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Thema: Das Tesla Model 3 (LR AWD) von RaiLan (32924-mal gelesen)
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Antw.: Das Tesla Model 3 (LR AWD) von RaiLan

Antwort Nr. 45
Google hat aber auch schon den einen oder anderen Service eingestellt. OK, bei Google Maps ist das nicht zu erwarten, denn da können sie dem Nutzer so schön lokale Werbung einspielen, was ja deren Kerngeschäft ist. Offtopic: was würde passieren, wenn niemand mehr über Google werben würde? Wäre dann Alphabet am Ende?

Du hast ne Aversion gegen Google, kann das sein?  ;)

Google Maps mit Werbung? Hab ich ja noch nie gesehen.  :-/

Antw.: Das Tesla Model 3 (LR AWD) von RaiLan

Antwort Nr. 46
Ok, ich verstehe, auf welchen Unterschied du hinaus willst. Google ist ein Unternehmen, Goingelectric (anscheinend) nicht. Aber trotzdem ist auch ein Unternehmen erstmal in privater Hand. Möglicherweise nicht einer Einzelperson, sondern mehrerer Personen, die als Vorstände, Aufsichtsräte oder sonstwie agieren. Das ist ähnlich wie die Entscheidung, ob man Open-Source-Produkte einsetzt oder nicht. Ein Unternehmen, das hinter einem Produkt steht, bietet natürlich mehr Sicherheit, als eine irgendwie geartete „Community“ die relativ ungeregelt irgendwie das Produkt weiterentwickelt. So gesehen, ist Google aber sogar noch viel „privater“ als Goingelectric, denn bei Google kann ich nicht selbst einfach so mitarbeiten, bei Goingelectric schon.

Dass Google Maps sicher nicht eingestellt/abgeschaltet/nicht-mehr-frei-verfügbar werden wird, ist wohl ziemlich sicher, klar. Aber trotzdem ist da eine Abhängigkeit zu diesem Unternehmen. Ob Tesla sich den Service bei Google eingekauft hat und somit eine Garantie hat, dass das - über die Vertragslaufzeit - immer funktionieren wird, weiß man (vermutlich) nicht?!

 

Antw.: Das Tesla Model 3 (LR AWD) von RaiLan

Antwort Nr. 47
Ja, ich habe eine Aversion gegen Datenkraken und Werbung. Mein Kollege ist da nicht so zimperlich. Er berichtete davon, oft von Google Hinweise bekommen zu haben, ob er das eine oder andere Restaurant bewerten wolle, wo er vor kurzem essen war.

Antw.: Das Tesla Model 3 (LR AWD) von RaiLan

Antwort Nr. 48
Ok, ich verstehe, auf welchen Unterschied du hinaus willst.

Puh!  ;)

Ein Unternehmen, das hinter einem Produkt steht, bietet natürlich mehr Sicherheit, als eine irgendwie geartete „Community“ die relativ ungeregelt irgendwie das Produkt weiterentwickelt. So gesehen, ist Google aber sogar noch viel „privater“ als Goingelectric, denn bei Google kann ich nicht selbst einfach so mitarbeiten, bei Goingelectric schon.

Kannst du auch bei Google, wenn du dich bei denen bewirbst.  ;)  Oder wie ich, mit Fotos, Rezensionen und durch das Beantworten von Fragen zu Orten, die du besucht hast, mithilfst, dass die Detailangaben zu diesen immer besser werden. Oder sogar korrigiert werden, wenn sie falsch sind.

Aber du meinst sicherlich, dass du bei Goingelectric als User fehlende Ladestationen nachmelden oder fehlerhafte Angaben korrigieren kannst? Google Maps findet auch Ladestationen, zeigt dazu die Lademöglichkeiten, die Belegung der Plätze, Telefonnummern und Webseiten zum Betreiber, Fotos und Bewertungen und natürlich die Adresse an. Und du kannst Änderungen dieser Angaben vorschlagen, wenn dir etwas auffällt, was nicht stimmt. Mitarbeiten kannst du also auch bei Google, um die Daten zu verbessern.

Ob Tesla sich den Service bei Google eingekauft hat und somit eine Garantie hat, dass das - über die Vertragslaufzeit - immer funktionieren wird, weiß man (vermutlich) nicht?!

Mit ziemlicher Sicherheit haben die miteinander gesprochen und etwas vertraglich vereinbart.

Ja, ich habe eine Aversion gegen Datenkraken und Werbung.

Merkt man.  ;)

Mein Kollege ist da nicht so zimperlich. Er berichtete davon, oft von Google Hinweise bekommen zu haben, ob er das eine oder andere Restaurant bewerten wolle, wo er vor kurzem essen war.

