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Thema: Gedanken eines Autofahrers vor, während und nach einer Fahrt ... (8434-mal gelesen)
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Antw.: Gedanken eines Autofahrers vor, während und nach einer Fahrt ...

Antwort Nr. 45
Dass keiner einen Stau als Ganzes sieht, habe ich bei der letzten Tour erlebt.
Kassel-Nord bis Kassel-Süd mit ca. einer Stunde "Fahrzeit".
Drei Spuren Stop-and-Go.
Und während Hybrid-Pilot gemächlich mal mit Sprit mal mit Strom mitrollt, wird Spurwechsel veranstaltet, dass man nur mit dem Kopf schütteln kann.
Erst rechte Spur, dann in die Mitte reingedrängelt, da diese etwas schneller geht.
Dann ganz nach links, weil man ja das entsprechende Auto fährt (Linkszwang?).
Oh, in der Mitte geht es doch schneller als links - also wieder rüber.
Ach, nee, man muss ja an der Ausfahrt raus.
Jetzt aber schnell durch die rechte Spur gedrängt und auf die Ausfahrt ziehen.
Ups, da kommen doch glatt ein paar Deppen von hinten über den Standstreifen.
Springer kann man bei so einem Stau lange beobachten. Die kommen nicht weit.
Um auf den ersten Satz zurückzukommen:
Diese Leute sind nicht Teil des Staus, sie sind im Stau gefangen - zu Unrecht (meinen sie).

Gruß
Helmut

Antw.: Gedanken eines Autofahrers vor, während und nach einer Fahrt ...

Antwort Nr. 46
Heute war auch wieder so ein Tag... einer überholt plötzlich ohne Vorwarnung rechts, während der Vordermann ebenfalls ohne Vorwarnung (Blinker) die Spur wechseln wollte. So wie beide trotz des Beinaheunfalls weiter gefahren sind, hat keiner von denen was gelernt.

Dann gabs ne Fahrbahnverengung auf der rechten Seite. Die Leute sind mit links ja schon überfordert... Rechts ist dann nochmal eine neue Dimension des Chaos. Zum Glück bin ich heute später gefahren und hatte somit eher wenig Verkehr. Die hatten das Schild aber so früh aufgestellt, dass die Leute das zum Teil wieder vergessen hatten oder dachten, da kommt nichts mehr und bam nach der Kurve war es dann doch soweit. Einer musste vollbremsen, wahrscheinlich weil andere den nicht reingelassen hatten, und stand dann da. Hab im Rückspigel gesehen, dass er beim Anfahren fast noch einen Unfall provoziert hatte.

Unglaublich. Es gibt so Tage, da ist man froh wenn nix passiert.

Antw.: Gedanken eines Autofahrers vor, während und nach einer Fahrt ...

Antwort Nr. 47
Ich sag es aber ganz laut, was ich so einem Wünsche: Der soll am nächsten Baum hängen bleiben! Und bei so einem würde ich auch weiter fahren und hätte "unerklärlicherweise" nichts gesehen. Wer so mit dem Leben anderer Verkehrsteilnehmer spielt...


Doch, auch für so jemanden halte ich an. ich helf ihm sogar, allerdings die allererste Maßnahme der ersten (Vor-)hilfe wäre wohl, sozusagen als Bewusstseinstest, eine schallende Ohrfeige (oder auch eine zweite, wenn er noch blöd fragt, warum die erste war)

Antw.: Gedanken eines Autofahrers vor, während und nach einer Fahrt ...

Antwort Nr. 48
Denke auch dass jedem die Chance auf Einsicht gewährt werden sollte. Ich habe in meinen jüngeren Führerscheinjahren auch mal Mist gebaut, wo ich froh war, dass andere aufgepasst hatten. Das hat mir auch den ersten Wagen gekostet, der nach Plankenbegegnung schielte. Das Gefühl im Moment wo es kracht werde ich nie vergessen.

Nur es gibt da immer wieder so Leute, wo ich mir manchmal denke... mein Gott... Transporter vor mir, der auf ner Kuppe überholt. Blöderweise war ich der Gegenverkehr. Zum Glück konnte ich bremsen. Und glaub mal nicht dass der vom Gas gegangen ist, ich bin noch ein paar Meter rückwärts gefahren und hab als Agnostiker gebetet, dass hinter mir kein LKW angerauscht kommt.

