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Thema: Testfahrt mit Wanderdüne (19044-mal gelesen)
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Re: Testfahrt mit Wanderdüne

Antwort Nr. 15

Mit einem passenden Nachtstomtarif kämest Du etwa 40% günstiger.
Scheint mir etwas hoch:

* Schnellfahren ist bei voller Batterie günstiger als bei teilweise entladener.
* Höhenunterschied, Windrichtung?
* Großer Kombi-Diesel war bei mir 6 Liter bei 115 km/h und über 12 Liter bei 200 km/h, also Faktor 2. Bei der hohen Beschleunigung fährt man zudem durchschnittlich deutlich schneller.
* Ich würde über die ersten 5 Ladezyklen keine Hochgeschwindigkeitsfahrten empfehlen.
* Die Batteriekapazität könnte bei vorsichtiger Nutzung noch etwas steigen.
* Die Rekuperationsleistung ist mit 60 kW erheblich geringer als die Antriebsleistung von 310 kW. Deshalb kann bei straffem Bremsen nur ein kleiner Teil der Bewegungsenergie des Fahrzeuges zurückgewonnen werden.

Kurz dazu
* Batterie war zu mehr als 50% voll
* hügelig, kein starker Wind
* beziehe mich hier auf E-Klasse, nicht bei 200km/h abgeregelt, mit Passagen bei 220 km/h, das sollte die geringere Beschleunigung kompensieren
* Unser Tesla hat über 10.000 km hinter sich
Der Tacho zeigte bei der Antriebsleistung schon eine Begrenzungslinie (orange-gestrichelt). Nehme an, der Entnahmestrom war so hoch, daß die Temperaturregelung eingegriffen hat.

Guss Wanderdüne

Re: Testfahrt mit Wanderdüne

Antwort Nr. 16
Passt zu dem: http://www.zeit.de/mobilitaet/2014-07/tesla-elektroauto

Rechnerisch sollte der Tesla für konstant 200 km/h (korrigiert) 84 kW Leistung benötigen. Bei geschätzt 85 % Wirkungsgrad ergeben sich (korrigiert) 98 kW Leistung, ohne Klimaanlage. Eine 85-kWh Batterie müsste so voll aufgeladen für (korrigiert) 51 Minuten Fahrt = 172 km reichen, eine noch zu 50 % aufgeladene für (korrigiert) 26 Minuten bzw. (korrigiert) 86 km. Passt.

Siehe auch http://www.tff-forum.de/viewtopic.php?f=55&t=2660 -> http://tff-forum.de/viewtopic.php?f=55&t=3658&p=44076#p44067 "TESLA-Range typical.pdf"

Für Vollgas mit über 180 km/h und 77,2 kWh Verbrauch werden dort 209 km Reichweite kalkuliert.

Re: Testfahrt mit Wanderdüne

Antwort Nr. 17
Nach den ersten Tagen in der E-Klasse ein kurzes, sehr persönliches Fazit als Plus und minus:

- Gelegenheit macht Raser. Der irre Anzug des Tesla hat mich des Öfteren zum Überholen und Schnellfahren animiert. Das liegt mir aber gar nicht so. Fühl ich mich dann eher gestresst.
- das technische Finish in der E-Klasse ist einfach um Klassen besser. Bin froh, wieder in meinem "Wohnzimmer" zu sitzen.
- die kleinen Helferlein der Assistenzsysteme machen die Fahrt erheblich stressfreier. Ich halte wieder mehr Abstand.
- die gute Musikanlage der E-Klasse habe ich echt vermisst
- das Geräuschniveau um 100km/h ist echt geringer/angenehmer
- die dauernde Beschäftigung mit der Reichweite und dem Ladezustand Batterie nervt. Das ist eigentlich eine unwichtige Sache im Leben, wird aber zum Mittelpunkt jeder Autofahrt.
+ die lokale Emissionsfreiheit
+ die für mich unproblematische Lademöglichkeit (Lademöglichkeit auch am Arbeitsort)
+ die Geräuschlosigkeit bis ca. 70km/h
+ Fahrwerk / tiefer Schwerpunkt machen ein Go-Kart Feeling

Zusammenfassend würde ich ein Tesla-ähnliches Fahrzeugkonzept mit etwas weniger Leistung und besserem "Finish" durchaus kaufen. Hat mich dem E-Auto näher gebracht, da alle vorher erwarteten Probleme (Laden, Reichweitenabschätzung, Nutzbarkeit, Fahrgefühl) keine sind.

Gruss Wanderdüne

Re: Testfahrt mit Wanderdüne

Antwort Nr. 18
Da wir die "Wanderdüne" zum "Sandsturm"...  :D

Re: Testfahrt mit Wanderdüne

Antwort Nr. 19

Gelegenheit macht Raser. Der irre Anzug des Tesla hat mich des Öfteren zum Überholen und Schnellfahren animiert. Das liegt mir aber gar nicht so. Fühl ich mich dann eher gestresst.


Super ausgedrückt und ich gebe 'wanderdüne' zu 100% Recht - ich empfinde dies in der gleichen Art und Weise.

