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Thema: E-Klasse W213 2016 (31419-mal gelesen)
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Nie wieder Mercedes

Antwort Nr. 60
Ich hab 2001 eine E-Klasse, T-Modell, als Firmenwagen bekommen, Vollausstattung, damaliger Preis 54.000 €.
Was ich damit erlebt habe, kann ich nur in einem Satz zusammenfassen: Nie wieder Mercedes!

Ich hatte einen Kundenbesuch in Sindelfingen und hab daher auf dem Weg dahin den Wagen im Daimler Werk abgeholt.
Schon auf der Rückfahrt vom Werk fielen die Blinker aus, die Fenster liessen sich nicht öffnen, due Hupe ging nicht, das Navisystem kannte sich (in Sindelfingen !) nicht aus: Es lotste mich in eine Sackgasse statt zum Kunden, ich kam zu spät.
Das ging auf der Weiterreise nach Hamburg so weiter mit zigfachen Fehlermeldungen. Unterwegs aufgesuchte Daimler-Werkstätten konnten nicht helfen.
So hatte ich im ersten Jahr insgesamt 13 (dreizehn !) Werkstattaufenthalte, die Fehler wechselten nur.

Erst ein Rechtsanwalt zwang Mercedes einen Ingenieur aus Sindelfingen einzufliegen. Der erklärte mir, das er die Probleme nicht beseitigen könne, nur mit einem "Work-Around" mildern. Hautursache der Fehler war die mangelhafte Elektronik (!), die für irre Fehler sorgte:
- Ausfall Blinker
- Ausfall Fensterheber
- Ausfall Telefon (integriert); "Geisteranrufe"
- Ausfall Radio/CD
- Ausfall Commandsystem
- zigfach unzutreffende Fehlermeldungen
- Warnungen: Sofort anhalten, essentieller Fehler (kommt auf der BAB besonders gut).

Die Fehler begleiten den Wagen jahrelang, Abhilfe: Anhalten, Motor aus, Zündung aus, einige Zeit warten, Neustart.
Macht sich auf langen Strecken zu Kunden auf der Autobahn besonders gut.

Meine Bitte um Garantieverlängerung nach einem Jahr wurde hohnlachen abgelehnt.

Zweiter Akt des Dramas: Massiver Rostbefall !
Erster Auftritt nach knapp 5 Jahren: Neue Heckklappe.
2. Auftritt: Nach 6 Jahren, dann nach 8 Jahren, nach 10 Jahren usw, usf.

Theoretisch gibt es eine Garantie gegen Durchrostungen, die musste aber beim 3. und 4. Mal mit massivem Einsatz, ua. Androhung Rechtsanwalt durchgesetzt werden.
Nach den ersten zehn Jahren half das zunächst auch nichts mehr: Wiewohl in der Garantie steht "30 Jahre Garantie" weigerte sich Mercedes für erneute Durchrosten an mehr als zehn verschiedenen Stellen aufzukommen.
Erst ein Prozess (Dauer mehr als ein Jahr, sechs Termine, ein Leitzordner Akten) brachten die Herrschaften erneut zum Zahlen.

Mercedes ? Kann mir gestohlen bleiben !

Antw.: E-Klasse W213 2016

Antwort Nr. 61
Nach den ersten zehn Jahren half das zunächst auch nichts mehr: Wiewohl in der Garantie steht "30 Jahre Garantie" weigerte sich Mercedes für erneute Durchrosten an mehr als zehn verschiedenen Stellen aufzukommen.

Ungewöhnliche Firmenwagenregelung mit mehr als 10 Jahren halten des Wagens, wie kommt denn so etwas zustande? Wirtschaftlich ist der doch nach spätestens 5 Jahren vollständig abgeschrieben. Und mehr als 10 Jahre ein unzuverlässiges, rostendes Auto fahren müssen, ist natürlich fast schon fies vom Arbeitgeber und für die Firma ein schlechtes Aushängeschild.

