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Thema: Diesel-Panik gegen Elektro-Hype (5597-mal gelesen)
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Antw.: Diesel-Panik gegen Elektro-Hype

Antwort Nr. 15
Was meint ihr, warum mit deutscher Hilfe, um uns rum Kernkraftwerke gebaut werden. Genau, um uns bei der "energiewende" zu helfen.

Antw.: Diesel-Panik gegen Elektro-Hype

Antwort Nr. 16
Selbst wenn man völlig phantasielos ist, könnte man einfach weniger als die Hälfte des Öls, dass man bisher als Benzin/Diesel verbrannt hat, zur Stromproduktion verwenden.[…]
Das wird evt. gar nicht notwendig sein.
Da ja auch die Herstellung von Benzin, Diesel und Ölen Unmengen an elektrischer Energie verschlingt, wird bei einer Reduktion des Mineralölverbrauchs automatisch jede Menge elektrischer Energie frei, die ohne Umwege** direkt zum Betrieb von E-Mobilen genutzt werden kann.
Was meint ihr, warum mit deutscher Hilfe, um uns rum Kernkraftwerke gebaut werden. Genau, um uns bei der "energiewende" zu helfen.
Neuer Export-Rekord beim Stromaustausch mit dem Ausland (Jan 2016)
Stromimport und -export von Deutschland (Fraunhofer) (Sep 2016) - Interessant ist hier der Vergleich zwischen 2011 und 2015
Danach ist Deutschland derzeit und auch später Netto-Stromexporteur.
Eine Studie von 2012 habe ich allerdings gefunden, die für das Jahr 2050 Deutschland als Netto-Stromimporteur sieht und den Bau neuer, fossiler Kraftwerke verlangt. Der Auftraggeber dieser Studie war damals die RWE-AG. Fossile Kraftwerke auch 2050 unverzichtbar (Aug 2012)

** ohne Umwege: Mit Hilfe elektrischer Energie wird…  das Rohöl gepumpt, gefördert. …Kraftstoff für die Transportmittel erzeugt(LKW, Schiffe, Betrieb von Pipelines). …Kraftstoff aus unterirdischen Tanks in Fahrzeuge gepumpt, wo er unter Verlust von ~60% seines Energiegehaltes und Ausstoß gigantischer Abgase verbrannt wird. usw.

Antw.: Diesel-Panik gegen Elektro-Hype

Antwort Nr. 17
Momentan haben wir noch einen Stromüberschuss. Den Wegfall der Kernkraftwerke wird das aber nicht auffangen. Die geplanten offshore Anlagen reichen nicht oder werden nicht fertig. Die momentan in Bau befindlichen Anlagen hängen ja schon Jahre hinterher.
Solch einen Test, wie Japan ihn gemacht hat und vollkommen auf Ökostrom zu wechseln, wollten deutsche Energieversorger nicht verantworten.
Ganz schlimm ist es in Frankreich mit AKW. Der Anteil dort sind fast 80% und es wird munter weitergebaut. Polen wagt wohl auch den Einstieg. Da haben wir dann ja 2 zuverlässige Importeure, wenn der Wind Mal nicht weht.

Antw.: Diesel-Panik gegen Elektro-Hype

Antwort Nr. 18
Es ist wohl so, dass die Liberalisierung des Strommarktes hier auch zweifelhafte Anreize setzt: Wer auf die eine (tatsächlich niedrige Produktionskosten) oder andere (Subventionierung und andere Modi politischer Förderung) Art billigen Strom erzeugen kann, der tut dies ungeachtet tatsächlichen Bedarfs nun auch. Denn solange er damit in gewissen Situationen andere am Markt unterbieten kann, ist ihm sein Gewinn sicher. Mit tatsächlich nachweisbarem Bedarf haben die Investitionen deshalb nur noch bedingt zu tun, wie auch der rapide zunehmende Stromüberschuss der Bundesrepublik oder noch drastischer zeitweise negative Strompreise belegen.
Infolgedessen ist es auch logisch, dass einige Nachbarstaaten auf komplementäre Stromerzeugungsstrategien verfallen, denn den Handelspartnern entstehen durch die unterschiedliche Verfügbarkeit komparative Vorteile.

