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Thema: Fortschritt bei Lithium Ionen Akkus (22749-mal gelesen)
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Re: Fortschritt bei Lithium Ionen Akkus

Antwort Nr. 30
Ich bin immer noch der Ansicht das die Lade Infrastruktur das fortschreiten des E-Autos mehr beeinflusst als die Akku Technologie an sich.

Re: Fortschritt bei Lithium Ionen Akkus

Antwort Nr. 31

Ich bin immer noch der Ansicht das die Lade Infrastruktur das fortschreiten des E-Autos mehr beeinflusst als die Akku Technologie an sich.

Glaube ich auch. Die Akkutechnik ist schon ausreichend für bisherige E-Autos. Die Preise lassen sich durch höhere Stückzahlen reduzieren.

Ohne ausreichende Ladeinfrastruktur ist das E-Auto derzeit dazu verdammt nur von Häuslebauern gekauft zu werden und auch nur als Dritt-Auto, weil sich der normale Fahrer des E-Autos nicht auf eine Urlaubsreise wegen fehlender Lade-Infrastruktur traut. Ausnahme wie immer Tesla S, wegen hoher Reichweite und eigener Lade-Infrastruktur.

Re: Fortschritt bei Lithium Ionen Akkus

Antwort Nr. 32
muss mal neuen bericht meines 5 jahre alten laptop jetzt mal posten wieder. gestern abend bei den schönen wetter war ich bis 23 uhr draußen mit den laptop bis er aus ging weil akku leer war. dann habe ich ihn die nacht laden lassen was kam raus von 79,1% kapzität stiegt die kapazität auf 79,6% vor ein halben jahr war es noch bei 78,1% und vor zwei jahren bei 74,4% schon interessant das ganze. glaube deswegen sollte man bei neuen geräten die ersten male auf den akku komplett füllen und entleeren um die kapazität zu erhöhen.
bin mal gespannt wie lange das noch ansteigt und wie schnell es dann mal abfällt ;)

jedenfalls kann ich seit 5 jahren den laptop gut 2 - 2,5h von netz unabhängig nutzen mal in der wildnis und in meiner wohnung. ich verstehe es da nicht wie leute immer die akkus  klein bekommen. selbst mein altes handy war 2,5 jahre alt und lief genauso lange noch wie am ersten tag. über mein aktuelles handy kann ich noch nach 6 monaten nichts sagen, aber es wird auch täglich 3 mal geladen fast komplett also genügend zyklien ;)

Re: Fortschritt bei Lithium Ionen Akkus

Antwort Nr. 33

Ich bin immer noch der Ansicht das die Lade Infrastruktur das fortschreiten des E-Autos mehr beeinflusst als die Akku Technologie an sich.

Noch viel schlimmer, unsere Energienetzinfrastruktur wird das fortschreiten des E-Autos beeinflussen.
Die Physik lässt sich nicht überwinden. Während beim Akku in Sachen Größe, Gewicht und Kapazität Fortschritte verbucht werden können, ist der technische Zusammenhang zwischen Kapazität und Ladedauer zu Ladestrom konstant.
Also, je mehr Kapazität ich habe, desto länger brauche ich zum Laden. Oder desto mehr Strom benötige ich.

Ein Akku, mit 500km Reichweite und 5 Minuten zum Laden ist utopisch. Das geben unsere Energienetze nicht her.

Re: Fortschritt bei Lithium Ionen Akkus

Antwort Nr. 34
Es wird nicht so laufen dass zu einem Stichtag alle Autos getauscht werden. Es ist ein evolutionärer Prozess der Zeit lässt um zu reagieren.
Keine Energie lässt sich von Menschen so leicht und verlustarm transportieren wie elektrische Energie.
Bei jedem anderen Energieträger ist es aufwändiger und teurer.

Und unser Netz wird mitwachsen. Wie schon beschrieben verkraftete das Netz schon vor 30 Jahren das anfahren/einschalten einer Elektrolyse mit 100MWh Anschlussleistung. Oder hat jemand ein Flackern in seiner Beleuchtung bemerkt

An was ich allerdings auch nicht glaube ist ein Quantensprung in der Akku Leistungsdichte. Toyota hatte vor einigen Jahren 2 unterschiedliche Wege für diese Ziel als umsetzbar verkündet. Was ist daraus geworden. Ich glaube diesbezüglch nichts mehr.

Re: Fortschritt bei Lithium Ionen Akkus

Antwort Nr. 35

Es wird nicht so laufen dass zu einem Stichtag alle Autos getauscht werden. Es ist ein evolutionärer Prozess der Zeit lässt um zu reagieren.