Aber da hast Du echt Mist erlebt. Und dann kommt Mercedes natürlich nicht nochmal ins Haus.

Ich hatte wie gesagt bisher noch nichts am W212.

Gruß

Wanderdüne

Antw.: E-Klasse W213 2016

Antwort Nr. 62
Naja bei Selbstständigen kenn ich das durchaus wenn der Wagen zuverlässig ist.
Denn nur weil der Wagen abgeschrieben ist kostet ein neuer trotzdem Geld. Vorallem bei Handwerkern, welche diverse Einbauten in den Fahrzeugen haben werden die Fahrzeuge bis zum bitteren Ende gefahren.

Antw.: E-Klasse W213 2016

Antwort Nr. 63
@michaelm : das ist ja eine ganz bittere Geschichte und ein Beispiel, wie man den Kunden für immer verliert. Allerdings hat der Wagen dann doch recht lange gehalten(durchhalten müssen), wenn ich Dich recht verstehe.

Antw.: E-Klasse W213 2016

Antwort Nr. 64
Also einmal ist es genauso, wie Nohoff schreibt.

Dann muß man sehen, das ein E 270 CDI mit Vollausstattung (Leder, Commandsystem, E-Sitze mit Memory) für 54.000 € ein schon ausgesprochen luxuriöser Firmenwagen ist. Den alle 6 Jahre (so lange dauert die Abschreibung inzwischen) zu erneuern, wozu um alles in  der Welt ? Der Ankauf dieses Fahrzeugs war möglich, weil es dem Unternehmen zu diesem Zeitpunkt finanziell sehr gut ging. Ein Unternehmen, zumal ein kleineres, verdient über 15-20 Jahre aber nicht gleichmässig viel, gute Jahre wechseln mit Schlechten.
Ein so teurer Wagen wird auf eine Nutzungsdauer von 15-20 Jahren angelegt, erst dann rechnet sich der hohe Kaufpreis. Im Taxiunternehmen meines Bruders fahren Daimler-Droschken, die genauso alt sind, aber die doppelte Laufleistung aufweisen.
Die 15 Jahre sind also nichts besonderes.
Bei diesem Fahrzeug mußten aber inzwischen mehr als 3000 € für Rostbeseitung ausgegeben werden, von den vielen Werkstattaufenthalten und den Anwaltskosten ganz zu schweigen. Die ursprüngliche Wirtschaftlichkeitsrechnung hat sich so also nicht erfüllt.

Wie auch immer: Nach den Erfahrungen habe ich keinen Grund mehr, irgendwelchen Werbeversprechen von Mercedes zu glauben. Bei Toyota habe ich dagegen  in der Summe andere Erfahrungen gemacht.

Antw.: E-Klasse W213 2016

Antwort Nr. 65
Naja, ist ja mittlerweile allseits bewiesen, dass man auch als Gebrauchtwagen bei Mercedes aus den anfänglichen 2000er Jahren, eigentlich sogar bis ca. 2006 extrem vorsichtig sein muss.

Mein Vater (Interntet = Neuland, also 0 Recherche) hatte sich vor ein paar Jahren auch mal einen C200 Kompressor „gegönnt“.
„Na Sohnemann, wat sachste dazu…“ – „Hm, du wirst es bereuen.“
Der Wagen kam aus dem Norden, anscheinend relativ küstennah und hat gerostet wie sonstwas. An Radläufen, Lampenfassungen, Türen, Wischerfassungen. Das Vollprogramm. Und nachdem er auch mit der Elektronik kämpfen musste, hat er den Wagen zügig verkauft und fährt seitdem weiter fröhlich Mitsubishi.^^

Zwei Bekannte haben bei Mercedes gelernt, haben da im Anschluss gearbeitet und sind zu der Zeit und danach selbst keinen Mercedes gefahren. Sagt doch schon alles, oder?^^

Aber ich bin mit dem Wagen gefahren und er fuhr sich wirklich gut. Das kann man Mercedes nicht streitig machen. Seit den letzten Jahren haben die das Problem soweit ich weiß auch in den Griff bekommen. Aktuell kenne ich zu wenig Mercedesfahrer um aktuelle Erfahrungswerte zu bekommen.

