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Thema: VW, BMW und ChargePoint bauen Schnelllader - in den USA (10158-mal gelesen)
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VW, BMW und ChargePoint bauen Schnelllader - in den USA

http://www.automobilwoche.de/article/20150123/AGENTURMELDUNGEN/301229911/1276/elektroautos-vw-und-bmw-stecken-millionen-in-us-infrastruktur#.VMIQmGd0wb8

VW und BMW nutzen hier wohl die derzeitige Schwäche auf dem E-Markt aus, um mit Tesla vor der Einführung des Volumen-Modells 3 gleichzuziehen und einen zweiten Schnellade-Standard zu etablieren.

Es bleibt spannend

findet

Wanderdüne


Antw.: VW, BMW und ChargePoint bauen Schnelllader - in den USA

Antwort Nr. 1
BMW verkauft in den USA vorwiegend Luxuslimousinen in begrenzten Stückzahlen. Die Verkaufserfolge von VW kann man in den USA mit der Lupe suchen. Das Elektrofahrzeuggeschäft der beiden Konzerne macht dann auch nur einen Bruchteil ihres Gesamtgeschäfts aus. Nun stellt sich natürlich die Frage, was soll dieser ganze Aufwand für ein Produkt, dass man realistisch gesehen kaum oder garnicht verkauft?

Ich habe dazu folgende Ansichten:
1.) Medienwirksame Meldung in Deutschland mit einem Aha-Effekt - "schaut her, wir tuen was".
2.) Bewährte Taktik der deutschen Automobilindustrie ein möglichst überkompliziertes Produkt zu schaffen, welches zum einen hohe Mondpreise rechtfertigen soll, zum anderen herkömmliche Benzin- und Dieselfahrzeuge als noch immer ökonomische Alternative erscheinen lassen
3.) Störfeuer gegen Tesla Motors in deren Heimat, damit diese die Augen nicht zu stark auf Europa richten
4.) Ausweitung des Lade-Format-Streits um eine einheitliche Lösung möchlichst lange hinauszuzögern (wovon ebenfalls wieder normale Verbrenner profitieren)

In jedem Fall hat das Ganze ein Geschmäckle und ist nicht ganz koscher wenn man genau darüber nachdenkt.

Antw.: VW, BMW und ChargePoint bauen Schnelllader - in den USA

Antwort Nr. 2
Warum wird das nicht in den deutschen Markt investiert?  :'(

Antw.: VW, BMW und ChargePoint bauen Schnelllader - in den USA

Antwort Nr. 3
Der Stecker, auf den sich die Experten da geeinigt haben ( http://de.wikipedia.org/wiki/IEC_62196_Typ_2 ), könnte sich mit zunehmenden Batteriekapazitäten und max. 22 kW Ladeleistung schnell als unzureichend erweisen. Für einen Tesla reicht die Leistung bereits jetzt nicht.

Antw.: VW, BMW und ChargePoint bauen Schnelllader - in den USA

Antwort Nr. 4
Warum sollte der Typ2 Stecker nicht reichen? Nehmen wir mal Tesla Model S 500 Reichweite wenn sich die Kapazität verzehnfachen sollte und man 850KW/h im Akku hat und 5000 Reichweite. Was will ich dann mit mehr als 135KW Schnellaldung?

Antw.: VW, BMW und ChargePoint bauen Schnelllader - in den USA

Antwort Nr. 5
Was will ich dann mit mehr als 135KW Schnellaldung?

Das Auto aufladen während man schnell mal 'ne kurze Pause macht. Nicht jeder will über Nacht warten ;)

Antw.: VW, BMW und ChargePoint bauen Schnelllader - in den USA

Antwort Nr. 6
Das Auto aufladen während man schnell mal 'ne kurze Pause macht. ....

Nach 5000 KM machst du kurz Pause und willst weiter 5000 KM durchfahren  :-X  :icon_doh:  :-/  :icon_no_sad:

Man sollte mal schauen was kann man laden in einer Stunden wie viel 22KW=22KWh was bei Kopaktwagen 140-180KM bedeutet an Reichweite. Beim Model S 100 KM bei Performances und Sportfahrweise.

Antw.: VW, BMW und ChargePoint bauen Schnelllader - in den USA

Antwort Nr. 7
Nun ja: Beim Prius brauche ich gefühlte fünf Minuten zum volltanken und dann kann ich 450 bis 600 Km fahren. Ich tanke nicht eine Stunde lang. Also sollte der Ladestecker auch vollladen in fünf Minuten mit machen.
Schon richtig, ich fahre nicht immer 400 Km am Stück, aber ich will auch nicht jeden Tag zur Tanke oder zur Steckdose fahren müssen. Und ich habe nicht jeden Tag eine Steckdose zur Verfügung.

Antw.: VW, BMW und ChargePoint bauen Schnelllader - in den USA

Antwort Nr. 8
@Olaf: für dich scheint ein Plug-In-Hybrid das Auto der Wahl zu sein. Wäre er heute für mich auch.

