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Thema: Studie entlastet Toyota: Fahrer machten Fehler (2176-mal gelesen)
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Studie entlastet Toyota: Fahrer machten Fehler

Da sieht man wieder wie schnell eine gute Marke schlecht gemacht wurde und jetzt kommt es an das Licht was der Fehler war.
Quelle Bluewin.ch

http://www.bluewin.ch/de/index.php/24,306031/Studie_entlastet_Toyota__Fahrer_machten_Fehler/de/news/wirtschaft/sda/

Zitat
Studie entlastet Toyota: Fahrer machten Fehler

Der japanische Autohersteller Toyota kann aufatmen: Nicht technische Unzulänglichkeiten waren Auslöser für viele der Unfälle in den Vereinigten Staaten, sondern Fehler der Fahrer.

Regierungsstudie hilft Toyota (Archiv) Eine vorläufige Regierungsstudie hat 58 Unfallschreiber, die sogenannten Black Boxes, ausgewertet. Dabei wurde festgestellt, dass bei mindestens 35 Unfällen die Fahrer überhaupt nicht auf die Bremse getreten hatten; in anderen Fällen bremsten sie nur halbherzig oder in letzter Sekunde.

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde hatte die Studie im Auftrag der Regierung angefertigt. Örtliche Medien zitierten am Dienstag aus dem Papier, das an Parlamentarier in Washington ging.

Bereits im vergangenen Monat hatte das "Wall Street Journal" erste Ergebnisse veröffentlicht. Es gab demnach nur einen einzigen Fall, bei dem eine rutschende Fussmatte das Gaspedal verklemmt hatte, was zu einem schweren Unfall führte.

Die Studie stärkt Toyota den Rücken - zum einen bei den anstehenden Gerichtsverhandlungen über Schadenersatz für die Unfallopfer und Hinterbliebenen. Zum anderen gegenüber der Politik. Insbesondere US-Verkehrsminister Ray LaHood hatte Toyota mehrfach unterstellt, der Konzern verheimliche den wahren Grund für das ungewollte Beschleunigen. LaHood hatte die komplexe Elektronik der modernen Wagen im Verdacht.

Die National Academy of Sciences und die Raumfahrtbehörde NASA untersuchen im Auftrag von LaHood, ob etwa elektromagnetische Felder die Elektronik beeinflusst haben können. Die Experten selbst wollten aus den Zwischenergebnissen noch keine Schlüsse ziehen. Die Untersuchung wird noch einige Monate weiterlaufen.

Toyota hatte weltweit mehr als 8 Millionen Wagen wegen klemmender Gaspedale und rutschender Fussmatten zurückgerufen. Das Unternehmen ramponierte sein Image, die Verkäufe brachen ein, der Schaden geht in die Milliarden. Toyota musste überdies eine Strafe in den USA zahlen, weil der Hersteller die Probleme mit den klemmenden Gaspedalen nicht rechtzeitig gemeldet hatte.


Walter


 

Re: Studie entlastet Toyota: Fahrer machten Fehler

Antwort Nr. 2
Moins,

war auch mein Verdacht von Anfang an...

Bekommt Toyota jetzt eigentlich die Millionenstrafe, die sie wegen angeblicher Verschleierung technischer Mängel an den Staat zahlen musste, zurück?

Gruß Ulli

Re: Studie entlastet Toyota: Fahrer machten Fehler

Antwort Nr. 3

Moins,

war auch mein Verdacht von Anfang an...

Bekommt Toyota jetzt eigentlich die Millionenstrafe, die sie wegen angeblicher Verschleierung technischer Mängel an den Staat zahlen musste, zurück?

