Zum Hauptinhalt springen
Thema: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ... (68190-mal gelesen)
0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 391

Super! ;D ;D

Das kann aber auch nicht mehr lange dauern, bis es soweit ist.
Bei fast jeder Vorstellung eines neuen Pkw liest man "Der Neue ist x cm breiter und y cm länger als der Vorgänger". 
Nicht selten in direkter Nähe zu einem Artikel, in dem über die zunehmende Verkehrsdichte in den Städten berichtet wird.

Und z. B.  so ein Honda CR-V bekommt dann einfach einen Hybrid-Antrieb verpasst als Feigenblatt für seine Berechtigung als Stadtpanzer.

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 392
@Blueskin Wenn ein aktuelles Modell größer und breiter ist, bekommt es entsprechend mehr Punkte im Vergleichstest. Ein großer Kofferaum kann den Testsieg ermöglichen. Und manch Leser kauft gern den Testsieger.

Um mal unsere Damen und Mütter etwas aus dem Kreuzfeuer zu nehmen: sie tun selbstlos ihr Bestes und halten uns Vätern bei der Kindererziehung oft den Rücken frei. Autokauf ist dagegen oft die Aufgabe der Herren und Väter. Beim Discounter fällt mir immer wieder auf, dass die Generation 65+ ihre SUVs gern auf den Eltern-Kind-Parkplätzen abstellt. Sie sind zwar auch Eltern, haben aber ihre volljährigen Kinder nicht dabei.

Folgendes Geschehen erlebte ich morgens um 8:30 Uhr beim Einkaufen:

3 Behindertenparkplätze vorm Discounter. Die äußeren zwei waren besetzt. Ein Rollstuhlfahrer (Ehemann einer Discounter-Mitarbeiterin) hatte seinen Volvo XC 60 mittig und dicht im rechten Winkel hinter beide gestellt. So konnten sie nicht mehr ausparken.

Später an der Kasse rügte seine Ehefrau eine ca. 70-jährigen Frau mit Gehstock. Sie müsse nun warten, bis ihr Mann mit Einkaufen fertig sei. Ohne blauen Ausweis dürfe sie auf keinen Fall einen Behindertenparkplatz nutzen. Ihr Mann könne aufgrund seiner Behinderung nirgendwo anders parken.

Der Rolli-Fahrer stellte sich just in dem Moment mit seinem Einkauf an. Ein Liter Milch. Ich weiß nicht, wie lange die ältere Dame noch warten musste. Man konnte ihn leider auch nicht vorlassen, ohne die 4 Einkaufswagen in der schmalen Kassengasse hin- und her zu rangieren. Es brauchte vermutlich seine Zeit, bis der Rollstuhlfahrer in den Volvo XC 60 eingestiegen und den Rolli elektrisch in der Dachbox verstaut hat.

Die anstehenden Menschen, insbesondere die älteren kinderlosen Eltern-Kind-Parkplätze-Nutzer schimpften über die ältere Dame. Zu dieser Uhrzeit waren ca. 80 Prozent aller Parkplätze frei...


Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 393
wusste die Frau an der Kasse denn, ob die Gehstock-Lady einen solchen Ausweis hatte? könnte ja möglich sein ;)

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 394
häufig sind die Benutzer der Behindertenparkplätze selbst ihre größten Behinderer: anstatt so zu parken, dass derjenige mit Behinderung ordentlich ein- und aussteigen kann, bzw. seine Technik nutzen kann und so entweder rechts oder links innerhalb der Parklücke parkt, wird möglichst aufgeräumt mittig geparkt. Mit dem Ergebnis, dass Rollstuhllifte in einer mittleren Parklücke nicht mehr zu verwenden sind. Dann gleich zwei andere, mutmaßlich korrekt geparkte Fahrzeuge - denn wie hätte er sich als Rollstuhlfahrer von der Auslage oder Nichtauslage der Behindertenausweise vor dem Parken erkundigen können? -  zuzuparken halte ich für mehr als fragwürdig. Aber so ticken halt manche der Generation Vollkasko: "Zuerst ich!"; klingt komisch, ist aber so ;)

