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Thema: So fährt sich das Plug-In Hybridauto VW GTE (16919-mal gelesen)
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Re: So fährt sich das Plug-In Hybridauto VW GTE

Antwort Nr. 16
Die meisten Eigenheim- und Hausbesitzer sind nicht reich sondern hoch verschuldet. Auch wenn das Konto noch ein "Haben" ausweist, wer abzahlt hat Außenstände, auch wenn es sich gar nicht so schlimm anfühlt.

Unsere Gesellschaft lebt auf Pump.

Re: So fährt sich das Plug-In Hybridauto VW GTE

Antwort Nr. 17
Ich zumindest unterscheide da aber. Ich würde nie einen Kredit aufnehmen, um in Urlaub zu fahren. Manches geht aber eben einfach nicht ohne Abstottern, wie etwa ein Auto oder ein Haus. Es sei denn, der Prius hält noch 15 Jahre, dann kann ich noch 2 Jahre abbezahlen und dann selbst ansparen, bis das Geld für den neuen zusammen ist.  :-D

Re: So fährt sich das Plug-In Hybridauto VW GTE

Antwort Nr. 18
Grüss Dich Wanderdüne :)

Na, von Rundumschlag würde ich jetzt nicht sprechen - eher von nüchterner Betrachtung des Marktes.

Also ich weiss nicht, ich wohne in einem 20.000 Seelen Städtchen und da sind unterhalb eines Dieselkombis keine Autos mit Anhänger unterwegs. Mittlerweile gibt es ja auch komplexere Führerschein Fahrerlaubnisse für Anhänger - die von den Fahrschülern kaum jemand macht.

Was ein Auto ziehen kann oder darf und was nicht, hängt ja vor allem erst vom Getriebe ab. Beim Aisin FWD Getriebe ist das nicht vorgesehen, ebensowenig beim Honda IMA CVT Getriebe.

ZF macht meines Wissens nach durchweg Qualitätsarbeit was Getriebe betrifft. Vielleicht hat sich der VAG Konzern dieses mal auch dazu entschieden das DSG nicht selbst zu bauen, sondern von ZF bauen zu lassen.

Bei VW sind die Fahrzeuge in der Regel teurer als bei der Konkurrenz, deswegen sind die Unterschiede dann nichtmehr so groß. Die GT Serie ist weiterhin nicht für Ottonormalpendler gedacht, sondern für die Leute die vor allem Gas geben wollen - also nochmals teurer. Beim Prius merkt man den technischen Extraaufwand am Preis viel stärker und deswegen macht Toyota mit dem Fahrzeug auch nicht wirklich Profit.

Und jetzt mal zum Thema Haus und Stromanschluss. Eigentlich ist es etwas falsch ausgedrückt, "eigenes Grundstück" wäre besser gewesen. Ich kenne Dich jetzt nicht persönlich, aber ich schätze Dich so ein, dass Du etwas älter bist als ich und von Deinem Gehalt gut leben kannst. Außerdem wirst Du Dich nicht unbedingt mit Existenzsorgen plagen. Wenn ich mir die gleichaltrigen Kollegen auf der Arbeit im Büro anschaue, dann kann man sagen "Wir gehören noch zum letzten Rest der Generation, die noch Glück gehabt hat". Die jüngeren Kollegen in ihren 20ern dagegen, können theoretisch jederzeit damit rechnen gekündigt zu werden wenn das Geschäft nicht so läuft oder dem Chef was nicht passt (wobei, damit können wir auch noch rechnen). Die wissen nicht was sie in den nähchsten 5 bis 10 Jahren erwarten können. Planungssicherheit ist nicht gegeben und ebensowenig das nötige Kleingeld für einen Plug-In, geschweige denn ein Haus mit Parklplatz + Stromanschluss. Schau Dir auch mal den Rückgang der Neuwagenverkäufe in Deutschland und Europa an, bzw. den Geburtenrückgang in Deutschland - wer gründet eine Familie wenn er nächstes Jahr dank Hartz IV jegliches Vermögen verliert und zum Bittsteller wird?

