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Thema: Tesla im Krisenmodus? (32368-mal gelesen)
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Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 90
Ok: Was glaubst Du wie oft der durchschnittliche Tesla-Fahrer seinen Tesla in 3.4s von 0 auf 100km/h beschleunigen wird?
Höchst selten. 0-2* pro Tag. Er tauscht so ca. 10 Sekunden pro Tag gegen ca. 50 Euro pro Tag. Die gesparte Sekunde kostet somit ca. 5 Euro.

Vermutlich wird auch der 911er-Fahrer selten mit voller Leistung von 0 auf 100km/h beschleunigen.
Ja. Vielleicht 0-6* pro Tag. Er tauscht ca. 30 Sekunden pro Tag gegen ca. 60 Euro pro Tag. Die gesparte Sekunde kostet somit ca. 2 Euro.

Bei des Zahlen für's Autoquartet.
Theoretisch ja. Praktisch gibt es im menschlichen Gehirn jedoch einen diese zutreffende Analyse ignorierenden Mechanismus, bei besonders großer Beschleunigung eine besonders große Freude zu empfinden, hier zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=GD8rpJ0nm7A
Die Mediziner haben das vor Jahren analysiert, ist wohl nicht sonderlich kompliziert, würde aber zu weit führen.
Aber warum Du glaubst, dass die (theoretische) Beschleunigung ausreicht um die Autos vergleichbar zu machen, aber die Höchstgeschwindigkeit dabei keine Rolle spielt kann ich nicht nachvollziehen.
Sie spielt durchaus eine wichtige Rolle und zwar dort, wo man sie ausfahren kann. Das ist jedoch nur auf Autobahnen möglich. Von 0 bis 100 km/h Beschleunigen geht dagegen schon auf Landstraßen.

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 91
Naja, der Vergleich ging aber nicht um Porsche versus Yaris, sondern um das Model S mit einem vergleichbar teurem Porsche.
Wenn die eigene Erfahrung vorliegt, warum nennst du uns nicht einfach die Inspektions- und Reparaturkosten?

Ich habe einen teuren Ranger-Service-Vertrag abgeschlossen. Für vier Jahre und 80 TKM kostet der 2.800 Euro. Also 700 Euro im Jahr. Das ist alles mit drin. Auch der Service direkt auf meinem Firmenstellplatz oder irgendwo auf Reisen auf dem Hotelparkplatz.
Zweimal war der Ranger schon bei uns in der Firma. Einmal um das Fahrlicht nachzujustieren und einmal um das Tachodisplay auszutauschen, Ranger: "Es könnte ausfallen, das wollen wir doch nicht, gell?"

Danach geht's mit 600 Euro im Jahr für die Inspektion weiter. Also 1200 Euro in zwei Jahren oder alle 40TKM.
Das noch mal als Vergleichsbasis zu deinen Porsche.

Grüße
Holger


Sorry, muss mich korrigieren. Zum Positiven und zum Negativen. Ich habe eben nachgeschaut:
Der Ranger-Service plus Inspektionen incl. aller Teile außer Reifen kostet mich 2.200 Euro für 80 TKM und vier Jahre.
Damit belaufen sich die jährlichen Inspektionskosten im Sorglospaket auf 550 Euro, sofern man im KM-Limit bleibt.

Denn meine 30TKM/anno ziehen den jährlichen Preis wegen des Kilometerlimits hoch.
Also wird es nur 3 Jahre halten: Macht doch wieder 733 Euro.
Also sogar etwas mehr. :-)

Grüße
Holger


 

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 92
Der Ranger-Service plus Inspektionen incl. aller Teile außer Reifen kostet mich 2.200 Euro für 80 TKM und vier Jahre.
Damit belaufen sich die jährlichen Inspektionskosten im Sorglospaket auf 550 Euro, sofern man im KM-Limit bleibt.
Ich kenne das Kleingedruckte bei diesem Ranger-Service nicht. Theoretisch kann das garnicht sein. Lautet das Keingedruckte etwa so?: static.dasweltauto.at/_1621170215/img/at/pdf/PorscheApproved.pdf

