Antw.: Autopilot im Auto soll Unfallrisiko senken ? Antwort Nr. 15 – 29. Dezember 2014, 18:29 Zitat von: kiwi1702 – am 29. Dezember 2014, 13:19Mag sein, dass die Industrie solche Betriebssysteme hat (führend ist dabei vermutlich eher die Rüstungsindustrie), aber nur um mal 2 prominente Beispiele zu nennen: ...Zitat "Toyota Prius": "... Im Auftrag der Sicherheitsbehörde Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) haben sie einen Toyota Prius bearbeitet und per Laptop die Kontrolle über das Fahrzeug übernommen. ..." - das kann ich sogar, dazu muss ich mich nur mit meinen Laptop mit der Bordelektronik verbinden und ein bisschen "herum-fummeln" ... Das ist aber Zeitaufwendig und ohne irgend welchen Nutzen."Hacken" ist für mich ein Prozess der unbemerkt und ohne "direkten" Anschluss an die Hardware der Steuergeräte funktioniert (Auto: Funkstrecke). Nach dem "hacken" befindet sich ausführbare Schadsoftware im Betriebssystem, die nach belieben des "Hackers" aktiviert werden kann und übles vollzieht, wie im Fall des Tesla. Frage: Wie kam jedoch die Schadsoftware in das Betriebssystem? Davon steht nichts im Text und ich gehe davon aus, die musste in diesem Fall auch erst einmal mittels "Hardware-Verbindung" installiert werden ... oder waren die Programmierer des Tesla tatsächlich so blöde irgend welche "Verbindungen" offen zu lassen?!Grüße, Sven Quote Selected
Antw.: Autopilot im Auto soll Unfallrisiko senken ? Antwort Nr. 16 – 29. Dezember 2014, 19:07 Zitat von: Cillian – am 29. Dezember 2014, 15:22Ein Sonderfall stellen bereits vernetzte Fahrzeuge dar. Ab 2015 trifft es dann aber wieder alle Neufahrzeuge, weil dann diese E-Call Funktion Pflicht wird, wo das Auto automatisch einen Notruf absetzt mit GPS Koordinaten, sobald ein Unfall passiert.Durch beide Systeme wird ein Auto angreifbar und gefährlich.Hier mal ein Versuch der technischen Betrachtung.1. Netzwerk: Die automobile Elektronik ist kein Netzwerk wie zusammengeschaltete PCs oder das Internet. Die Systeme von der Motorsteuerung über Lichtsteuergeräte bis Klimaautomat usw. sind weitgehend autark und nutzen sehr einfache Botschaften auf CAN oder LIN Bus Basis. Auf dem CAN liegen dann Daten wie Aussentemperatur oder ABS-Sensorsignal. Unbekannte, nicht definierte Datenpakete oder gar Programme können nicht übertragen und schon gar nicht gespeichert werden oder das vorhandene Programm ersetzen. (Eine Besonderheit bildet der TESLA, wo das anscheinend in Bereichen geht). Das Speichern einer neuen Programmsoftware in die speicherfähigen Steuergeräte benötigt entweder Zugriff über einen Diagnosestecker- / -system oder sogar physischen Zugriff auf die Leiterplatte. Zum Teil sind die Systeme nach Herstellung auch komplett verriegelt.2. Der Autopilot ist erst einmal eine Funktion ohne Internet. Radar, Kameras und GPS arbeiten zusammen. Evtl. kommt dann noch zukünftig eine Nahkommunikation mit Autos vorne und hinten dazu. Also kann der Autopilot auch nicht von aussen beeinflusst werden, da er nur eigene Fahrzeugdaten nutzt. Außerdem wird der Eingriff des Menschen immer Priorität haben (das Thema moralische Entscheidung im Falle eines Unfalls haben wir schon woanders diskutiert)3. Die Angreifbarkeit von Autos hält sich wohl noch in Grenzen und wird auch durch das E-Call nicht angreifbarer. Auch hier ist das Übertragungsprotokoll sehr reduziert und nicht in der Lage Schadsoftware ins Auto zu speichern. Solange man den Internetkram noch abschalten kann und das Navi / Radio ohne Internet funktioniert, ist mir noch nicht Bange. Kann aber noch kommen.Und die Verhinderung von Unfällen durch Autopilot Funktion wie Abstandsregelung oder Bremsassistent würde ich mal als gegeben annehmen.GrussWanderdüne Quote Selected Zuletzt geändert: 29. Dezember 2014, 19:20 von Wanderdüne
Antw.: Autopilot im Auto soll Unfallrisiko senken ? Antwort Nr. 17 – 29. Dezember 2014, 19:26 Zitat von: Princo – am 29. Dezember 2014, 18:29... oder waren die Programmierer des Tesla tatsächlich so blöde irgend welche "Verbindungen" offen zu lassen?!Grüße, SvenIch weiss es nicht....auf jeden Fall ist in den Softwareupdates für den TESLA immer sehr viel Eingriff in die Technik enthalten. War nicht sogar mal "Autohold" dabei? Anscheinend hat dieses Fahrzeug - anders als andere - ein wirkliches Betriebssystem (ob das jetzt gut ist?) und nicht nur einige Rechner mit begrenztem Datenaustausch.GrussWanderdüne Quote Selected
Antw.: Autopilot im Auto soll Unfallrisiko senken ? Antwort Nr. 18 – 29. Dezember 2014, 22:03 Ich glaub das E-Call Protokoll spielt da nur eine untergeordnete Rolle. Die Frage ist doch eher welcher Mobilfunk-Chipsatz mit welcher Firmware wird installiert. Gibt's OTA Updates? Ausserdem fallen mir so Themen wie stille SMS, etc. ein. Seit 27.12. tagt der 31C3, da kann man nachlesen was alles technisch möglich ist. Irgendwann fahr ich nur noch Oldtimer ... Quote Selected
Antw.: Autopilot im Auto soll Unfallrisiko senken ? Antwort Nr. 19 – 30. Dezember 2014, 07:46 Wer nutzt ein Smart-Phone? Alles was auf die Autos zukommt, ist schon längst Stand der Technik. Wer ist in Facebook? Facebook, der Marktplatz in dem die Nutzer gerne mit herunter gelassener Hose auf dem Marktplatz stehen und mit einem Megaphone privates aus posaunen. Privatsphäre? Fehlanzeige! Schon das posten hier im Forum macht mich zu einem gläsernen Menschen - Wer sich die Mühe macht und alle meine Einträge ließt, kann schon ein "Profil" von mir erstellen. Mit etwas Internet Recherche kommen bestimmt noch weitere Informationen hinzu - und was dann? Muss ich mit Erpressung rechnen oder nur mit noch mehr unnötigen Werbeanzeigen? "Panik auf der Titanic" wegen möglicher Vernetzung der Autos? Wer sein Smartphone mit dem Auto verbindet ... Was hat ein Hacker davon, wenn er meine Bremsen manipuliert und ich anschließend bei einem Unfall sterbe?Kirchen und Dörfer (!) - auf zu halten ist der Prozess "Vernetzung" nicht mehr (Waschmaschine; Toaster; Kühlschrank; ... ).Hier das Betriebssystem der Zukunft in den Autos: http://www.linuxfoundation.org/collaborate/workgroups/automotive-grade-linuxVernetzte Grüße, Sven Quote Selected