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Thema: Toyota beerdigt den Diesel, Renault zieht wohl nach (2894-mal gelesen)
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Toyota beerdigt den Diesel, Renault zieht wohl nach

Zitat
Jetzt gehts dem Diesel an den Kragen: Als erster grosser Autohersteller verabschiedet sich Toyota nach dem Abgas-Skandal bei Volkswagen schrittweise von Diesel-Fahrzeugen. Für das neue SUV-Modell C-HR werde kein entsprechender Motor angeboten, sagte Vizepräsident Didier Leroy der Nachrichtenagentur Reuters auf dem Autosalon in Paris.

Der Grund: Die Nachfrage nach den Selbstzündern mit dem lädierten Ruf lasse deutlich nach, sagte er. Bei der Neuauflage anderer Modelle wie dem Golf-Konkurrenten Auris werde Toyota wahrscheinlich ähnlich entscheiden, ist aus Paris zu vernehmen.

Wie schon bei Lexus übrigens.

Antw.: Toyota beerdigt den Diesel, Renault zieht wohl nach

Antwort Nr. 1
Über diese Meldung bin ich gar nicht traurig. Das heißt nur noch 15 Jahre in der Innenstadt mit Umluft fahren, weil die Euro5er und Euro6er-Diesel vor einem rumtuckern.

Übrigens, die alten Rußdiesel stören mich dagegen nicht so sehr, weil da meine Bronchien nicht sofort dicht machen.

Antw.: Toyota beerdigt den Diesel, Renault zieht wohl nach

Antwort Nr. 2
Dann verstehe ich aber das Joint Venture mit BMW nicht.

Antw.: Toyota beerdigt den Diesel, Renault zieht wohl nach

Antwort Nr. 3
Sie brauchten halt bis vor kurzem noch Diesel-Aggregate für manche Märkte und die kommen eben von BMW. Aber ich denke auch, dass Dieselgate den Abgesang auf diese Technik im PKW-Bereich eingeläutet hat und Toyota sieht das auch so.

Antw.: Toyota beerdigt den Diesel, Renault zieht wohl nach

Antwort Nr. 4
Dann verstehe ich aber das Joint Venture mit BMW nicht.
Ganz einfach. Auch Toyota will die Diesel-Käufer nicht an die anderen Marken verlieren. Hier geht Profit vor Umweltschutz.
Also wird man in DE solange BMW-Diesel-Motoren und Benziner-Turbos anbieten, wie dies signifikant von Kunden nachgefragt wird. Die Entscheidung für BMW-Diesel-Motoren ist geschickt. BMW ist im Skandal in den USA trotz Prüfungen nicht aufgefallen, trotz der Verwendung einfacher Speicher-Kats. Das bekommt man so mit den eigenen Motoren nicht hin. Eine solche Eigenentwicklung für den europäischen Markt wäre zudem extrem teuer.

Klar bietet Toyota den C-HR nicht mit Diesel an. Vermutlich aber eher, weil das BMW-Aggregat nicht so einfach in den C-HR gepasst hat und eine Neuentwicklung zu teuer gewesen wäre. Statt bietet man jetzt einen Turbo-Benziner an. Ob das besser ist (Feinstaub, NOx, etc.)?

Wenn ich mir die Autoforen außerhalb dieses Forums und des "gelben Forums" ansehe, hat kaum jemand in DE Probleme mit dem Diesel, solange er  durch die Diesel-Subvention günstiger für Vielfahrer ist und solange keine Fahrbeschränkungen in Städten für Euro-6-Diesel geplant sind. Diese Leute werden dadurch bestärkt, dass die DUH jetzt auch Front gegen Benzinmotoren macht und die Einführung von Feinstaubfiltern fordert (was Mercedes bereits angekündigt hat. Da bekommen die Leute Angst, dass es in Zukunft auch für Benziner Fahrbeschränkungen geben könnte. Nicht falsch verstehen, ich bin auch für die Feinstaubfilter beim Benziner, sofern erforderlich. Aber es macht es den Leuten schwer zum Benziner zu wechseln, weil dieser bei fast allen Marken ja auch nicht sauberer ist. Toyota ist für die meisten aus vielen Gründen keine Alternative. Statt Wohnzimmer-Optik Hartplastik,  niedrig angeordenetes spiegelndes Navi, gewöhnungsbedüftiges Design, fehlendendes Zubehör wie Gepächschutzgitter, fehlende Anhängerkupplung bei den meisten Modellen (Yaris, Prius+, etc.), wenig Werkstätten, geringe Inspektionsintervalle, etc.
Schade, dass es Ford nicht schafft in DE ordentliche Hybride der eingekauften HSD-Technik anzubieten. Nur ein Modell mit Stufenheck (Mondeo) und der C-Max ist eine Frechheit (Die Batterie schluckt fast den gesamten Kofferraum. Wofür dann einen Mini-Van?).

Wer vorher einen BMW oder Mercedes gefahren hat, fühlt sich häufig in einem Toyota nicht mehr wohl. Kann ich nach einer Probefahrt in einem BMW verstehen.

Das es BMW sogar schafft die Grenzwerte mit einen Speicher-Kat einzuhalten und nicht auffällig geworden ist, bestärkt viele noch.

Ich glaube daher nicht an ein Ende des Diesels, außer vielleicht bei den Kleinwagen. Das Ende würde erst kommen, wenn der Steuervorteil wegfällt. Dann könnte es schnell gehen. Wird aber m.E. die Politik nicht machen, weil man dann denjenigen in den Hintern treten würde, die den Diesel bereits gekauft haben. Da geht es um Wählerstimmen, die immer kostbarer werden (wobei die nicht an eine Partei gehen, die den Diesel abschaffen will ;-) ).

