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Thema: Wie bringt man die Elektromobilität voran? (222422-mal gelesen) - Abgeleitet von Jorins und Tiffanys L...
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Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 480
Es geht doch um LKWs.
Die haben seit Jahren Tempolimit auf der AB von 80.
Da braucht man ja die persönliche Freiheit des Individiums nicht anzutasten und es in seiner Entfaltung einzuschränken.
*ironie aus*

Also macht man eine Teilelektrifizierung und teste, ob es den Lastverkehr auf der Straße günstiger macht.



Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 481
Ich frage mich ja wann das Eisenbahn Netz mal effizient genutzt wird um Güter zu transportieren ;). Gab doch auch mal die Theorie das die Anhänger auf Eisenbahn Wagen stehen und dann nur aufgesattelt werden am Bahnhof. So spart man sich auch 100e km Autobahn

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 482
Güterverkehr mit der Bahn war dochmal recht weit. Irgendwann ließ das nach. Weiß jemand, wieso? Unzuverlässigkeit der Bahn? Zu teuer?

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 483
Das Schienennetz ist am Limit. Jedenfalls das was nicht verkauft oder stillgelegt wurde. Problem ist wohl die Technik. Die Stellwerke sind zu alt und unflexibel. Es ist nicht möglich die Züge Dichter zu takten. Zudem teilt sich der Güterverkehr das Netz mit dem Personenverkehr. Das haben andere Länder besser gelöst.


Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 485
Ein schönes Beispiel, wie man Elektromobilität keinen Gefallen tut. Statt hier über Jahre Milliarden für ein Luftschloß zu verplempern, sollte man Ladepunkte bauen. Oder zusehen, daß die Bahn funktioniert. Z.B. eine zusätzliche Oberleitung für die Rheinstrecke. Ausreichend Personal in den Stellwerken usw..
Für den Individualverkehr ist diese Technik obsolet. Siehe Tesla, die von 1000km Reichweite mit dem Semi reden.
Güterverkehr mit der Bahn war dochmal recht weit. Irgendwann ließ das nach. Weiß jemand, wieso? Unzuverlässigkeit der Bahn? Zu teuer?
Unzuverlässig. Ich habe mich mal mit einem Spediteur unterhalten. Er hatte eine Verladestelle gebaut, um Verkehr nach Italien auf die Schiene zu bringen. Es ist derart schlecht gelaufen, daß seine Leute jetzt wieder am Brenner im Stau stehen. "Politisch nicht gewollt" war sein Fazit. Der Juniorchef fährt zu Geschäftsterminen übrigens mit einem Elektroauto. Der Firmensitz ist im Westerwald und somit sind sowohl Hamburg als auch München bequem erreichbar.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 486
Gerade die 40 Tonner müssen doch sehr lange Pausen auf Raststätten machen oder? warum werden da dann keine Ladepunkte an jeder Bucht angebracht? DAS wäre doch mal eine Alternative zu dieser Strecke ;).

Weil wenn man mal so überlegt.. wenn die mit diesen Ladestrecken ankommen... dann können die auch genauso gut den Gütervehrkehr wieder auf die Schiene bringen und haben vlt. sogar noch mehr kosten eingespart, warum nicht alt bewertes nutzen?.. wir haben bei uns in Langerfeld zb. einen Containerbahnhof wo alle Container & 40T Anhänger von der Bahn auf den LKW gebracht werden.

DUSS-Terminal Wuppertal-Langerfeld | Deutsche Bahn AG

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 487
nach meiner Ansicht ist das absolute HAUPTproblem das, das da Personen entscheiden, die von der Materie keine Ahnung haben.
Es gibt inzwischen so viel an guten Ideen und Konzepten, was sowohl Bahn als auch E-mobilität und Verkehr als gesamtes betrachtet. Leider werden von diesen so gut wie keine umgesetzt.
Die Ursachen sind hinreichend bekannt: man will es der Industrie recht machen, weil da als Totschlagargument der Arbeitsplatz auf den Tisch kommt.

eines ist jedenfalls klar: so wie bisher kann es nicht weiter gehen, denn ein simpler Austausch Verbrenner gegen E-auto ändert nix.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 488
@TecMar  Da beschwörst du aber einige Probleme herauf, denn das Problem mit den LKW-Stellplätzen ist teilweise das Gleiche wie bei PKW-Parkplätzen in vielen Großstädten: Die Infrastruktur ist komplett überlastet.