Auch wurde ich mal von einem SUV mitten auf der Kreuzung überholt - soll ja Leute geben, die sich zumindest halbwegs an Begrenzungen halten - und das hatte ich erst gar nicht bemerkt. Hatte schon schon wieder angefangen auf 100 zu beschleunigen und da war der Typ auf einmal neben mir. Zum Glück gabs Standstreifen, wo ich ausweichen konnte als dann auch Gegenverkehr aus der anstehenden Kurve auftauchte.
An der nächsten Ampel bin ich ausgestiegen und sah drei kleine Kinder auf der Rückbank und einen angepissten Fahrer.

Stupidity never ceases to impress me.

Ich könnte vermutlich Bücher schreiben.^^ Könnte wahrscheinlich jeder Vielfahrer.

Antw.: Gedanken eines Autofahrers vor, während und nach einer Fahrt ...

Antwort Nr. 49
Stupidity never ceases to impress me.

Ich könnte vermutlich Bücher schreiben.^^ Könnte wahrscheinlich jeder Vielfahrer.
:applaus:

Meiner Erfahrung nach besteht nur eine Möglichkeit, den Verkehr im Auto zu ertragen:

Ganz gelassen Abstand halten.

 Lieber noch einen in die Lücke lassen, als sich mit jemand  anlegen. Wenn es einer eilig hat, auch mal etwas beschleunigen und aus dem Weg gehen. Nicht immer Recht holen, wenn man Recht hat. Niemand blöd anschauen oder nerven. Einfach nett und freundlich sein - beim Eingang ins Kaufhaus halte ich ja auch die Tür auf und lasse Leute, die es eilig haben, an der Kasse vor.

Wenn nicht jeder denken würde nur er allein wüsste, wie man richtig fährt, wäre allen geholfen. Wenn man die normalen Regeln der Höflichkeit und Freundlichkeit auch im Verkehr anwendet, kommt man entspannt und zufrieden sicher an.

Und zum Schluss die 3 wichtigsten Fahrregeln: Abstand, Abstand, Abstand.

Hält insbesondere von Audis viel Abstand

Wanderdüne


Antw.: Gedanken eines Autofahrers vor, während und nach einer Fahrt ...

Antwort Nr. 50
Gehören wir hier nicht alle zu den 90% der Autofahrer, die sich selbst zur besseren Hälfte der Autofahrer zählen?  :-/

Das meint zumindest
Martin

Antw.: Gedanken eines Autofahrers vor, während und nach einer Fahrt ...

Antwort Nr. 51
Mit den 90% ist das so eine Sache. Z.B. behaupten die Motorradfans, die Rüpel, Krachmacher, sprich schwarze Schafe sind vielleicht 10%. Am Wochenende im Sauerland habe ich den Eindruck, das Verhältnis ist umgekehrt. Ich habe allerdings doch den Eindruck, dass der Anteil der defensiv fahrenden zunimmt. Bloß die andere "Hälfte" fährt dafür immer agressiver. Erinnert mich an einen alten Herrn, der einfach bei Bedarf über die Straße "latschte". Sein Kommentar zu vorsichtig geäußerter Kritik - die seh`n mich doch, die werden schon aufpassen.

Antw.: Gedanken eines Autofahrers vor, während und nach einer Fahrt ...

Antwort Nr. 52
ich gehöre auch zur Gruppe der Motorradfahrer und ja, ich habe auch aus technischen Gründen einen Zubehörschalldämpfer drauf (aber einen wirklich moderaten). Durch die Ortschaften rolle ich immer im 6. Gang mit 50 (+10) km/h und alles ist gut.

