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Thema: Vollhybrid vs. Plug In Hybrid (9424-mal gelesen)
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Antw.: Vollhybrid vs. Plug In Hybrid

Antwort Nr. 1
Das klappt aber nur wenn es die Kunden auch kaufen. Sonst wird das nix mit dem Flottenverbrauch. Das der NEFZ Müll ist, da sind sich vermutlich die meisten einig, soweit wenig neues im Artikel ...

Antw.: Vollhybrid vs. Plug In Hybrid

Antwort Nr. 2
Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal einen SPIEGEL Artikel gut finden würde. Aber dieser verdient es einfach "GUT!"  :applaus:

Antw.: Vollhybrid vs. Plug In Hybrid

Antwort Nr. 3
Wenn der Herr Kommentator im Spiegel gerne einen Vollhybrid fahren möchte und für sinnvoll hält, hätte er die C Klasse C300 h fahren sollen, die es mit dem Diesel-Hybrid Strang aus meiner E-Klasse auch gibt.

Warum aber eine längere und elektrisch mögliche Fahrweise nicht sinnvoll sein soll, verstehe ich nicht. Rekuperieren tut auch ein Plug-in und die zusätzliche Möglichkeit des Steckerladens muss man natürlich nutzen wollen. Die nicht erfolgte Abkehr von CO2-Strom kann man wohl kaum den Herstellern anlasten - hier hat die Politik versagt und Dank dem bayrischen Wasserkopf werden es wohl Gaskraftwerke werden ....

Und auch einen Vollhybriden kann ich so fahren, dass er nur boostet und nicht elektrisch fährt. Macht aber wohl keiner. So wie niemand einen Tesla mit permanent >300kW durch die Gegend scheucht. Die eigene Erfahrung zeigt eher, dass die Hybride durchaus zum sparsamen Fahren genutzt werden.

Aus meiner Sicht sieht es so aus:

1. Der derzeitige Vollhybrid-Strang bei Mercedes ist zu schwach - 20kW reichen zum elektrischen Fahren nicht wirklich aus.

2. Eine elektrische Reichweite von ca. 30km würde mich täglich und am Wochenende insgesamt ca. 30-50% Sprit einsparen lassen. Natürlich muss ich dann immer laden. Aber das gehört dazu. Dann wäre ich irgendwo bei 3-4l Super/Diesel - das wäre schon was.

3. Der Aufwand für Vollhybrid und Plug-In ist im Grunde ähnlich - mit Leistungssteigerung (+ Batteriekapazität, +Ladegerät/Steckdose, +stärkerer Motor)

4. Ein solcher Hybrid ersetzt bei Mercedes leistungsmäßig (und preismässig) einen 6-Zylinder und keinen 4-Zylinder
C400 4matic, 245kW, 53.000.-€ mit 7,3l Super Verbrauch NEFZ (6-ender)
C350 e, 215 kW, 51.000.-€ mit 2,1l Super Verbrauch NEFZ (4-Zyl.)
C300 h, 170kW, 47.000.-€ mit 3,6l Diesel Verbrauch NEFZ (4-Zyl.)

der gleiche 4-Zylinder Benziner wie im C350 e sitzt dann auch im C300 - der liefert aber "nur" 180kW bei 6,3l Super Verbrauch NEFZ

5. Weiterhin bietet der Plug-in die Möglichkeit lange Strecken schnell und entspannt zurückzulegen - wie es sich für eine ordentliche Reiselimousine von Daimler gehört.

6. Das die Plug-in in den ganzen SUVs starteten (BMW, Audi, Mitsubishi) ist wahrscheinlich doch dem vorhandenen Platz und den hohen Leistungsanforderungen geschuldet. Ausgerechnet Daimler, die hier von Spiegel O. exemplarisch bezichtigt werden, haben da aber gar nicht mitgemacht und Limousinen und Kombis, Diesel und Benziner hybridisiert. Gerade Daimler bringt die Hybride auf breiter Front in C-, E- und S-Klasse als Alternative zu den 6-Zylindern. Auf den W213 (neue E-Klasse ab Herbst 2015) bin ich da gespannt.

Fazit für mich:
- längere elektrische Etappen, Innenstadt, Parkhäuser, Dörfer, Wohngebiete, nächtliche Hotelanfahrten usw. rein elektrisch und lokal emissionsfrei zu fahren, lohnt den Aufwand.
- bei eiserner Ladedisziplin kann bei meinem Profil eine hohe Einsparung erzielt werden.
- die Verhaltensänderung Parken = Tanken wird eingeleitet - der Schritt zum reinen E-Fahrzeug erleichtert
- ein Vollhybrid reicht mir mittelfristig nicht als Brückentechnologie
- einen Verbrenner und Tank brauche ich (noch)

Gruss

Wanderdüne



Antw.: Vollhybrid vs. Plug In Hybrid

Antwort Nr. 4
Naja,

ich find den Artikel massiv oberflächlich, mit ein paar Binsenweißheiten aufgepeppt.

Der Autor schreibt, das der reine Vollhybrid besser spart, weil er ja rekuperiere... als täten die die Plugins nicht, sie haben sogar massiv mehr Platz im Akku (meine Vollhybridakkus krieg ich regelmäßg randvoll).

