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Thema: Zu schnell? Zu langsam? Gerade richtig? (153883-mal gelesen) - Abgeleitet von Die Zeit läuft - Auto...
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Antw.: Zu schnell? Zu langsam? Gerade richtig?

Antwort Nr. 390
Dann müsst ihr aber verdammt viele Wildunfälle und angefahrene Kinder bei euch haben, oder alle anderen haben nur Glück ;)

Aber im Prinzip hast du Recht. Ich bin ja besagte 400km hin und zurück gefahren. Das Stück war nur selten unbegrenzt, trotz allem war ich mit der vorgschriebenen Geschwindigkeit fast immer ein Hindernis, sogar auf der mittleren Spur.

Ich fasse zusammen: Je mehr Knausers unterwegs sind, desto ökonomischer wird der Individualverkehr.

Aus Müdigkeit und Überdruss klemme ich mich schon mal hinter einen LKW auf der Autobahn. Ich möchte einfach nur gleichmäßig fahren auf langen Strecken. Hätte ich das durchgezogen, hätte ich einen Schnitt von unter 4L gehabt. Die wurden mir da zeitweise angezeigt.

Fakt ist: Ständiger Spurwechsel mit Beschleunigung treibt den Verbrauch immens hoch. Gleichmäßig fahren verbessert den Verkehrsfluss und damit indirekt den Verbrauch aller. Aber das Thema ist in Deutschland echt zu nicht anzusprechen,

"Ich will aber Spaß"
"Ich will auch irgendwann ankommen"
"Alles unter 100km/h fügt mir körperliche Schmerzen zu" (Kein Witz, Zitat eines Kollegen, der es auch nicht so genau nimmt. Übrigens auch wieder überzeugter "mündiger" Bürger, wie fast immer.)


Antw.: Zu schnell? Zu langsam? Gerade richtig?

Antwort Nr. 391
@MGLX wir haben hier wirklich viele Wildunfälle. Ich sehe ständig zermatschtes Irgendetwas auf der Straße. Rehe sah ich schon wie eine Wand, mit meinem Kollegen im Auto, über die Straße ziehen.

Gestern Abend, ein SUV musste mich berghoch (ich mit 80km/h) noch überholen. Natürlich als 2. hinter einem Kleinwagen. An der Bergkuppe bekam der SUV dann Angst und wollte vor mir rein. So das ich bremsen musste.

Die Leute haben so einen Vogel!
Kollegin ist aus meinem Landkreis in die Gegend meiner Arbeit gezogen. Die Versicherungsbeiträge stiegen. Ich weiß warum.

Antw.: Zu schnell? Zu langsam? Gerade richtig?

Antwort Nr. 392
Wenn ich fahren würde, wie alle fahren, ich hätte 1x Monat einen größeren Wildunfall, alle paar Wochen einen kleinen Wildunfall, alle paar Tage Hund und Katze vorm Auto.

Wie um Himmels Willen fahren denn die Leute bei dir in der Gegend?  ???

Knauser, der noch nicht 1 Wild oder Haustier oder sonstigen Unfall mit Schäden für lebende Wesen hatte. Warum wohl :-)

Gruß vom Jorin, der bestimmt deutlich flotter als der Knauser fährt und trotzdem in 25 Jahren noch keinen einzigen Wild- oder Haustierunfall hatte.

Antw.: Zu schnell? Zu langsam? Gerade richtig?

Antwort Nr. 393
Dito. Langsam wird's lustig.

Antw.: Zu schnell? Zu langsam? Gerade richtig?

Antwort Nr. 394
Hatten wir ja schon das Thema. Keinen Wildunfall zu haben ist reine Glückssache und hat eher weniger mit dem Fahrstil zu tun. Auch wer immer anständig fährt ist davor nicht gefeit. Nur die Schäden sind ggf. geringer.

Antw.: Zu schnell? Zu langsam? Gerade richtig?

Antwort Nr. 395
Ja, auch mit 50 km/h auf der Landstraße kann von rechts plötzlich ein Wildschwein vors Auto laufen. Wenn da nur ein paar Meter Platz sind, knallts.  :-(

Ich finde ja, übertriebene Vorsicht im Verkehr kann auch gefährlich sein. Ich möchte echt mal mit dem @Knauser mitfahren. Bitte nicht als Angriff verstehen! Jeder soll fahren, wie es ihm möglich ist und wie er mag, wenn er sich an die Regeln hält. Und jemand, der vorausschauend fährt, ist mir natürlich lieber als der Idiot heute früh, der mich und den vor mir fahrenden VW Touran im Waldstück zwischen Schaafheim und Babenhausen mit bestimmt 120 km/h überholte, kurz vor der Rechtskurve, die nicht einsehbar ist. Dumm, dass von vorne jemand kam, der Idiot den Touran wegen seines plötzlich notwendigen Einscherens zum Abbremsen zwang und ich echt dachte, gleich bist du Unfallzeuge.  :icon_doh:  Und was war? An der nächsten Ampel stand der Idiot wieder vor uns.  :-P

Antw.: Zu schnell? Zu langsam? Gerade richtig?

