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Thema: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik? (29303-mal gelesen) - Abgeleitet von Empfehlenswerte Toyot...
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Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 120
@infty Frage: Wie oft bist du schon umgezogen. Da mußt du immer mächtig Schwein gehabt haben. Hast du dann locker eine Wohnung gefunden, die all deinen Wünschen entsprach. Es ist richtig, Wünsche und Vorstellungen zu haben, aber die Realität spricht leider eine andere Sprache. Du brauchst nur ein Haustier zu haben und die Zahl bezahlbarer Wohnungen kannst du halbieren. Wenn ich in meiner Ecke verlange, dass zur Wohnung ein Stellplatz mit Ladeanschluß gehört, sagt man mir ganz höflich: Tut uns leid, aber es gibt hier ja noch mehr Einliegerwohnungen.
Wenn jemand meint, was anderes käme bei ihm nicht in Frage, könnter er recht schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 121
Das hängt wohl auch vom Geld ab, was man bereit ist, monatlich zu zahlen. Bei unserem 50m2 Büro (780 EUR warm, BJ 2014) ist ein TG-Stellplatz mit Steckdose dabei.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 122
Mal zählen:
- nach dem Abi in die Studentenbude (ohne Auto weil nicht zu finanzieren)
- nach dem Studium zurück ins Hotel Mama, bis die Probezeit im ersten Job beendet war. Das erste Auto wurde in einer angemieteten Garage in der Nachbarschaft geparkt.
- im elterlichen Haus gab es eine Einliegerwohnung, die ich dann übernommen habe, nachdem meine Schwester mit ihrem Freund zusammen gezogen ist.
- meine Frau inkl. Tochter sind dann dazu gezogen. Die Verhältnisse waren entsprechend beengt. Das Auto konnte irgendwann in die Garage der Eltern umziehen, da diese kein Auto mehr fahren konnten.
- Umzug in das Haus meiner Frau. Stellplätze neben dem Haus.
- Umzug in die Eigentumswohnung, nachdem Tochter aus dem Haus war. Eine Wohnung inkl. Garage gesucht. Da diese noch im Bau war, darauf geachtet, dass Drehstrom in die Garage gelegt wurde.

Ob das nun „Schwein gehabt“ war, ist vermutlich Ansichtssache. Als ich meine Frau kennenlernte, hatte sie schon das Haus. Dass die Wohnung im Haus meiner Eltern frei wurde, war sicher etwas Glück. Die Entscheidung für die jetzige Wohnung war ganz bewusst. Wir hatten unsere Vorstellungen und haben gesucht, bis wir was Passendes gefunden haben. Mindestens ein Stellplatz war aber Must-have. Achja, seit wir in das Haus gezogen sind, haben wir zwei Kater. Deswegen sollte es eine Erdgeschosswohnung werden.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 123
Zum Thema:
Die Tankstellen werden nie freiwillig auf Wasserstoff rüsten. Die Investition kommt nie wieder rein.
Vermutlich wird der Verkauf gerade mal die Lagerung decken. Den Ladedruck gibt es auch nicht gratis.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 124
Ich vermute, die klassische Tankstelle wird langfristig das Schicksal der Hufschmieden ereilen. Vielleicht überleben ein paar wenige für verbrennergetriebene Oldtimer, aber mit weiter abnehmenden Ladezeiten und hoffentlich irgendwann Plug&Charge braucht man maximal noch ein sauberes WC - oder nutzt die Infrastruktur am Autobahn-Rasthof. Innerorts kann man hoffentlich irgendwann überall da AC-Laden, wo man eh parkt.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 125
Hyundai bricht wohl H2-Lkw-Projekt in der Schweiz ab - electrive.net
Wenn sogar Hyundai und das sogar in der Schweiz sich von der Idee sogar für Lkw verabschiedet, dürfte langsam jedem dämmern, das er sich von seinen Wasserstoff-Träumen verabschieden kann. Lächerliche 47 Stück von geplanten 1600 ausgeliefert.

Derweil erprobt Mercedes den eActros in den Alpen Elektro-40-Tonner von Mercedes überquert Arlbergpass - ecomento.de
Und als Ladetechnik für Lkw wird das MCS mit 1MW Ladeleistung wohl schon als gesetzt betrachtet und MAN forscht mit der TUM und Anderen bereits am Upgrade auf 3MW NEFTON: Projekterweiterung auf Ladeszenarien bis 3 MW - electrive.net
Dieses Jahr gab es Meldungen aus den Bereichen Infrasturktur und Nutzfahrzeuge (!) von Lateinamerika über Indien bis Australien, das man pro batterieelektrische Mobilität tätig ist und investiert.
Im Zweifelsfall wird, wie schon bei Pkw und dem Ladesäulennetz, Tesla mit dem Semi auch bei Lkw beweisen, wie gut es funktioniert. Den Semi gibt es mit bis 800km Reichweite und Musk hat mal wieder ein strammes Ziel formuliert: Tesla is aiming to ramp up to 50,000 Tesla Semi electric trucks per year |... Der "Semi" sieht windschnittig aus und der Name klingt "mittel", aber es ist in den USA "Class 8", also schwerste Lkw.

