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Thema: Vernetzung verschiedener Systeme im Auto (1650-mal gelesen) - Abgeleitet von Schon gewusst?
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Vernetzung verschiedener Systeme im Auto

 Jorin weist darauf hin, dass diesem Thema diese Erkenntnis vorausgegangen war. Der Übersichtlichkeit halber habe ich das Thema rund um die Vernetzung getrennt.

Hallo allerseits,

dass ist mal wieder ein schönes Beispiel, das auch im Jahr 2016 die Ingenieure es nicht hinbekommen die Daten in einer Maschine zentral zu organisieren. Da werkelt die Verkehrszeichenerkennung völlig losgelöst von allen anderen Systemen.

Mein "alter" Auris hat ein Navi, dass mir auch die zulässige Geschwindigkeit anzeigt (über die Navi-Datenbank). Stimmt zwar nicht immer und überall, aber zu 70% passt es. In Kombination mit der Verkehrszeichenerkennung wäre das System vermutlich ein Nonplusultra.

Jetzt kommt sicher ein Einwand: "Aber mein P4 hat kein Navi!" (gibt es das?)

Selbst wenn, dann würde die Verkehrszeichenerkennung halt so funktioneren wie sie es jetzt tut.

Nur: Mit Navi-Kopplung deutlich besser!

Kopfschüttelnde Grüße
Peter

Antw.: Vernetzung verschiedener Systeme im Auto

Antwort Nr. 1
dass ist mal wieder ein schönes Beispiel, das auch im Jahr 2016 die Ingenieure es nicht hinbekommen die Daten in einer Maschine zentral zu organisieren. Da werkelt die Verkehrszeichenerkennung völlig losgelöst von allen anderen Systemen.

Ist meines Wissens nach in jedem modernen KFZ so und hat auch seine Gründe: Ausfallsicherheit und Erweiterbarkeit
Niemand möchte einen Totalausfall aller elektronischen Systeme gleichzeitig, weil der Hauptprozessor ausfällt. Für die wichtigsten Systeme gibt es Backup-Lösungen im Auto.
Und kein Hersteller möchte die Elektronik eines Fahrzeugs von Grundauf neu designen, nur weil ein neues Assistenzsystem verfügbar ist und mit den bestehenden Sensoren nicht realisierbar ist. Man stelle sich vor, mit der Einführung der Reifendrucküberwachungspflicht hätten alle Hersteller ihre Elektronik neu entwerfen müssen. Nein, da gibts ein neues Steuerkästchen samt eigenen "Prozessor", dass die Daten der Sensoren aufarbeitet und dem CAN-Bus zur Verfügung stellt.
Noch ein Grund: Entwickler wie Bosch können so ganz einfach ihre Systeme in die Autos der hersteller pflanzen, ohne sie aufwändig an jedes Auto anpassen zu müssen.

Antw.: Vernetzung verschiedener Systeme im Auto

Antwort Nr. 2
dass ist mal wieder ein schönes Beispiel, das auch im Jahr 2016 die Ingenieure es nicht hinbekommen die Daten in einer Maschine zentral zu organisieren. Da werkelt die Verkehrszeichenerkennung völlig losgelöst von allen anderen Systemen.
Das scheint mir eher ein Problem von Toyota zu sein.

Beim 2er BMW Gran Tourer (preislich als 218i in etwa gleich mit dem Prius+, ausstattungsbereinigt sogar günstiger) gibt es im Paket "Driving Assistant" auch ein dem P4 vergleichbares Erkennungssystem. Dort steht in der Preisliste als Erklärung dazu
Zitat
Speed Limit Info inkl. Überholverbotsanzeige zeigt in der Instrumentenkombination und in dem optinalen BMW Head-Up-Display die aktuell erkannte Höchgeschwindigkeit an. Die kamerabasierte Erfassung überwacht Verkehrsschilder und berücksichtigt die Informationen des Navigationssystem.
Gemäß der Foren scheint sich das System ohne Navi ähnlich dem Toyota-System zu verhalten. Es hat Probleme mit Ortseingangsschildern. Wenn allerdings ein Navi installiert ist, nimmt es zusätzlich die Daten, insbesondere von Ortseinfahrten aus dem Navi-System.

 

Antw.: Vernetzung verschiedener Systeme im Auto

Antwort Nr. 3

.....................dass ist mal wieder ein schönes Beispiel, das auch im Jahr 2016 die Ingenieure es nicht hinbekommen die Daten in einer Maschine zentral zu organisieren. Da werkelt die Verkehrszeichenerkennung völlig losgelöst von allen anderen Systemen.
.....................