Nebenbei wiederholt er alle Vorurteile zu Thema Hybrid, und verbindet beim Leser das Ganze mit dem Fazit, dass die Hybridisierung eh nur zum Bescheißen beim NEFZ taugt.

Antw.: Vollhybrid vs. Plug In Hybrid

Antwort Nr. 5
Naja,

ich find den Artikel massiv oberflächlich, mit ein paar Binsenweißheiten aufgepeppt.

Der Autor schreibt, das der reine Vollhybrid besser spart, weil er ja rekuperiere... als täten die die Plugins nicht, sie haben sogar massiv mehr Platz im Akku (meine Vollhybridakkus krieg ich regelmäßg randvoll).

Nebenbei wiederholt er alle Vorurteile zu Thema Hybrid, und verbindet beim Leser das Ganze mit dem Fazit, dass die Hybridisierung eh nur zum Bescheißen beim NEFZ taugt.

Das sehe ich nicht ganz so, der Autor kritisiert ja vor allem die Deutschen Hersteller, welche zu Anfang garnichts gemacht haben und nun mit Plugin-Hybriden herumtönen. Der einzige wirkliche deutsche Vollhybrid mit Sparinteressen ist der Jetta Hybrid, welcher hauptsächlich auf den US Markt ausgerichtet ist. Die BMW Active Hybriden fallen auch eher in die Kategorie "Elektro-Turbo" um noch mehr Leistung zu erzielen.

Es ist im Grunde wie mit den ganzen SUVs - dabei sein ist alles. Hauptsache man hat was, was man dem Nachbarn zeigen kann - ob man es wirklich braucht spielt keine Rolle. Und endlich kann man auch wieder 0-40 km/h Ampelrennen gegen diese fiesen japanischen Hybride gewinnen :D

Antw.: Vollhybrid vs. Plug In Hybrid

Antwort Nr. 6
Der einzige wirkliche deutsche Vollhybrid mit Sparinteressen ist der Jetta Hybrid, welcher hauptsächlich auf den US Markt ausgerichtet ist. Die BMW Active Hybriden fallen auch eher in die Kategorie "Elektro-Turbo" um noch mehr Leistung zu erzielen.
Also erst einmal sollte eins klar sein: wenn ein nicht netzladefähiger Hybrid ein Vollhybrid ist, dann ist ein Plug-in Hybrid ein voller Vollhybrid. Denn er kann alles, was ein Vollhybrid kann - und mehr.

Nun kann man sicher darüber streiten, ob das Wort "Sparinteresse" bei einem Plug-in Fahrzeug für mehr als 50.000.- € wie dem C350 e gut angewandt ist, aber zumindest spart dieses Fahrzeug Emissionen und Sprit gegenüber einem konventionell angetriebenen und gegenüber einem Vollhybrid. Und natürlich spart ein elektrisch angetriebenes 2to Fahrzeug wie die E-Klasse oder auch ein Plug-in BMW X5 (die BMW active Hybride sind Vollhybride, keine Plug-ins) viel mehr Sprit als ein Yaris HSD  ;D .

Ich habe jedenfalls nichts dagegen, dass Daimler nun das Konzept Plug-in Hybrid massiv ausrollt und die gesamten Hecktriebler diesen Antriebsstrang bekommen können. So war es schon mit den Diesel- und Benzin Vollhybriden, die in S-, E- und C-Klasse verfügbar sind. Und da die Plug- in Hybride doch erheblichen Mehr-Aufwand darstellen, wird es wohl nicht bis zur A- und B-Klasse hinunter möglich sein, da der Mehrpreis dann relativ zu hoch wird.

Was doch aber interessant ist: was macht Toyota? Die sind im Moment mit dem HSD Konzept im Bereich echt emissionsfreies Fahren in Städten oder längere elektrische Strecken über 20 km komplett abgehängt (Prius Plug-in ausgenommen). Lexus hängt dort am selben Konzept und hat gar keinen Plug-in. Bei denen hört es nach dem Vollhybrid einfach auf.

Das es geht, zeigt Mitsubishi mit dem Outlander und verkauft in den E-Fahrzeug Subventionsländern gut.

Warum ist Toyota da so passiv? Denn der Mirai wird es auch nicht richten - höchstens sehr langfristig. Und bis dahin verkauft Toyota nur Vollhybride mit dem HSD Konzept?

Mal sehen was der nächste Prius bringt. Und ob Lexus ausschert und Plug-in bringt.

Gruß
Wanderdüne

Antw.: Vollhybrid vs. Plug In Hybrid

Antwort Nr. 7
Ich gehe mit dem Autor des Artikels mit. In der tatsächlichen Praxis wird ein Plug-in-Hybrid meist mehr verbrauchen als der gleichwertige Vollhybrid. Und somit mehr Schadstoffe verbrauchen. Die Emissionen für den Strom bitte mit reingerechnet. Und auch für die Herstellung des größeren Akkus.
Wer sich selbst kasteit und einen Plug-in ggf. nur im möglichen E-Modus bewegt mag eine bessere Bilanz haben, aber das ist realitätsfremd. Wer das ohne Probleme umsetzen kann ist mit einem E-Fahrzeug deutlich besser bedient.

