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Thema: Elektroauto im Alltagstest (3969-mal gelesen)
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Elektroauto im Alltagstest

Mein Leben als Ladesäulen-Nomade

Zitat
Wie praktisch ist ein E-Mobil, wenn man keine eigene Garage mit Steckdose hat und auf öffentliche Ladesäulen angewiesen ist? SPIEGEL-ONLINE-Autor Christian Frahm wagt den Test.

Fortsetzung folgt?


Antw.: Elektroauto im Alltagstest

Antwort Nr. 2
Was für ein Chaos. Aber man könnte sich ja vielleicht langsam auf einen Standardstecker und einen Standardzugang einigen. Sonst wird das nichts.

Und dann macht man es wie beim Handy. Wenn endlich nach ewigen Jahren alles schön einheitlich ist, erfindet man einfach schnell einen neuen Standard und Stecker.  ;D


Antw.: Elektroauto im Alltagstest

Antwort Nr. 4
Man merkt, dass ein Deutschland noch ganz viele am Stinker hängen. In anderen Ländern gibt's Typ 2/CCS für den Stecker und zahlen kann man mit RFID-Karte/Dongel, App, SMS, Maestro- oder Kreditkarte. Auch 140km 'Reichweite' in 70km rausfahren geht wohl in (fast) allen anderen Ländern nicht (z.B. England hat ein von Tempolimit 70 miles/h, das entspricht 112km/h).

Antw.: Elektroauto im Alltagstest

Antwort Nr. 5
Man merkt, dass ein Deutschland noch ganz viele am Stinker hängen. In anderen Ländern gibt's Typ 2/CCS für den Stecker.
Das Problem ist leider, dass sich in DE viele der verkauften E-Autos nicht an den Standard Typ2/CCS halten. Da braucht man dann beispielsweise beim Nisan Leaf, Mitsubishi i-MiEV und seine Ableger Citroën C-Zero und Peugeot iOn einen Chademo-Anschluss, um schnell laden zu können.

Und dann die Vielfalt der Anbieter, die sich nicht auf eine Bezahlmethode einigen können. Wie klappt das denn in anderen Ländern dies einzuschränken? Per Regulierung?

Antw.: Elektroauto im Alltagstest

Antwort Nr. 6
Die Bezahlmethode ist fast immer RFID-Karte. Die Betreiber von Ladepunkten, die Geld verdienen wollen und die das nicht als Hobby (oder zum Subvention abgreifen) machen, bieten dann auch Roaming an. Hier (Schweiz) kann man i.d.R. auch per SMS bzw. mit Maestro-/Kreditkarte zahlen, bei Evite (Ladeverbund) ist das auch verpflichtend. Wobei die Preise über eine Ladekarte i.d.R. besser sind als wenn spontan über SMS/Kreditkarte geladen wird. Ich nutzte fast immer meine ChargeNow (BMW) Ladekarte und nur wenn die von der Säule nicht unterstützt wird nehme ich NewMotion. Auf Reisen meide ich Gratis-Säulen, die nehm ich nur am Supermarkt oder Parkhaus mit.

Die existierende Schnelllade-Infrastruktur besteht meist aus Tripple-Charger, da ist auch CHAdeMO dabei. Alles was neu dazu kommt ist CCS lastig, d.h. es werden deutlich mehr CCS als CHAdeMO Säulen aufgestellt. Ich würde mir (heute) kein Auto mit CHAdeMO kaufen. Ich würde mir auch keinen Viderekorder mit Betamax kaufen, wenn in der Videothek fast nur VHS zum ausleihen da steht.  :-)

Antw.: Elektroauto im Alltagstest

Antwort Nr. 7
Interessant.

Ich nutzte fast immer meine ChargeNow (BMW) Ladekarte und nur wenn die von der Säule nicht unterstützt wird nehme ich NewMotion.
Bietet ChargeNow in der Schweiz eine Abrechnung nach kWh? In DE bietet man m.E. nur eine Abrechnung nach Zeit (siehe ChargeNow DE ). Das ist dann mit langsamen Einphasenlader (mein 225xe kann nur einphasig 3,7 kWh) extrem teuer. Teurer als Benzin tanken. Zudem gilt beim Minutentarif die Zeit vom Anstecken bis zum Abstecken. Da muss man also nach dem Laden sofort zum Auto hetzen. Nicht gerade komfortabel. Da bin ich mit meinem PHEV mit diesem Problem nicht alleine, da es viele E-Autos gibt, die bei Wechselstrom nur einphasig laden können.

Oder hast Du einen i3 mit 94Ah und Schnellladeoption? Der alte i3 mit 60Ah kann ja auch nur einphasig mit max 4,7 kWh laden (wie auch meine BMW Wallbox).

