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Thema: Turbo vor Hybrid? (8324-mal gelesen)
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Antw.: Turbo vor Hybrid?

Antwort Nr. 15
Lassen wir doch mal den Hickhack auf verschiedene chemische Verbindungen. Was da hinten rauskommt ist schädlich für die Umwelt, bei JEDEM Fahrzeug.
Am meisten würde es bringen, wenn nicht jede Mutti ihr Gör mit dem Van oder SUV 800 m zur Schule fahren würde. Ein Kumpel meines Sohnes (fast 10 Jahre alt) kann deswegen heute noch nicht Radfahren. Der wird aber auch jeden Meter gefahren.
Und wenn sich der Großteil der Menschheit endlich mal angewöhnen würde nicht ständig und überall den Motor laufen zu lassen, auch wenn man 15 Minuten nur rumsteht.
Bei mir neben der Arbeit ist der Omnisbusbahnhof, die schalten ihre Motoren fast gar nicht ab. Die Motoren laufen im Stand locker eine halbe Stunde.
Über Vollgasorgien und "zeigen wo der Hammer hängt" brauchen wir gar nicht reden.

Zudem rege ich mich weiterhin regelmäßig über Ampelschaltungen auf, die den Verkehr absichtlich behindern. In Berlin, Potsdam und Umgebung kenne ich reichlich Strecken, bei denen es nicht möglich ist mit der vorgegebenen Geschwindigkeit bei Grün durchzurutschen. Das wäre ganz leicht umsetzbar, manche Strecken waren früher sogar richtig programmiert und wurden verschlimmbessert.
Und ich denke das ist gewollt, denn es bringt der Wirtschaft reichlich Geld wegen Verschleiß und erhöhtem Spritverbrauch.

Geld geht vor Gesundheit, das wird auch in Zukunft so bleiben.

Ich denke so sauber kann ein Motor kaum werden, um den Störfaktor Mensch auszugleichen.

Antw.: Turbo vor Hybrid?

Antwort Nr. 16
Ich kann es leider nicht beim "Hickhack" über chemische Verbindungen belassen, denn "chemische Verbindungen" wird dem Problem das wir in Deutschland und Europa haben absolut nicht gerecht. Schauen wir uns nochmal die Punkte an:

CO2: Führt zu Klimaerwärmung und Treibhauseffekt. Bei übersättigung der Luft mit CO2 kann der Mensch nichtmehr Atmen (Beispiele bei eingschlossenen Bergarbeitern in Minen oder Astronauten in Weltraumkapseln). Im normalen Straßenverkehr ist jetzt noch niemand an Sauerstoffmangel erstickt, es sei denn er legt sich als Selbstmörder einen Schlauch vom Auspuff ins Auto und lässt den Motor laufen.

NOx: Führt zu Klimaerwärmung und Treibhauseffekt, saurem Regen, Reizungen sowie Schädigung der Lungen und inneren Atmungsorgane.

Feinstaubpartikel: Durchdringen auf Grund ihrer geringen Größe die körpereigene Abwehr, lagern sich in den Lungen ab, dringen in Zellen ein und geraten in die Blutbahn. In der Folge kommt es unter anderem zu Lungenkrebs.


Man könnte eine Menge CO2 einsparen, wenn man alle Kohle- und Gaskraftwerke durch Kernkraftwerke ersetzt. Die produzieren an sich überhaupt kein CO2, man hat halt nur nach ein paar Jahren mehrere Tonnen hochradioaktiven Abfall der teuer entsorgt werden muss, weil ansonsten die abgestrahlten Partikel jedes biologische Gewebe im Umkreis zerschiesst.


In einer kürzlich erschienenen Ausgabe des Stern wird auf den VW Abgasskandal eingegangen. Es sind Interviews mit dem Bund Umwelt und Natur, sowie dem Ärzteverband und anderen Organisationen aufgeführt. Der Tenor ist eindeutig: Der Wahre Skandal ist die seit Jahren praktizierte Kungelei zwischen Autoindustrie und Politik. Ein >>Mafiosi im Nadelstreifenanzug<< wie Matthias Wissmann vom VDA ist in gutem Briekontakt mit seinen ehemaligen Kollegen aus dem Bundestag. Im Artikel wurde ein Brief an "den lieben Herrn Gabriel" abgebildet. Weiterhin ist bekannt dass Konzerne wie D. und V. bei Problemen sich lieber gleich an "Mutti" Merkel wenden, als an irgendwelche Hanseln vom Verkehrsministerium. Mutti sorgt dafür, dass die EU keine schärferen Grenzwerte setzt.

