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Thema: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende? (3969-mal gelesen)
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Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 15
Nun, die Teslas haben auch so ihre Macken, das kann man nicht verleugnen. Nicht umsonst liest man immer wieder, dass inzwischen sogar Drittanbieter Achsbauteile und ähnliches entwickeln und herstellen, weil die von Tesla verbauten Teile nicht gut sind:

Nach zahlreichen Begutachtungen hat das Entwicklerteam festgestellt, dass der Tesla 3 und Model Y Querlenker nicht ausreichend vor Nässe geschützt ist: Bei Regen wird das Eindringen von Wasser in das Gelenk konstruktionsbedingt stark begünstigt. In Verbindung mit der Position des Lenkers im Wasserablaufkanal der Windschutzscheibe kann so eine erhebliche Menge Wasser eindringen und führt folglich zu Korrosion des Gelenkes. Durch das hohe Leistungspotential und auch durch das hohe Fahrzeuggewicht wie bei dem Tesla werden Fahrwerkskomponenten stark beansprucht.

Das setzt den Querlenker enorm unter Stress und führt schnell zu oben beschriebener Problematik. Zusätzlich verschleißen die Buchsen unter dieser Belastung sehr stark. All das führt zu dem ungeliebten und nervigen Quietschgeräusch, beschädigt das Traggelenk und kann einen möglichen Verlust der Fahrpräzision zur Folge haben.

Ich erinnere mich mit Unglauben an Videos, wo Achsträger nur aus recht dünnem Material bestehen, welches mit Kunststoffteilen unterfüttert ist. Kunststoff als tragendes Material bei einem Fahrzeug mit diesen Fahrleistungen, da muss man auch erstmal drauf kommen.

Man sollte auf jeden Fall damit rechnen, dass da nicht alles Gold ist, was glänzt:

Die Hauptschwachstellen des US-Elektroautos liegen laut dem TÜV in den Bereichen Achsaufhängung und Bremsscheiben. Bei den Achsaufhängungen schneidet das Model 3 deutlich schlechter ab als der Durchschnitt. Auch die Bremsscheiben bereiten wegen Rostproblemen häufig Probleme.

Da landet das Model 3 schonmal beim TÜV-Report auf dem letzten Platz.  :icon_no_sad:

Ich sag nicht, dass Teslas grundsätzlich schlechte Autos sind, nein. Ohne sie wäre die Elektromobilität um ein paar spannende Fahrzeuge ärmer. Allerdings sind sie längst nicht das Maß aller Dinge, und ich glaube, das Weglassen wirklich wichtiger Bedienungselemente werden die Interessierten wohl auch nicht lange ignorieren und sich vielleicht doch bei der Konkurrenz umschauen, die ja auch bei BEVs inzwischen Einiges zu bieten hat.

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 16
Ahoi @Jorin :

Ganz richtig, es scheint einige Probleme mit Teile vom Fahrwerk (von sämtlichen Modellen) zu geben.

Es gibt dazu auch einen interessanten Artikel im aktuellen auto motor und sport.

Mein Kommentar zum Beitrag von @swiesma war auf seinem Kritik der Scheibenwischautomatik und die Fahrassistenzsysteme gerichtet, die mMn jetzt richtig gut funktionieren.

Wir sind um 17 Uhr 30 von Luxemburg 🇱🇺 losgefahren, haben 25 Minuten Einkaufspause bei Ikea Metz gemacht, danach in 1 Stunde 15 Minuten von 11 auf 100% SOC südlich von Basel geladen und sind trotz geschlossener Schneedecke auf 15 km vor dem Gotthardtunnel  :icon_wp-exclaim: problemlos hier am wunderschönen Lago Maggiore am 02 Uhr 50 angekommen, mit netten 35% SOC, da wir hier nur mit 2 kW nachladen können.

Für insgesamt 624 km im schlimmsten Freitag-Abend-Feierabendverkehr finde ich es nicht schlecht  :applaus: .

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 17
Es geht ja auch nicht darum, Defekte zu leugnen. Defekt am Fahrwerk, so wie bei Priusfreund Egon, dessen Megane nach 33000km in gut 1 Jahr bereits ein Problem hat?
Zitat
Die Diagnose lautet: Defekt des linken Domlagers, Austausch notwendig, Teile bestellt, Lieferzeit unbekannt.
Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault - PRIUSforum Bei Tesla kommt hinzu, das es keine vorgeschriebene Wartung gibt, die Autos also außer zum Räderwechsel oft keine Hebebühne bis zur ersten HU zu sehen bekommen. Ein Kollege, der treuer BMW-Fahrer ist, hat Buchsen, Querlenker usw. am Fahrwerk mal als Verbrauchsmaterial bezeichnet, das man halt alle 3-4 Jahre tauschen muß.
Bedienung: ja, für mich auch unverständlich, das man Lenkstockhebel wegläßt. So wie ich es bei Toyota nicht verstand, warum es für das Licht keinen bei deutschen Herstellern üblichen Drehschalter wie am Backofen gibt, sondern man einen Ring am Blinkerhebel drehen muß. Nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, habe ich mich umgekehrt gefragt, warum Opel so einen Backofenschalter beim linken Knie platziert, statt den Lichtschalter in den Lenkstockhebel zu integrieren. Hier fände ich es schön, wenn sich "die Industrie" auf einen gemeinsamen Standard geeinigt hätte. Scheibenwischer, Hebel zum Aktivieren bei Opel nach oben drücken, bei Toyota nach unten, für die Gewöhnung hatte ich auch eine Weile gebraucht.

