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Thema: Abschied vom Elektroauto? (1576-mal gelesen)
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Re: Abschied vom Elektroauto?

Antwort Nr. 1 –
Die Firma Triumph-Adler über den PC "Ach was, sowas wird sich nieeeee durchsetzen!"  :-D

Die Marke VW hat ganz andere Probleme und sollte sich erstmal um diese kümmern, bevor man große Töne spuckt und seine Rückwärtsgewandheit zeigt. Die Konkurrenz wird sich ob solcher Äußerungen ins Fäustchen lachen.

Re: Abschied vom Elektroauto?

Antwort Nr. 2 –
Naja, das ist auch eine Strategie von den eigenen Problemen abzulenken. Ich würde zwar nie sagen, ich kaufe mir nie 'nen VW, aber die Wahrscheinlichkeit ist eher gering das ich je mal einen VW mein eigen nenne. Weil Hinz und Kunz alle VW Golf fahren und ich da auch nicht immer mit der Masse schwimmen will und da Hinz und Kunz VW kauft, krieg ich gleichwertiges günstiger woanders. Aber Probleme in den Staaten hin oder her, wie ich schon sagte, hier in Deutschland hat sich sicher nix geändert das Hinz und Kunz einen VW (Golf) wollen. Denke das daraus und dem Einleitungssatz halt solche Sätze gut kommen und in der deutschen Presse auch entsprechend gewürdigt werden. :)

Re: Abschied vom Elektroauto?

Antwort Nr. 3 –
Problem ist halt nur, dass Hinz und Kunz in den vergangenen Jahren immer weniger kaufen. Dafür kaufen John und Sally, oder Chongju und Fen sehr viel - und die letzten 4 haben einen Mentalität, die nach Moderne und ansprechender Optik verlangt. Einen Schritt in diese Richtung hat man mit dem Jetta Hybrid schon gemacht, wobei ein Turbofreier 2.0L Motor und eine Tiptronic Wandlerautomatik mehr nach dem dortigen Geschmack gewesen wären.

Re: Abschied vom Elektroauto?

Antwort Nr. 4 –
Selten ein so plumpes Argument gelesen: "Solange die Batterien brennen, mache ihm Tesla keine sonderliche Angst"

Da braucht man ja wirklich keine Angst zu haben, solange der Kraftstoff brennt. Wenn die Akkus um 50% billiger oder haltbarer werden, oder der Kraftstoff um 100% teurer, kommt das Elektroauto auch für VW mit Wucht. Reichweite, Brände, ganz egal. Neue Modelle braucht es dafür nicht, sind schon da.

Re: Abschied vom Elektroauto?

Antwort Nr. 5 –
Hab ich heute ein Bericht gehört. Die deutsche Automobilindustrie will nicht so richtig ran, da es Gesamtwirtschaftlich nicht gut ist. Viele Mittelständler der Zulieferer würden pleite gehen. Nur ein Beispiel, Kurbelwellenhersteller.

Re: Abschied vom Elektroauto?

Antwort Nr. 6 –
Ich schätze mal, das dürfte VW & co. so ziemlich egal sein, ob ein Zulieferer nicht seine Produktpalette der Gegenwart angepasst hat.  :-/

Re: Abschied vom Elektroauto?

Antwort Nr. 7 –
Das ist denen nicht egal, denn die Zulieferer liefern oft billig Spezialteile, die woanders teuer eingekauft werden müssten. Von der Preis-Differenz leben die Hersteller, ganz gut. Zulieferer zu sein scheint dagegen oft ein hartes Brot zu sein.

Re: Abschied vom Elektroauto?

Antwort Nr. 8 –
Deutsche Spitzen-Manager und deren private Ansichten über die Zukunft der Automobilbranche. Ist das Vertrauenswürdig?