Folgendes darin würde ich in der Pfeife rauchen:
* "Nicht versichert sind optische und akustische Mängel, welche die Funktionalität nicht beinträchtigen."
* "Nicht ersetzt werden mittelbare oder unmittelbare Folgeschäden..."
* "Nicht ersetzt werden Kosten für Prüf-, Mess- und Einstellarbeiten sowie Kosten für Wartungs-, Inspektions- und Pflegearbeiten, Reinigungsarbeiten, Beschaffungs-, Entsorgungs-, Fracht-, Versandkosten und Ähnliches."
* "Alterung und natürlicher Verschleiß sind keine Sachmängel und daher grundsätzlich von der Garantie ausgeschlossen."

Ein Kennzeichen einer tatsächlich wirksamen Herstellergarantie ist, dass bereits das Vorhandensein eines Schadens einen Garantieanspruch auslöst, was die Beweislast zum Hersteller und nicht zum Kunden verschiebt. Und dass Folgeschäden inklusive sind. Ein Folgeschaden ist beispielsweise ein Motorschaden von 4.500 Euro infolge eines defekten Dichtungsgummis für 2,50 Euro. Alterung und Verschleiß von der Garantie auszuschließen, ist auch so eine Sache. Eine Garantie braucht man doch gerade wegen Alterung und Verschleiß, oder warum sonst?

Siehe dazu http://www.auto-motor-und-sport.de/news/neuwagengarantie-der-aerger-ist-jedenfalls-garantiert-1960825.html und http://www.welt.de/motor/article120819153/Wenn-die-Inspektion-fuers-Auto-12-000-Euro-kostet.html

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 93
Hallo,

bei mir ist der Service für die ersten 4 Jahre ohne Km Begrenzung inklusive. Selbst das Wechseln der Winter-/Sommerreifen kostet - nichts! Es sind auch alle Teile (ausgenommen Reifen) enthalten. Ach ja, und bei jedem Besuch im SeC wurde bisher das Auto innen und außen gereinigt - ohne Kosten. Noch was, Wischwasser auffüllen hat bei Toyota oder Mercedes oder Opel Geld gekostet, hab ich daher immer abgelehnt, hier ist das Service ohne Berechnung!

Warum muss man andere immer missionieren? Jedes Auto hat seine Vor- und Nachteile. Ich war mit dem Prius PlugIn sehr zufrieden, bis auf die Heizung im Winter. Von meinem Model S bin ich immer noch begeistert. Ja, das Auto kostet doppelt so viel wie der PlugIn, aber das ist er auch Wert. Und um es vorweg zu nehmen, ich wollte nie so viel Geld für ein Auto ausgeben, bin aber wirklich froh, dass ich es gemacht habe. Ich spare im Jahr (hochgerechnet aus den ersten 3 Monaten) an Sprit-, Strom- und Unterhaltungskosten etwa 6 TEuro, das rechnet sich.

Allen allzeit gute Fahrt und viel Spaß im eigenen Auto
Klaus

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 94
Also ich kann mir schon vorstellen, dass man von einem Händler einen Vertrag bekommen kann, der alle üblichen Inspektionsarbeiten abdeckt. Inspektion bedeutet jedoch im Wortsinne nur überprüfen, nicht reparieren. Praktisch stellt man oft fest, dass im Zusammenhang mit einer Inspektion jede Menge Notwendigkeiten für dringende Reparaturen erkannt werden, besonders bei Fahrzeugen älter als 4 Jahre.