Es ist aber recht egal, welchen Hersteller man hier aufzählt. Alle machen beim Euro-Murks für die Autoindustrie und gegen den Bürger mit. Anbei als Beispiel die Antwort von Toyota Deutschland, zur Frage was Toyota gedenkt beim 1.2T gegen den hohen Abgasausstoss zu tun (Im vergleich zu deutlich niedrigeren NOx und Partikelwerten anderer Hersteller)

Zitat
Sehr geehrter Herr ___,

bitte Entschuldigen Sie die späte Antwort auf Ihre Frage. Ich bin im Moment mit dem Presslaunch des Mirai voll beschäftigt und daher fehlte mir bislang die Zeit für eine angemessene Antwort zu Ihren Ausführungen.

Die Methode des sogenannten Downsizings von Motoren ist, auf dem Weg den Kraftstoffverbrauch immer weiter zu senken, ein anerkanntes und verbreitetes Verfahren. Dabei werden verhältnismäßig kleine Hubräume mithilfe eines Turboladers/Kompressors auf vergleichsweise hohe Literleistungen getrimmt. Die Effizienz und damit der Wirkungsgrad steigen somit an. Das zudem bei vergleichsweise kompakten Abmessungen und in Relation zur Ausgangsleistung geringem Gewicht. Hinzu kommt der begehrte Drehmomentverlauf, wie er eigentlich sonst nur bei aufgeladenen Dieselmotoren zu finden ist.

Das erlaubt entsprechend längere Übersetzungen und damit, Dank niedrigem Drehzahlniveau, mehr Geräuschkomfort.
 
Bei ähnlicher Charakteristik sind die Rohemissionen des Turbo-Benziners aber besser. Das ist in Ihrem Vergleich mit den tatsächlich gemessenen Werten nicht zu erkennen, denn der Diesel verwendet eine aufwändige Abgasnachbehandlung, der Turbobenziner lediglich einen 3-Wege Katalysator.

Wie von Ihnen richtig erkannt gibt es bei den Partikelwerten eine bislang gesetzeskonforme Abweichung zum Diesel. Die Anzahl der Partikel wird, wie auf der nachstehenden Grafik (Quelle: Wikipedia) zu sehen, aber erst mit Inkrafttreten der Euro 6c ab dem 1.1.2017 bzw. 2018 limitiert.

Welche technische Lösung für die Partikelreduktion verwendet werden wird, steht derzeit noch nicht final fest. Sicher ist aber das Toyota sich strikt an alle Emissionsvorschriften hält und die erforderlichen Emissions-Test und Homologationsregeln in Übereinstimmung mit den jeweils gültigen Gesetzen erfüllt.

Ich hoffe hiermit zur Aufklärung der Sachlage beigetragen zu haben.

Dirk Breuer


Das ist eine ehrliche Antwort. Man versteht warum man diesen Motor entwickelt hat und dass so lange keine strikteren Grenzen durch den Gesetzgeber festgelegt werden, auch eine Firma Toyota nichts tut.

Für mich ist es eine Bestätigung all dessen, worüber wir seit Jahren diskutieren. Ich könnte mir Vorstellen, dass die US Toyotas inzwischen sogar sauberer sind als die EURO Versionen - wegen CARB und EPA.

Fazit: Downsizing-Turbo ist eine europäische Ausgeburt an Mogelpackung, welche sich auf Grund des selbst geschaffenen Klimas (Besteuerung auf Hubraum, Fixierung auf CO2, Ignorieren von NOx und Partikelemissionen) halten kann. Neben den gesundheitlichen Folgen, sind die finanziellen Folgen auf Grund hoher Wartungskosten (Ventilverkokung durch Direkteinspritzung, enorme Materialabnutzung durch hohen Druck & Temperaturen, viel Geld für wenig Zuverlässigkeit) ein Schlag ins Gesicht des Kunden. Sobald sich das politische Umfeld mit seiner Kungelei durch Skandale wie beim Dieselgate ändert, fällt das gesamte Blasebalgsystem zusammen wie ein Kartenhaus.