Auf meiner Urlaubsfahrt habe ich wieder gesehen, dass es keine Kopplung zwischen Nebelschlussleuchte (NSL) und Höchstgeschwindigkeit gibt.
Regel:
NSL = Nebel mit Sicht unter 50m ---------> Fahren nach Sicht = 50km/h
Gewohnheit:
NSL = Nieselregen und Gischt von Autoreifen ----> eilige 120km/h auf der linken Spur

Da passt was nicht zusammen.
Ich beantrage einen Piepston (wie Rückfahrpiepser beim P2), der dauerläuft, wenn die NSL eingeschaltet ist und schneller als 50km/h gefahren wird.

Wunschtraum - weil es ja "mündige" Bürger gängeln würde.

Gruß
Helmut

Antw.: Vernetzung verschiedener Systeme im Auto

Antwort Nr. 4
Ist meines Wissens nach in jedem modernen KFZ so und hat auch seine Gründe: Ausfallsicherheit und Erweiterbarkeit
Niemand möchte einen Totalausfall aller elektronischen Systeme gleichzeitig, weil der Hauptprozessor ausfällt. Für die wichtigsten Systeme gibt es Backup-Lösungen im Auto...

Was spricht gegen Redundanz, wenn die verfügbaren Daten für den Fahrer zentral aufbereitet werden? sollte der "Zentralrechner" doch ausfallen, fallen eh nur Spielereien weg?
Zitat
Und kein Hersteller möchte die Elektronik eines Fahrzeugs von Grundauf neu designen, nur weil ein neues Assistenzsystem verfügbar ist und mit den bestehenden Sensoren nicht realisierbar ist.... .... Nein, da gibts ein neues Steuerkästchen samt eigenen "Prozessor", dass die Daten der Sensoren aufarbeitet und dem CAN-Bus zur Verfügung stellt....

So richtig wie deine feststellung ist, so sehr widerspricht sie sich auch.
Eigentlich entspricht die CAN-Bus Architektur in Grundzügen einem PC. Dem ist es zunächst auch buggi, was da auf das Mainboard geklipst wird, dank Plug & Play wirds eingebunden (wie z.B. eine Grafikkarte mit eigenem Prozessor). Jedes Auto hat seinen Hauptprozessor, wenn die Bussteuerung ausfällt, können noch so viele einzelCPUs verbaut sein, sie können nicht mehr kommunizieren.
Genauso ist die Mensch/Maschine Schnittstelle ein weiteres Modul am CAN Bus, also liegen ja für die Anzeige sowohl die Erkennungs- als auch die Navidaten vor, warum soll das Display sie also nicht kombinieren? Im schlimmsten Fall fällt einer der beiden Datenströme weg, dann gibts halt bloß den andren samt dezenter Warnung
Zitat
Noch ein Grund: Entwickler wie Bosch können so ganz einfach ihre Systeme in die Autos der hersteller pflanzen, ohne sie aufwändig an jedes Auto anpassen zu müssen.
Was auch dann noch dank CAN sichergestellt wäre, schlimm für Bosch und Co wäre nur, dass sie sich dann streng an die Standards halten müssten (Wieviele nicht genormte PIDs werden verwendet?)

Antw.: Vernetzung verschiedener Systeme im Auto

Antwort Nr. 5
...

Wunschtraum - weil es ja "mündige" Bürger gängeln würde.

Gruß
Helmut

;-) "großmaulig" hat nichts mit "mündig" zu tun. Wo ist man im Verkehr denn noch "mündig" im Sinne von selbstverantwortlich? Das Tempo wird dir vrgeschrieben, die Art deines Fahrzeugs, davon abhängig dann, wo du überhaupt fahren darfst, wo, und wie auf einer Straße du dich aufzuhalten hast, elektronische Begrenzer, die inzwischen Vmax in fast jedem Auto begrenzen.... eigentlich fährst du nicht selbstbestimmt, sondern du versuchst vergeblich, alle möglichen, fremdbestimmenden Regelungen zu erfüllen, da kommt es auf eine Zwangsbremse für Nebelschlussleuchten nicht mehr an ....(von sowas träume ich schon lange, ich hasse diese Blindflüge dank Blendung solch oberheller Köpfe)