Ich möchte es jetzt nicht überhöhen und auch keine politische Diskussion starten, das gehört nicht hierher. Mir geht es an dieser Stelle nur darum ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wer sind die Zielkunden für derartige Fahrzeuge und ist dieser Kundenkreis überhaupt in so einer Masse vorhanden, dass sich die Produktion lohnt.  :-)

Gruß und einen schönen Abend

Re: So fährt sich das Plug-In Hybridauto VW GTE

Antwort Nr. 19
Nicht jeder, der ein Haus baut ist hoch verschuldet.
Aber zurück zum Thema.
Bei Toyota ist ja gerade das Preis Leistungsverhältnis das Zugpferd. Aber wenn man die Wünsche der Kunden längere Zeit ignoriert, braucht mann sich nicht wundern, wenn mann irgendwann auf einem sinkenden Boot sitzt. Ich bin davon überzeugt dass es mit kleinen Modifikationen sehr wohl möglich ist, dem HSD das Anhänger ziehen beizubringen.
Bei dem DSG vom E-Golf ist das allerdings einfacher, weil die ja die etwas ältere Technik nur ergänzt haben. Da kann alles der Verbrennungsmotor im Zusammenspiel mit dem DSG machen. Vielleicht wird diese Konkurrenz ja dazu führen, das Toyota diesbezüglich nachbessert?

Gruß Yaris Gerd

Re: So fährt sich das Plug-In Hybridauto VW GTE

Antwort Nr. 20

Planungssicherheit ist nicht gegeben und ebensowenig das nötige Kleingeld für einen Plug-In, geschweige denn ein Haus mit Parklplatz + Stromanschluss.


Die Quote Wohneigentum nimmt in Deutschland zu. Das müssen aber junge Leute sein, denn mit 50 fängt fast keiner mehr an das erste mal zu bauen. Die Zinsen sind historisch niedrig und bleiben so, damit die Politiker weiter fleissig Schulden machen können. Bei uns in der Gegend bauen die jungen Leute / Paare gerade wie wild. Alle Handwerker haben bestens zu tun. Ja, so unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein.

Übrigens ist die Eigentumsquote bei 43% aller Haushalte -  also ein durchaus interessanter Markt für Plug-in Hybride, bei denen man ja noch eine Wall-Box und die Installation zusätzlich verkaufen kann.

https://www.statistik.sachsen-anhalt.de/apps/StrukturKompass/indikator/zeitreihe/37

Gruss

Wanderdüne

Re: So fährt sich das Plug-In Hybridauto VW GTE

Antwort Nr. 21

Die Zinsen sind historisch niedrig...


Dafür steigen Grundstückspreise, Baumaterialkosten und alle Baunebenkosten in Potenz (von Preisen für Bestandsimmobilien ganz zu schweigen) - der kleine Mann hat also keinen positiven Effekt aus der momentanen Zinslage.
Da aber Rechnen aus der Mode ist und Werbeversprechen mehr wert sind als der gesunde Menschenverstand, lassen sich viel zu viele Menschen von den Bank(st)ern zu einer Verschuldung verführen, die durchaus höher ist, als sie es vor 5 Jahren (bei höherem Zinssatz) noch gewesen wäre.

Re: So fährt sich das Plug-In Hybridauto VW GTE

Antwort Nr. 22
Mich überzeugt der GTE nicht, drei Kupplungen, nur ein! E-Motor, dadurch eingeschränkter Hybrid Betrieb und dann wird der E-Motor auch noch durchs DSG in Schaltstufen gezwängt.

Unser "Elektrofreund" Alexander Bloch ist mit dem GTE im minimaltempo über die Autobahn geschlichen und kam incl. elektrischer Reichweite auf bescheidene 4.5l/100km.
Der GTE wurde gebaut für die ECE-Norm r101 um die Flottenverbräuche zu senken.

Der Prius Plug in ist seit 2010 auf dem Markt, wo der GTE wirklich steht wird man beim Prius 4 sehen.

Re: So fährt sich das Plug-In Hybridauto VW GTE

Antwort Nr. 23

Unser "Elektrofreund" Alexander Bloch ist mit dem GTE im minimaltempo über die Autobahn geschlichen und kam incl. elektrischer Reichweite auf bescheidene 4.5l/100km.


Der Kollege von VOX hat sich eine schöne lange Strecke ausgesucht, auf der Autobahn ist aber klar, wenn Batterie leer, dann normales 1.0 Auto mit etwas Hybrid. Wäre beim Prius Plug-in nicht anders.

Ich könnte wahrscheinlich fast elektrisch zur Arbeit, dort Tanken und elektrisch fast wieder zurück, es sind je ca. 50km.


Der GTE wurde gebaut für die ECE-Norm r101 um die Flottenverbräuche zu senken.

Der Prius Plug in ist seit 2010 auf dem Markt, wo der GTE wirklich steht wird man beim Prius 4 sehen.


Und Toyota baut seine Hybriden, weil Toyota den Planeten retten will? Der Grund ist bei allen gleich: Geld verdienen. Und dazu muss man Strafen vermeiden, wie die, wenn man den Flottenverbrauch nicht erreicht.

Und wenn der Prius 4 wieder besser ist, ist es doch gut, dann muss VW wieder nachlegen.

