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Thema: Honda NSX Prototyp auf der Rennstrecke (2003-mal gelesen)
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Honda NSX Prototyp auf der Rennstrecke

Zitat
Großer Auftritt für den Prototypen des neuen NSX: Beim Honda Indy 200, einem Autorennen, das im Rahmen der IndyCar-Serie auf dem Mid-Ohio Sports Car Course in Lexington (Ohio, USA) ausgetragen wird, bestreitet der Supersportler am 4. August das Vorprogramm. Zwei Runden wird der Bolide auf der 2,25 Meilen langen Strecke absolvieren.

Für die Entwicklung des neuen NSX, der in Europa als Honda und in den USA mit Acura-Logo unterwegs sein wird, ist ein internationales Team unter der Leitung von Honda R&D Americas in Raymond (Ohio) zuständig. Im Mai wurde bekannt gegeben, dass der Nachfolger des legendären "Nippon-Supersportlers" auch in Ohio vom Band rollen wird. Die Produktion soll 2015 starten.

Der Prototyp behält das Design und die Proportionen des NSX Concept bei, das zuletzt im März beim Genfer Autosalon zu sehen war. Für den Antrieb sorgen ein V-6-Mittelmotor und das innovative, von drei Elektromotoren unterstützte Sport Hybrid SH-AWD® (Super Handling All Wheel Drive) System.


Quelle: Honda Pressemitteilung

Re: Honda NSX Prototyp auf der Rennstrecke

Antwort Nr. 1
 :-X der sieht böse aus.... die Spezifikation mit 3 E-Motoren sagt mir dann das gleiche.  ::)


Re: Honda NSX Prototyp auf der Rennstrecke

Antwort Nr. 3
Bei Honda muß man immer Sorge haben, dass der Wagen (neben seinen anderen, unbestreitbaren Talenten) auch genug Leistung hat, um als Sportwagen wahrgenommen zu werden.

Schon ein Hyundai Genesis Coupe bietet heute einen V6 mit 347 PS (für 35t€). Und das ist sicher kein Sportwagen.

Re: Honda NSX Prototyp auf der Rennstrecke

Antwort Nr. 4
Ach so, du definierst einen Sportwagen nur über die Pferdestärken? Dann hat sich das Bild sowieso gewandelt. Jeder 5er BMW, Audi A6 und Co. bieten doch bestimmt Motorisierungen jenseits der 300 PS, wenn man mag. Also müssten Sportwagen dann deutlich drüber liegen, also mind. 500 PS oder so?

Sehe ich anders. Ein Porsche Boxster und selbst ein Toyota GT86 sind für mich Sportwagen, auch wenn sie gegen manche Limousine bei der Leistung vielleicht keine Chance haben. Das Gesamtpaket machts in meinen Augen.

Re: Honda NSX Prototyp auf der Rennstrecke

Antwort Nr. 5
Nö. Habe ich ja auch nicht behauptet.

Kennst Du den alten NSX? War teuer wie ein Ferrari, bot aber nur eine maue Leistung. Was nutzt aufwändige F1 Technik, wenn man auf gerader Strecke der deutlich billigeren Konkurrenz nicht hinterherkommt?

Ich unterstelle Honda, dass der neue ähnlich positioniert wird. Da kommt schnell ein sechsstelliger Preis zustande. Und da reicht kein konventioneller V6 mit 300 PS und etwas Hybridunterstützung (es sei denn das sind 300 E-PS).

Gerade der GT86 ist das richtige Beispiel. Dort hat Toyota/Subaru ohne teure Technik viel richtig gemacht. Wenig Gewicht, hoch drehender Motor und durch dessen Boxerbauweise ein sehr niedriger Schwerpunkt ergeben ein Gesamtlayout, dass einfach genial ist. Ich fürchte bei Honda, dass man mit viel Aufwand an etwas herumkonstruiert, das kaum bessere Ergebnisse bringt.

Ich denke da mit gewissem Grausen an den Super-Handling-AWD des letzten Honda Legend. Der konnte zwar Torque-Vectoring, war aber so schwer, dass er nur durch die Kurven geiert ist. Trotz einem auf dem Papier starken V6 fand ich die Kraftentfaltung müde. Und der Kofferraum fast so klein wie nun der des Infiniti-Hybrid und zudem schlechter nutzbar. Kein Vergleich zum nominell 50 PS schwächeren Subaru Legacy, der mit vermeintlich primitiverer Technik ein Ergebnis zaubert, das in jeder Hinsicht besser ist (der Honda hat nur beim Premiumambiente Vorteile).

Dazu kommt, dass Honda schon traditionell schlechte Ergebnisse bei den großen Motoren abliefert. Den Jazz Motor finde ich großartig. Spritzig, gutes Ansprechverhalten und sparsam. Der 2l Vierzylinder ist auch noch gut. Der 2.4l Vierzylinder war schon wieder komplett daneben. Laut, brummig und viel zu durstig. Meine Sechszylindererfahrung war die des Legend, wo der Motor gar keinen Spaß gemacht hat (edit: und zudem 3l mehr verbraucht hat als der Legacy!).

Deshalb denke ich, dass Honda da bei den großen Motoren sehr viel aufholen muß um dem eigenen Anspruch als guter Motorenbauer gerecht zu werden!

Gruß,
Alex

Re: Honda NSX Prototyp auf der Rennstrecke

Antwort Nr. 6
Ich kenne den alten NSX, ja. Und jetzt verstehe ich auch viel besser, was du meinst. Demnach ist der einzig gute, potente Honda-Motor wohl der, der im S2000 Verwendung fand, reicht aber vermutlich immer noch nicht an die Konkurrenz der Sportwagen oder gar Supersportwagen heran?

Re: Honda NSX Prototyp auf der Rennstrecke

Antwort Nr. 7

Der S2000 machte in der Tat eine motorische Philosophie spürbar. Hohe Literleistung, dennoch standfest und sehr, sehr drehfreudig.

Der 3,5l war dagegen motorische Ödnis. Lediglich laufruhig, was aber auch an der Dämmung gelegen haben kann.
Im Legend war ich damals ausgesprochen enttäuscht, da ich mich ernstlich dafür interessiert habe. Die 295 PS waren höchstens im Sprint spürbar. Den Durchzug empfand ich deutlich mauer als in meinem früheren A4 mit 2,4l V6 (klar, leichter, aber auch nur 230 NM und 165 PS).

Und ein 3,5l V6 mit 300 PS ist letztlich nur eine Standardmotorisierung die den Verdacht näht, Honda will eine billige Lösung nehmen.

Lassen wir uns mal überraschen, was da drin steckt.
Dass die Honda-Ingenieure sich Mühe geben, unterstelle ich einfach mal. Und hoffen wir, dass das Ergebnis dem Anspruch gerecht wird.


Antw.: Honda NSX Prototyp auf der Rennstrecke

Antwort Nr. 9
Schickes Fahrzeug. Wenn ich den dann bitte mit dem 1,3 Liter Basisbenziner bekommen könnte....:)