Da ich derzeit einen normalen Hybrid fahre (Auris TS HSD) bin ich schon auf die neuen Plug-In bzw. E-Autos gespannt.
Derzeit würde ich einen Plug-In mit 100km E-Reichweite und 800km Benzin-Reichweite bevorzugen.

Wenn es in 3-5 Jahren aber E-Autos mit echten 400km mit einer Ladung gibt, könnte ich schwach werden, bei 500-600km werde ich schwach und kaufe mir ein E-Auto  ::) .

Gruß kofel

Antw.: VW, BMW und ChargePoint bauen Schnelllader - in den USA

Antwort Nr. 9
Nun ja: Beim Prius brauche ich gefühlte fünf Minuten zum volltanken und dann kann ich 450 bis 600 Km fahren. Ich tanke nicht eine Stunde lang. Also sollte der Ladestecker auch vollladen in fünf Minuten mit machen.
Schon richtig, ich fahre nicht immer 400 Km am Stück, aber ich will auch nicht jeden Tag zur Tanke oder zur Steckdose fahren müssen. Und ich habe nicht jeden Tag eine Steckdose zur Verfügung.

Was sind den deine längsten Strecken so in Monat von A-B Fahrt?

Ja ich gebe zu das Ladenetz ist sehr schwach noch. Aber wenn es ausreichend vertreten mal ist. Dann ist das Argument ich fahre mal Tanke bzw. Laden dann nicht mehr Zeit gemäß ^^ Man muss bedenken jedes mal wenn ein Auto Steht/Parkt ladet es (ob über Kalbe oder Induktion)
Sollte Wasserstoff sich durchsetzen wird man weiter schön Abhängi sein von ein neuen Stoff die die großen Energiekonzeren uns betreitstellen zu ihren ernnannten prteisen und man muss dann zu gewissen Punkten fahren wo man weiter Tanken fahren muss. Nur damit es wenn es 22h am tag mal steht das Auto nicht laden muss  :icon_doh:  :icon_no_sad:

Antw.: VW, BMW und ChargePoint bauen Schnelllader - in den USA

Antwort Nr. 10
Es geht nicht um meine Fahrtstrecken. Ich wohne in Rom, zusammen mit 2, 8 Millionen anderen. Ungefähr 1,5 Millionen Autos sind in der Stadt registriert. Die wenigsten haben einen festen Parkplatz, der überwiegenden Anteil sind Laternenparker.
Wenn nun jedes Auto jeden Tag für mehrere Stunden laden muss, sagen wir mal acht Stunden, dann müsste man 500 000 Ladeplätze bereit stellen. (also für drei Autos am Tag) Bei einer Stunde Ladedauer braucht man immer noch 60000 Ladeplätze, nur für Rom.  Beachte bitte das es in ganz Italien nur 23000 Tankstellen für Benzin gibt.

Wir können ja gerne diskutieren ob Aufladen fünf oder zahn Minuten dauern darf, aber bis eine Infrastruktur geschaffen ist bei der jedes Fahrzeug mehrere Stunden laden kann, bis dahin sind wir alle zu alt um noch selber fahren.

@kofel: Ja, so ungefähr, aber die aktuellen Angebote rechnen sich nicht für mich. Der Plug-in Aufpreis ist zu hoch.

Antw.: VW, BMW und ChargePoint bauen Schnelllader - in den USA

Antwort Nr. 11
Also, einen 85 kWh Akku in einem PKW muss man normalerweise nicht jeden Tag aufladen. Bei 50 km pro Tag reicht etwa 1* pro Woche.

Allerdings wüsste ich nicht, wie die noch garnicht genau spezifizierte geplante Großvariante des Steckers mit 500 Volt * 200 A = 100 kW http://en.wikipedia.org/wiki/File:CCSCombo2.svg später in diese momentan geplanten Ladebuchsen http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:VDE-AR-E_2623-2-2-plug.jpg passen könnte. Das geht eigentlich nicht.

Wenn sich der momentan angebotene Stecker in 10 Jahren als unzureichend erweist, können die momenten verkauften E-Fahrzeuge eventuell nicht mehr aufgeladen werden, weil sie nicht an künftig erforderliche Ladesäulen mit erhöhter Leistung passen. So ein Murks. Siehe dazu http://www.e-stations.de/stecker.php

Klar scheint mir zu sein, dass die Ladung künftig mit Gleichstrom, hohen Stromstärken bis zu 250 A und auch erheblich höheren Spannungen bis zu 2500 Volt erfolgen können muss und dass sich die Ladesäulen dabei an die jeweiligen Anforderungen der Fahrzeuge anpassen müssen. Damit käme man dann auf eine theoretische Maximalleistung von 625 kW (85 kWh Schnelladung binnen 10 Minuten) und die könnte wirklich für die nächsten 15 Jahre reichen, zumindest beim PKW.