Gruß

Wanderdüne

Re: So fährt sich das Plug-In Hybridauto VW GTE

Antwort Nr. 24
Muad Dib> Dass es mit den 4.5L/100km beim Prius Plug-In auch nicht anders wäre, sehe ich auch so. Man kann dieses Ergebnis auch mit einem normalen Prius ohne den Plug-In erreichen. Das zeigt wiederrum, dass derartige Massnahmen zur Zeit sehr teuer sind und nur auf Kurzstrecke einen Vorteil bringen.

Weiterhin glaube ich, dass creative.tec die ECE-Norm im Hintergrund des Gesamtprogramms von VW bzw. von Toyota gesehen hat. Und da ist es eben mal so, dass man bei Toyota die effizienteren und verbrauchsgünstigeren Fahrzeuge bekommt, während bei VW die PS Zahlen und Höchstgeschwindigkeit im Vordergrund steht.

Re: So fährt sich das Plug-In Hybridauto VW GTE

Antwort Nr. 25

Weiterhin glaube ich, dass creative.tec die ECE-Norm im Hintergrund des Gesamtprogramms von VW bzw. von Toyota gesehen hat. Und da ist es eben mal so, dass man bei Toyota die effizienteren und verbrauchsgünstigeren Fahrzeuge bekommt, während bei VW die PS Zahlen und Höchstgeschwindigkeit im Vordergrund steht.


Das ist aber nur in Deutschland bzw. Mitteleuropa so. Dort beschränkt sich Toyota auf seine verbrauchsgünstigsten Fahrzeuge, sein Hybrid-Pionier-Image und VW ist hier im Stammmarkt ein Vollanbieter.

Toyotas Website in den USA hingegen als anderes Extrem zeigt zum Großteil SUVs und Trucks. Auf der Website werden 5 Limousinen (incl. Prius), 1 Van, 2 Trucks und 7 SUVs angeboten. Als Motoren fast alles V6 Benziner bis hoch zum 5,7l V8. Da würde ich gerne mal den CO2 Ausstoss von Toyota im Flottenmittel in den USA sehen ...

http://www.toyota.com/compare/

Das zeigt, daß Toyota sich vertrieblich extrem auf den Markt einstellt. In Russland gibt es dann z.B. den Corolla und Camry zu kaufen. Oder in Süd-Afrika lauter Kleinbusse und die Trucks und SUVs. Ganz schön schlau die Toyodas beim Verkaufen.

findet Wanderdüne

Re: So fährt sich das Plug-In Hybridauto VW GTE

Antwort Nr. 26
Toyota hatte den Prius entwickelt als Kraftstoff billig war und lange bevor Klimawandel, Flottenverbräuche und Co2 eine Rolle spielten.
Da steckt natürlich auch eine gewisse Leidenschaft und Ideologie hinter.
VW hingegen reagiert nur, deren Leidenschaft beschränkt sich auf Phaeton, W12 Motoren und die Weltherrschaft.
Elektroautos und hybride sind da nur ein notwendiges übel.

Auch der Prius plug in profitiert vom HSD,  bei der Fahrweise des Golf gte hätte der prius auch als plug in locker eine 3 vorm Komma gehabt.
Das ist eben der unterschied, der plug in prius bleibt auch ohne Strom ein 2.0 Auto, während der GTE zum 1.25 Auto abrutscht

Re: So fährt sich das Plug-In Hybridauto VW GTE

Antwort Nr. 27
@Wandetdüne
Ich habe mein erstes Haus mit 55 gebaut. Was soll man sonst in solch unsicheren Zeiten mit seinem Kleingeld machen? Hat man doch gesehen, wie viele Leute bei Lehman, Immobilie Fonds ... ihr Geld verloren haben.

Gruß Yari Gerd

 

Re: So fährt sich das Plug-In Hybridauto VW GTE

Antwort Nr. 28

Das ist aber nur in Deutschland bzw. Mitteleuropa so. Dort beschränkt sich Toyota auf seine verbrauchsgünstigsten Fahrzeuge, sein Hybrid-Pionier-Image und VW ist hier im Stammmarkt ein Vollanbieter.

Toyotas Website in den USA hingegen als anderes Extrem zeigt zum Großteil SUVs und Trucks. Auf der Website werden 5 Limousinen (incl. Prius), 1 Van, 2 Trucks und 7 SUVs angeboten. Als Motoren fast alles V6 Benziner bis hoch zum 5,7l V8. Da würde ich gerne mal den CO2 Ausstoss von Toyota im Flottenmittel in den USA sehen ...

http://www.toyota.com/compare/

Das zeigt, daß Toyota sich vertrieblich extrem auf den Markt einstellt. In Russland gibt es dann z.B. den Corolla und Camry zu kaufen. Oder in Süd-Afrika lauter Kleinbusse und die Trucks und SUVs. Ganz schön schlau die Toyodas beim Verkaufen.

findet Wanderdüne


Also, wir sprechen gerade vom Start des GTE in Deutschland - ich wusste nicht, dass dieser jetzt auch in den USA angeboten wird?