Die C-Klasse Hybrid meines Arbeitskollegen war bei ca. 30000 in der Werkstatt wegen des Antriebsstranges. Details hatte er nicht genannt, könnte aber auch Pech gewesen sein.

Antw.: E-Klasse W213 2016

Antwort Nr. 66
Mercedes-Benz E‑Klasse (W213) im Test - ComputerBase

Ziemlich langer und ausführlicher Bericht zum Drive-Pilot mit durchaus berechtigter Kritik an Name (...wieso Pilot...) und Abschaltverhalten der Lenkunterstützung. Trotz Absicherung der "Hände-am-Lenkrad" ist das System nicht ungefährlich, wenn man die 30 sec. ausnutzt. Insbesondere auf der Landstrasse mit engen Kurvenradien.

Aber einige tolle Bilder von den Displayanzeigen - das gefällt mir schon ;-)).

Wer sich für das autonome Fahren interessiert, findet hier einige konkrete Hinweise auf die Systeme und Funktionen dahinter.

Gruss

Wanderdüne

Antw.: E-Klasse W213 2016

Antwort Nr. 67
Bestellfreigabe für das Plug-in E 350e T-Modell soll Anfang Januar sein. Auslieferung dann ab März.

Ick freu mir, wie der Spandauer sagt.

Gruß

Wanderdüne, der schon dachte, er muss das Fahrzeug wechseln und auf Passat GTE oder ein SUV CLC 350e gehen. Aber das ist zugegebenermaßen Janmern auf hohem Niveau. Interessant ist, dass in meiner Auswahl die Nicht-Hybriden alle schnell gestrichen wurden...

Antw.: E-Klasse W213 2016

Antwort Nr. 68
Bestellfreigabe für das Plug-in E 350e T-Modell soll Anfang Januar sein. Auslieferung dann ab März.
Sieht gut aus. Hat der als T-Model dasselbe Hybridsystem wir der normale E 350e? Also Akkukapazität, etc?

Was mich etwas ärgert ist, dass die Hersteller bei den Plugin-Hybriden nur so viel Akkuleistung spendieren, dass nach Messung 49g/km herauskommt. Die magische BAFA-Grenze. Etwas mehr Akku könnte nicht schaden. Aber trotzdem habe ich mir den BMW 225xe Plugin-Hybrid bestellt.

Antw.: E-Klasse W213 2016

Antwort Nr. 69
Kannst du etwas über die Konditionen verraten? Ich hatte von der Firma letztens einen E350d gestellt bekommen. Wahnsinn!!!

Kurz: das Beste oder nichts. Allerdings steht der Modellwechsel nun beim 5er und beim A6 bald an!


Edit: Ah, du hast noch gar nicht bestellt.

Antw.: E-Klasse W213 2016

Antwort Nr. 70
Sieht gut aus. Hat der als T-Model dasselbe Hybridsystem wir der normale E 350e? Also Akkukapazität, etc?

So soll es wohl sein. Mercedes macht da extrem Standard. Damit ist dann auch einiges mit an Bord wie Luftfederung, Navigation (wegen navibasierter Fahrstrategie) und - Achtung! - blaue Bremssättel.

Kurz: das Beste oder nichts. Allerdings steht der Modellwechsel nun beim 5er und beim A6 bald an!
Beim 5er wird es wohl einen Plug-in geben, beim A6 eher nicht. Bin ja beide schon mal gefahren, aber nach der E-Klasse fällt der Wechsel zurück auf BMW (innen etwas lieblos, gute Motoren, nervöses Fahrwerk) oder Audi (alles gut, aber nichts besonders) schwer.

