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Thema: CO2-Abdruck beim Fahrradfahren ähnlich hoch wie beim SUV! (3811-mal gelesen)
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CO2-Abdruck beim Fahrradfahren ähnlich hoch wie beim SUV!

Die Schweizer haben’s heraus gefunden: 13 Kilogramm Tomaten
Zitat
Doch nun das Fahrrad. Wenn ich sommertags meine 100-Kilometer-Runde auf dem Rennrad durch den Taunus drehe, ist das reine Fahren auf Langstrecke nicht das Problem. Eher sind es die rund 1800 Höhenmeter, die zu einem beträchtlichen Energieverbrauch führen. Da reichen dann zwei oder drei Kraftgels nicht aus, da muss noch anderweitig nachgelegt werden. Die Schweizer haben nun ausgerechnet, dass der Radfahrer auf 100 Kilometer einen Verbrauch von rund 2500 Kilokalorien hat. Ich habe im Messprotokoll meiner Garmin-Uhr nachgeschlagen, und deren Schätzungen liegen im Bereich von 2300 bis 2500 Kilokalorien. Nun ermitteln die Schweizer, was das für die zusätzliche Nahrungsaufnahme bedeutet. Wer mit einem Kilogramm Rindfleisch kompensiert, setzt für dessen Produktion rund 13,3 Kilogramm CO2 frei, also 133 Gramm pro Kilometer. Ein Fleisch essender Radfahrer hat also denselben CO2-Fußabdruck wie der Fahrer eines schönen SUV der Kompaktklasse.
Wenn man dann noch den Reifenabrieb dazu nimmt, wird’s für das Fahrrad bestimmt schnell zappenduster!  :icon_charly_rofl:

Antw.: CO2-Abdruck beim Fahrradfahren ähnlich hoch wie beim SUV!

Antwort Nr. 1
Und wenn man ein Kilo feinstes Filet nähme, wäre Radfahren teurer als Autofahren  ;D

Ich bin jahrelang jeden Tag 40 km Rad gefahren und kann mich nicht erinnern, übermäßig gegessen zu haben.

Antw.: CO2-Abdruck beim Fahrradfahren ähnlich hoch wie beim SUV!

Antwort Nr. 2
Muss wirklich jedem Schmarrn eine Bühne geboten werden?

Antw.: CO2-Abdruck beim Fahrradfahren ähnlich hoch wie beim SUV!

Antwort Nr. 3
Warum Schmarrn? Ja, es wirkt erstmal befremdlich, eine solche Rechnung aufzumachen. Andererseits finde ich keine groben Fehler in der Argumentation. Anhand der Höhenmeter und der Masse des Radfahrers lässt sich die benötigte Energie anhand physikalischer Naturgesetze berechnen. Ich gehe davon aus, dass die Wissenschaftler sich an der Stelle nicht verrechnet haben. Gleichzeitig lässt sich der Energiegehalt von Nahrung ermitteln und die bei der Produktion der Nahrung anfallende CO2-Menge. Es ist ja davon auszugehen, dass der Radfahrer die Strecke nicht nur aus seinen körperlichen Reserven bestreitet.
Ja, es klingt auf den ersten Blick lächerlich, auf den zweiten nicht mehr so ganz. Was natürlich außen vor gelassen wird, ist, dass der Energieverbrauch in der Ebene beim Radfahrer aufgrund des geringeren Luftwiderstandes erheblich geringer ausfallen dürfte.

Antw.: CO2-Abdruck beim Fahrradfahren ähnlich hoch wie beim SUV!

Antwort Nr. 4
Ha, da haben wir es wieder. Aber wer hat nach 100 km schon noch Lust und Zeit, 1 kg Fleisch zu verdrücken. (oder waren die 100 km verteilt gemeint?).
Stell ich mal eine andere Frage. Wieviel muß ein Veganer futtern, um aus der Biomasse die gleiche Energie zu gewinnen. Hoffentlich hat er nach deren Einnahme nicht so viel Blähungen, dass seine CO2- Abgabe womöglich noch höher ist. :-) ;D :applaus:

Antw.: CO2-Abdruck beim Fahrradfahren ähnlich hoch wie beim SUV!

Antwort Nr. 5
Offenbar 13kg Tomaten... ;-) Nun, vermutlich wird es kein ganzes kg Rindfleisch sein, sondern weniger, aber dafür kommen dann noch Beilagen wie Pommes oder so dazu. Ob die dann mehr oder weniger CO2 in der Herstellung bedeuten, keine Ahnung.

Edit: Ein Fehler, der den Vergleich hinken lässt, ist dem Autor des Artikels zuzuschreiben. Nun, er ist Journalist, kein Wissenschaftler. Die Schweizer Forscher haben beim Radler sozusagen eine „Well-to-Wheel“-Betrachtung durchgeführt, indem sie den CO2-Ausstoß für die Erzeugung des benötigten Kraftstoffs (1kg Rindfleisch) berechnet haben. Diesen CO2-Anteil hat der Autor für das SUV höchstwahrscheinlich nicht berücksichtigt, sondern nur den Wert angenommen, der hinten aus dem Auspuff kommt. Dementsprechend dürfte das SUV also weiterhin schlechter abschneiden. Die Welt ist also wieder in Ordnung. ;-)

Antw.: CO2-Abdruck beim Fahrradfahren ähnlich hoch wie beim SUV!