Der Tesla Modell S verwendet momentan 7104 Batteriezellen mit einer Ladespannung von 4.35 Volt pro Zelle, von denen je 74 Zellen von je 3.1 Ah parallel geschalten werden. Was zweckmäßige Gesamt-Ladespannungen von bis zu 417,4 Volt ergibt. Man kann eine solche Batterie auch mit diesen niedrigen Spannungen laden, braucht dann aber entsprechend mehr Strom und somit dickere, teurere und schwerere Kabel. Würden diese Zellen alle in Reihe geschalten, käme man auf Ladespannungen von 30.902,4 Volt.

Antw.: VW, BMW und ChargePoint bauen Schnelllader - in den USA

Antwort Nr. 12
Es geht nicht um meine Fahrtstrecken. Ich wohne in Rom, zusammen mit 2, 8 Millionen anderen. Ungefähr 1,5 Millionen Autos sind in der Stadt registriert. Die wenigsten haben einen festen Parkplatz, der überwiegenden Anteil sind Laternenparker.
Wenn nun jedes Auto jeden Tag für mehrere Stunden laden muss, sagen wir mal acht Stunden, dann müsste man 500 000 Ladeplätze bereit stellen. (also für drei Autos am Tag) Bei einer Stunde Ladedauer braucht man immer noch 60000 Ladeplätze, nur für Rom.  Beachte bitte das es in ganz Italien nur 23000 Tankstellen für Benzin gibt.

Aber genau hier liegt doch der Denkfehler. Wenn 1,5 Millionen Elektroautos jetzt gibt, heisst das das es bei 500.000 Ladeplätze dann 1 Million Elektroautos nicht parken sondern fahren müssen oder? Ich schätze mal auch in Rom werden die Autos im Schnitt 22h am Tag stehen statts fahren?!
Und wenn ein Auto 8h Ladet dann bei 2,3KW oder 3,7KW Ladestrom und es muss bis auf  0-20% Kapazität leer gefahren sein. Also Sprich alle deine 1,5 Millionen Elektroautos fahren mehr als 100-150 KM am Tag? Stimmt das? Kann ich mir kaum vorstellen jetzt.

Antw.: VW, BMW und ChargePoint bauen Schnelllader - in den USA

Antwort Nr. 13
Allerdings wüsste ich nicht, wie die noch garnicht genau spezifizierte geplante Großvariante des Steckers mit 500 Volt * 200 A = 100 kW http://en.wikipedia.org/wiki/File:CCSCombo2.svg später in diese aktuell geplanten Ladebuchsen http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:VDE-AR-E_2623-2-2-plug.jpg passen könnte. Das geht eigentlich garnicht.

Nimm doch einfach mal den Typ2 Tesla Stecker der 135KW schafft ohne diese Gleichspannungspole zusätzlich wie beim Typ2 von BMW und co.

Und ich erweis mal hier auf ein Tesla Model S Fahrer der mal sein vorgehen zeigt wie er ladet und dies Akku schonend versucht.
Link

Antw.: VW, BMW und ChargePoint bauen Schnelllader - in den USA

Antwort Nr. 14
Das Hauptproblem, das meines Erachtens gegen die rasante Verbreitung von Elektroautos spricht, ist die mangelnde Ladeinfrastruktur zu Hause und eben gerade in Städten!

Denn abgesehen von den derzeit erreichbaren 150 km: wo soll denn ein Stadtbewohner sein E-Auto (täglich) aufladen? In der Gemeinschaftsgarage ist das ja praktisch nicht möglich!

Ich habe mir von meiner Wohnung aus eine Leitung bis zu meinem Garagenplatz legen lassen (rd. 40m!). Und zwar 3-Phasen mit 220/400V Anschlußmöglichkeit. Da bin ich aber von rd. 200 Stellplätzen der Einzige!

Dh: sollten die E-Autos mal die von mir unbedingt geforderten 400 echten km schaffen, dann kann ICH mir ein E-Auto kaufen und es sinnvoll betreiben. Mein Problem wegen der verlangten Reichweite sind zwar nicht die Tagesfahrten sondern die Wochenende/Urlaubsfahrten. Da habe ich ehrlich gesagt keine Lust, alle 150km mind. 1h mit nachtanken zu verbringen.

VW hat ja einen interessanten Ansatz: 30 Tage p.a. einen Stinker kostenlos für den Urlaub. Das macht für mich Sinn.

Da aber die Stadtbewohner fast nirgends (täglich) tanken können, denke ich aus heutiger Sictht, dass eher die Plug-In Hybriden das Rennen in den nächsten 10-20 Jahren machen werden. Sofern der Aufpreis auf einen starken Diesel nur mehr 1500-3000 EUR beträgt.
Denn einen Plug-In Hybriden kann ich auch ohne Lademöglichkeit betreiben und fahre damit trotzdem auf Dieselverbrauchsniveau!

Ach ist das spannend  ;D