Unser Energienetz- und Kraftwerksausbau ist langsam. Meinst du, in den nächsten 20 Jahren kann eine Infrastruktur bereitgestellt werden, die die zu erwartenden Ladeströme in großer Menge verkraften kann? Gehen wir von 1 Millionen E-Autos aus, ist bei einem Gleichzeitigkeitsfaktor von geschätzten 0,1 und einem Schnellladeleistung von 120kW pro Wagen ( rund 30 Minuten für 400km Reichweite) eine Spitzenleistung von 12 TeraWatt zusätzlich zu erwarten.


Keine Energie lässt sich von Menschen so leicht und verlustarm transportieren wie elektrische Energie.

Sicher, dass der Transport vpn Benzin über die komplette Strecke nicht günstiger ist?

Re: Fortschritt bei Lithium Ionen Akkus

Antwort Nr. 36

Ein Akku, mit 500km Reichweite und 5 Minuten zum Laden ist utopisch. Das geben unsere Energienetze nicht her.


Das Stromnetz nicht, aber das Netz ändert sich mit der Energiewende, Strom wird mehr Dezentral hergestellt und große Ladestandorte wie Beispiel Supercharger von Tesla die ja mit Speichern das Netz entlasten um aber große Ladeströme zuermöglichen und es gibt schon weitere Konzepte ja ;)

Re: Fortschritt bei Lithium Ionen Akkus

Antwort Nr. 37
Ich stelle mir vor, dass die Parkplätze in den Firmen, Restaurants und an vielen Orten      wo man sich länger aufhält, eine normale "langsam-lademöglichkeit" (mit automatischer Verrechnung) anbieten werden. Damit wird die Schnelladung nur noch bei längeren Reisen benötigt.

Re: Fortschritt bei Lithium Ionen Akkus

Antwort Nr. 38

An was ich allerdings auch nicht glaube ist ein Quantensprung in der Akku Leistungsdichte. Toyota hatte vor einigen Jahren 2 unterschiedliche Wege für diese Ziel als umsetzbar verkündet. Was ist daraus geworden. Ich glaube diesbezüglch nichts mehr.


http://www.trendsderzukunft.de/metallflourid-akkus-deutsche-forscher-entwickeln-neuartige-leistungsfahigere-akkus/2011/10/28/

udn das Toyota derzeit an Magnesium Speicher Arbeitet habe ich gelesen letztes Jahr, aber jetzt ist ja die Brennstoffzelle das Hauptthema nur noch :(

Re: Fortschritt bei Lithium Ionen Akkus

Antwort Nr. 39

Unser Energienetz- und Kraftwerksausbau ist langsam. Meinst du, in den nächsten 20 Jahren kann eine Infrastruktur bereitgestellt werden, die die zu erwartenden Ladeströme in großer Menge verkraften kann? Gehen wir von 1 Millionen E-Autos aus, ist bei einem Gleichzeitigkeitsfaktor von geschätzten 0,1 und einem Schnellladeleistung von 120kW pro Wagen ( rund 30 Minuten für 400km Reichweite) eine Spitzenleistung von 12 TeraWatt zusätzlich zu erwarten.

Das passiert nicht. Die volle Reichweite von 450 km muss nicht täglich schnell nachgeladen werden. Für die Normalladung über 8 Stunden über Nacht braucht man keine 120 kW, sondern nur 5...10 % davon, und das in einer ansonsten relativ verbrauchsarmen Zeit. Eine Überlastung des Stromnetzes ist selbst bei 1 Millionen E-Autos noch nicht zu befürchten.

Re: Fortschritt bei Lithium Ionen Akkus

Antwort Nr. 40

Das passiert nicht. Die volle Reichweite von 450 km muss nicht täglich schnell nachgeladen werden. Für die Normalladung über 8 Stunden über Nacht braucht man keine 120 kW, sondern nur 5...10 % davon, und das in einer ansonsten relativ verbrauchsarmen Zeit. Eine Überlastung des Stromnetzes ist selbst bei 1 Millionen E-Autos noch nicht zu befürchten.
Ich hatte schon vor Jahren die Ergebnisse einiger Studien über die Auswirkungen von eAutos für das Stromnetz erstaunt zur Kenntnis genommen. Was ich für mich abgespeichert habe war eine Zusammenfassung die wie folgt lautete: Fachstellen haben das untersucht und keine bzw. keine unlösbaren Probleme gesehen.

Ich glaube daher diesen Aussagen mehr als  irgendwelchen gebetsmühlenartig zweifelnden Journalisten. Da bedarf es für mich mehr als ein paar Überschlagsrechnungen in die eine oder andere Richtung. Selbst das marode US-amerikanische 115V Netz soll ziemlich viele eAutos verkraften.

