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Thema: Trotz Prämie – Nur 32 Berliner wollen ein Elektroauto (2185-mal gelesen)
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Trotz Prämie – Nur 32 Berliner wollen ein Elektroauto

Es wundert micht nicht. Ja, in Berlin gibt es Ladesäulen in großer Menge. Aber wie es @Entdecker schon schrieb, diese sind großteils einfach blockiert. Und auch gern mal von Fahrzeugen 1.0.
Insofern ist die positive Darstellung der Berliner Ladeinfrastruktur im Artikel geschönt. Immerhin wird die Zuparkproblematik erwähnt.


Antw.: Trotz Prämie – Nur 32 Berliner wollen ein Elektroauto

Antwort Nr. 1
Welchen Artikel meinst du?

Antw.: Trotz Prämie – Nur 32 Berliner wollen ein Elektroauto

Antwort Nr. 2
Verstehe ich immer noch nicht. Wie kommst du auf die 23 Berliner?  :-/


Antw.: Trotz Prämie – Nur 32 Berliner wollen ein Elektroauto

Antwort Nr. 4
Ach jetzt verstehe ich Euch. Der zeigt mir den Artikel nicht an, die Verlinkung funktioniert nicht. Wenn ich in meine Nachricht zum Ändern gehe ist der Link da, aber nach dem Speichern jedes Mal weg.  :'(

Sorry, ich kriege es nicht hin, den Artikel zu verlinken, ich weiß nicht was da los ist.

Antw.: Trotz Prämie – Nur 32 Berliner wollen ein Elektroauto

Antwort Nr. 5
Ich sehe keinen Link... Auch nicht, wenn ich deinen Beitrag bearbeite.  :-/

Antw.: Trotz Prämie – Nur 32 Berliner wollen ein Elektroauto

Antwort Nr. 6
Also bei mir funktioniert der Link. Da stehen aber für Berlin 28 Anträge. :icon_wp-question:

MfG

Lars

Antw.: Trotz Prämie – Nur 32 Berliner wollen ein Elektroauto

Antwort Nr. 7
Ich gebe auf, jetzt eben als Zitat:

Zitat
Der Verkauf von geförderten Elektroautos kommt in Berlin nur schleppend in Schwung. Nach Angaben des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle wurden in der Hauptstadt bislang lediglich 32 Anträge auf die Förderung eines rein batteriebetriebenen (12) beziehungsweise eines Plug-In-Hybridfahrzeugs (20) gestellt. Das bedeutet, dass nur einer von 110.000 Berlinern das Angebot nutzen möchte.

Damit liegt die Hauptstadt im Verhältnis zur Bevölkerungszahl bundesweit unter dem Durchschnitt. Insgesamt liegen bislang 1523 Anträge vor – knapp einer pro 54.000 Bewohnern. Spitzenreiter sind Bayern und Baden-Württemberg, die Schlusslichter bilden die ostdeutschen Bundesländer.

Seit dem 2. Juli können Autofahrer im Rahmen des Förderprogramms "Umweltbonus" bei der Bundesregierung einen Zuschuss beantragen. Mindestens 300.000 E-Autos sollen so neu auf die Straße kommen. Für ein reines E-Auto werden 4000 Euro, für einen Plug-In-Hybrid – also ein aufladbares Fahrzeug mit Batterie- und Verbrennungsmotor – 3000 Euro gezahlt.
Berlin hat das dichteste Netz an Ladesäulen

Bund und Hersteller teilen sich die Kosten, insgesamt 84 Modelle sind förderfähig. Die Förderung läuft voraussichtlich bis 2019. Es gilt: Wer zuerst kommt, kassiert zuerst. Sind die geplanten 1,2 Milliarden Euro abgerufen, endet das Programm.

Unter Experten stößt die niedrige Zahl von Anträgen aus Berlin auf Verwunderung. Ein Gegenargument beim Kauf von E-Autos ist oft das Fehlen von Ladesäulen. "Doch Berlin gehört zu den Städten mit einer besseren Infrastruktur, deshalb müssten es eigentlich mehr Anträge sein", sagte Jörg Kirst vom ADAC Berlin Brandenburg der Berliner Morgenpost. Tatsächlich hat Berlin laut der Berliner Agentur für Elektromobilität (Emo) mit 636 öffentlichen Lademöglichkeiten das dichteste Netz unter 900 Kommunen.

Doch das Aufladen an diesen Säulen dauert mehrere Stunden, und die Stationen sind oft zugeparkt. Von den sogenannten Schnellladesäulen, wo das Aufladen von 80 Prozent der Batterie nur 20 Minuten dauert, gibt es erst rund ein Dutzend. Die Senatsverkehrsverwaltung hat den Bau von 20 weiteren dieser Stationen versprochen, allerdings ist die Umsetzung ungewiss, da sie abhängig von der Nachfrage ist.
Ohne eigenen Stellplatz macht E-Auto keinen Sinn

Emo-Chef Gernot Lobenberg gestand kürzlich ein, dass ein privates E-Auto bisher nur bei einem eigenen Abstellplatz, wo in Ruhe geladen werden könne, Sinn mache. Auch wegen der hohen Anschaffungskosten sind Autofahrer zurückhaltend.