Ist ein Geben und Nehmen. Wenn bei Google niemand mehr Rezensionen schreibt und Bewertungssternchen vergibt, kannst du bei einer Restaurantsuche auch nicht mehr einschätzen, wie mies oder super ein Restaurant ist. Also, was ist dir lieber?  ;)

Antw.: Das Tesla Model 3 (LR AWD) von RaiLan

Antwort Nr. 49
Kannst du auch bei Google, wenn du dich bei denen bewirbst.  ;)
...
Aber du meinst sicherlich, dass du bei Goingelectric als User fehlende Ladestationen nachmelden oder fehlerhafte Angaben korrigieren kannst?
Ich habe mich in diesem Zusammenhang noch nicht mit Goingelectric auseinandergesetzt, aber falls es sich dabei um ein Open-Source-Projekt handelt, könnte ich da - der Definition nach - mir den Source-Code runterladen und dran rumentwickeln. Einfach so, ohne jede Bewerbung. Dass dann ggf. Jemand meine Änderungen zurückdreht, weil sie schlecht waren, geschenkt. An den Google Code komme ich dagegen garnicht erst ran, ohne Mitarbeiter dieses Unternehmens zu werden. Das ist schon was anderes.

Das Einpflegen von Daten ist wie du schreibst in beiden Fällen möglich, aber nicht die Art von Mitarbeit, die das Produkt weiterentwickelt oder dessen Funktionalität verändert.
Zitat
Mit ziemlicher Sicherheit haben die miteinander gesprochen und etwas vertraglich vereinbart.
Würde ich auch von ausgehen, jepp, aber wissen tu ich’s nicht. ;)

Antw.: Das Tesla Model 3 (LR AWD) von RaiLan

Antwort Nr. 50
Soweit ich sehe, nutzt die Ladestationen-Übersicht von Goingelectric eine OpenStreetMap-Karte (also Drittanbieter, wehe wenn der mal keine Lust mehr hat  :-D ) und hat darum eine Oberfläche gebastelt, womit man Ladestationen suchen und eintragen kann. Leider schweigt sich die Seite über solche Details zur Programmierung aus, open source ist das aber wohl nicht. Da wird es ein paar ausgesuchte User geben, die daran arbeiten.

Antw.: Das Tesla Model 3 (LR AWD) von RaiLan

Antwort Nr. 51
Ja, natürlich. Und wenn die es gescheit machen, haben die vermutlich auch irgendeine Art von Qualitätskontrolle etabliert, bevor der von Hinz-und-Kunz geänderte Code produktiv geht. OpenStreetMap ist genau so offen. Wenn sich da keiner mehr findet, der das pflegt oder betreibt (auf irgend nem Server muss das ja laufen), ist es damit Essig, jepp. Hier liegt die Kunst der Risikoabschätzung darin, wie wahrscheinlich es ist, dass der Betreiber die Server abschaltet und sich niemand anderes in der Community findet, der das Produkt auf neuen Servern weiter am Leben hält.

Aber aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass auch Unternehmen durchaus einfach mal Produkte abkündigen und einstellen und man dann sehen darf, was man macht. Stehe aktuell beruflich genau vor so einer Situation. Vor sieben Jahren angefangen, ein Tool zu nutzen, der Hersteller hat sogar mit großem Aufwand eine neue Version rausgebracht und dann das Tool völlig überraschend abgekündigt. 2 Jahre noch, dann ist Ende Gelände. Passiert also, und machste als Anwender/Kunde nix dran.

Antw.: Das Tesla Model 3 (LR AWD) von RaiLan

Antwort Nr. 52
Das Tesla-Navi ist kein reines Google Maps (wie z.B. beim Polestar 2), sondern eine Kombination aus Google Maps zur Anzeige und Valhalla-Engine zur Navigation. In die Routenplanung werden aktuell nur Supercharger eingebunden, bei der Ladesäulensuche werden auch (manche?) Drittanbieter angezeigt. Anfahren (als POI) kann man alle Ladestationen.

Bei der Komplexität heutiger Autos reicht eine Probefahrt über eine oder wenige Stunden kaum mehr aus um die Assistenzsysteme kennen zu lernen. Früher hatte ein Auto halt ein Feature (z.B. einen Tempomat) oder hatte es nicht, heute kommt es viel mehr auf die jeweilige Umsetzung des Features an. Auch Berichte anderer sind nur bedingt brauchbar, da die individuelle Einschätzung sehr unterschiedlich sein kann: Ich nutze den AutoPilot bei jeder Fahrt - @RaiLan hat ihn nach mehreren Wochen für unbrauchbar befunden.
Angesichts der nicht ganz geringen Investition bei einem Auto

@infty Definitiv, zwischen den Apps liegen teilweise Welten. Beim Outlander-Kauf hatte ich mir die App vorher nicht angeschaut. Das Ergebnis war eine App, die sich mit dem WLAN des Autos verbindet. Sie funktioniert daher nur in direkter Reichweite zum Auto, zum Verbinden muss man das Handy zunächst in den Flugmodus schalten, dann nur WLAN einschalten. Stehen nun die Sterne gerade richtig, klappt nun die Verbindung zum Auto :icon_doh:

@Jorin Das Supercharger-Netzwerk samt der Ladeplanung waren für mich tatsächlich einer der Hauptgründe, überhaupt ein Elektroauto statt einem (Plugin-)Hybriden für Langstrecken in Betracht zu ziehen.