Antw.: Vollhybrid vs. Plug In Hybrid

Antwort Nr. 8
Mit der Argumentation hast Du mit dem E-Mobil dann aber auch mehr Schadstoffe als mit dem Voll-Hybrid. Zumindest beim derzeitigen Strommix in Deutschland. Oder wie sollte der sonst beim Plug-In Hybrid grösser sein als beim Voll-Hybrid?  :-/

Antw.: Vollhybrid vs. Plug In Hybrid

Antwort Nr. 9
Mit der Argumentation hast Du mit dem E-Mobil dann aber auch mehr Schadstoffe als mit dem Voll-Hybrid. Zumindest beim derzeitigen Strommix in Deutschland. Oder wie sollte der sonst beim Plug-In Hybrid grösser sein als beim Voll-Hybrid?  :-/

Du betrachtest ja jetzt nur die E-Seite, zumindest verstehe ich es so. Ich sehe es ja in dem Zusammenhang, dass bei den Hybriden auch noch der Verbrenner an Bord ist, der beim Plug-in eben deutlich mehr läuft als vielleicht allgemeinhin angenommen wrid und somit den Verbrauch deutlich nach oben treibt.
Das ein E-Fahrzeug beim derzeitigen Strommix einem sparsamen Benziner nicht unbedingt was bei den Schadstoffen voraus hat wurde ja auch schon des Öfteren angesprochen.

Antw.: Vollhybrid vs. Plug In Hybrid

Antwort Nr. 10
Ich wäre davon ausgegangen, dass der Verbrenner beim Plug-In-Hybrid DEUTLICH weniger läuft als beim Voll-Hybrid. Zumindest wäre das bei meinem Fahrprofil so. Da würde der Verbrenner nur auf der Langstrecke laufen und alle Alltagsfahren gingen zu 100% elektrisch. Und damit wäre zumindest mein Benzinverbrauch sicher mit dem Plug-In niedriger als mit dem Voll-Hybrid. Was den Schadstoff-Ausstoss und die für Herstellung/Entsorgung anfallenden 'Probleme' betrifft müsste man dann eh gesondert betrachten.

Antw.: Vollhybrid vs. Plug In Hybrid

Antwort Nr. 11
Wenn man ein entsprechendes Fahrprofil hat mag es auch gehen. Aber wie gesagt, wer den Strom nicht aus erneuerbaren Energien bezieht tut der Umwelt sicher auch keinen größeren Gefallen. Man selbst spart natürlich Sprit, ganz klar.
Aber wer einen Plug-in kauft fährt vielleicht nicht nur gelegentlich längere Strecken, so meine Vermutung und da reichen dann die kurzen E-Reichweiten bei Weitem nicht, um den Gesamtspritverbrauch weit genug zu drücken. Da ist dann vielleicht doch das reine E-Fahrzeug mit 200 km Reichweite die bessere Wahl.

Der Plug-in vom Prius ist da noch ein goldener Mittelweg wie ich finde. Für die wirklichen Kurzstrecken elektrisch, ansonsten im Hybridmodus  quasi identisch wie der normale Vollhybrid unterwegs.

Andere Lösungen mit mehr E-Reichweite (60-80 km) mutieren doch nach den elektrischen Kilometern schnell zum Säufer, zumindest sind sie dann oftmals nicht mehr sparsamer als das hybridlose Pendant.

Antw.: Vollhybrid vs. Plug In Hybrid

Antwort Nr. 12
Der Plug-in vom Prius ist da noch ein goldener Mittelweg wie ich finde. Für die wirklichen Kurzstrecken elektrisch, ansonsten im Hybridmodus  quasi identisch wie der normale Vollhybrid unterwegs.

Der hat den Vorteil, dass er genug Energie rekuperiert, um die größere Batterie auch wieder gescheit nachzuladen, und das ohne deutlichen Benzin-Mehrverbrauch. Mein Test-Golf GTE kann das natürlich auch, der Benzinverbrauch im Vergleich zwischen normalem Hybridmodus und "Battery Charge"-Modus ist aber nicht ohne.

Antw.: Vollhybrid vs. Plug In Hybrid

Antwort Nr. 13
Mein Test-Golf GTE kann das natürlich auch, der Benzinverbrauch im Vergleich zwischen normalem Hybridmodus und "Battery Charge"-Modus ist aber nicht ohne.
Battery-Charge-Modus ist wohl eher nicht so ökologisch ...

Antw.: Vollhybrid vs. Plug In Hybrid

Antwort Nr. 14
Da ist dann vielleicht doch das reine E-Fahrzeug mit 200 km Reichweite die bessere Wahl.
Naja, dann hätte ich das E-Auto als drittes Auto und so viel Stellplätze hab ich nicht ...
Wird also wohl doch ein Plug-In-Hybrid werden. Dann kann ich von 30.000km pro Jahr ca. 20.000km elektrisch fahren. Aber das hängt nun vom Fahrprofil ab.