Siehe dazu auch https://www.youtube.com/watch?v=7YB2zff-NFA

Im Gegensatz zur Darstellung im Video waren die Notwendigkeiten für Reparaturen bei mir oft real, ich hab mir die Teile häufig zeigen lassen, beispielsweise Riss in der Frontscheibe (Steinschlag oder Temperaturspannungen), Fahrwerk steuert aus der Spur (alle 3 Jahre), undichte Zylinderkopfdichtung (1*, 100.000 km), durchgerostete Federn (links und rechts), abgerostete Halterungen der Abgasanlage (alle 4,5 Jahre), versagende Fensterheber (4* alle 5 Jahre), undichter Kühler (Steinschlag, 2*), undichte Klimaanlage (wo auch immer), klemmender Stellmotor tief verbaut im Motorraum (alle 4,5 Jahre der gleiche), Stoßdämpfer verlieren Öl (links und rechts, alle 6 Jahre), Wischwasserbehälter verliert Wasser (alle 4 Jahre), Scheinwerfer werden trübe (links und rechts, alle 7 Jahre), Rost überall usw.. Ein Händler wird kaum Reparaturkostenrisiken übernehmen können, die allein der Hersteller beeinflussen kann.

Entsprechende Garantieleistungen können deshalb praktisch nur vom Hersteller kommen. Und zumindest auf den Internet-Seiten fast aller Autohersteller (inklusive Tesla) findet man dazu regelmäßig kaum belastbares. Was verlässlich anzieht ist oft nur die gesetzliche Gewährleistung von effektiv 6 bis zu theoretisch 24 Monaten.

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 95
Ich kenne das Kleingedruckte bei diesem Ranger-Service nicht. Theoretisch kann das garnicht sein. Lautet das Keingedruckte etwa so?: static.dasweltauto.at/_1621170215/img/at/pdf/PorscheApproved.pdf

Folgendes darin würde ich in der Pfeife rauchen:
* "Nicht versichert sind optische und akustische Mängel, welche die Funktionalität nicht beinträchtigen."
* "Nicht ersetzt werden mittelbare oder unmittelbare Folgeschäden..."
* "Nicht ersetzt werden Kosten für Prüf-, Mess- und Einstellarbeiten sowie Kosten für Wartungs-, Inspektions- und Pflegearbeiten, Reinigungsarbeiten, Beschaffungs-, Entsorgungs-, Fracht-, Versandkosten und Ähnliches."
* "Alterung und natürlicher Verschleiß sind keine Sachmängel und daher grundsätzlich von der Garantie ausgeschlossen."

Ein Kennzeichen einer tatsächlich wirksamen Herstellergarantie ist, dass bereits das Vorhandensein eines Schadens einen Garantieanspruch auslöst, was die Beweislast zum Hersteller und nicht zum Kunden verschiebt. Und dass Folgeschäden inklusive sind. Ein Folgeschaden ist beispielsweise ein Motorschaden von 4.500 Euro infolge eines defekten Dichtungsgummis für 2,50 Euro. Alterung und Verschleiß von der Garantie auszuschließen, ist auch so eine Sache. Eine Garantie braucht man doch gerade wegen Alterung und Verschleiß, oder warum sonst?

Siehe dazu http://www.auto-motor-und-sport.de/news/neuwagengarantie-der-aerger-ist-jedenfalls-garantiert-1960825.html und http://www.welt.de/motor/article120819153/Wenn-die-Inspektion-fuers-Auto-12-000-Euro-kostet.html

Ich habe nur beste Erfahrungen mit der Behebung von Mängeln und mit dem Service:


KM 450
Ranger kommt in die Firma zur Nachjustierung des Fahrlichts
2.555: Online-Software-Update 5.88 auf 5.90
4.258: Online-Software-Update 5.90
8.701: Vor-Ort Ranger Service Vorsorglicher Wechsel des Tachodisplays
10.750: Online-Software-Update 5.90 auf 6.00 (Sehr viele neue Features Beschreibung hier zu komplex)
14.529: Freiwillig vorgezogener Werkstattaufenthalt.  Montage des Titan-Unterbodenschutzes und Retrofit des Doppelladers auf 32 kW (zuvor 26 kW)
27.816: Online-Software-Update 6.00 auf 6.10 (Tolle neue Features Beschreibung hier zu komplex)
28.573: Rückruf in die Werkstatt: Contactor ausgetauscht, Drive-Unit ausgetauscht (beides Garantie)
28.573: Gleichzeitig Autobahnpaket als kostenloses Upgrade nachgerüstet. Dickere Stabilisatoren und neue Abstimmung von Lenkung und Fahrwerk
30.181: Online-Software-Update 6.10 (Neue Features Beschreibung hier zu komplex)

