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Thema: Stollberger Entwicklungszentrum stellt Elektro-LKW vor (2330-mal gelesen)
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Stollberger Entwicklungszentrum stellt Elektro-LKW vor

Die Logistik der Zukunft geht weg vom Diesel hin zur elektrischen Variante. Im Entwicklungszentrum bei der IAV GmbH in Stollberg hat das Forschungsprojekt eJIT jetzt die erste konkurrenzfähige vollelektrische 40-Tonnen-Sattelzugmaschine vorgestellt. Diese geht in den realen Einsatz.

Die Entwicklungsarbeiten sind seit 2014 gelaufen und jetzt ist es soweit: das Volkswagen-Werk Zwickau und Porsche in Leipzig setzen als erste europäische Automobilhersteller den schnellstraßentauglichen E-LKW im realen Logistikverkehr ein.

Antw.: Stollberger Entwicklungszentrum stellt Elektro-LKW vor

Antwort Nr. 1
Also mehr als ein Prestige-Projekt seh ich nicht darin. Oder glaubt jemand, daß da jemals was alltagstaugliches dabei herauskommt?

Gruß hybbi56

Antw.: Stollberger Entwicklungszentrum stellt Elektro-LKW vor

Antwort Nr. 2
In 15-20 Jahren stelle ich mir das so vor:

- Pizza- und ähnliche Lieferdienste fahren Kleinst- und Kleinwagen (Smart, VW Up) mit rein elektrischem Antrieb.
- Kleinere Handwerker, Apotheken, Blumenläden, etc. fahren kleinere Kastenwagen (Ford Turnier, VW Caddy, etc) mit rein elektrischem Antrieb.
- Mittlere LKW für die Belieferung von Supermärkten sind mit Hybridantrieben unterwegs, oder gar rein elektrisch, wenn die Reichweite reicht.
- Öffentlicher Nahverkehr findet rein elektrisch (U-, S- und Straßenbahn, Busse) statt.
- Diesel gibt es nur noch bei LKW-Fernverkehr und Reisebussen.
- Bei Carsharing finden sich nur noch rein elektrische und Hybridfahrzeuge, weil die benötigten Reichweiten gering sind.
- In die Städte dürfen nur noch wirklich saubere PKW.
- Fußgängerzonen werden weiter ausgebaut, Leihfahrräder setzen sich durch.

Naja, vielleicht alles ziemlich naiv.  :icon_daumendreh2:

Antw.: Stollberger Entwicklungszentrum stellt Elektro-LKW vor

Antwort Nr. 3
Mich wundert eines.
144 kWh Akkukapazität und 70 km Reichweite.
das wären dann ca. 206 kWh auf 100 km.

Ein ganz normaler 40 Tonner braucht im Schnitt 35 ... 40 Liter Diesel / 100 km.
Das sind dann wen man den Wirkungsgrad des Motors mit 33% berechnet bei 40 Liter / 100 km ca. 133kW/h je 100 km Mechanische Arbeit am Kurbelwellenausgang.

Wieso braucht der  E-Lkw soviel mehr Energie auf 100km?

Antw.: Stollberger Entwicklungszentrum stellt Elektro-LKW vor

Antwort Nr. 4
vor allem, ist der Ansatz nicht eh sinnfrei? Wie viel Akku braucht denn so ein LKW um ansatzweise Langstrecken-tauglich zu sein. Das hoch skaliert auf den aktuellen LKW-Verkehr...

Die sollten eher mal runter von der Straße und auf die Gleise oder andere Möglichkeiten. Was momentan an den Riesendingern rum fährt ist abnormal. Das kann das Straßennetz doch seit Jahren nicht mehr stemmen.

Antw.: Stollberger Entwicklungszentrum stellt Elektro-LKW vor

Antwort Nr. 5
....Die sollten eher mal runter von der Straße und auf die Gleise ....

genau dafür wäre ja so ein Elektro LKW perfekt um die mit dem Zug transportierte Fracht vom nahegelegenen Bahnhof zum Kunden zu transportieren.
Da reichen dann auch 70 km Reichweite aus.

Antw.: Stollberger Entwicklungszentrum stellt Elektro-LKW vor

Antwort Nr. 6
Genau, wie ich mir hier ja wünsche:

- Mittlere LKW für die Belieferung von Supermärkten sind mit Hybridantrieben unterwegs, oder gar rein elektrisch, wenn die Reichweite reicht.
- Diesel gibt es nur noch bei LKW-Fernverkehr und Reisebussen.

