Vertrag. Eine der wenigen, die nach kWh abrechnen und zu einem wirklich fairen Preis (0,35 EUR pro kWh) ...
Verstehe ich irgendwie nicht: es heißt immer wieder, in Deutschland sei aufgrund des Eichgesetzes eine Abrechnung nach kWh nicht möglich/erlaubt, und die rechnen einfach nach kWh ab ? :-/

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 46
Wieso darf eigentlich zuhause der Strom per kWh abgerechnet werden?

Und wieso wird Benzin/Diesel an der Tankstelle nach Litern abgerechnet und nicht nach Zeit?

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 47
Zuhause hast Du einen geeichten Zähler und das Übertragungsprotokoll, i.d.R. läuft ein Ableser durch die Gegend und schreibt Zahlen in ein Heft (mit Kohlepapier und Durchschlag), sind mit dem Eichgesetz konform. Ein geeichter Zähler in der Säule ist kein Problem aber anscheinend genügt das Übertragungsprotokoll nicht den Anforderungen.

Bei der Abrechnung nach Zeit gilt das analog, die geeichte Uhr wäre kein Thema aber das Protokoll ...

Die Durchflussmesser an der Tanke werden regelmässig nachgeeicht.

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 48
Dann wird es ja Zeit, dass wir endlich diese smarte Zähler kriegen. Am Besten natürlich mit einem passenden Protokoll  ::)

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 49
Die eichrechtlichen Anforderungen an Smart-Meter wurden die letzten Jahrzehnte mit den zuständigen Behörden erarbeitet. Bei den Ladesäulen gibt's vermutlich ein Not-invented-here-Syndrom – Wikipedia.

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 50
Verstehe ich irgendwie nicht: es heißt immer wieder, in Deutschland sei aufgrund des Eichgesetzes eine Abrechnung nach kWh nicht möglich/erlaubt, und die rechnen einfach nach kWh ab ? :-/
So richtig habe ich es auch nicht verstanden. Ich dachte eigentlich, dass das Problem die Ladesäulen mit dem verwendeeten Protokoll sind. An anderer Stelle habe ich aber gelesen, dass es darauf ankommt, wer die Abrechnung macht. Energieversorger dürfen wohl die Abrechnung nach kWh machen, aber Nicht-Energieversorger aber nicht.

Richtig hinterfragen möchte ich es aber nicht. Ich bin froh, dass es mit BEW klappt......

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 51
Das mit den Energieversorgern wäre eine Erklärung.
Wenn ein Anbieter, der nicht auch Energieversorger ist, aber mit der selben Technik wie der Energieversorger seine Ladesäulen betreiben würde, dürfte er dann nach kWh abrechnen ?
Es gibt noch viel zu organisieren im Elektro-Deutschland-Straßenverkehr  ;D

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 52
Nochdazu wo fast jeder Campingplatz kWh abrechnet. Keine Ahnung wer die deutsche Eichbehörde da bezüglich der Ladestationen ins Rennen genommen hat.

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 53
Ist doch ganz einfach...  (begreift sogar eine alte Frau wie ich;) )

Es darf grundsätzlich jederzeit nach kWh abgerechnet werden. peng
Allerdings unter der Bedingung, dass das Messgerät das Smartmeter-Protokoll benutzt. Messgeräte mit OCCP-Protokoll sind nicht erlaubt.
:-/ Ich müsste mir das SM-Protokoll mal zu Gemüte führen um herauszufinden, welche kleine Schweinereien damit evt. angestellt werden können.

Wenn wir jetzt mal überlegen, dass die Mineralölsteuer, Umweltabgabe und was sonst noch am verkauften Sprit dranhängt... einen dicken Brocken im Bundeshaushalt ausmacht.
Jedes zusätzliche E-Mobil reduziert zwangsweise diese bisher sichere Einnahmequelle.

Nächster Schritt: Zur Zeit werden alle Haushalte auf Smartmeter umgebaut um angeblich eine sekundengenaue, bedarfsabhängige Preisabrechnung zu ermöglichen (also die Möglichkeit für EVUs die Preise nach Gutdünken zu manipulieren).
Plötzlich tut sich da eine enorme Geldquelle auf: Die E-Mobile.
Jedes E-Mobil kommuniziert mit dem Smartmeter in der Ladesäule bzw. über Wallbox oder Steckdose mit dem Smartmeter des Haushalts, wo diese angeschlossen ist. Das Smartmeter selbst kommuniziert wiederum laufend mit dem EVU.
Wer garantiert uns, dass in nicht all zu ferner Zukunft von den EVUs die Verbrauchsdaten der E-Mobile an das Finanzamt weitergeleitet werden, das dann über die Stromrechnung eine KFZ-Energieverbrauchssteuer mit Umweltumlage direkt über die Stromrechnung abbuchen lässt?
So wird das Loch im Mineralölsteuertopf problemlos wieder kompensiert (selbstverständlich wie üblich deutlich überkompensiert).