Genau aus diesem Grund ist für mich der Hybridantrieb von Toyota eine Entschleunigung und das "Gejammer" über heulende Motoren haben nur die Leute, die eine Entschleunigung überhaupt nicht wünschen. Diese Klientel greift morgens in die Steckdose, anschließend stecken die das Messer zwischen die Zähne und lassen dann die Reifen qualmen ...  ;D

@wanderdüne, Danke für Deine persönlichen Eindrücke vom Tesla.

Grüße, Sven

Re: Testfahrt mit Wanderdüne

Antwort Nr. 20
Zitat
Gelegenheit macht Raser. Der irre Anzug des Tesla hat mich des Öfteren zum Überholen und Schnellfahren animiert. Das liegt mir aber gar nicht so. Fühl ich mich dann eher gestresst.


Hallo,

kann ich gar nicht bestätigen. Ich bin am Freitag das 85-er Performance Model S gefahren. Das geht schon ab wie eine Rakete. Aber das Gleiten im Wohlfühltempo mit normaler Beschleunigung
- geht, wie bei jedem anderen Auto auch
- macht riesig Spass

OK, ich würde kein Performance Modell nehmen, da ich das nicht brauche, aber das noramle Model S ist ja gegen den Prius PIP auch schon ein Überschalljet.
Man muss es ja nicht nutzen, aber man könnte  ;D

Gruß
Klaus

Re: Testfahrt mit Wanderdüne

Antwort Nr. 21
Hallo Klaus,

schreib mal mehr, wie es so war! Wie lange konntest Du den Tesla fahren? Probefahrt oder anders? Sonstige positive oder negative Punkte?

Die interessierte Wanderdüne

P.S.: Das mit der "Gelegenheit macht Raser" ist ja auch meine ganz persönliche Erfahrung. Kann und ist ja bei Dir ganz anders. Bin immer so froh, daß wir Menschen nicht alle gleich sind. Wär das langweilig! ;)

Re: Testfahrt mit Wanderdüne

Antwort Nr. 22
Hallo Wanderdüne,

das war eine erste begleitete Probefahrt. D.h. da fährt eine nette Dame mit und erklärt einem das was man wissen sollte. Dauer etwa eine Stunde.
Ich habe dann meinen treuen Hundeblick aufgesetzt und bekomme wahrscheinlich einen Wagen für eine kurzes Wochenende.

Ich hatte mal bei einem e-Mobility Tag in einem Model S hinten Probe gesessen und die Beine fast nicht mehr raus gebracht. Das hat mich doch geschockt, denn im Prius habe ich da reichlich Platz.
Vor der Probefahrt habe ich im Showroom das Auto mal so eingestellt, dass ich auf Fahrer- und Beifahrersitz sehr bequem Platz habe und siehe da, jetzt war auch auf den hinteren Plätzen reichlich Fußraum. Gewöhnungsbedürftig sind die relativ niedrigen Sitze hinten, aber mit der guten Beinfreiheit war das auch kein Problem mehr. Wen das stört, der muss wohl auf das Model X warten.

Ich bin mit 1,75 nun nicht gerade groß, aber hinten ist die Höhe gerade noch so ausreichend.

Gewöhnungsbedürftig fand ich auch daß das Fahren und Bremsen nur mit Hilfe des Gaspedals erfolgt. Also beim Prius ist das ja so, wenn ich das Gas los lasse, dann rollt der Wagen mit nur sehr geringer Rekuperation. Wenn ich bremse wird stärker rekuperiert bis schlussendlich automatisch die klassische Bremse unmerklich dazu kommt.
Beim Tesla wird beim Betätigen des Bremspedals immer mit der klassischen Bremse gearbeitet. Dafür rekuperiert er beim Loslassen des Gaspedals recht heftig. Also Gas einfach so gehen lassen, dann muss man sich schon am Lenkrad festhalten. Da hatte ich so 15 Minuten gebraucht bis das so leidlich geklappt hat, aber das ist wahrscheinlich reine Gewohnheit.

Ansonsten ist das Auto einfach nur - geil! Der Fahrer vor mir hat wohl ein bischen die Beschleunigung ausprobiert, jedenfalls war in der Verbrauchskurve doch ein deutlicher Ausschlag. Ich bin mit 304 Km Reichweite losgefahren und nach 40 Km hatte ich noch 296 Km Reichweite. Kurz vor Schluss standen dann zwei Porsche neben mir an der Ampel mit laut röhrendem Motor. Da musste ich dann doch mal ausprobieren, was so ein P85+ kann. Das ist beängstigend - wie Achterbahn, nur auf der Straße. Ach die Porsche hab ich nur noch klein im Rückspiegel gesehen.
Man könnte sich daran gewöhnen, aber wir wollen ja den Planeten retten - oder?

Gruß
Klaus

Re: Testfahrt mit Wanderdüne

Antwort Nr. 23
Ach, fällt mir gerade so ein. Etwa 10 Minuten nach der Probefahrt hatte ich eine komplette Bedienungsanleitung als PDF in meinem Mail Postfach.
Bei Toyota kriegt man sowas erst mit Auslieferung. Fand ich gut!