Da ich auf Full-Leasing Basis bestelle, geht der NEFZ in die Rate mit ein und somit kann ich mir, was ich an theoretischen Spritkosten pro Monat spare, in die Finanzrate = Ausstattung packen. Versteuern muss ich dann natürlich trotzdem den vollen

Übrigens wird das T-Modell wohl nicht unter den 60.000€ landen, da die Limousine schon bei 59.xxx liegt. Somit Prämie Adee. Ob Daimler den Tesla Trick anwendet und  Ausstattung raus nimmt, um unter die 60.000 zu kommen, vermute ich mal nicht.

Gruß

Wanderdüne

Antw.: E-Klasse W213 2016

Antwort Nr. 71
Übrigens wird das T-Modell wohl nicht unter den 60.000€ landen, da die Limousine schon bei 59.xxx liegt. Somit Prämie Adee. Ob Daimler den Tesla Trick anwendet und  Ausstattung raus nimmt, um unter die 60.000 zu kommen, vermute ich mal nicht.
Da ich die 1.500 EUR für meinen 225xe gerade beantragt habe:

Was kostet denn der E 350e als Basismodell minus 1.500 EUR Herstelleranteil?
Im BAFA-Antrag nach "Netto-Kaufpreis für das Basis-Fahrzeugmodell ohne Sonderausstattung" gefragt wird. Dieser sollte extra im Kaufvertrag ausgewiesen sein.

Ist also kein Trick, sondern die Vorgabe der BAFA.

Antw.: E-Klasse W213 2016

Antwort Nr. 72
Tesla Model S wird günstigerr: Mit Preissenkung prämientauglich - AUTO MOTOR...

Ich meinte diesen Trick von Tesla. Wie man ein E-Fahrzeug ohne Navigation überhaupt anbieten kann, ist mir ein Rätsel, da die Reichweitenkalkulation und der Weg zum SC oder nächsten Ladestation nur so... ach, was solls, ist eh' Hollywood und klar, dass es nur ein Trick ist, um die eh schon wohlhabenden Käufer des Tesla an der Prämie teilhaben zu lassen.

Ist schon klar, dass es um den nackerten Preis geht. Aber der Basispreis wird für das Plug-in T-Modell wohl über 60.000€ liegen, die Limousine liegt schon sehr nahe dran mit 59.xxx (zu faul zum Nachgucken).

Bei Leasingfahrzeugen macht die Prämie auch keinen sichtbaren Unterschied. Das steckt sich die Leasinggesellschaft ein und Macht die Weihnachtsfeier etwas üppiger.

Gruss

Wanderdüne

Antw.: E-Klasse W213 2016

Antwort Nr. 73
Ok. Verstanden.
Bei Leasingfahrzeugen macht die Prämie auch keinen sichtbaren Unterschied. Das steckt sich die Leasinggesellschaft ein und Macht die Weihnachtsfeier etwas üppiger.
Ich glaube auch kaum, dass die 1.500 EUR (Plugin-Hybrid) oder 2.000 EUR (E-Auto) irgendeinen Unterschied bei der Kaufentscheidung machen. Wenn ich die 1.500 EUR für den 225xe nicht bekommen würde, hätte ich ihn mir auch gekauft. Ich bin Wiederholungstäter und habe bereits einen Yaris Hybrid. Andere werden sich wegen der 1.500 EUR auch keinen 225xe kaufen.

Ich glaube daher kaum, dass die Prämie irgendetwas bewirkt, außer, dass ein Signal von der Politik gesetzt wird, dass E-Autos und Hybride umweltfreundlicher als normale Autos sind.

Antw.: E-Klasse W213 2016

Antwort Nr. 74
@Hybis

Ich denke doch, dass die Prämie bewirkt, dass ein paar Menschen mehr ein entsprechendes Fahrzeug in Erwägung ziehen. Dieses "da bekomme ich was geschenkt"-Gefühl bzw. "da habe ich gespart" ist doch das Leitmotiv vieler Menschen in dieser Schnäpchenjäger-Nation.