Re: Fortschritt bei Lithium Ionen Akkus

Antwort Nr. 41

Das passiert nicht. Die volle Reichweite von 450 km muss nicht täglich schnell nachgeladen werden. Für die Normalladung über 8 Stunden über Nacht braucht man keine 120 kW, sondern nur 5...10 % davon, und das in einer ansonsten relativ verbrauchsarmen Zeit. Eine Überlastung des Stromnetzes ist selbst bei 1 Millionen E-Autos noch nicht zu befürchten.

60kWh Akku (also Teslagröße) -> 7,5kW bei 8 Stunden Ladezeit. Also ein CEE16 Anschluss entsprechend.

Viele Fahrer von Verbrennungsmotoren denken aber, dass sich E-Autos erst lohnen, wenn binnen 5 Minuten 500km Reichweite geladen werden kann. Das ist utopisch und wird nicht passieren. Dafür brauchen wir keinen durchbruch der Akkutechnologie, sondern ein Durchbruch der Stromnetze.

Meine Rechnung bezog sich auf eine zu erwartende Verbreitung, wenn 1 Millionen E-Fahrzeuge mit 500km Reichweite potentiell Schnellstgeladen werden müssen. Das ist eine enorme Leistungsanforderung. Mit 10% gleichzeitig Schnellladen muss man bei der Auslegung des Stromnetzes dann einfach rechnen.
Noch ein Schritt näher am Kunden gedacht:
Welche Industriegebäude kennt ihr, die mit 720kW angeschlossen sind? Soviel ist nötig, um einen 60kW Akku in 5 Minuten zu laden, wenn sämtliche Verluste eliminiert werden können.
Nicht einmal das Kabel dafür möchtet ihr tragen, das wird mehrere hundert Kilogramm pro Meter wiegen.

500km in 5 Minuten wird nichts. Niemals.

Re: Fortschritt bei Lithium Ionen Akkus

Antwort Nr. 42

Noch ein Schritt näher am Kunden gedacht:
Welche Industriegebäude kennt ihr, die mit 720kW angeschlossen sind? Soviel ist nötig, um einen 60kW Akku in 5 Minuten zu laden, wenn sämtliche Verluste eliminiert werden können.
Naja, da kenne ich berufsbedingt eben einige. Schon der alte Steamcracker aus den 60-er Jahren hat einen 5.000kW e-Antrieb und der zieht das auch. Aber das ist noch klein gegen eine Elektrolyse am Standort. Da sprechen wir über mehr als "nur" 100.000 kW Leistung.

Was ist gar mit einer Aluminiumfabrik. Die liegt vermutlich über dem Anschlußwert einer Elektrolyse.

Und was ist mit e-Loks ;-) ?  Den Verbrauch kann man sicher googeln. Und die fahren laufend an und bremsen wieder.

So schlecht ist das Netz in D nicht, zumal es nicht plötzlich 1 Mio. e-Autos zum 1.1.2020 gibt und die alle zeitsynchron laden...

Re: Fortschritt bei Lithium Ionen Akkus

Antwort Nr. 43

Meine Rechnung bezog sich auf eine zu erwartende Verbreitung, wenn 1 Millionen E-Fahrzeuge mit 500km Reichweite potentiell Schnellstgeladen werden müssen. Das ist eine enorme Leistungsanforderung. Mit 10% gleichzeitig Schnellladen muss man bei der Auslegung des Stromnetzes dann einfach rechnen.

Wenn je 10 % in einer Stunde gleichzeitig schnelladen und damit je 450 km fahren, müsste jedes Auto durchschnittlich 45 km pro Stunde fahren. Nach 365 Tagen * 24 Stunden = 1 Jahr hätten die Fahrzeuge durchschnittlich 394.200 km auf dem Tacho, eine unrealistische Fahrleistung. Zudem lässt sich die Stromaufnahme der E-Fahrzeuge bei Bedarf genauso über den Preis steuern wie die Benzinaufnahme an der Tanke.

Ein ICE3 zieht beim Beschleunigen im oberen Geschwindigkeitsbereich (für ca. 10 Minuten) 8000 kW aus dem Bahn-Stromnetz, eine normale E-Lok um die 4.000 kW. Das ergibt bei 15.000 Volt Ströme im Bereich bis 533 Ampere, bei 110.000 Volt bis 73 Ampere. Kein unlösbares Fundamental-Problem.

Re: Fortschritt bei Lithium Ionen Akkus

Antwort Nr. 44


Ein ICE3 zieht beim Beschleunigen im oberen Geschwindigkeitsbereich (für ca. 10 Minuten) 8000 kW aus dem Bahn-Stromnetz, eine normale E-Lok um die 4.000 kW. Das ergibt bei 15.000 Volt Ströme im Bereich bis 533 Ampere, bei 110.000 Volt bis 73 Ampere. Kein unlösbares Fundamental-Problem.


Danke, dass du drauf hinweist... Die Bahn hat ihr eigenes Netz. Aber die Leistungsangaben find ich auch richtig interessant