Selbst die Japaner kaufen im eigenen Land nicht vorwiegend Hybride. Ich habe in Tokio überwiegend Nicht-Hybride gesehen. Den Hybrid-Anteil schätze ich subjektiv auf maximal 10%.

 

Antw.: Toyota beerdigt den Diesel, Renault zieht wohl nach

Antwort Nr. 5
Einige Städte werden sich was überlegen müssen, die Richter haben das so entschieden. Und dann kann's ganz schnell mit dem Diesel zu Ende sein. Da in der Stadt i.d.R. Kurzstrecke gefahren wird, läuft die Abgasreinigung beim Diesel da nicht wirklich.

Antw.: Toyota beerdigt den Diesel, Renault zieht wohl nach

Antwort Nr. 6
Hast Du von irgendeiner Stadt gehört, die den Diesel komplett, unabhängig von der Schadstoffeinstufung verbieten will?

Ich glaube nicht daran, dass man großflächig in Städten Diesel mit Euro-6 verbieten wird. Statt dessen sehe ich nach der Presseaktion des DUH eher Fahrverbote für Turbo-Benziner kommen. Da sind dann alle Marken dabei, auch der neue C-HR.
Es verhindert sicherlich nicht, dass die Leute weiter Diesel mit Euro-6 kaufen werden.

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Antwort Nr. 7
Einige Städte werden sich was überlegen müssen, die Richter haben das so entschieden. Und dann kann's ganz schnell mit dem Diesel zu Ende sein. Da in der Stadt i.d.R. Kurzstrecke gefahren wird, läuft die Abgasreinigung beim Diesel da nicht wirklich.
Also eigentlich werden mit Fahrverboten nur die Euro5 und schlechteren Diesel belegt. Wer in einen neuen Diesel investiert kann wieder fahren. Allerdings wird die Abgasreinigung des Diesels immer aufwändiger und die Technik immer komplexer. Ich hatte bis morgen nur Diesel, wenn wir den Kadett während des Studiums mal außen vor lassen.
Ich hab den Auris ja getestet, wenn ich die 4,2l Verbrauch des Testwochenendes im Alltagsbetrieb hinbekomme, weine ich dem Drehmoment der Dieselautos keine Träne mehr nach.

Antw.: Toyota beerdigt den Diesel, Renault zieht wohl nach

Antwort Nr. 8
Allerdings wird die Abgasreinigung des Diesels immer aufwändiger und die Technik immer komplexer.

Ist das so? Euro 6 schafft BMW sogar mit einem Speicher-Kat, also ohne SCR/Harnstoffeinspritzung.
Finde ich erstaunlich. Bisher dachte ich immer, man benötigt bei Euro 6 ein SCR mit Harnstoffeinspritzung.

Antw.: Toyota beerdigt den Diesel, Renault zieht wohl nach

Antwort Nr. 9
Ist das so? Euro 6 schafft BMW sogar mit einem Speicher-Kat, also ohne SCR/Harnstoffeinspritzung.
Finde ich erstaunlich. Bisher dachte ich immer, man benötigt bei Euro 6 ein SCR mit Harnstoffeinspritzung.

Ist das so?

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Antwort Nr. 10
Wie es BMW macht, weiss ich nicht. Evtl. ist ja bayrisches Vodoo dabei ;-)

Es steht aber fest, dass Autos wie beispielsweise der 218d keinen Tank für Harnstoff haben und trotzdem Euro 6. Habe ich bis vor kurzem auch nicht geglaubt, dass man Euro 6 ohne SCR mit Harnstoff geht.

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Antwort Nr. 11
Wenn die das schaffen, dann frage ich mich, was die anderen Hersteller so rumhampeln. Komische Welt.

Antw.: Toyota beerdigt den Diesel, Renault zieht wohl nach

Antwort Nr. 12
Mazda sagt, dass diese beim Diesel Euro 6 sogar ohne SCR und Speicherkats schaffen. Demnach ist die Verwendung von Speicherkats bei den BMW B-Motoren mit Euro 6 fast noch Peanuts.

Wie wir ja jetzt wissen, hat der VW-Konzern durch Täuschung so getan, als ob man überlegene Motorentechnik hätte. In Wirklichkeit war das Lug und Betrug. Man hätte es spätestens wissen müssen als VW es noch nicht mal geschafft hat Steuerketten einzusetzen, die bei anderen Herstellern wie beispielsweise Ford jahrzentelang ohne Probleme funktionierten.

Die SCR-Technik ist vermutlich für VW zwar teuer, aber einfach umzusetzen. Die haben keine Zeit mehr alternative Technologien zu entwickeln.

Andere Hersteller wie Mazda und BMW haben sich vor vielen Jahren andere Konzepte überlegt und es auch ohne SCR geschafft.

Antw.: Toyota beerdigt den Diesel, Renault zieht wohl nach

Antwort Nr. 13
Wenn Toyota stattdessen Langstreckentaugliche Lösungen für Vielfahrer im Angebot hätte, wäre eine Abkehr vom Diesel ja OK.
Bei den Hybriden sparen sie aber am Tankvolumen, bei den Benzinern am Hubraum, für Viel-Nachts-Fahrer sparen sie am Licht.

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Antwort Nr. 14
Bei den Hybriden sparen sie aber am Tankvolumen, bei den Benzinern am Hubraum, für Viel-Nachts-Fahrer sparen sie am Licht.
Tank-Volumen finde ich bei meinem Yaris Hybrid ok. Das Licht ist in der Tat grässlich. Ich bin froh, dass ich wenig nachts fahre. Ansonsten hätte ich den Yaris Hybrid bereits verkauft. Es wird Zeit, dass Toyota hier entweder normales H7-Licht (das müßte doch zu schaffen sein ;-) ) oder optional LED-Licht anbietet.