"Womöglich ist der Elektro-Hype in der Bevölkerung einfach verebbt", sagte ADAC-Vertreter Kirst. Seit 2013 ist Berlin "Internationales Schaufenster für Elektromobilität", 76 Millionen Euro für diverse Projekte flossen dafür in die Region. Das Thema E-Mobilität wurde öffentlichkeitswirksam angepriesen, doch durchschlagende Erfolge lassen noch auf sich warten.

Laut Andreas Knie, Professor am Schöneberger Innovationszentrum InnoZ, ist das auch eine Frage der Einstellung. Der Berliner Senat habe sich noch nicht von der Auto-Politik der 60er-Jahre verabschiedet. Dennoch soll die E-Mobility weiter gefördert werden, im Doppelhaushalt 2016/17 stehen dafür 2,3 Millionen Euro in Berlin bereit.

Auch die Opposition im Abgeordnetenhaus bemängelt die Arbeit der rot-schwarzen Koalition. "Der Senat sieht die Potenziale nicht, er hat keinen Plan, das ist erstaunlich", sagte der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Stefan Gelbhaar. So konnte die Senatsverkehrsverwaltung auf eine Anfrage Gelbhaars nicht beantworten, wie groß der Bestand an Elektrokraftfahrzeugen im Fuhrpark der Haupt-und Bezirksverwaltungen ist.
Quelle: Berliner Morgenpost

Antw.: Trotz Prämie – Nur 32 Berliner wollen ein Elektroauto

Antwort Nr. 8
Ein Armutszeugnis. Zeigt aber genauso wie das VW-Debakel eines: Der Mensch möchte sich nicht umstellen. Einmal alles wie bisher, bitte, Herr Ober! Dabei ist es völlig egal, ob es um die Umwelt, die Gesundheit oder darum geht, über Jahre betrogen worden zu sein. Spielt alles leider für die meisten Mitmenschen keine Rolle.

Antw.: Trotz Prämie – Nur 32 Berliner wollen ein Elektroauto

Antwort Nr. 9
Kann ich verstehen. In Wohngebieten habe ich bisher noch nie eine ladesäule gesehen. An Einkaufszentren nur wenige zugeparkte. Einziges Vorbild ist das Parkhaus unterm Potsdamer Platz. Das kostet aber Geld und wird nicht genutzt. Weil da ja keiner wohnt.

Antw.: Trotz Prämie – Nur 32 Berliner wollen ein Elektroauto

Antwort Nr. 10
Das Problem ist und bleibt die Ladeinfrastruktur. Die Prämie bringt nix und hilft nur denen, die heute schon EV fahren können. Und das sind die, die die 3.000.-€ zum anderen Geld aufs Konto packen können. Siehe unten. Bis es flächendeckend die Ladesäulen oder induktive Ladepunkte gibt, wird es nur wenige geben, die ein EV fahren können.

1. Mit eigener Lademöglichkeit am Eigenheim
2. Lademöglichkeit bei der Arbeit
3. Zweitfahrzeug oder Zugriff auf Auto 1.0
4. Zeit und Interesse für das EV

Mindestens 3 der 4 Punkte müssen zusammenkommen.

Die zusätzlichen normalen 15.000 Ladepunkte (nicht Schnelllader) reichen für .... 150.000 EVs, wenn jedes Fahrzeug 4h alle 2 Tage lädt und niemand die Punkte zuparkt, also auch nachts umparkt. Realistisch reicht es dann nur für 70.000 Fahrzeuge oder auch nur für 50.000. Das würde wahrscheinlich gerade mal für eine mittelgroße Stadt wie Münster reichen, wenn dort zu 50% EV gefahren werden soll.

In der Geschwindigkeit weiter ausgebaut, wird vor dem erfolgten Ausbau der EV-Ladestruktur der Kollege Pille von der Enterprise das Beamen per App hier auf der Erde eingeführt haben. Oder wir mussten einer intergalaktischen Umgehungsstraße weichen.

Bin langsam echt Pessimist. Jedenfalls wird es wohl nicht die reine Lehre geben und 100% wird EV werden. Es wird noch lange Verbrenner, Hybride und Plug-ins geben sowie dann auch BEVs und FuelCell Vehicles. Alles nebeneinander.

Wanderdüne


Antw.: Trotz Prämie – Nur 32 Berliner wollen ein Elektroauto

Antwort Nr. 11
Ich denke das mit der Umgehungsstraße trifft zuerst ein.
Oder Klaatu kommt und wird uns alle vernichten.

Antw.: Trotz Prämie – Nur 32 Berliner wollen ein Elektroauto

Antwort Nr. 12
Deshalb ist sowas wie der Mirai-Antrieb wesentlich interessanter für mich.

Antw.: Trotz Prämie – Nur 32 Berliner wollen ein Elektroauto

Antwort Nr. 13
Für die nächste Wasserstofftankstelle müsste ich 200km fahren.

Antw.: Trotz Prämie – Nur 32 Berliner wollen ein Elektroauto

Antwort Nr. 14
Noch. Das wird schon.