Antwort Nr. 396
Ich dachte die letzten Jahren, diese rücksichtslose Fahrerei ist dem Empfinden meines fortschreitendem Alters zuzuschreiben - sprich Empfindlichkeit. Aber was da teilweise so abläuft geht auf keine Kuhhaut. Die Motorradgilde aus dem Ruhrpott ist im Sauerland auch schon wieder wie die Stiere unterwegs. Vergangenes Wochenende im Umkreis von ca. 30 km 5 Unfälle mit 3 Schwerverletzten. Da es hier viele enge Kurven gibt hab ich auch immer Bammel, dass so ein Kurvenschnippler mir auf der Motorhaube hängt oder wegen Gegenverkehr ein riskantes Manöver fährt.

Antw.: Zu schnell? Zu langsam? Gerade richtig?

Antwort Nr. 397
Ich dachte die letzten Jahren, diese rücksichtslose Fahrerei ist dem Empfinden meines fortschreitendem Alters zuzuschreiben - sprich Empfindlichkeit.

Nein nein. Da ja nichts passiert (kaum Polizei, kaum Kontrollen, zu lasche Strafen), kann man ja auch die Regeln so beugen, dass man prima voran kommt. Den Rest erledigt das Auto mit seinen Assistenten und seiner Kraft. Platz da, jetzt komm ich!

Antw.: Zu schnell? Zu langsam? Gerade richtig?

Antwort Nr. 398
Als ehemaliger Motorrad- und nun Sofarollerfahrer kann ich schon sagen, dass ein großer Teil der (auch tödlichen) Unfälle auf Eigenverschulden der Zweiradfahrer zurückzuführen sind.
Allein wie die letztes Wochenende wieder über die Landstraßen gerast sind hat mir gereicht.
Am Montag wurden dann auch gleich sechs Tote Motorradfahrer aus unserer Region benannt. Wenn ich mich recht erinnere war nur einer nicht selbst schuld an seinem Schicksal.

Antw.: Zu schnell? Zu langsam? Gerade richtig?

Antwort Nr. 399
Hatten wir ja schon das Thema. Keinen Wildunfall zu haben ist reine Glückssache und hat eher weniger mit dem Fahrstil zu tun. Auch wer immer anständig fährt ist davor nicht gefeit. Nur die Schäden sind ggf. geringer.

Wenn langsamer gefahren wird reduziert sich höchstens das Risiko einen Wildunfall zu haben. Allerdings spielen da noch viele andere Dinge rein. Dunkelheit, Regen, hat das Auto gutes Licht, sind die Scheibenwischer ok, bin ich müde, Reifen, Zufall usw.

Ich halte mich für einen aufmerksamen Autofahrer der sein Auto immer auf Stand hält was die Technik angeht und sich an die Verkehrsregeln hält. Trotzdem ist mir schon mal ein Kind vor's Auto gelaufen. In einer 30er Zone und nein, ich war nicht zu schnell. Das Kind ist im Galopp zwischen geparkten Autos direkt auf die Straße gelaufen. Bumm. Kind verletzt, Beule in der Motorhaube und dann das volle Programm mit Rettungswagen, Polizei und Unfallaufnahmedienst. War einfach Pech. Blöd war, daß die Mutter hinterher Falschaussage gemacht hat (vermutlich, damit ich alle Kosten tragen muß, was ich in dem Fall aber sowieso musste auf Grund des Alters des Kindes). Der Gutachter der Polizei hat dann aber meine Version vom Unfall bestätigt.
Mein Glück war, daß ich nicht zu schnell gefahren bin. Bei Unfall mit Personenschaden gibt's per se eine Anzeige wegen Körperverletzung bis klar ist, daß der Autofahrer keine Schuld hat. Die haben sogar die Höhe der geparkten Autos vermessen und mit der Größes des Kindes abgeglichen um sicher zu stellen, daß ich den Unfall wirklich nicht hab kommen sehen.

Antw.: Zu schnell? Zu langsam? Gerade richtig?

Antwort Nr. 400
Blöd war, daß die Mutter hinterher Falschaussage gemacht hat (vermutlich, damit ich alle Kosten tragen muß, was ich in dem Fall aber sowieso musste auf Grund des Alters des Kindes). Der Gutachter der Polizei hat dann aber meine Version vom Unfall bestätigt.