Antwort Nr. 6
Was den "Fehler" betrifft: der entsteht in dem Moment, wo die/der Fahrer/-in des SUV meint, auch noch ein Schnitzel verzehren zu müssen und es sich nicht mit der SUV-Fahrt genug sein lässt ;-)
Mal ganz davon abgesehen, dass der Ressourcenverbrauch zur Herstellung des SUV unvergleichlich viel höher liegt! :-(

Gruß!
JoAHa

Antw.: CO2-Abdruck beim Fahrradfahren ähnlich hoch wie beim SUV!

Antwort Nr. 7
Hm, ich kenne eine Studienkollegin, die fährt hobbymäßig ab und an Radrennen. Dort sind 150-180km keine Seltenheit. Kann mir aber nicht vorstellen, dass sie da am Ende 1kg Fleisch vertilgt. Schafft das überhaupt irgend eine Normalsterblicher?

Antw.: CO2-Abdruck beim Fahrradfahren ähnlich hoch wie beim SUV!

Antwort Nr. 8
Man könnte ja auch Autonome Fahrräder entwickeln. Ohne Fahrer. Das dürfte die Bilanz enorm verbessern.


Antw.: CO2-Abdruck beim Fahrradfahren ähnlich hoch wie beim SUV!

Antwort Nr. 10
Der Fehler ist, dass der Energieaufwand für eine menschliche sportliche Leistung mit dem Laborwert eines Autos verglichen wird. 133 g/km CO2 sind für ein SUV eher niedrig.
Realistisch wäre der Kalorienverbrauch eines Alltagsradfahrers, der so niedrig ist, dass er kaum mehr Nahrung zu sich nehmen muss, als ein Couchpotato. Ich setze auf Vorteil Radfahrer.

Antw.: CO2-Abdruck beim Fahrradfahren ähnlich hoch wie beim SUV!

Antwort Nr. 11
Ist der Artikel ernst gemeint?
Einfach mal die 70 Tonnen Material vergessen, um einen 1.5 Tonnen SUV zu bauen. Aber möglichst ein XXXXL-Schnitzel aus Argentinien beziehen, damit der CO2 Abdruck des Fleischessers so richtig mies ist. Vielleicht isst der Radfahrer ja nur mit Bogen erlegtes, regionales Rotwild, dass ohnehin reduziert werden musste? Garkein co2, da Rotwild als Teil des Waldes nicht erfasst wird.

Und was, wenn der SUV Fahrer nach 100 km anstrengendem Rennrad-Radler auf dem Berg-weghupens- und endlich auf dem Gipfel, auch erstmal Hähnchen verspeist? Müsste ich es ihm nicht auch drauf addieren? Immerhin sind beides Mensch-Hybride Fahrzeuge: SUV verbraucht Treibstoff, SUV-Fahrer verbraucht XL Hähnchen mit Pommes (1200kcal) und unterwegs n Schoko-Snack. (300kcal)
Fahrrad fastet, aber Radler verbraucht XXXXL Schnitzel von 2500kcal.

(EDIT) gerade gesehen JoAHa das schon geschrieben hat. Hehe. Aber es war einfach der erste Gedanke ...

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 ;D co2 abdruck von hergestellten fahrzeugen




"So wird das CO₂-Äquivalent bei der Herstellung von Pedelecs auf 1,84 Kilogramm pro 100 Personenkilometer beziffert, ein konventionelles Fahrrad ohne Motor erzeugt 1,04 kg CO₂. Andere Verkehrsmittel haben deutlich höhere Werte: Motorroller 8 kg, Elektroauto 15,2 kg, Diesel 15,6 kg und Benziner 17,7 kg."


Hinzukommt, dass ein Fahrrad "ohne hydraulische Bremsen, mit Reifen aus Kaktus-Kautschuk." garkeine Erdölindustrie brauch. Wobei, die Kette muss geschmiert werden.  ;D


Antw.: CO2-Abdruck beim Fahrradfahren ähnlich hoch wie beim SUV!

Antwort Nr. 12
Fahrrad liegt irgendwo bei 90% Wirkungsgrad. Man braucht praktisch ne Hand voll Erdnüsse um von A nach B zu kommen. Das stelle ich mir bei einem SUV dann doch eher schwierig vor.  ;D

Antw.: CO2-Abdruck beim Fahrradfahren ähnlich hoch wie beim SUV!

Antwort Nr. 13
Fahrrad liegt irgendwo bei 90% Wirkungsgrad.
Dsa scheint mir dann doch recht optimistisch. Der Wirkungsgrad von Muskeln liegt bei maximal 26% (Physiologie der Muskelfasern), der Wirkungsgrad selbst der effizientesten Fahrradnaben (Rohloff Speedhub) leistungsabhängig bei etwa 70% bis gut 90% (Wirkungsgrad-Messungen an Nabenschaltungen | Fahrradzukunft). Dabei bedingen die weitgehend konstanten Reibungsverluste eine starke Leistungsabhängigkeit, die die stärksten Wirjungsgradverluste gerade im für den Muskelwirkungsgrad positiven Niedriglastbereich induziert. Über gut 20% Gesamtwirkungsgrad dürfte man mit einem klassischen Fahrrad kaum kommen.

Antw.: CO2-Abdruck beim Fahrradfahren ähnlich hoch wie beim SUV!

Antwort Nr. 14
Ok, ich finde gerade keine Studie, die das Gegenteil beweist, also gebe ich mich vorerst geschlagen ;D

Wenn man aber die aufzuwendenden Ressourcen in KJ vergleicht, die man für den Transport einer einzelnen Person benötigt, sieht die Sache allerdings deutlich besser für die Fiets aus.