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 395
Das hat jetzt weniger mit Dickschiffen zu tun, aber irgendwie ticken die Leute hier stellenweise eh ein bisschen anders. Da war so ein Typ an der Kasse, der kauft immer eine halbe Palette Katzenfutter ein und der parkt immer entweder im Halteverbot vor der Ladeeinfahrt bei Edeka oder auf dem Behindertenparkplatz, da er aus irgendeinem Grund eine Inselbehinderung in Parkplatzsuche hat, egal wie gering die Entfernung ist.
Der stand an der Kasse und da kam dann einer von der Spedition rein und meinte, dass irgendein Scherzkeks wieder im Halteverbot stünde. Darauf entgegnete Mr. Katzenfutter ganz trocken, oh das sei ja er. Normalerweise sei er auch früher dran, so dass er nicht im Weg stünde.
Auf die Idee, sich generell mal auf die vorgesehenen Parkplätze ein paar Meter (sind wirklich nur ein paar Meter) weiter zu stellen, kam der überhaupt nicht.

Es gibt auch einige Leute, die halten einfach direkt vor dem Laden im Halteverbot, wodurch die kurze und enge Straße zum Albtraum für Vorrang-Situationen wird.

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 396
besser wäre noch gewesen, der LKW-fahrer hätte (aus Scherz) gesagt, das da einer gestanden hatte, der jetzt weg oder leider verkürzt ist.  ;D
 hätte sicher ein feistes Grinsen auf vielen Gesichtern gegeben

erinnert mich an eine olle Story, die aber mit dem Thema auch nix am Hut hat... vor Äonen in einem Musikclub ne Durchsage: der Fahrer des Wagens mit Kennzeichen bla bla bitte mal zum Ausgang....kurze Pause....die Feuerwehr löscht grad  ;D  ;D  da konnte man jemanden rennen sehen :icon_panik2:

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 397
@Bert B. Keine Ahnung. Vermutlich hatte die Gehstock-Lady keinen Ausweis hinterlegt.

Behinderte mit den entsprechenden Merkzeichen im Ausweis dürfen anders parken als Nichtbehinderte. Wenn kein Behindertenparkplatz frei ist, können sie sich mE auch mittig auf zwei normale Parkplätze stellen. Sie sollen schließlich auch aussteigen können. Dass der besagte Man mit seinem großen Volvo genügend Platz zum Parken und Aussteigen auf dem mittleren Parkplatz hat, sah man einen Tag später.

Die Gehstock-Lady hätte im Ernstfall mit einer Geldstrafe nach dem OWiG rechnen müssen, wenn es öffentlicher Verkehrsraum ist. Das bewusste Vorgehen des Rolli-Fahrers wäre im Ernstfall nach einem anderen Gesetzbuch beurteilt worden.

Andere spontane Frage: wenn man bewusst langsam und sparsam fährt, kommt es vor, dass eilende Dickschiffe beim Auffahren den Mindestabstand unterschreiten. Da fühlt man sich etwas genervt, weil die etwas machen, was man selbst nicht will. Warum sich auf der Landstraße schneller als 70 km/h hetzen lassen, auch wenn 100 km/h erlaubt sind?

Nun kommt vielleicht der Gedanken auf, die Geschwindigkeit weiter zu reduzieren. Um dem Drängler damit sagen zu wollen, dass er einfach stört. Ist das schon Nötigung? Ggf. von beiden gleichermaßen? Was passiert bei einem Auffahrunfall, wenn ein unschuldiger Feldhase auf die Straße hoppelt und das Dickschiff keine Bremsautomatik hat?