Antw.: Turbo vor Hybrid?

Antwort Nr. 17
Man könnte eine Menge CO2 einsparen, wenn man alle Kohle- und Gaskraftwerke durch Kernkraftwerke ersetzt. Die produzieren an sich überhaupt kein CO2, man hat halt nur nach ein paar Jahren mehrere Tonnen hochradioaktiven Abfall der teuer entsorgt werden muss, weil ansonsten die abgestrahlten Partikel jedes biologische Gewebe im Umkreis zerschiesst.
Den Abfall kann man nicht entsorgen, aber das ist ein anderes Thema. Ich möchte nicht die steigenden Energiekosten bezahlen müssen bei Wiedereinführung von Atomstrom, denn:
http://www.sueddeutsche.de/geld/studie-zu-energiekosten-das-maerchen-vom-teuren-oekostrom-1.1515904


Antw.: Turbo vor Hybrid?

Antwort Nr. 19
Den Abfall kann man nicht entsorgen, aber das ist ein anderes Thema. Ich möchte nicht die steigenden Energiekosten bezahlen müssen bei Wiedereinführung von Atomstrom, denn:
http://www.sueddeutsche.de/geld/studie-zu-energiekosten-das-maerchen-vom-teuren-oekostrom-1.1515904

Ich hatte das mit den Kernspaltungskraftwerken ironisch gemeint, weil es ja die gleiche ebene trifft "weniger CO2, dafür mehr andere Giftstoffe, welche wir mal kurz unter den Teppich kehren". :)

Antw.: Turbo vor Hybrid?

Antwort Nr. 20
Ich hatte das mit den Kernspaltungskraftwerken ironisch gemeint, weil es ja die gleiche ebene trifft "weniger CO2, dafür mehr andere Giftstoffe, welche wir mal kurz unter den Teppich kehren". :)
Gut, dass Du das richtig stellst. Da Du sehr Japan affin bist und Japan den Weg des Atomstroms massiv gegangen ist, hätte man auch denken können, dass es keine Ironie ist.


Antw.: Turbo vor Hybrid?

Antwort Nr. 22
Gut, dass Du das richtig stellst. Da Du sehr Japan affin bist und Japan den Weg des Atomstroms massiv gegangen ist, hätte man auch denken können, dass es keine Ironie ist.

Das habe ich mir dann auch gedacht und es nochmal richtig gestellt. Ich möchte deswegen auch kein Fahrzeug mit Direkteinspritzung fahren, weil mir meine Familie wichtig ist. Kürzlich gab es eine Buchvorstellung vom ehemaligen japanischen Premier in der er seine Erfahrungen während der Fukushima Krise schildert.

Antw.: Turbo vor Hybrid?

Antwort Nr. 23
Mit dem Atomstrom wird noch mehr gelogen als bei VW. Mann will den Abfall im Bergwerk In stillgelegten Salzstollen lagern. Wenn man sich mal kurz mit den deutschen Mittelgebirgen und den Einfluss von Eporithen auf deren Entstehung und deren Veränderung befasst, wird einem sehr schnell klar, dass diese Nicht sicher sein können, und daher als Endlager gar nicht in Frage kommen. trotzdem gibt es Experten, die diese als sicher ausweisen. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, das es Ingenieure gab, die den Turbodiesel für unbedenklich erklärten.

Yaris Gerd

Antw.: Turbo vor Hybrid?

Antwort Nr. 24
Motorendiät für den Verbrauchstest

Zitat
Kleine Motoren sollen den Verbrauch senken, ohne an Leistung zu verlieren. Aber stimmt das? Oder profitiert das Downsizing vor allem von einer unrealistischen Messnorm?

Antw.: Turbo vor Hybrid?