Ich nutze für das Laden unterwegs für die Innogy-Ladesäulen (also RWE, die in meiner Gegend im Köln-Bonner-Raum häufig vorhanden sind) einen Tarif der BEW Bergische Energie und Wasser GmbH, bei der man nach kWh zahlt. Normalerweise lade ich zu Hause.

Antw.: Elektroauto im Alltagstest

Antwort Nr. 8
Das Chaos Die Kleinstaaterei in den Bezahlsystemen der Ladestationen war ein Grund, weshalb ich mir 2016 noch kein E-Auto bestellt habe.

Antw.: Elektroauto im Alltagstest

Antwort Nr. 9
ChargeNow bietet nur die Abrechnung nach Zeit. Ich lade auf Reisen nur DC und achte beim Laden auf einen temperierten Akku, d.h. ich lade i.d.R. wirklich mit 50kW. AC (11kW) lade ich nur daheim, bei der Verwandtschaft oder gratis im Parkhaus, Hotel, etc. Ich hab auch schon im Hotel über Schuko geladen, über Nacht ist das ok. Es gibt hier ein Parkhaus, da kann man (gratis) über eine normale Steckdose laden. Da steck ich für 1-2h gar nicht an, da ist mir die Zeit zum Kabel auspacken zu schade. Da zahl ich lieber ca. 0.50 EUR für die gleiche Menge Strom daheim.

Antw.: Elektroauto im Alltagstest

Antwort Nr. 10
Die deutschen Hersteller haben auch noch nicht verstanden, dass wir hier ein dreiphasiges Stromsystem haben und es durchaus vorteilhaft ist alle drei Phasen zum Laden zu verwenden(gute Symmetrie, hohe Ladeleistung, gleichmäßige Leistung). Vermutlich dreht der Abgasturbolader in den Schaltetagen der Strategischen Vorstände nach etwas nach, so dass sie den Durchblick nicht erhalten.
Einen drei-Phasen Lader gibt es nicht für Bitten und Betteln, noch für teuer Geld.  :-/
Der Mehrpreis von ca 150€ Matrerialwert ließe sich prima verkaufen mit Gewinn. Aber nö, EINPHASIG-Laden wird aufgezwungen! :icon_doh:  :icon_doh:  :icon_doh:  :icon_doh:  :icon_doh:  :icon_doh:  :icon_doh:  :icon_doh:  :icon_doh:  :icon_doh:  :icon_doh:  :icon_doh:  :icon_doh:  :icon_doh:  :icon_doh: 
Edit: korrektur: BMW hats für 990€ im Zubehörpaket
Edit: Mercedes kennts, aber der B250E ist derzeit wohl nicht lieferbar, oder warum streikt der Konfigurator?

Antw.: Elektroauto im Alltagstest

Antwort Nr. 11
Hausanschlüsse sind nun mal in großen Teilen der Welt einphasig.

Antw.: Elektroauto im Alltagstest

Antwort Nr. 12
Die deutschen Hersteller haben auch noch nicht verstanden, dass wir hier ein dreiphasiges Stromsystem haben
Ganz schlimm: Das haben die japanischen Hersteller leider nicht verstanden und auch nicht GM (Opel baut ja gar kein eigenes E-Auto, sondern kauft den Ampera-e nur bei GM ein). BMW hat dagegen verstanden und hat den 3-Phasen-Lader beim i3 (94Ah).

Ist also kein deutsches Problem.

Ansonsten hat es nur Tesla und Renault verstanden. Sonst habe ich keinen E-Auto-Hersteller gefunden, der bei einem den normalen verfügbaren E-Autos einen 3-Phasen-Lader anbietet.
Zitat
Der Mehrpreis von ca 150€ Matrerialwert
Das sind sicherlich mehr als 150 EUR für den 3-Phasenlader, wenn man den optional anbietet. Aber ich würde bei einem E-Auto auch 600,- EUR Aufpreis für eine 3-Phasenlader bezahlen.

Allerdings macht 3-phasiges Laden bei einem PHEV keinen Sinn. Die Akkukapazität ist zu gering für das 3-phasige Laden. Würde man 3-phasig laden, würden die Zellen zu stark belastet und das würde die Lebensdauer stark reduzieren. Insofern wünsche ich mir bei einem 225xe auch kein 3-phasiges Laden, zumal der Akku in nur 2 Stunden voll ist.

Antw.: Elektroauto im Alltagstest

Antwort Nr. 13
ChargeNow bietet nur die Abrechnung nach Zeit. Ich lade auf Reisen nur DC
Ok. Ich kenne bei mir in der Umgebung gar keine DC-Lader. Fast alle Ladestationen bietet nur AC-Laden. Die einzige Ausnahme sind Ladestationen an Raststätten. Kann ich aber auch verstehen, weil das Einrichten einer DC-Ladestation extrem teuer ist.