Was mir richtig auf den Keks geht, sind die Kollegen, die mit grenzwertigen Brülltüten rumfahren und dann vor dem Absteigen noch drei vier mal am Kabel ziehen. Wenn sie dann den Helm ausziehen und die OHRSTÖPSEL AUS DEM GEHÖRGANG pulen, dann könnt ich  :icon_eazy_kotz_graete:

Besonder schlimm sind die Harley Fahren. Die glauben tatsächlich, eine Harley muss so klingen und sie dürfen das  :icon_doh:

Antw.: Gedanken eines Autofahrers vor, während und nach einer Fahrt ...

Antwort Nr. 53
Zubehörschalldämpfer mit demontierbaren und demontierten "Db-Eater" sind meine "speziellen" Freunde.

Gilt übrigens auch für Quads (DIE Verbindung der Nachteile vom Zwei- und Einspurfahrzeug).

Der Ton und der prüfenden Blick ins Endrohr ist meist verräterisch  :ktz:

... Aber wir schweifen ab... :-[

Antw.: Gedanken eines Autofahrers vor, während und nach einer Fahrt ...

Antwort Nr. 54
Gelassenheit und Abstand (vor allem von Audi, BMW und Mercedes, genau die Reihenfolge) ist tatsächlich nach meiner 26-jährigen Erfahrung der Garant für möglichst unfallfreies Fahren und dem Entgehen eines Herzkaspers.

Manchmal überlege ich mein Zweirad abzugeben und ausschließlich Auto zu fahren. Daran sind weniger die Autofahrer schuld. Mehr noch verhalten sich die anderen Zweiradler völlig daneben. Knappes Überholen, so dass sich die Lenker fast schon berühren, also gern auch auf der gleichen Spur. Von hinten heranpirschen und dann neben einem wie krank das Gas für maximalen Lärm aufreißen, so dass man vor Schreck fast vom Hocker fällt.
Seit ich vom Motorrad auf einen Großroller umgestiegen bin, ist das leider noch deutlich schlimmer geworden.

An die betreffenden Zweiradler da draussen. Das ist scheiße was ihr da macht. Immer freundlich Grüßen macht euch nicht zu guten Fahrern. Etwas mehr Rücksicht wäre schön und zerstört nicht nachhaltig den Ruf aller Zweiradfahrer.

Antw.: Gedanken eines Autofahrers vor, während und nach einer Fahrt ...

Antwort Nr. 55
Wenn man hinter ihnen fährt... wenn DIE hinter einem Fahren habe ich den Eindruck, Abstand halten zum Vordermann wird als Schwäche und reduzierte Männlichkeit interpretiert :D

Allgemein glaube ich sind viele Leute Masochisten allererster Güte. Digitales Bremsen und Gasgeben und nachher zu Hause meckern: Autofahren war wieder stressig heute, Schatz, du hast ja keiiiiiiine Ahnung was ich wieder durchmachen musste. Alles Idioten.^^

Jaja, ein bisschen Polemik am Freitagnachmittag.

In der Regel sehe ich zum Großteil Normalos, die weder besonders ideologisch, noch besonders aggressiv unterwegs sind. Solange keine 30er Zone kommt.

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Übrigen hat mein alter Herr nach ein paar Jahren aufblühender Jugend auf zwei Rädern auch sein Motorrad verkauft und fährt jetzt auch nur noch nen größeren Roller. Der hat auch irgendwann gemerkt, dass er mit gewissen Leuten und gewissen Autofahrern zum Großteil nur sein Leben riskiert und dank vieler Motorradstreifen nur seinen Lappen aufs Spiel setzt.

Antw.: Gedanken eines Autofahrers vor, während und nach einer Fahrt ...

Antwort Nr. 56
Ich muss schmunzeln, wenn ich das hier so lese. Hängt irgendwie stark davon ab, wo man Auto fährt. Ich war die meiste Zeit meines Autofahrlebens in Deutschland unterwegs. Da empfand ich das Fahren, so wie es war, ganz normal. Seit einiger Zeit bin ich nun in der Schweiz unterwegs. Wenn ich nun in Deutschland unterwegs bin, denk ich mir, "Die haben doch echt ein Rad ab.".

 

Antw.: Gedanken eines Autofahrers vor, während und nach einer Fahrt ...

Antwort Nr. 57
Auf 3 Rädern unterwegs ist man aber auf jeden Fall etwas besonderes. ::)  :-D