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 398
Bei der nächsten Möglichkeit den rechten Blinker setzen und überholen lassen oder 100km/h fahren wenn 100km/h erlaubt sind. Alles andere kostet nur Nerven...

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 399
Ich glaube der Mut wächst mit den Proportionen des fahrbaren Untersatzes oder das ist die legendäre Übersicht eines SUVs, die einem diese Fahrweise ermöglicht ;)

Spaß beiseite. Das kann einem auch mit nem 90s Twingo passieren. Die sind meistens noch genervter, weil die nicht die Power zum Überholen haben.

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 400
Wenn man spontan ranfahren kann, ist das eine gute Sache. Manchmal geht das nicht. Dann beginnen Hintermänner wild zu überholen und gefährden die anderen inklusive des Gegenverkehrs. Sorry, ein Menschenleben ist auf unserem Planeten immer noch mehr wert als ein Kleintier.

Wer weiß, wen man hinter oder vor sich sich hat?

Ich glaube, man kommt ohne ein Miteinander einfach überhaupt nicht aus. Aufeinander zugehen und nicht ohne Rücksicht auf Verluste sein eigenes Ding durchziehen ist für alle das beste.

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 401
Um mal das Thema SUV etwas abzuwägen.. Ist euch mal aufgefallen das mittlerweile jede auto werbung nur noch SUVs zeigt? es liegt also nicht nur an uns sondern auch an der Werbe und Autoindustrie, was wir kaufen "sollen".

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 402
Ich sehe auch jeden Tag Werbung. Trotzdem hat sich der Wunsch nach einem SUV bisher bei mir nicht festsetzen können.

Sind Fahrer solcher Fahrzeuge etwa besser fernsteuerbar? Können sie gar nichts für ihre Wahl? Alles Opfer?

Ich hoffe doch nicht.  ;)

Aber ja, ist mir aufgefallen. SUV sind in der Werbung allgegenwärtig.

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 403
Ich schau praktisch kaum fern, vor allem keine Privatsender mehr - außer vielleicht mal am Sonntag 17:00. Und am Dienstag zwischen 19:25 und 20:15 kommt auf dem ZDF meist nur Werbung für Halbtote.

Ich versuche, meinen Kindern klar zu machen, dass sie besser während der Werbung den Ton abschalten sollen - so wird sie erträglicher und die Gehirnwäsche braucht länger.

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 404
Ich habe in letzter Zeit eher Werbung für den 3er BMW gesehen. SUV-Werbung war weniger.

SUVs sind halt ein weltweites Phänomen.  Ich war beim letzten USA-Urlaub entsetzt.  Selbst in der USA, wo es zusätzlich noch diese Monster-Pickups gibt. Von denen man hier auch immer mehr sieht. Die waren bei den damals hohen Spritpreisen ziemlich auf dem Rückzug. Da hilft nur eines: Sprit viel teurer machen bis es die Leute im Geldbeutel merken.

Andererseits wollte ich als Leihwagen wegen der verschneiten Strassen ein Allradauto (im Herbst durch den Yellowstone ist dort viel Schnee). Zu mieten gab es nur 4x4 SUVs. Habe dann einen Ford Escape 4WD bekommen. Der fährt hier in DE als Ford Kuga herum. Hatte viel Platz (auch für das Gepäck) und war gut zu fahren. Die Parkplätze in den USA sind auch groß genug, um keine Einschränkungen zu haben. Der hat mir gut gefallen. Lediglich der Spritverbrauch war mit ca. 10 Liter pro 100 km sehr hoch. Dafür kostet aber der Sprit außerhalb von Kalifornien (dort hat man hohe Spritpreise und weitere Regelungen = wenige Pickus und SUVs) auch nur wenig.

Benzin ist halt auch bei uns und auch weltweit viel zu billig. Kaum teurer als 2014 als ich meinen Toyota Yaris Hybrid gekauft habe und gedacht hatte, dass das Benzin jährlich teurer wird.