Wenn man weltweit sogar bei schweren Nutzfahrzeugen inkl. Fernverkehr in BEV investiert, weil es einfach sinnvoller ist, bleiben folgende Vorteile von Pkw in Europa mit Wasserstoff als Energieträger:

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 126
Bemerkenswert daran finde ich, dass der Mercedes-Akku-LKW 220km mit einer Ladung schafft, der H2-LKW mit einer Füllung aber auch nur 400km weit kommt. Klar kann der H2-LKW seine Fahrt schneller wieder aufnehmen, aber während die Brennstoffzelle ziemlich ausentwickelt sein dürfte, sind bei Akkus und Ladetechnik noch signifikante Entwicklungsschübe zu erwarten, die diesen Unterschied weiter zusammenschrumpfen lassen werden.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 127
Achtung, MB wie Tesla gibt es mit 2 Akkugrößen! Der "große" eActros kommt m.W.n. 400km weit. Der Semi mit großem Akku 800km.
Die Technik ist weit genug, daß ein normaler Lkw im Fernverkehr mit einem (1) Fahrer weit genug bis zur gesetzlichen Ruhepause kommt und in der vorgeschriebenen Pause von 45 Minuten theoretisch für den Rest des Tages nachgeladen sein kann. Laß es meinetwegen dann sein, daß der Fahrer eine volle Stunde pausieren muß. Mit dem MSC ist auch dieser kleine Aufschlag zum Diesel Geschichte. Zumal wenn man bedenkt, beim BEV ist Ladezeit = Ruhezeit. Beim H2-Lkw kommt der Tankvorgang on top.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 128
Dann muss sich aber noch einiges tun, bis jeder LKW während Ruhepausen laden kann. Es muss sich ja schon einiges tun, damit LKW überhaupt auf Rastplätzen genug Platz finden.

So ein H2-Tanksystem ist dagegen recht mobil einsetzbar. Da sehe ich aktuell NOCH den Vorteil, aber bevor sich hier der übliche Mob mit Mistgabeln und Fackeln versammelt ;)

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 129
Sehr freundlich. Dann träumt mal schon weiter.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 130
Ich sähe da sogar einen Vorteil in elektrischen LKW - die Fahrer würden zu den Pausen gezwungen. Die Chance, einfach länger weiterzufahren, haben sie dann nicht mehr.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 131
Sry, wollte niemanden damit auf den Schlips treten.

Ich bin aber schon der Meinung, dass etwas Technologie-Offenheit nicht schadet.
So einen Tankcointainer auf einen Rastplatz zu stellen, ist mittelfristig wohl einfacher und günstiger, als sämtliche überquellende Rastplätze komplett so zu sanieren, dass es da nicht zum Ladechaos kommt.

Theoretisch muss sich da eh was tun bei den Rastplätzen, wenn der Güterverkehr weiterhin steigt.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 132
Ich denke schon, das der Großteil offen für Alternativen ist.
Wenn aber schon der Anfang einer Produktionskette keinen Sinn macht, muss man ja nicht unbedingt Beifall klatschen.
Wenn so viel EE übrig ist, das wir Industrie und Individualverkehr mit Wasserstoff versorgen können, bin ich offen dafür. Vorher macht die Geschichte keinen Sinn.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 133
Ja, das ist eben eine Kompromisslösung. Ich denke da werden andere Faktoren am Ende entscheiden.

Zum Beispiel brauchen die Behälter Unmengen an Glasfaser und man kann nicht so einfach mal eben ein Frachtschiff mit Tanks ausstatten.

Gleiches gilt für Lithium und die Diskussion um das Wasser in den entsprechenden Regionen.

Da muss eine Lösung her, die in unsere Wertevorstellung in Europa passt und entsprechende Versorgung gewährleistet, die uns nicht wieder von Staaten mit dubioser Autokratie abhängig macht, was uns am Ende wieder auf die Füße fällt.

Antw.: Hat Wasserstoff eine Zukunft? Oder gehört die der Batterieelektrik?

Antwort Nr. 134
Sry, wollte niemanden damit auf den Schlips treten.

Ich bin aber schon der Meinung, dass etwas Technologie-Offenheit nicht schadet.
Entschuldigung angenommen. Die "Offenheit" wird i.d.R. von denen gefordert, die einen Wechsel in der Mobilität verhindern wollen, weil noch lange mit dem bisherigen Verbrennermodell verdienen, und/oder Subventionen abgreifen für Dinge, von denen sie wissen, daß sie sich nicht durchsetzen werden.
"Tankcontainer", hmja. Sowas?  ;) Uniper plant 1.300 mobile Schnellladesäulen bis 2024 - electrive.net
Das folgende geht nicht gegen Dich oder sonst jemanden hier im Speziellen. Aber beim Thema Wasserstoff habe ich manchmal den Eindruck, das bei Befürwortern auf Konsumentenseite entweder naturwissenschaftliche Fächer nicht gerade das Steckenpferd sind oder man einfach nicht viel darüber nachdenkt, weil es einem ja alles als toll und einfach verkauft wird. Ich hatte vor ein paar Jahren einigen Input eines ehemaligen Mitarbeiters eines Chemiekonzerns. Einige Dinge hat er auch im gelben Forum geschrieben. Bei Interesse mal beispielhaft folgende 2 Beiträge lesen:
Wasserstofftankstellen - PRIUSforum
Wasserstofftankstellen - PRIUSforum
Ich kenne den User pers. und seit damaliger Auseinandersetzung mit dem Thema halte ich es für völligen Irrsinn.