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Thema: Brennstoffzellen- oder Elektroantrieb ?  (11077-mal gelesen)
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Brennstoffzellen- oder Elektroantrieb ?

irgendwie habe ich das Gefühl, dass es als Alternative zum Diesel- Benzinmotor nur noch der E-Motor in Frag kommt. Wo bleibt der Brennstoffzellenantrieb ? Ich könnte mir Vorstellen, dass der Ausbau von Wasserstofftankstellen einfacher ist als überall Ladesäulen aufzubauen. Niemand müsste sich Gedanken machen ob er zu Hause die Möglichkeit hätte eine Steckdose zu installieren.
Auch das Tanken geht um einiges schneller und man ist nicht so Reichweitenabhängig.

Antw.: Brennstoffzellen- oder Elektroantrieb ?

Antwort Nr. 1
Ohne Wasserstoff-Tankstellen wird es  schwer. Ich müsste 50 km +/- (eine Strecke) fahren um zu tanken. Darüber hinaus hat sich unsere Regierung auf E-Mobilität festgelegt, womit eher Schnellladesäule gebaut werden als Wasserstofftankstellen.

Wenn der eine Artikel über Wasserstoff stimmt, ist für mich Wasserstoff aber keine Alternative zum E-Auto. Ist zwar genauso lokal Emissionsfrei - aber die Herstellung!!! Nicht das Strom(autos) jetzt der Weisheit letzter Schrei sind, aber für mich persönlich ist damit Wasserstoffautos gestorben. Beim E-Auto habe ich zudem noch den Vorteil, zu Hause eine "Tankstelle" zu haben. :)

Antw.: Brennstoffzellen- oder Elektroantrieb ?

Antwort Nr. 2
Huhu lieber Namensvetter. Du scheinst die Komplexität der Wasserstoff-Bereitstellung und -Gewinnung zu unterschätzen. Ich empfehle die Lektüre von @alupos Bericht hier: Wasserstofftankstellen - PRIUSforum
Elektroautos sind im Grunde beide.  :-) Ich würde das BEV (Battery Electric Vehicle) schon alleine wegen der besseren Wirkungsgrade bevorzugen.  Auch könnten sie hilfreich sein, das Stromnetz zu stabilisieren: statt Nachts mitunter den Strom gegen Zuzahlung, also negativen Preis, ins Ausland abzugeben, könnte man damit einen Teil der möglichen BEV laden.

Und was die Geschwindigkeit beim Laden betrifft: Tesla laden mit anfangs über 100kW. CCS mit 50-100kW. Wenn es CCS2 geben sollte, wären über 200kW machbar, die Norm geht auf 350kW. Im Fall von "nur" 100kW könnte man bei einem Verbrauch von 20kWh/100km in einer Stunde 500km laden. Umgerechnet auf eine Pause alle 200km wären das 24 Minuten. Bei 200kW dann 12Minuten.  Und wenn es kein Model S ist und der Wagen weniger verbraucht, reduziert sich die Zeit auch nochmal. Ich mache ohnehin alle 200-250km Pause und komme u.a. deswegen nie sonderlich gestreßt am Ziel an.

LG
Klaus

Antw.: Brennstoffzellen- oder Elektroantrieb ?

Antwort Nr. 3
Ich frage mich immer wieder, weshalb ausschließlich nach der einzig seligmachenden Lösung gesucht wird. Die wird es nie geben, da einfach die Anforderungs- und Umgebungsprofile viel zu unterschiedlich sind.
Was spricht eigentlich gegen einen gesunden Mix (fast) aller verfügbaren Techniken?
  • H² wenn eine Versorgungsmöglichkeit in akzeptabler Reichweite ist
  • Rein Batterieelektrisch, wenn ich eine sichere Lademöglichkeit in nächster Nähe zu meiner Wohnung habe (Arbeitsstelle zählt nicht, denn die ist u.U. schneller weg oder gewechselt als  man denkt).
  • Plugin-Hybrid  wenn eine Lademöglichkeit vorhanden ist UND große Reichweiten benötigt werden
  • Reiner Hybrid, wenn keine akzeptable Lademöglichkeit vorhanden ist und evt. auch Reichweiten benötigt werden
Hybridfahrzeuge sollten selbstverständlich maximal Schadstoffarme Motoren haben. Durch den Mix allein lässt sich der gesamte fossile Kraftstoffverbrauch schon sehr deutlich senken. Mit der weiteren Fortentwicklung der neuen Techniken wird sich der Kraftstoffverbrauch immer weiter reduzieren.
Biologische Kraftstoffe sind grundsätzlich keine Alternative. Schon jetzt sind Ackerflächen Mangelware und es werden riesige Waldgebiete gerodet um Pflanzen anzubauen, aus denen BIO-Sprit erzeugt werden kann. Das Zeug ist nicht weniger umweltbelastend, nur weil es nicht vor unserer Haustüre, sondern auf der anderen Seite des Globus angebaut wird. Die Erde hat eben nur eine einzige Atmosphäre und Änderungen daran wirken sich grundsätzlich weltweit aus. Und ob endlose, durch Monsanto gedopte Anbauflächen der Artenvielfalt und auch der menschlichen Gesundheit förderlich sind? Irgendwann werden die überlebenden Roboter den letzten Quadratzentimeter beackern und es wird keine Tiere, keine Menschen und auch keine Konzernleitung von Monsanto mehr geben, die sich am Ertrag erfreuen könnten.

Antw.: Brennstoffzellen- oder Elektroantrieb ?

Antwort Nr. 4
Wer weiß, vielleicht sehen wir bald ja auch Wasserstoff-Plugin-Hybriden ;D
Theoretisch wäre ja auch ein Erdgas-Plugin-Hybrid machbar.