Gruß
Klaus

Re: Testfahrt mit Wanderdüne

Antwort Nr. 24
Wird da jemand schwach?

Re: Testfahrt mit Wanderdüne

Antwort Nr. 25


Gewöhnungsbedürftig fand ich auch daß das Fahren und Bremsen nur mit Hilfe des Gaspedals erfolgt. Also beim Prius ist das ja so, wenn ich das Gas los lasse, dann rollt der Wagen mit nur sehr geringer Rekuperation. Wenn ich bremse wird stärker rekuperiert bis schlussendlich automatisch die klassische Bremse unmerklich dazu kommt.
Beim Tesla wird beim Betätigen des Bremspedals immer mit der klassischen Bremse gearbeitet. Dafür rekuperiert er beim Loslassen des Gaspedals recht heftig. Also Gas einfach so gehen lassen, dann muss man sich schon am Lenkrad festhalten. Da hatte ich so 15 Minuten gebraucht bis das so leidlich geklappt hat, aber das ist wahrscheinlich reine Gewohnheit.

Kurz vor Schluss standen dann zwei Porsche neben mir an der Ampel mit laut röhrendem Motor. Da musste ich dann doch mal ausprobieren, was so ein P85+ kann. Das ist beängstigend - wie Achterbahn, nur auf der Straße. Ach die Porsche hab ich nur noch klein im Rückspiegel gesehen.
Man könnte sich daran gewöhnen, aber wir wollen ja den Planeten retten - oder?

Gruß
Klaus

Hallo K11

Die Rekuperation lässt sich justieren, in 3 Stufen wenn ich mich recht erinnnere.
Umgewöhnt hat man sich da allerdings schnell, finde ich zumindest.

Keine Angst, die Porsche kommen wieder. So ab 210 km/h ziehen die beim 85+ noch lauter röhrerd am Model S vorbei.
Und verschwinden irgendwann am Horizont auf nimmerwiedersehn.

Da muss man als Tesla Pilot stark sein, am besten man nimmt den Elektro-Fuß bei 130 vom Pedal runter, und drückt den Tempomat rein.
Dann hat man noch Reserve für den einen oder anderen Spurt, und hat auch ein Stück Planet gerettet  ;)

Die Verbrenner mit ihren Wirkungsgrad armen Motoren lässt man einfach alle vorbei ziehen ...


Re: Testfahrt mit Wanderdüne

Antwort Nr. 26
Hallo Wanderdüne,

das ist kein Thema, ich fahre 2 mal die Woche Autobahn. Tempomat 125 km/h und gut ist. Da habe ich gar keinen Stress.

Ach ja, der PIP hat natürlich den Abstand Tempomat, so Kleinigkeiten gibt es beim Model S noch nicht.
Auch die Führungslinien in der Rückfahrkamera und die Einparkautomatik des PIP gibt es nicht. Gut, ich gebe zu, die Einparkautomatik funktioniert sehr gut und trotzdem nutze ich sie nicht, ich kanns noch selbst.
Dafür kann man mittlerweile im Model S die Rückspiegel sehr frei konfigurieren, also Anklappen, Schwenken nach unten wann und ob und wieviel, automatisch oder manuell.

Ehrlich gesagt, würde mir ein Tesla mit halb soviel Leistung auch reichen. 9,6 Sekunden von 0 auf 100 wären OK,  gut das P+ Modell schafft es in der Zeit bis 160 km/h, aber so schnell fahre ich ehe nicht (mehr).

Gruß Klaus

Re: Testfahrt mit Wanderdüne

Antwort Nr. 27
Zitat
Wird da jemand schwach?


Hm, ehrlich gesagt, ich fühle mich wie auf Entzug  :icon_irre4:. Mist, dass die Drogen immer so teuer sind.
Wobei, heute bin ich mit meinem PIP wieder rein elektrisch zum Bahnhof gedüst, das sind die Tage, da brauche ich kein fossiles Brennzeugs.
Gestern stand an der Ampel so ein Chevrolet SUV neben mir und hat seinen Motor schon immer mal durch Gas geben trainiert.
Hatte es gar nicht vor, aber selbst im reinen EV-Mode kann man den mit dem PIP bis 70 km/h abhängen  :icon_mttao_platz1:.
Braver PIP. Und 100 Km mit 50% Autobahn bei 2,1 l / 100km ist eigentlich auch ok.

Ja ja, diese Ersatzdrogen... :icon_verwirrt2:

 

Antw.: Testfahrt mit Wanderdüne

Antwort Nr. 28
So, Tesla kaputt. Lenkgetriebe defekt - uups!

Gruss

Wanderdüne

Antw.: Testfahrt mit Wanderdüne

Antwort Nr. 29
So, Tesla kaputt. Lenkgetriebe defekt - uups!

Gruss

Wanderdüne

Jetzt habe ich ein Verständnisproblem. Du hattest den Wagen im letzten Juli für ein WE und HEUTE ist das Lenkgetriebe kaputt?

Hattes Du den Wagen doch länger? Bekommst Du regelmäßige Infos vom Autohaus?