Ein Beispiel aus der Praxis: Kürzlich war ich auf einem Geburtstag in Frankfurt eingeladen. Ein Bekannter kam aufgrund von Zugausfall nicht mehr heim, also habe ich ihn gefahren. Infolge dessen meldete mir das Auto auf der Heimfahrt aber "Unter 135km/h fahren, um Ziel zu erreichen". Das Heimweh war um die Uhrzeit aber groß, also meldete das Navi nach einer Weile "Ziel kann nicht erreicht werden" und plante einen 5-minütigen Supercharger-Stopp ein.

Grüße,

Fabian

Antw.: Das Tesla Model 3 (LR AWD) von RaiLan

Antwort Nr. 53
Wenn bei Google niemand mehr Rezensionen schreibt und Bewertungssternchen vergibt, kannst du bei einer Restaurantsuche auch nicht mehr einschätzen, wie mies oder super ein Restaurant ist. Also, was ist dir lieber?  ;)
Schiet, wie hat man nur vor Internetzeiten gelöst?

Sorry, dass der Thread so komplett vom Thema abgedriftet ist.

Zitat
Aber du meinst sicherlich, dass du bei Goingelectric als User fehlende Ladestationen nachmelden oder fehlerhafte Angaben korrigieren kannst?
Genau das habe ich bei goingelectric schon gemacht. Ebenso trage ich bei OSM auch Änderungen, neue Straßen oder Hausnummern ein. Wie sagst du so schön - ein Geben und Nehmen.

Bei der Komplexität heutiger Autos reicht eine Probefahrt über eine oder wenige Stunden kaum mehr aus um die Assistenzsysteme kennen zu lernen. Früher hatte ein Auto halt ein Feature (z.B. einen Tempomat) oder hatte es nicht, heute kommt es viel mehr auf die jeweilige Umsetzung des Features an.
Absolute Zustimmung. Hersteller haben schon darauf reagiert und bieten Autos auch für nur wenige Monate an, um festzustellen, dass ihre Assistenten meist nichts taugen oder die Bedienung katastrophal ist.

Antw.: Das Tesla Model 3 (LR AWD) von RaiLan

Antwort Nr. 54
@infty du solltest dich über Unternehmensformen belesen. Google ist ein Aktienkonzern mit Vorstand etc. Das ist kein Privatunternehmen.

Antw.: Das Tesla Model 3 (LR AWD) von RaiLan

Antwort Nr. 55
Im Gegensatz zum Privatunternehmen definiert die Wikipedia: „ Öffentliche Unternehmen (auch Staatsunternehmen genannt) sind öffentlich-rechtliche Unternehmen oder privat-rechtlich organisierte Unternehmen im mehrheitlichen oder vollen Eigentum des Staates oder seiner Untergliederungen.“ Das trifft auf Google als Limited Liability Company m.W. nicht zu. Auch Alphabet als dahinterstehende Incorporation ist m.W. nicht mehrheitlich in Staatsbesitz. Damit sind das Privatunternehmen. Das ist nicht zu verwechseln mit Kleinunternehmen, wie dem Handwerker um die Ecke.

Antw.: Das Tesla Model 3 (LR AWD) von RaiLan

Antwort Nr. 56
Leute, lest einfach mal bei motor-talk und schaut euch Videos an von nextmove. Dann sind alle Fragen beantwortet :)

Antw.: Das Tesla Model 3 (LR AWD) von RaiLan

Antwort Nr. 57
Dafür habe ich jetzt mal Honda und Hyundai per Formular um eine Probefahrt gebeten. Wetten, die reagieren?

Zu früh gefreut. Von Honda habe ich gar nichts gehört, dafür rief mich Hyundai Deutschland an, um mir mitzuteilen, dass man meinen Wunsch an ein nahe gelegenes Autohaus weitergeleitet hat, die sich aber ebenfalls nicht gerührt haben. Sind ja auch erst drei Wochen...  ::)

Ganz ehrlich: Wenn ich um Dienst am Kunden betteln muss, kann ich meinen Wagen auch gleich online bei Tesla bestellen. Da weiß ich wenigstens, dass ich nicht wochenlang auf irgendjemanden warten muss, der seinen Job nicht macht.

Antw.: Das Tesla Model 3 (LR AWD) von RaiLan

Antwort Nr. 58
Sowas ist echt frustrierend.   :icon_neutral_new:   Servicewüste Deutschland..... :nicht_lustig:

Antw.: Das Tesla Model 3 (LR AWD) von RaiLan

Antwort Nr. 59
Ging mir bisher immer so. Wenn ich nicht persönlich vor Ort im Laden stehe, bekomme ich keine Probefahrten. Gut, Tesla war da bisher auch nicht besser.  :-D

Trotzdem treibt mich sowas langsam vom gewohntem Kauf-/Konsumverhalten bei Autos weg. Engagement und Zuverlässigkeit erlebe ich seit Jahren in Autohäusern nur extrem selten.