Ein Beispiel: 2011 „sagt VW Toyota den Kampf in den USA an“ [1] mit dem Passat „... Das neue Auto ist ein in jeder Beziehung wettbewerbsfähiges Auto ...“. Nach Abschluss des Jahres 2013 sieht die Welt gar nicht so rosig aus und aus dem „Kampf“ wurde nichts als heiße Luft. 2013 verkaufte VW 0,41 Millionen Autos in den USA und Toyota 2,23 Millionen Autos. Die Presse meint hierzu „... So musste sich der inzwischen drei Jahre alte US-Passat jüngeren Konkurrenten wie dem Ford Fusion … geschlagen geben ...“ [2]. Die amerikanische Presse urteilt auch entsprechend über den Passat [übersetzt] „... Das Styling des neuen Passat ist unaufdringlich (langweilig), nichts was wirklich bemerkenswert wäre, ...“ [3].

Diese Auflistung könnte beliebig fort gesetzt werden. Nun meinen zwei VW-„Experten“ es sein um das reine Batterieauto geschehen. Zeitgleich haben diese Herren auch schon eine zukunftsweisende „super neue“ Idee: Hybrid.

Das Batterieauto wird kommen, mit Sicherheit aber nicht in der gegenwärtigen Fahrzeugform. Selbst ein Tesla ist nur ein Zwischenschritt. Da sehe ich eher neue Fahrzeugkonzepte wie den Renault Twizy vor meinem geistigen Auge und bin schon auf den Erfindungsreichtum der Designer und Ingenieure gespannt ...

Grüße, Sven

[1] http://www.wiwo.de/unternehmen/eigener-us-passat-volkswagen-sagt-toyota-in-den-usa-den-kampf-an/5229964.html
[2] http://www.autobild.de/artikel/neuzulassungen-us-bilanz-2013-4518170.html
[3] http://autos.aol.com/cars-Volkswagen-Passat-2013/expert-review/

Re: Abschied vom Elektroauto?

Antwort Nr. 9 –
Zitat von: Princo – am

Das Batterieauto wird kommen, mit Sicherheit aber nicht in der gegenwärtigen Fahrzeugform. Selbst ein Tesla ist nur ein Zwischenschritt. Da sehe ich eher neue Fahrzeugkonzepte wie den Renault Twizy vor meinem geistigen Auge und bin schon auf den Erfindungsreichtum der Designer und Ingenieure gespannt ...


Korrekt. Man betrachte nur die Entwicklung des Automobils 1.0. Die ersten Gefährte erinnern noch sehr stark an die gute, alte Kutsche. Heute würde ich keine Kutsche mehr in der Karosserie erkennen. ;)

Re: Abschied vom Elektroauto?

Antwort Nr. 10 –
Tesla als Großabnehmer soll inzwischen Kosten von unter 180 Euro pro Kilowattstunde Batteriekapazität haben: http://www.goingelectric.de/2013/08/10/news/tesla-model-s-batterie-kosten-180-euro-kilowattstunde/

Für 100 km Reichweite braucht man etwa 12 kWh. Für nur noch 7.700 Euro (ink. MWst.) sind demnach 200 ... 300 km Reichweite machbar. Ich denke, dass Elektroauto kommt, weitgehend so, wie es ist, nur etwas billiger und mit etwas höherer Reichweite.

Siehe auch http://adacemobility.wordpress.com/2013/10/21/batterie-experte-sven-bauer-der-tesla-akku-oder-der-im-bmw-i3-das-ist-ein-gewaltiger-unterschied/ und http://www.teslamotors.com/de_DE/models/specs "Die 60-kWh-Batterie hat eine Herstellergarantie von 8 Jahren oder 200.000 Kilometern, je nachdem was als Erstes eintritt."

Siehe auch http://ecomento.tv/2013/10/07/tesla-model-s-feuer-hintergruende-aktueller-stand-bilder-videos/ und http://www.teslamotors.com/de_DE/batteryswap und http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/analyse-warum-deutschland-teslas-batteriefabrik-fuerchten-sollte-a-956031.html