Bei uns stehen die LKW schon auf den PKW-Parkflächen, fahren dafür mit einem Rad über die Wiese, stehen vor und hinter den Rastplätzen auf dem Seitenstreifen. Wenn die sich noch um Ladestationen kloppen müssen, ist Land unter.

Um einen Großteil der Güter von der Straße zu bekommen, bräuchten wir mehr als das doppelte an Schienenkapazität und es entsteht der LKW-Vehrkehr weiterhin an den Verteilungspunkten, denn wo sich sonst alle mehr oder weniger über die Autobahnen verteilen, müssen die alle über einen lokalen Logport. Wir haben so einen in der Nähe und lediglich einspurige(pro Richtung) Straßen. Das ist schon eine ziemliche Herausforderung, das alles in einer dicht besiedelten Region zu lösen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 489
Gerade die 40 Tonner müssen doch sehr lange Pausen auf Raststätten machen oder?
Definiere "lange Pausen". ;)
Soweit ich weiß gelten für deutsche Lkw-Fahrer max. 10h Lenkzeit und eine Pflichtpause gibt es auch. Angenommen die 10h könnten ohne Stau am Limiter mit 90km/h durchgehend gefahren werden, hätte man 900km zurückgelegt. In der Pause wird man locker 50-100kWh nachladen können, also locker weitere 100-200km. Aus meiner Sicht kann man z.B. die Strecke Frankfurt-Barcelona ohne große Einschränkung "batterieelektrisch" zurücklegen. Selbst mit 2 Fahrern, die sich abwechseln, sind Pausen nötig für die Aufsuchung sanitärer Anlagen und um etwas zu essen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 490
Ich kenne mich mit dem Fernverkehr nicht so aus.. Aber meistens sind diese ja Tage oder Wochen unterwegs. Da wird sich dann doch abends ein Rastplatz gesucht und am nächsten morgen weiter gefahren oder nicht? Die Zeit könnte dann wie gesagt effektiv genutzt werden um den Akku wieder aufzuladen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 491
Solange die Infarstruktur erfordert, dass es eine Höchstmasse für reguläre LKW gibt, sind Oberleitungen oder Brennstoffzellen zumindest auf der Langstrecke weitaus attraktivr als batterieelektrische LKW. Bei vertretbarer Reichweite sind bei den gegebenen und in naher Zukunft erwartbaren Energiedichten von Akkus so hohe Batteriemassen erforderlich, dass die Zuladung erheblich sinkt. Da die Kosten pro Fahrt weitgehend gleich bleiben, bedeutet eine signifikante Reduktion der Zuladung pro Fahrt aber erheblich steigende Transportkosten, entweder zu Lasten des Kunden oder des Spediteurs.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 492
Das hohe Gewicht könnte in der Tat ein Problem werden. Schon jetzt ist der Hauptgrund für Autobahnsanierungen, dass der rechte Fahrstreifen durch das hohe Gewicht LKWs kaputt gemacht wird. Und die Brücken stark belastet werden. Insofern könnte die Idee des Tesla Semi mit dem sehr schweren Akku eine schlechte Idee für die Infrastruktur sein.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 493
Soweit ich weiß ist die rechte Fahrspur sogar verstärkt im vergleich zur linken.. Aber da wird ja nonstop gefahren.

 

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 494
Das hohe Gewicht könnte in der Tat ein Problem werden.
Eine Sattelzugmaschine wiegt heute schon betankt bis teilweise 14 Tonnen alleine. Muss sie auch, weil sie das Gewicht braucht um Traktion auf die Straße zu bekommen. Für den Schwerverkehr spielt das Gewicht der Akkus damit kaum eine Rolle. Das zusätzliche Gewicht kann man leicht anderswo einsparen.
Die leichtesten Sattelzugmaschinen (ohne Fernfahrer-Schlafkabine, kleinster Motor etc.) liegen vollgetankt bei knapp unter 7t. Auch da dürfte ein Akkupack von einer Tonne wenig ausmachen.