Mir wurde keine Arbeitszeit für die Inspektion berechnet. Ich habe noch keinen Cent extra gezahlt. Im Gegenteil. Das Auto wurde permanent erneuert oder erweitert. Ob Berganfahrhilfe, die bei Auslieferung noch kein Standard war oder das Autobahnpaket. Das vorletzte Update brachte dynamische Hilfslinien beim Rückwärtsfahren. Bein anderen Hersteller muss man das alte Modell verkaufen und das Facelift neu kaufen, oder gar auf die nächste Modellgeneration warten. Die Zeiten ändern sich. Das macht Tesla vor.

Nörgeln und zweifeln sollte man erst dann, wenn es Grund dafür gibt.
Ich kann sogar im Voraus nörgeln. :-)
Ich habe so einen Schiss, dass Apple Tesla übernimmt. Dann wäre es vorbei mit atruistischen Ansätzen und herausragendem Service.
Und zu Toyotas Service kann ich auch was sagen, nach 7 Jahren in den Prius.  Als die Fahrbatterie unseres P2 nach 5 Jahren und ein paar Tagen platt war, verweigerte Toyota die Garantieleistung. Wäre ich nicht so ein informierter Prius-Fan gewesen, hätte er am Ende noch damit Erfolg gehabt. Er ging von der Garantie vom P3 und aus gab das so weiter. Ich wies ihn auf die 8 Jahre hin, die zum P2 gehören. Oder waren es sieben? Jedenfalls sollten sich P3 Fahrer nicht wünschen, dass ihnen passiert, was mir mit dem P2 passierte. Die sind nach 5 Jahren mit einer Kulanzanfrage konfrontiert und gehen erst mal ein paar Nächte mit Ungewissheit schlafen, wie hoch die Rechnung für sie ausfallen würde. Ich werde hier nun nicht spekulieren, wie diese Kulanz ausgesehen hätte. Das überlasse ich jedem selber. Und dabei ist der Toyota-Service sogar einer der besseren unter denen, die ich bisher kennenlernen durfte.

Grüße
Holger

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 96
Ich finde es schade, diese Diskussion unter einem derart unpassenden und pessimistischen Titel führen zu müssen.
Alternative wäre, das ganze Geunke von Unbetroffenen einfach so stehen zu lassen.
Tesla setzt in vielen Dingen neue Maßstäbe und bietet einen unfassbar zuvorkommenden Service.
Ich kann mir nicht erklären, was außer Neid dazu verleitet, sich so ablehnend und skeptisch mit dieser Marke auseinander zu setzen.
Wo sind denn die Horrormeldungen, die schlechten Erfahrungen. Das sind doch immer wieder nur Spekulationen von Unerfahrenen und Unbetroffenen, die als drohende Unwetter einen Autohimmel gemalt, der in der anderen Hemisphäre strahlt.

Zumal Tesla das erste eigene Auto auf den Markt gebracht hat und vor diesem Hintergrund mehr bietet als von mir erwartet.

Schaut euch nur die Einführung des P3 an. Ich war dabei.  Garantieleistung zurückgefahren, Energimonitor auf Mäusekinogröße zurückentwickelt, Geklapper, Geknarze, 12V-Batterie Problem usw usf...
Ich war dabei! Ich hab's nix vor dem P3 orakelt, dass es so kommen würde. Nein, ich dachte ich kriege ein reiferes Auto als den P2.
Nehmt's mir nicht krumm. Aber stellt euch mal vor, wie das ist, wenn die ganze Welt an diesem Auto rummeckert und rumzweifelt,
ohne damit eigene und belastbare Erfahrungen gemacht zu haben und man selber Erfahrungen hat, die ganz anders ausfallen.


Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 97
Ich finde es schade, diese Diskussion unter einem derart unpassenden und pessimistischen Titel führen zu müssen.
...
Ich kann mir nicht erklären, was außer Neid dazu verleitet, sich so ablehnend und skeptisch mit dieser Marke auseinander zu setzen..

Hey, der Titel ist von mir und hatte einen konkreten Hintergrund. Und ich beobachte immer noch das Heraufziehen dunkler Wolken für TESLA. In Norwegen wurden im Januar nur 71 Tesla verkauft aber 879 e-Golf. Das war mal ein bis zu 1.400/Monat Rekord-Tesla-Markt.

Das hat nichts mit Neid oder dem Super Ranger Service oder dem tollen Auto zu tun. Es sind schon die besten Produkte gescheitert (Video 2000, Borgward). Leider.

Ablehnend und skeptisch macht mich nur, daß meiner Ansicht nach das Geschäftsmodell nicht auf nachhaltige, langfristige Herstellung von Fahrzeugen ausgerichtet ist, sondern auf Optimierung des Börsenkurses und Realisierung des Börsengewinns in absehbarer Zeit. Dazu habe ich schon mehrmals Anzeichen und Hinweise genannt.

Ich glaube nicht an altruistische Motive, Firmen-Philosophien oder Kundenzufriedenheit - nur die Gier treibt grosse Organisationen (nicht den einzelnen Menschen oder kleinere Einheiten!) an.

Wenn ich mich irre, wäre das wunderbar!

Gruss

Wanderdüne


Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 98
Nicht der Titel ist das Problem, sondern dass wir unter diesem Titel auch alle anderen Bedenkenträgerschaften diskutieren müssen.
Der Titel dreht sich um Teslas Zukunft, also um eine Spekulation.

Bedenken gegen das Model S oder seine Garantiebedingungen sind eine andere Sache als Spekulation.
Das meinte ich.

Grüße
Holger

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 99
Scheinbar wird da verwechselt, dass ich Garantiebedingungen von Porsche zitiert habe, nicht von Tesla. Man bekommt somit effektiv einfach keine Hersteller-Garantie, weder von Porsche noch von Tesla, sondern nur die gesetzliche Gewährleistung. Sportwagen werden übrigens üblicherweise nur für 50...25% der Lebensdauer normaler Reisefahrzeuge ausgelegt, um die Leistung hinzukriegen. :icon_wp-exclaim:

Allerdings denke ich, dass beim Tesla weniger kaputtgehen kann, weil er weniger versagensanfällige Teile hat. Der ist im Motorbereich einfach einfacher aufgebaut. Bei seiner Batterie vermute ich, dass sie je nach Fahrweise (sportlich bis gemütlich) nach 6-12 Jahren ersetzt werden muss, aber auch kann, wenn man in der Zwischenzeit jede Menge Werkstattrechnungen eines Verbrenners gespart hat. Absatzkriese, Fehleinschätzung: http://www.mein-elektroauto.com/2012/09/elektroautohersteller-tesla-motors-senkt-umsatz-prognose/6065/ gab's schonmal.

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 100
Man bekommt somit effektiv einfach keine Hersteller-Garantie, weder von Porsche noch von Tesla.

Zitat
The Tesla Model S drive unit warranty has been increased to match that of the battery pack. That means the 85 kWh Model S, our most popular model by far, now has an 8 year, infinite mile warranty on both the battery pack and drive unit. There is also no limit on the number of owners during the warranty period.