Antwort Nr. 25
Tja, alles eine Frage der Konzeption. Der Dreizylinder meiner Frau liefert 70 PS aus 998 ccm, ganz ohne Turbo und Direkteinspritzung.

Und liegt unterhalb von 5 Litern Verbrauch. Auf der Straße , nicht im Prüflauf. ;)


Antw.: Turbo vor Hybrid?

Antwort Nr. 27
Definitiv. Und der zählt auch klar zu Downsizing, bleibt dabei aber tatsächlich sparsam UND sauber. Und hält locker 200.000 km und mehr. Wird ja auch immer noch eingesetzt.

Und möge die Turbofraktion es auch nicht glauben, der Motor hat Kraft genug und kann auch aus niedrigen Drehzahlen beschleunigen. :D

Und er rappelt auch wirklich nur im Leerlauf erkennbar als Dreizylinder.


Antw.: Turbo vor Hybrid?

Antwort Nr. 28
http://www.nachrichten.at/anzeigen/motormarkt/auto_tests/Japaner-mit-Ecken-und-Kanten;art113,1986655

Titel:
Japaner mit Ecken und Kanten

Der Toyota Auris hat durch das Facelift deutlich gewonnen, sehr fein ist der Turbo-Benziner.



Sehr fein ist hier höchstens der Feinstaub...  :'(


Hab mal einen Kommentar hinterlassen... die sind doch alle verrückt geworden. 6,4 lhk sparsam...
Der Yaris Hybrid FL wurde dort mit 5,7 lhk (!!!!) getestet. Wie man das wohl schafft??
http://www.nachrichten.at/anzeigen/motormarkt/auto_tests/Toyota-Yaris-Hybrid-Der-Freund-der-Brieftaschen;art113,1996156

Ein genannter Nachteil ist hier das eCVT....

Hab auch mal einen Kommentar hinterlassen.
Könnte heulen vor so viel Blödheit...

Antw.: Turbo vor Hybrid?

Antwort Nr. 29
Wo ist denn das Problem 5,7lhk zu verbrauchen? Das würdest Du auch ganz leicht schaffen, wenn Du nur willst. ;-)
Du wirst es nur nicht machen, weil Du dann Deinen Eintrag bei Spritmonitor verschlechterst.

Nach der letzten Tankfüllung bin ich direkt danach über die Autobahn mit ca. 120-150 kmh gefahren (meist so 120-130 km/h), weil ich es mal eilig hatte. Beschleunigung auf 140 km/h auf der Autobahn kostet viel bzgl. des Verbrauches.
Zudem ist es jetzt kalt. Danach stand trotz Landstrassenanteil 5,5 lhk auf dem Bordcomputer. Das sind vermutlich 5,6 bis 5,7 lhk real. Den Verbrauch habe ich erst jetzt wieder auf 5,1 lhk bei dieser Tankfüllung reduzieren können. Mal sehen, wie weit ich noch reduzieren kann bis der Tank leer ist.

Das Hauptproblem bei der Angabe ist, dass die nicht geschrieben haben wie deren Fahrzyklus war. Da finde ich die Tests von ADAC realitätsnäher. Dort steht: Testverbrauch pro 100 km Stadt/Land/BAB 2,3/ 4,1/ 6,1 l
Wobei ich 2,3 lhk in der Stadt über längere Strecke noch nicht geschafft habe.

Zitat
Ein genannter Nachteil ist hier das eCVT....
Da steht auch im Text die Erklärung. Denen gefällt das "Brüllen" des Motors nicht.
Das kann ich andererseits nachvollziehen. Wenn die 5,7 lhk verbraucht haben, haben die auf der Autobahn ordentlich Gas gegeben. In dieser Situation jault oder brüllt auch mein Yaris auch ganz gräßlich. Ich habe mich daran auch nicht nach 1,5 Jahren gewöhnt. Resultat ist, dass man auf der Autobahn nicht stärker beschleunigen will. Ist eben auch eine Art der Erziehung durch Toyota.

Trotzdem will ich meinen Yaris Hybrid nicht missen. Nur macht das Fahren auf der Autobahn eben keinen Spass, wenn man mehr als 100 km/h fahren will.