Gruß Ulli

Ich glaube es nicht! :-[
Toyota (und Japaner allgemein) haben gaaaanz andere Mentalität, als die Amis, die von Anwälten leben!! ::)
---
Nachtrag aus Autogazette:
Selbst Schuld:
Amerikaner geißeln Toyota zu Unrecht

"Können die US-Amerikaner kein Auto fahren? Toyota scheint nur eine geringe Mitschuld an der Pannenserie zu tragen. Eine Regierungsstudie zeigt stattdessen Fahrfehler als Hauptursache auf. Für Toyota nur ein schwacher Trost."

http://www.autogazette.de/Amerikaner-geisseln-Toyota-zu-Unrecht/artikel_2001529_1.htm

Re: Studie entlastet Toyota: Fahrer machten Fehler

Antwort Nr. 4
Hallo,
darf ich mal die Sache strategisch betrachten ?
In den USA hatte Audi ähnliches ja auch schon mal vor vielen Jahren erlebt. Der Immageschaden war beträchtlich, amerikanische Modelle feierten dafür Absatzrekorde. Audi baute etwas um an seinen Automatikautos und kam damit in die Öffentlichkeit: "Die haben ja was geändert, also lag ein Fehler vor", das war dann die vorherrschende Meinung. So konnte man sogar hier oder bei den PF lesen. Damit ging die Audisache zu Ende, der Imageschaden hielt lange und auch die Strafe ist meines Wissens nach gezahlt worden. Ich glaube, ein paar Anwälte konnten damit auch ihre Armut verhindern.
Nun die japanische Verhaltensweise:
Keine Kommentare, Rückruf starten ( und wenn es ein "Fußmattenrückruf" war ), sich entschuldigen und jeden bekannten Unfall unabhängig untersuchen lassen, Entschuldigung der großen Vorsitzenden in aller Öffentlichkeit und schnell Strafe zahlen, keine Gerichtsverfahren dagegen einleiten. Ruhe tritt ein, zumindest beruhigt sich die sogen. FREIE PRESSE ganz schnell wieder.
Und siehe da, auf einmal wird sogar in den USA veröffentlicht, daß Fahrfehler vorlagen. Und alles unabhängig oder staatlich untersucht und bestätigt. Und siehe, noch ein Effekt: hervorragende Abverkaufszahlen. Und das nicht erst nach 12 Jahren, sondern gleich.
Und wer war nun stratregisch besser, A oder T ?

Re: Studie entlastet Toyota: Fahrer machten Fehler

Antwort Nr. 5
Ich weiß nicht recht ob das hier rein passt, die Stichworte Rückruf und Fußmatten hat dieser Thread jedenfalls.

Wegen möglicher Probleme mit dem Gaspedal ruft Mercedes-Benz Tausende Allwetter-Fußmatten aus dem Zubehörprogramm für die Mercedes M-Klasse zurück.
Kommt mir irgendwie bekannt vor ::) nur vermisse ich den Aufschrei in den Medien. Das scheint komischer Weise kein Fall für Seite 1 zu sein...   :-/

Re: Studie entlastet Toyota: Fahrer machten Fehler

Antwort Nr. 6
Das waren doch nur Fußmatten, die gehören ja nicht zum Auto. ;)
Der Teppich in der Wohnung hat auch nichts direkt mit dem Haus zu tun...

Gruß Gerd

Re: Studie entlastet Toyota: Fahrer machten Fehler

Antwort Nr. 7
Wenn Toyota die Fußmatten liefert haben die schon etwas damit zu tun .
Aber das Thema ist ja schon laaaange her , der Thread ist von 2010

Toyota ist damals fertig gemacht worden, von Medien und Politik in USA. Und nun will keiner mehr etwas davon wissen.

Re: Studie entlastet Toyota: Fahrer machten Fehler

Antwort Nr. 8

Wenn Toyota die Fußmatten liefert haben die schon etwas damit zu tun .
Aber das Thema ist ja schon laaaange her , der Thread ist von 2010

Toyota ist damals fertig gemacht worden, von Medien und Politik in USA. Und nun will keiner mehr etwas davon wissen.


Das ist Audi mit seinen Automatikfahrzeugen einige Jahre zuvor auch so ergangen - und heute verkaufen deren Autos sich in Amiland wie geschnitten Brot. Auch Toyota stellt mit den Camry seit Jahrzehnten den meistverkauften PKW in den USA und in kalifornischen Großstädten kann man sich vor Prii kaum retten. So groß ist der Imageschaden also nicht  ;)