Moreover, the warranty extension will apply retroactively to all Model S vehicles ever produced. In hindsight, this should have been our policy from the beginning of the Model S program. If we truly believe that electric motors are fundamentally more reliable than gasoline engines, with far fewer moving parts and no oily residue or combustion byproducts to gum up the works, then our warranty policy should reflect that.
http://www.teslamotors.com/blog/infinite-mile-warranty

Zitat
8 Jahre Garantie mit unbegrenzter Laufleistung auf Batterie und Antriebseinheit
http://www.teslamotors.com/de_DE/models/features

Zitat
Tesla Service includes everything needed to keep your Model S in great condition, from an annual inspection to 24 hour roadside assistance and necessary hardware upgrades. Our goal is not to just fix things, but to make your car better than it was. However, even if you never bring in the car, your warranty is still valid.
http://my.teslamotors.com/service#/tesla-service

Und ohne Gewähr, weil ich selber nicht nachgucken will:

•  Garantie
•  4 Jahre, 80.000 km (je nachdem, was zuerst eintriff) Neuwagengarantie
•  8 Jahre, 200.000 km (je nachdem, was zuerst eintritt) Garantie auf Batterie und Antriebseinheit von Model S mit 60 kWh Batterie
•  8 Jahre Garantie mit unbegrenzter Laufleistung auf Batterie und Antriebseinheit von Model S mit 85 kWh Batterie
•  Beide Varianten der Batterie-Herstellergarantie decken auch Schäden durch unsachgemäße Anwendung des Auflademechanismus und Brand der Batterie ab, selbst wenn der Brand vom Fahrer verursacht wurde.
Bei P85D 8 Jahre Garantie mit unbegrenzter Laufleistung auf Batterie und Antriebseinheit.

http://tff-forum.de/posting.php?mode=quote&f=4&p=78165

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 101
Diese Werbe-Garantien über unbegrenzte km oder mit 30 Jahren Laufzeit sind mit wenigen Ausnahmen für die Hersteller spotbillige Etikettenschwindel. Der "infinite-mile-warranty" fehlt beispielsweise die Aussage über die infinit verfügbare Batteriekapazität, damit dürfte sie weitgehend wertlos sein. Das gleiche gilt auch für die 8 Jahre Garantie auf die Batterie, denn die garantierte Batteriekapazität ist undefiniert und damit vermutlich nicht einklagbar. Nur ein Totalausfall der Batterie könnte vermutlich erfolgreich eingeklagt werden.

Hier stellen VW und BMW den Kunden momentan besser, wenn auch keineswegs sorgenfrei. Nach 100.000 bis 160.000 km ist bei denen finito mit der Kapazitätsgarantie, von 70...80%.

Bezüglich Antriebseinheit dürfte die 8-Jahre-Garantie von Tesla tatsächlich nützlich sein. Ich halte diese auch für praktisch einklagbar, dass bekommt man bei keinem Verbrenner. Das gilt auch für die unsachgemäße Anwendung des Auflademechanismus und Brand der Batterie, selbst wenn der Brand vom Fahrer verursacht wurde. Ein echtes Plus.

Der gute Service von Tesla kann vermutlich einfach deshalb garantiert werden, weil der Kunde die dafür anfallenden Kosten übernehmen muss.

Die sonstigen Neuwagengarantien von Tesla stehen hier: https://www.teslamotors.com/sites/default/files/blog_attachments/model_s_new_vehicle_limited_warranty_german_1.0.pdf
und scheinen tatsächlich zunächst erheblich umfangreicher zu sein als das, was die man für Verbrenner bekommt, jedoch mit folgender Einschränkung:
* "Der Energie- oder Leistungsverlust der Batterie über die Zeit oder aufgrund oder infolge der Batterienutzung ist durch diese Batterie-Garantie NICHT gedeckt."
 und
* "Diese Neuwagengarantie deckt keine Fahrzeugschäden ... infolge von ... Verschleiß ...".

Eine wirksame Garantie gegen Korrosion scheint, wie auch bei praktisch allen Verbrennern üblich, nonexistent. Möglicherweise keine verzinkte Karosserie. Wenn man vorhat, irgendwann auch die Batterie zu erneuern, sollte man den Wagen vielleicht gleich nach dem Kauf zu Timemax schaffen. Ansonsten macht es nichts.