Die Schiene ist keine Alternative, denke ich. Hört man immer wieder. Zu teuer und nicht schnell genug, wenn ich mich recht erinnere.

Antw.: Stollberger Entwicklungszentrum stellt Elektro-LKW vor

Antwort Nr. 7
Aber die Energiebilanz von Güterzügen ist besser als von LKW.

Antw.: Stollberger Entwicklungszentrum stellt Elektro-LKW vor

Antwort Nr. 8
Mag sein. Das ist aber nicht immer das Wichtigste.

Antw.: Stollberger Entwicklungszentrum stellt Elektro-LKW vor

Antwort Nr. 9
Wenn der LKW-Verkehr auf die Gleise soll, dann brauchen wir vor allem auch mehr Gleise und umgebaute Bahnhöfe.

Oder ein anderes Konzept, was Lieferverkehr generell angeht.

Prinzipiell wäre so ein LKW doch ein guter Kandidat für die Brennstoff-Zelle, oder nicht?

Antw.: Stollberger Entwicklungszentrum stellt Elektro-LKW vor

Antwort Nr. 10
Aber sicher doch: Nikola One

Antw.: Stollberger Entwicklungszentrum stellt Elektro-LKW vor

Antwort Nr. 11
wieso alles nur auf die Gleise, was ist mit der Binnenschifffahrt ?

Antw.: Stollberger Entwicklungszentrum stellt Elektro-LKW vor

Antwort Nr. 12
Man merkt, du bist Duisburger ;)

Antw.: Stollberger Entwicklungszentrum stellt Elektro-LKW vor

Antwort Nr. 13
und auf einem Binnenschiff groß geworden  :-D

Antw.: Stollberger Entwicklungszentrum stellt Elektro-LKW vor

Antwort Nr. 14
Ich hatte mich sogar mal umgeschaut, man könnte hier eine Ausbildung machen, evtl. irgendwann zum Kapitän aufsteigen. Aber ich glaube, das ist nichts für mich...

So viel OT, sry ;D

Da LKW ja eh schon zu schwer für unsere Infrastruktur sind, bei uns in Duisburg, bzw. Höhe Hochfeld, Rheinhausen Logport die Ecke kommt die Stadt mit dem Straßenflicken gar nicht mehr hinterher. Die sind einfach dauerkaputt.

Da noch schwere Akkus reinzustopfen, finde ich die falsche Lösung.

Antw.: Stollberger Entwicklungszentrum stellt Elektro-LKW vor

Antwort Nr. 15
Wenn das zulässige Gesamtgewicht 38 Tonnen ist, ist es egal ob Dieselmotor oder E-Motor.
Die Nutzlast bzw. die Zuladung kann anders sein, aber das Gesamtgewicht bleibt.  :besserwisser:

Antw.: Stollberger Entwicklungszentrum stellt Elektro-LKW vor

Antwort Nr. 16
Und dann wird effektiv weniger Fracht gekarrt und dann haben wir im Umkehrschluss noch mehr LKW rumfahren. Das ist auch nicht so sinnig, glaube ich.  :-/

Antw.: Stollberger Entwicklungszentrum stellt Elektro-LKW vor

Antwort Nr. 17
Es werden ja nicht immer Steine durch die Gegend gefahren. Oft ist viel Luft geladen. Und besonders bei JIT kann man nicht warten bis das Teil vollgeladen ist.

Antw.: Stollberger Entwicklungszentrum stellt Elektro-LKW vor

Antwort Nr. 18
Wenn der LKW nicht voll beladen ist, ist er bei gleicher Last ja dann wiederum schwerer ;D

Ok, das ist Haarspalterei. Ich glaube jedenfalls nicht, dass das Konzept für LKW lohnenswert ist.
Bei kleineren LKW, die Läden in der Stadt beliefern und sonst an der Versorgungszentrale geladen werden, evtl. schon.

Antw.: Stollberger Entwicklungszentrum stellt Elektro-LKW vor

Antwort Nr. 19
Die fahren mit dem Teil von einem Werks-Teil in den anderen bzw. vom Zulieferer um die Ecke ins Werk. Es geht nicht um den Transport von Nordseekrabben zum Pulen nach Markokko.  ;)