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 18
Ich glaube ja, ohne Tesla, würde die Welt nach wie vor Verbrenner fahren. Es gab ja keinen Grund auf Stromfahrzeuge umzusteigen. (Unabhängig der ökologischen Gründen) Nissan Leaf war halt ein Experiment ähnlich wie H2 Toyota's. Tesla hat aus dem Strom-Auto den modernen Hipster Mercedes gemacht. Hier in Berlin oft das Statussymbol wohlhabender IT-Home Office Familien. Solche Leute rümpfen bei ner mercedes S Klasse die Nase. Maximal würden sie auch den BMW i3 fahren, aber der Tesla hat dagegen noch den Touch Porsche und nicht Kleinwagen.
Das jetzt alle Welt "panisch" auf E-Autos umrüstete, entstand aus der Sorge, Tesla alleine den Kuchen zu überlassen. Und ich find's gut, denn ich hoffe wirklich, dass sich Stromautos stabil etablieren. Ähnlich wie oben erwähnt, fehlt mir bisschen Cockpit Landschaft im Tesla. Der Honda Jazz und Civic haben in meinen Augen die aktuell schönsten Cockpits, aber auch Ford gefällt. Ich denke, Tesla bleibt uns als stabiler Player erhalten, solange ein Markt an E-Autos besteht. Ein Tesla Model 2 täte gut ;)

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 19
Mein Kommentar zum Beitrag von @swiesma war auf seinem Kritik der Scheibenwischautomatik und die Fahrassistenzsysteme gerichtet, die mMn jetzt richtig gut funktionieren.
Ich bin immer wieder erstaunt, dass es doch Fahrzeuge gibt, die gut funktionieren.

Also bei unserem Model 3 funktioniert die Scheibenwischerautomatik auch nicht (mehr) sinnvoll.
Mal wird trocken gewischt (ist bei der Wetterlage mit dem Saharastaub bestimmt eine Superidee) und wenns regnet, ist es ihm meistens völlig egal. Einzige Abhilfe ist, ihn manuell auf die passende Stufe zu schalten, was wir auch immer tun. Der Wischer steht auf aus und bei Bedarf wird manuell geschaltet.

Auch nach X Updates funktioniert an dem Auto von den ganzen hochgelobten Assistenzsystemen nichts so, als dass man es sinnvoll und entspannt brauchen könnte.
Dieses Matrixlicht konnte ich mangels Dunkelheit nicht ausprobieren - und nein, extra warten und rumfahren werde ich nicht. Und sollte es jetzt funktionieren, wird bestimmt bald ein Weg gefunden, das wieder kaputtzuoptimieren - so wie den Scheibenwischer. Der hat ja vor einem Jahr schon mal vergleichsweise gut funktioniert.
Die müssten dringend bald etwas tun, um nicht vollends ins Hintertreffen zu geraten.

Ich finde ja den Xiaomi SU7 ganz nett - und meine Frau sogar auch - aber 5 Meter lang und 2 Meter breit? Nein, das ist nichts.

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 20
Es geht ja auch nicht darum, Defekte zu leugnen. Defekt am Fahrwerk, so wie bei Priusfreund Egon, dessen Megane nach 33000km in gut 1 Jahr bereits ein Problem hat?
Bei Renault scheint sich dieses Thema auch als roter Faden durch die Geschichte zu ziehen. Schon mein 2003er Renault Laguna brauchte nach 2 Jahren/um die 20Tkm irgendwelche neuen Achsteile (Details sind mir entfallen). Beim TÜV sind viele Renaultmodelle da offenbar auch recht auffällig. Wobei man sagen muss, dass Renault eher Fahrzeuge mit normalen Fahrleistungen sind, während Tesla eher (Super)sportwagenfahrleistungen hat. Interessant wäre, ob Tesla-Fahrer mit sanftem Gasfuß ebensolche Probleme haben wie spochtliche Fahrer.

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 21
Hm, bei unseren drei Clios hat das Fahrwerk keine Probleme gemacht (Fahrleistungen bis 100tkm und entsprechend ein paar Jährchen alt). Offenbar kann man also Glück oder Pech haben, ob einen am Auto irgendwelche Defekte ereilen oder nicht. Inwieweit die Fahrweise gerade beim Fahrwerk Schäden begünstigt, ist natürlich eine gute Frage.

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 22
Kommt immer drauf an.

Ist der Prius 3 ein gutes Auto?

Kratzempfindlicher Innenraum, schlechtes Fahrwerk, schlecht gedämmt, Software höchstens ok.

Aber sehr effizient und zuverlässig, intelligentes Antriebskonzept.

Ich denke da gehen beim Tesla ebenfalls die Meinungen auseinander. Antrieb sicherlich top, kann sehr effizient bewegt werden.
Der ganze Rummel drin und drum ist sicherlich verbesserungswert.

Nach der Reportage aus Grünheide wundert mich, dass der Schuppen überhaupt noch steht, bzw. fahrvare Autos rauskommen. Der Cybertruck und die Zugmaschine… naja, schauen wir mal was draus wird.

Generell macht der Deutsche im Moment ja lieber gar nichts, als mal einen Rückschlag einzustecken.
Es braucht Unternehmen wie Tesla, die aufmischen, Veränderungen anstubsen.

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 23
Und es braucht Kunden (uns), die die Veränderungen mitgehen.