Wasserstoff könnte eine Lösung für Firmen sein und Leute, die eigentlich fast nur Langstrecken abreißen.

Zudem wäre das auch ein Option für Leute, die keine Möglichkeit zum Laden haben.

Antw.: Brennstoffzellen- oder Elektroantrieb ?

Antwort Nr. 5
Wer weiß, vielleicht sehen wir bald ja auch Wasserstoff-Plugin-Hybriden ;D
Theoretisch wäre ja auch ein Erdgas-Plugin-Hybrid machbar.

Wasserstoff könnte eine Lösung für Firmen sein und Leute, die eigentlich fast nur Langstrecken abreißen.

Zudem wäre das auch ein Option für Leute, die keine Möglichkeit zum Laden haben.

Warum es Erdgashybrid oder Erdgas Plug in Hybrid noch nicht gibt weis ich auch nicht :(

Wasserstoff find ich wäre was für die Raumfahrt, Bestimmte Einsatzgebiete von Katastrophenschutz oder Feuerwehr (Pumpen, Notstrom etc.) Und Eisenbahn, Flugzeuge, Schiffe.

Antw.: Brennstoffzellen- oder Elektroantrieb ?

Antwort Nr. 6
Prinzipiell ist so eine Brennstoffzelle nur ein Lieferant Elektrischer Energie.
Technisch bedingt ist es zur Zeit auch noch nötig bzw. sinnvoll einen kleinen Akku zum Zwischenpuffern und rekuperieren mit zu verbauen.
Das macht das Brenstoffzellenauto sehr flexibel.
Kleiner Akku und keine externe Lademöglichkeit ==> klassischer (serieller) Hybrid 
Mittlerer Akku und externe Lademöglichkeit ==> Plug in Hybrid
Großer Akku und externe Lademöglichkeit ==> Auto mit range extender

Zum Thema Brenstoffzellenauto stehe ich auch sehr positiv gegenüber. Der Wasserstoff muss halt sinnvollerweise aus überschüssigem Strom aus Wind- und Sonnenenergie erzeugt werden.
Ein Kohlekraftwerk zur Deckung des Strombedarfs für die Elektrolyse zu verwenden ist der Ökologische Supergau und darf natürlich nicht sein.
Auch die Gewinnung von H aus Erdgas ist energetisch kontraproduktiv. Dann lieber ein Erdgasauto mit Verbrenner.

Antw.: Brennstoffzellen- oder Elektroantrieb ?

Antwort Nr. 7
Zum Thema Brenstoffzellenauto stehe ich auch sehr positiv gegenüber. Der Wasserstoff muss halt sinnvollerweise aus überschüssigem Strom aus Wind- und Sonnenenergie erzeugt werden.
Ein Kohlekraftwerk zur Deckung des Strombedarfs für die Elektrolyse zu verwenden ist der Ökologische Supergau und darf natürlich nicht sein.
Auch die Gewinnung von H aus Erdgas ist energetisch kontraproduktiv. Dann lieber ein Erdgasauto mit Verbrenner.


Das stimmt, nur ist das Problem das nicht jeden Tag Überschuss ist aber jeden Tag dann die Nachfrage von Wasserstoff besteht.

Man muss bedenken das in jeden Brennstoffzellenfahrzeug auch nicht gerade zu kleiner Akku verbaut ist als Puffer


Antw.: Brennstoffzellen- oder Elektroantrieb ?

Antwort Nr. 9
Vielleicht gewinnen wir bald auch mehr Energie aus Solarpanels. Finde den Ansatz vom Prius Prime da schon ganz lustig.

Laut Prospekt ist von ca. 1000km im Jahr die Rede.
Das ist bei mir allerdings etwas mehr als eine Tankfüllung, oder je nach E-Auto 5mal Vollladen. Das rechnet sich meiner Meinung nach überhaupt nicht.
Wenn da mehr bei rumkommt, also ca. 8km am Tag oder so, bräuchten manche Leute ihr Auto gar nicht mehr mit irgendwas betanken.

Für mich als Laternenparker ideal. Während das Auto steht, lädt es sich ohne dazutun selbst wieder auf und während der Fahrt ist man ja eh 99,9% im Freien.

Antw.: Brennstoffzellen- oder Elektroantrieb ?

Antwort Nr. 10
Solardächer auf den Autos sind wirklich eine gute Idee und Solarmodule werden ja immer flexibler und günstiger mit höher Ausbeute an Strom.
Toyota sollte nur sehe das auch mehr Plug in Hybriden auf den Markt kommen wie ein Auris Plug in :)

Antw.: Brennstoffzellen- oder Elektroantrieb ?

Antwort Nr. 11
Der Prius lädt mit den solarpanels nicht die Hybrid Batterie. Dazu ist die Leistung zu gering.
Der Solarstrom hat nur die Aufgabe die Lüftung am laufen zu halten, damit sich das Auto nicht aufheizt.
Innovativ ist das eher nicht. Genaueres weiß aber @Jorin
Oh, ich habe gerade das Thema gecrasht

Antw.: Brennstoffzellen- oder Elektroantrieb ?

Antwort Nr. 12
Doch, der neue schon. Der lädt eine Art Zwischenspeicher während das System ausgeschaltet ist.
Der alte Prius mit dem Solardach konnte nur für frische Luft sorgen ;)

Antw.: Brennstoffzellen- oder Elektroantrieb ?

Antwort Nr. 13
Also noch eine extra Batterie nur fürs Dach? Ja, das macht Sinn.

Antw.: Brennstoffzellen- oder Elektroantrieb ?

Antwort Nr. 14
Der Akku wird aber nur von Solardach geladen wenn er nicht angesteckt ist, so steht es im der Broschüre von Toyota.