Antw.: Diesel-Panik gegen Elektro-Hype

Antwort Nr. 19
Vor allem wollen die Energieversorger verhindern, dass sich Häuser, Gemeinden und Städte selber versorgen.
Die Stromversorgung wird dezentral werden. Das kann man versuchen zu verzögern, verhindern wird man es nicht. Ich hab erst eine ROI Berechnung für ein Mehrfamilienhaus gesehen. Mit Solarstrom + Puffer wäre der Invest, bei 100% Autarkie, in 12 Jahren amortisiert. Und selbst wenn es 15 Jahre dauern würde, die Anlage ist für 25-30 Jahre gerechnet. Weiter kann man davon ausgehen, dass die Preise für Solarmodule und Akkus noch weiter sinken werden.

Auch eine Idee: Tesla plans to disconnect ‘almost all’ Superchargers from the grid and go...

Antw.: Diesel-Panik gegen Elektro-Hype

Antwort Nr. 20
Darin sehe ich die Zukunft. E-Autos und autarke Stromerzeugung mit Solarzellen. Da werden die Mineralölkonzerne und auch die Stromkonzerne noch viel Geld investieren, um dagegen zu reden und noch viele Studien beauftragen.

E-Autos sind eigentlich die große Chance für die alternativen Energien wie Solarenergie und Windkraft. Die Kapazitäten der Akkus sind mittlerweile so groß, dass es ausreicht einmal pro Tag zu laden. Da das Auto zu 90% auf einem Parkplatz steht, steht es auch zu 90% zur Verfügung um die gerade generierte Energie zu speichern. Man braucht nur Ladestationen an den Parkplätzen dazu-

Antw.: Diesel-Panik gegen Elektro-Hype

Antwort Nr. 21
Sogar Toyota kann sich noch nicht so recht mit der Zu-Hause-Laden-Möglichkeit anfreunden: Toyota To Launch Solid-State Battery EV In 2022

Zitat
be capable of being recharged in just a matter of minutes
klingt für mich nach "nicht zu Hause möglich".

Antw.: Diesel-Panik gegen Elektro-Hype

Antwort Nr. 22
Wer sagt, daß man unbedingt zu Hause laden muß?

Es könnte auch so sein, daß man zu Hause Schnarchladung über Nacht macht. Und wenn's schnell gehen soll fährt man zur Tankstelle und in wenigen Minuten ist der Akku voll. Ggf. werden die Hausanschlüsse auch aufgerüstet so wie es bei DSL mit den Glasfaserkabeln gemacht wurde.

Ich nehme immer gerne meine Modellauto/boot/flug- Akkus als Beispiel. Vor 20 Jahren luden die NiCd 8h, vor 10 Jahren mussten die immer noch mehrere Stunden laden (NiMH), dann kamen die LiPo Akkus und es dauerte nur noch 1h. Meine aktuellen LiPo Akkus sind in 12-15 Minuten voll.
In 10 Jahren redet kein Mensch mehr über Ladezeiten bei den Elektroautos. Autoseitig rechne ich damit, daß Schnelladung möglich ist.
Die Frage ist nur, ob die Infrastruktur dann auch so weit ist. Vielleicht zumindest für Langstreckenreisende an den Autobahnen?

Antw.: Diesel-Panik gegen Elektro-Hype

Antwort Nr. 23
@bgl-tom Dass Toyota so eine Lademöglichkeit vorsieht heißt ja noch nicht, dass dies dann auch die Regelladetechnik sein soll. Vmtl. wird man auch diesen Akku nicht ohne Lebensdauerverluste ständig superschnellladen können. Damit wäre das Superschnelladen eine äußerst sinnvolle Option für die gelegentliche Langstreckenfahrt, widerspräche aber nicht einer Schnarchladung an heimischen regenerativen Quellen als Standardmodell. Aber natürlich laufen in Japan wegen der deutlich anderen Siedlungsinfrastruktur die Uhren bzgl. heimischer regenerativer Quellen notwendigerweise auch deutlich langsamer.

