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Thema: Autobauer Tesla verschenkt seine Patente - fast (1832-mal gelesen)
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Re: Autobauer Tesla verschenkt seine Patente - fast

Antwort Nr. 1
Das Vorhaben von Elon Musk lässt auf eine sauber Zukunft hoffen (wie schrieb es ein Mitglied im LOC: "Eure Kinder wollen auch noch saubere Luft atmen").
Die Kommentare unter dem Artikel quieken nur so vor lauter Kleingeistigkeit, da erkennt man gut, warum sich manche "Menschen" wie zu ihrer Umwelt verhalten.

Re: Autobauer Tesla verschenkt seine Patente - fast

Antwort Nr. 2
Die Kommentare reichen von  :-( über  :icon_no_sad: nach  :'( bis  :icon_doh:.

Einer hat auch wieder die Nummer mit dem Hummer ausgepackt.

Re: Autobauer Tesla verschenkt seine Patente - fast

Antwort Nr. 3
Das ist mal ein ungewöhnlich guter Schritt mit einer wichtigen Frage: Warum?

Dem genannten Grund traue ich nicht und vermute (mal wieder) rein wirtschaftliche Gründe.

1. Der Ausbau der Supercharger geht zu langsam. In 5 Jahren wird Tesla nicht marktbeherrschend mit seiner Technik sein, wenn nicht andere Hersteller mitziehen.

2. in den Patenten steckt das eigentliche Know-How gar nicht. Mit der Patentierung zeigt man immer eine Idee öffentlich an. Am besten ist eine geheime Technologie wie z.B. Software, Prozesstechnologie, exclusive Lieferanten, besondere Werkzeugtechnologien usw.

3. Wenn es weiter Standardisierung zum Laden in EU und Asien gibt und sich diese Ladestruktur separat entwickelt, steht Tesla irgendwann allein da. Das ist vielleicht ein erster Schritt in einer Tauschbörse.

Ich hoffe trotzdem, Tesla findet echte Mitstreiter, das Konzept hat es verdient. Nur die selbstlosen Gründe sind falsches Getue.

Re: Autobauer Tesla verschenkt seine Patente - fast

Antwort Nr. 4
Ich halte ja immer viel von dem Spruch "Deutsche Presse, halt die ..." aber das Publikum ist oftmals auch entsprechend kompetent. Da treffen Höhlenmenschen auf Trolle und es scheppert. Auf der anderen Seite, besser Blech reden dort als Blechschaden auf der Straße.  :-D

Re: Autobauer Tesla verschenkt seine Patente - fast

Antwort Nr. 5
Ich bin auf jeden Fall gespannt, was das für Patente sind, die Tesla freigeben will. Hat einer einen Link zu den Patenten, die Musk meint?

Ohne weitere Infos vermute ich mal, dass es weniger um Patente um E-Autos selbst, sondern mehr um den Ladestandard (Ladetechnik, Protokolle, Steckernorm, etc.) geht. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Tesla wirklich Patente rund um die Akku-Module herausgibt (Akkukühlung, etc.). Oder in den Patenten ist nicht ausreichend genug beschrieben, um die Akku-Module so nachzubauen. Bei den eigentlichen Zellen hat ja Tesla vermutlich keine Patente, da diese 18650-Zellen eingekauft werden (Panasonic?).

Wenn das Ladenetz ausgebaut wird und auch andere Supercharger bauen würden, profitiert letztendlich auch Tesla.

Mal sehen, ob dieser begrüßenswerte Schritt überhaupt von den anderen Herstellern angenommen wird. Es gibt ja viele, die am Not-invented-here-Syndrom leiden (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Not-invented-here-Syndrom).

BMW scheint eine ganz andere Akkutechnik einzusetzen. Siehe auch http://adacemobility.wordpress.com/2013/10/21/batterie-experte-sven-bauer-der-tesla-akku-oder-der-im-bmw-i3-das-ist-ein-gewaltiger-unterschied/
Wenn das stimmt, was dort steht, bekommt Tesla in 5-6 Jahren mit den Kunden in heißen Gebieten massive Probleme, weil die Akkus defekt sind. Wenn dann Tesla sich dann nicht kulant zeigt, könnte es das aus für Tesla bedeuten.

Re: Autobauer Tesla verschenkt seine Patente - fast

Antwort Nr. 6

Wenn das stimmt, was dort steht, bekommt Tesla in 5-6 Jahren mit den Kunden in heißen Gebieten massive Probleme, weil die Akkus defekt sind. Wenn dann Tesla sich dann nicht kulant zeigt, könnte es das aus für Tesla bedeuten.

Ich denke, die "fünf oder vier Jahre" dort stimmen nicht, weil die ersten Teslas die bereits erreicht haben. Was letzlich zählt, ist die Garantie, nicht Marketing-Sprüche. Und die ist bei Tesla nunmal erheblich besser als bei BMW.

Re: Autobauer Tesla verschenkt seine Patente - fast

Antwort Nr. 7
Da sind meiner Meinung nach ein paar Ungereimtheiten in dem Interview.

Zitat
Welche Lebensdauer trauen Sie den Tesla-Akkus konkret zu?
Wenn der Akku geschont wird, vielleicht acht Jahre.

Zitat
End of Life heißt, der Akku lässt sich dann noch bis 80 Prozent seiner ursprünglichen Kapazität aufladen.

Zitat
Wenn der Akku seine Restkapazität von 80 oder 70 Prozent erreicht hat, nimmt man ihn raus aus dem Auto, stellt ihn daheim hin und schließt ihn an das Smart Grid an.

Zitat
Wir haben jetzt die ersten 50 Akkus für die größte Elektroflotte Europas gebaut, die Flotte der Deutschen Post

Zitat
Das heißt, die Akkus, die Sie aus den Post-Autos mal zurückkriegen, die wandern dann in den Keller?
Genau. Das dauert zwar noch sechs, sieben, acht Jahre, bis Postauto-Akkus im Storage als Second Life zu verwenden sind...


Das heißt die Tesla Akkus sind nicht gut, weil sie  in bis zu 8 Jahren nur noch 80% der Leistung haben und diese Firma
Zitat
(letztes Jahr bestes Unternehmen Deutschlands geworden und dieses Jahr, 2013, eins der besten 50 weltweit)
baut Akkus für Postmobile, welche in 6, 7 oder 8 Jahren nur noch 80% ihrer Leistung haben und dann ein Zweitleben als Hausakku haben sollen.

Sagt er damit, dass seine Akkus auch nicht gut sind?

Außerdem finde ich dieses Interview sehr Marketing-lastig, wenn er mehrfach davon "schwärmt" wie sehr sie von unseren Steuergeldern leben:
Zitat
Wir machen gerade ein Förderprojekt und rüsten Taxis auf Lithium-Ionen-Akkus um. Im Geschäft mit Flurförderfahrzeugen ist es das Gleiche.

Zitat
Vor einem Monat hat die Bundesregierung uns den offiziellen Bescheid gegeben, dass wir den Second Life der Batterie entwickeln, und wir bekommen dafür knapp zehn Millionen Euro in einem Förderverbund