In den USA werden zum Großteil Trucks und SUVs gekauft, schon mal dran gedacht? Sehen wir uns die Toyota und VW USA Seiten an, dann sehen wir bei VW 2 Hybride (Jetta Hybrid, Tuareg Hybrid) und die Ankündigung zum E-Golf. Bei Toyota sehen wir 7 Hybride (Camry Hybrid, Avalon Hybrid, Highlander Hybrid, Prius, Prius c, Prius Plug-in, Prius V) und ein Elektrofahrzeug (RAV4 EV). Und wenn Du Dir die VW USA Seiten mal anschaust, entdeckst Du auch so einige V6er. Interessant in dem Zusammenhang ist auch, die VW TDIs in den USA erfüllen strengere Umweltauflagen als die in Deutschland.

Lustig auch, in Japan scheint das Volkswagen Sortiment größer zu sein als in den USA Link

Re: So fährt sich das Plug-In Hybridauto VW GTE

Antwort Nr. 29

Lustig auch, in Japan scheint das Volkswagen Sortiment größer zu sein als in den USA


Von Toyota lernen, heisst siegen lernen ....


VW hingegen reagiert nur, deren Leidenschaft beschränkt sich auf Phaeton, W12 Motoren und die Weltherrschaft.


... auf dem Weg zur Weltherrschaft. :icon_charly_rofl:

Da wird die Auto-Industrie doch etwas überschätzt. Auch wenn die Stadt Wolfsburg eine etwas unrühmliche und weltherrschaftliche Vergangenheit hat. Die Nummer eins werden zu wollen, ist ja erstmal ein sportliches Ziel. Und ich glaube nicht, daß es einen VWler gibt, der glaubt, daß allein mit W12 und Phaeton die Nummer eins zu schaffen ist.


In den USA werden zum Großteil Trucks und SUVs gekauft, schon mal dran gedacht?


Hatte ich dran gedacht. Wollte nur darauf hinweisen, daß Toyota weltweit eine ganz marktorientierte Fahrzeugstrategie hat und nicht überall für verbrauchsgünstige Fahrzeuge steht, sondern wie alle gewinnorientierten, gierigen Unternehmen, das entwickelt und anbietet, was man gut verkaufen kann. Und das sind in den USA die dicken Monster mit V6 und V8. VW ist da keinen Deut besser. Hat nur den SUV und Truck Zug lange verschlafen.


Toyota hatte den Prius entwickelt als Kraftstoff billig war und lange bevor Klimawandel, Flottenverbräuche und Co2 eine Rolle spielten.
Da steckt natürlich auch eine gewisse Leidenschaft und Ideologie hinter.


Klar, und zwar die Nummer 1 zu werden und zu bleiben. Und viel Geld an die Aktionäre auszuschütten.

Toyota hat den Prius 1997 auf den Markt gebracht -  also ca. 5 Jahre vorher mit dem Konzept begonnen. Da hatte aber damals der Beginn des Diesel-Direkteinspritzer Siegeszugs in Europa schon einige Jahre begonnen und war abzusehen. Fiat Croma 1988 / Audi 100 / Audi 80 und dann Golf TDI 1993 hatten geringe Verbräuche und hohe Leistung. Und Toyota hatte hier nichts.

Also meine Theorie ist: Toyota musste die Effizienz von Benzinen steigern, um nicht ins Hintertreffen zu geraten und umgekehrt stimmt es auch: VW brauchte lange keine Hybride, da es effiziente und starke Diesel hatte.

Freuen wir uns doch am Wettbewerb und schauen, was wird. 1 oder zwei Elektromotoren, CVT oder DKG, Saugbenziner oder Direkteinspritzer oder Diesel, Batterie oder Wasserstoff. Oder neue Gesamt-Konzepte wie TESLA?

Nur eins glaube ich nicht: das bei Toyota ernsthaft auch nur einen Hauch mehr an Umwelt oder Nachhaltigkeit gedacht wird. Da regiert bei den Besitzern genauso die Gier wie bei VW oder allen anderen. All der schöne Schein ist Marketing und Feigenblatt. Am Ende geht es nur um's Geld. Wenn es Toyota wirklich ehrlich und ernst wäre, gäbe es die ganzen V6 und V8 in USA und sonst überall auf der Welt nicht.

Leider bei dem Thema Pessimist, sonst aber optimistisch

Wanderdüne