Das ganze hört sich im ersten Moment evt. fürchterlich kompliziert an. Aus technischer Sicht ist es aber sehr einfach zu implementieren. Ist wie bei den Dreck-Dieseln... ein Softwareupdate genügt.

Ladestationen die über das OCCP-Protokoll abrechnen würden nur die homogene Struktur stören, da diese Technik dort evt. nicht oder nur sehr aufwändig realisierbar wäre.

Das waren jetzt nur die berüchtigten  :2c: einer alten Frau.... die von Technik keine Ahnung hat.  :knicks:  :icon_hust:  :icon_blush-pfeif2:

(EVU = EnergieVersorgungsUnternehmen)
SM-Protokoll: hat vom Wortstamm nichts mit SadoMaso zu tun, obwohl es die sadistische Abzocke masochistischer Verbraucher ermöglicht)

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 54
Man darf sogar kWh abrechnen wenn der geeichte Zähler manuell abgelesen wird. Es muss nicht zwingend IEC 62056 sein. Ausserhalb Diesel-Deutschlands funktioniert's sogar wenn über OCCP mit dem Hub gesprochen wird. ;-)

 

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 55
Das was im Moment eingebaut wird sind einfache doofe digitale Zähler.
Einen wirklichen Smart Meter gibt es noch nicht auf dem Markt.
Klar die Dinger können Daten weitergeben und man kann seinen Stromverbrauch damit visualisieren.

Aber das was wirklich ein Smart Meter sein soll kommt erst noch. Da das BSI (für @Jorin  ;)  Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik), nach dem alles schon ein mal fertig war, meinte noch mal an der Datensicherheit schrauben zu müssen . . .


Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 57
Ich habe auch nicht behauptet, dass es diese Smart Meter nicht gibt.
Ich habe lediglich geschrieben, dass die im Moment noch nicht auf dem Markt sind.

Testgeräte sind in der Regel nicht auf dem Markt erhältlich  ;)
Deshalb sind es schließlich Testgeräte  :-P

Aber keine Angst, die kommen früher als es uns allen lieb ist!

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 58
Die EVUs (für Teilzeitstromer: EnergieVersorgungsUnternehmen ;) ) können aber auch nix dafür. Naja, zumindest nicht alle. Wir sind auf jeden Fall not amused.

Antw.: Kompliziert und teuer

Antwort Nr. 59
Kaum einer will die Dinger :icon_wp-exclaim:

Die Vorgabe kommt aber von ganz oben. Unsere gwählten Volksvertreter wollen halt Wachstum durch Nutzung des Neulands. Koste es was es wolle. Das ist halt wieder so ein Leuchtturmprojekt mit dem Deutschland seine technologische Führung unter Beweis stellen will um damit dann im Export groß zu verdienen. Wie z.B. mit unserer LKW-Maut  :icon_charly_rofl:

Für die Kunden wird so ein Smart Meter erst mal teurer (das steht ja schließlich schon fest  :icon_doh: ) als der aktuelle Stand ohne wirklichen Mehrwert (der steht noch nicht fest!). Aber Manu hat da ja schon ein Szenario angesprochen  :besserwisser:
Man kann sich halt seinen Verbrauch visualisieren. Die "versprochenen" Einsparungen werden nur wenige erreichen. Viele achten halt auch schon ohne so einen Smart Meter auf den Verbrauch. Die Kuh wird halt nicht dicker wenn man einfach nur öfter wiegt.

Für die EVUs wird die Sache auch teuerer, da dort die ganze digitale Infrastruktur aufgebaut werden muss. Es werden dann auch einfach viel größere Datenmengen erzeugt die verarbeitet werden müssen. Der Nutzen für die meisten EVUs wird anfänglich auch eher klein sein.
Recht früh profitieren werden wahrscheinlich die Übertragungsnetzbetreiber und Kraftwerksbetreiber, da anhand der Daten die Unsicherheiten großteils wegfallen können, die im Moment noch teuer eingekauft werden müssen.