Antw.: Diesel-Panik gegen Elektro-Hype

Antwort Nr. 24
@Lutz Richtig, bei der derzeitigen Diskussion wird immer getan als wär der Akkus so wie er im Moment ist das nonplusultra und es gäbe keinerlei Entwicklung mehr.

Antw.: Diesel-Panik gegen Elektro-Hype

Antwort Nr. 25
Ggf. werden die Hausanschlüsse auch aufgerüstet so wie es bei DSL mit den Glasfaserkabeln gemacht wurde.
  :icon_charly_rofl:
@Lutz der war echt gut!
Bei uns ist bei 16Mbit über Kupfer schluss und an Glasfaser ist nicht mal zu denken!

Ich nehme immer gerne meine Modellauto/boot/flug- Akkus als Beispiel. Vor 20 Jahren luden die NiCd 8h, vor 10 Jahren mussten die immer noch mehrere Stunden laden (NiMH), dann kamen die LiPo Akkus und es dauerte nur noch 1h. Meine aktuellen LiPo Akkus sind in 12-15 Minuten voll.
In 10 Jahren redet kein Mensch mehr über Ladezeiten bei den Elektroautos. Autoseitig rechne ich damit, daß Schnelladung möglich ist.
Die Frage ist nur, ob die Infrastruktur dann auch so weit ist. Vielleicht zumindest für Langstreckenreisende an den Autobahnen?
Ich habe vor 20 Jahren (scheiße ist das schon wieder lange her  :'( ) die NiCd schon in einer halben Stunde geladen. 2Ah mit 5A Ladestrom (und aktiver Kühlung! - ich wurde ausgelacht!) und danach sofort wieder ins Modellauto und in 5min leergenuckelt. Die Akkus haben das mehrere Jahre ohne großen Kapazitätsverlust mitgemacht.

Antw.: Diesel-Panik gegen Elektro-Hype

Antwort Nr. 26
bei der derzeitigen Diskussion wird immer getan als wär der Akkus so wie er im Moment ist das nonplusultra und es gäbe keinerlei Entwicklung mehr.
Viel besser werden die Akkus maximal noch in Sachen Haltbarkeit, Sicherheit, Baugröße und Gewicht. Der Rest ist dank bereits sehr hoher Wirkungsgrade kaum Verbesserungsfähig wenn man einen aktuellen Tesla als Referenz nimmt - vielleicht 10-15%.
viel schneller wird man Kapazität nicht laden können, dagegen spricht die nötige Strommenge bzw. der dadurch entstehende Zwang dickere Kabel zu verwenden.
Irgendwann werden die Hersteller auf die Idee kommen Superkondensatoren in Ladestation und Fahrzeug zu verwenden, das erhöht die Effizienz beim Fahren in den Bergen und ermöglicht es womöglich in 5 Minuten 100km nachzuladen, die weiteren Ladekilometer werden dafür langsamer verlaufen müssen.

Antw.: Diesel-Panik gegen Elektro-Hype

Antwort Nr. 27
Dickere Kabel kann man sich sparen, wenn man mit der Spannung rauf geht. Siehe CCS mit 150kW, bei CCS mit 350kW wird das Kabel aktiv gekühlt. Muss auch nicht mehr erfunden werden, steht schon hier. Kostet derzeit aber sicher ein paar EUR. Jetzt könnte man noch ein paar Alt-Akkus darunter vergraben und drüber ein Dach mit paar Solarmodulen. Schon reicht ein 3x63A 230V Anschluss für den ganzen Spass.

Antw.: Diesel-Panik gegen Elektro-Hype

Antwort Nr. 28
Naja, mit der Spannung raufgehen hat auch irgendwann seine sinnvollen Grenzen. Welcher Feuerwehrmann möchte irgendwann mal bei >1kV noch jemandem aus einem Wrack schneiden?