Nur, dass ich es richtig verstehe: Die Mutter kommt ihrer Aufsichtspflicht nicht nach, das Kind rennt zwischen parkenden Autos auf die Straße, es kommt zum Unfall. Hoffentlich nur Blechschaden. Und du musst alles bezahlen, obwohl du ja nichts dafür kannst? Kommt da nicht die Mutter für auf, oder wenigstens eine Versicherung, die ihrige?  :-/

Antw.: Zu schnell? Zu langsam? Gerade richtig?

Antwort Nr. 401
Das hatte ich auch gedacht.
De Fakto war es so:
Kind 8 Jahre alt.
Mutter war in der Nähe. Im Haus oder gerade auf dem Weg von der Wohnung nach unten.
Das Kind ist, warum auch immer, gerannt.
Das Kind hat nach dem Unfall am Mund stark geblutet und die Zähne waren lose.
Problem: bei einem 8 jährigen Kind sagt der Gesetzgeber sind die Eltern im Straßenverkehr mehr oder weniger raus aus der Verantwortung. Das Kind kann im Straßenverkehr Verantwortung übernehmen, haftet aber bei Fehlern nicht.
Den Blechschaden an meinem Auto hat mir niemand bezahlt (die Haftpflichtversicherung hatte die Mutter nicht bezahlt. Ergo nicht gedeckt, hätte aber sowieso wegen der Rechtslage nicht bezahlt).
Daß ich auf meinem Schaden sitzen bleibe sowie das meine Versicherung für das Kind bezahlen muß (€2000), wurde mir sowohl von meinem Rechtsanwalt als auch von meiner Versicherung bestätigt.
Zum Glück habe ich eine Rechtschutzversicherung, sonst hätte ich den notwendigen Anwalt auch noch aus eigener Tasche zahlen können. Ohne Rechtsanwalt gibt's nicht mal Akteneinsicht bei der Staatsanwaltschaft. Ich lebe wirklich gerne in Deutschland, aber was einige rechtliche Regelungen angeht...da könnte ich...na, ich sage mal lieber da haben wir noch Potential.

Antw.: Zu schnell? Zu langsam? Gerade richtig?

Antwort Nr. 402
Das hätte ich so nicht gedacht. Alt genug, um sich an Regeln halten zu müssen, aber wenn das Kind das nicht tut, bekommt es keine Strafe. Vermutlich soll das Kind durch schlechte Erfahrungen lernen. Dass aber der Unbeteiligte, Unschuldige auf seinen Kosten sitzen bleibt, ist meiner Meinung nach echt ein Unding.  :nrv:

Antw.: Zu schnell? Zu langsam? Gerade richtig?

Antwort Nr. 403
War das erste mal auf lange Strecke mit meinem Yaris unterwegs. ca. 200km Landstraße, knapp 300km Autobahn. Am Ende standen 4,4l/100km im BC. Das finde ich beeindruckend.

Auf der Autobahn bin ich zwischen 110 und 130km/h gefahren und konnte feststellen, dass die Eco-Anzeige dort irgendwie anders reagiert als unter 100km/h. Ich konnte oft im mittleren Eco-Bereich gut mithalten, was sonst zw. 70 und 80km/h bedeutet.

Antw.: Zu schnell? Zu langsam? Gerade richtig?

Antwort Nr. 404
Ist aber die Gesetzeslage.

Auch unser Kind ist mal vor ein Auto gerannt, auch mit acht. Wir waren direkt dabei, er rannte einfach los, weil er auf der anderen Straßenseite zu einem Freund wollte. Wir hatten absolut keine Chance, haben nur noch gebrüllt
Die Fahrerin des Wagens fuhr nur die erlaubten 30 km/h, bremste sofort und erwischte unseren Sohn trotzdem. Sie hätte gar nichts anders oder besser machen können.

Die Dame hätten wir schön auflaufen lassen können, weil der Gesetzgeber hier die Schuldigen schützt.

Haben wir aber nicht gemacht. Nachdem unser Sohn mit genähter Wunde wieder zuhause war, sind wir gleich zu der Frau gegangen und haben ihr sogar schriftlich bestätigt, dass sie keinerlei schuld am Unfall trägt und wir keine Ansprüche geltend machen. War nur fair.

Aber die Krankenkasse meiner Frau hat genervt, weil sie unbedingt einen Schuldigen von uns präsentiert haben wollte. Nach den dritten Schreiben hörten die erst auf.

Alles hat auch sein Gutes: Unser Sohn verhält sich seither im Straßenverkehr vorbildlich.