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 102
Ich habe so einen Schiss, dass Apple Tesla übernimmt. Dann wäre es vorbei mit atruistischen Ansätzen

Hallo Holger,

entschuldige dass ich mich hier einmische, aber diesen Satz kannst Du doch nicht ernsthaft gemeint haben. Elon Musk ist Geschäftsmann wie jeder andere auch. Seine Attacken auf die Brennstoffzelle kommen nicht von ungefähr - er möchte für sein Akkugeschäft und die Firma seiner Cousins "SolarCity" keine Konkurrenz haben.

Überlege Dir einfach mal, ob es einem richtigen Philanthropen von Belang wäre, ob sich Menschen emissionsfrei mit seinen Produkten oder mit den Produkten eines Wettbewerbers bewegen. :)

Ansonsten habe ich keine Einwände, diskutiert ruhig weiter.

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 103
Sportwagen werden übrigens üblicherweise nur für 50...25% der Lebensdauer normaler Reisefahrzeuge ausgelegt, um die Leistung hinzukriegen.

Gerade Porsche ist da ein rühmliches Beispiel. Die Autobörsen sind voll von gut erhaltenen Porsche mit langem Leben und hoher Laufleistung. Ich habe mal gelesen, dass 60% aller jemals gebauten Porsche noch zugelassen sind. Das ist enorm. Und Porsche ist durchaus Alltagstauglich.

Ob das mit der Verwendung von VW Teilen so bleibt, weiß ich nicht. Aber für die 911er sollte das weiter gelten.

Gruß

Wanderdüne

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 104
Dann gehörten die zu den Ausnahmen ohne hohe Laufleistung:
http://www.ebay.de/itm/Porsche-996-Mit-Rechnung-Uber-21000-Tausend-Euro-/161051968204
http://www.auto-motor-und-sport.de/forum/threads/1542-Porsche-911-Typ-996-Motorschaden-nach-90-000-km

Wie stark die Motoren und der Fahrer bei der möglichen Dauer-Höchstgeschwindigkeit eines Porsche beansprucht werden, bekommt man hier doch irgendwie mit:
https://www.youtube.com/watch?v=sWDN07UJZqo
Was für ein Geschüttel und Gedröhne.

Der fahrt zwar 30% langsamer und kurzzeitiger:
https://www.youtube.com/watch?v=JlAQeOvetaA
Scheint mir aber irgendwie angenehmer.

Wenn ich mir diesen E-Motor-Satz im Unterboden ansehe, was könnte da bei 100.000 km bzw. 1500 Betriebsstunden (2 Betriebsmonaten) kaputt gehen?
https://www.youtube.com/watch?v=fnFvXwpm2To
Ich glaube nichts. Drehstrom-E-Motoren und ausreichend gekühlte Leistungselektronik arbeiten normalerweise über Jahre zuverlässig.

Und der?
https://www.youtube.com/watch?v=st3WDUYomkk
Dreht hoch, wird heiß, viele hochbelastete Bauteile:
https://www.youtube.com/watch?v=bvfz5s11NOc

Dass 60% aller jemals gebauten Porsche noch zugelassen sind kann auch daran liegen, dass die Wohlhabenden in den letzten 15 Jahren noch zahlreicher geworden sind: http://www.timemax.de/porsche-rostet-nicht-oder-vielleicht-doch

Scheinbar wird bei Porsche seit 1981 tatsächlich vollverzinkt: http://www.pff.de/porsche/board104-porsche-modelle/board2-porsche-911/porsche-911-g-modell/2641119-erkennen-verzinkte-karosserie/ Dann sollten die Porsche-Karoserien kaum noch rosten.

Die Karosserie von Tesla ist wohl größtenteils, eventuell nicht vollständig, aus Aluminium. Also muss er vielleicht doch nicht zu Timemax. Aluminium rostet normalerweise nicht, ist allerdings (nach Unfallschäden) viel schwieriger zu schweißen: http://www.peuker-metallbau.de/aluminiumschweissen.html