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Thema: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer (18098-mal gelesen)
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Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 45

Da bekommt man selbst bei 140 km/h Stress eine passende Lücke zu finden, wenn von hinten 2 bläuliche Scheinwerfer angeschossen kommen.


Getönte Scheiben sind da ganz dankbar.  ;)
Bei 140 km/h lass ich mich nicht stressen, eine Lücke zu finden.
Ich halte es meistens so, dass ich mich je nach Zeitdruck mit dem Abstandsradar an einen LKW hänge, und wenn von hinten ein schneller LKW kommt, überhole ich den LKW vor mir zügig und fahre in die nächste größere Lücke. Dann beginnt das Spiel von vorne.
Wenn es eilt, gibts auch mal linke Spur und Stoff. Das kommt aber eher selten vor, da ich lieber 15 Minuten früher losfahre.

Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 46

"Zuviele" Wellen waren es nicht, aber da die geführte Diskussion nicht uninteressant ist und es im Ursprungsthread gerade passte habe ich ein eigenes Thema daraus gemacht.

Danke für die Moderation und Abtrennung des Themas!


...
@KSR1: Du musst mir keinen Honig um den Bart schmieren. ^^
Man kann sich doch immer mal vertun. Alles gut. :)
...

Nö, ich sage nur meine Meinung und stehe zu meinen Fehlern. Hier hat man gesehen, daß das Gleiche unter verschiedenen Umständen manchmal richtig ist und manchmal idiotisch. Ich sehe gelegentlich, was die Leute anrichten, die nach Tacho auf freier Strecke schätzungsweise 90 fahren. Die fühlen sich vermutlich im Recht, weil die Lastkraftwagen ja nur 80 dürfen. Aber ist ist nun mal üblich und wird offenbar von der Exekutive toleriert, das die eben echte 90 fahren. Und so ist auf manchen Strecken permanent ein Brummi den Langsamfahrer am überholen. Da braucht sich keiner über die Fahrer der Lastkraftwagen ärgern, der Trottel ist einer von uns, ein Führer eines Personenwagens.


Das andere Extrem gibt es aber auch. Da könnt ihr mir erzählen was ihr wollt - ich bin davon überzeugt dass ein großer Teil die eigene Geschwindigkeit nicht genau kennt und deswegen 15 oder mehr kmh oberhalb des Tempolimits fährt.

Genau das glaube ich nicht. Die wissen, was die Anzeige sagt. Ich höre und lese sehr oft, daß bewußt das Erlaubte plus Mehrwertsteuer gefahren wird. Die Wissen bloß nicht, was es im Ernstfall für Folgen hat, wenn man zehn Prozent zu schnell ist. Die sollten allesamt mal ein Sicherheitstrainig machen, in dem sie gezeigt bekommen, daß schon fünf Kilometer je Stunde mehr den Abflug bedeuten kann. Ein krasser Fall regte sich mal über ein Fahrrad nachts auf der Landstraße ohne funktionierendes Rücklicht auf, daß er den Radfahrer fast umgemäht hätte. Die Erzählung begann mit "ich fuhr also die üblichen 40km/h+". Der ist also mit 140 über die Landstraße gedonnert! Aber nicht er hat in seinen Augen einen Fehler gemacht, sondern nur der Andere.


...
Da war z.B. 100m voraus die Ampel rot, ich war auf ca. 35 runter in Erwartung, dass es grün wird und der Idiot hinter mir schnüffelt am Auspuff (max. 3 Meter von mir entfernt) und schüttelt mit dem Kopf.
Einfach nur hohl. Hätte ich dem nachgegeben, hätten wir an der roten Ampel gestanden.
Was hätte das genützt?

Das muß ich leider jeden Tag ertragen, wenn ich nach Koblenz reinfahre. Zweispurige Straße und die immer gleiche Ampelschaltung mit grüner Welle, wenn man sich an die Begrenzung hält. Ich werde regelmäßig noch kurz vor roten Ampeln überholt und muß dann abbremsen, weil sich die Egoisten (oder Dummköpfe?) auf zwei Spuren an der Ampel aufgebaut haben. Wenn ich mit meiner Lady unterwegs bin mache ich immer Witze wie "siehst Du, der Audifahrer ist der Coolste, der hat den Wettbewerb 'wer steht am längsten an der Roten Ampel mit laufendem Motor' gewonnen". Zum Glück kann sie gut mit meiner Ironie umgehen.
Mir ist es immer ein innerer Reichsparteitag, wenn die Heizerfraktion nur eine Ampelspur blockiert und ich während die Ampel gelb wird an den stehenden Fahrzeugen elektrisch vorbeigleite und die dann grüne Ampel passiere. Umluft habe ich natürlich aktiviert, weil das natürlich Rußwolken zur Folge hat. Also von den Coolen, die es dem Ökoauto zeigen wollen.

Aber zum Thema: ich bin überzeugter Langsamfahrer und auf der Autobahn mit Lastkraftwagen Mitschwimmer. Das ist übrigens nicht gefährlich, wenn man wie es sich gehört den Sicherheitsabstand einhält und man genug Platz nach hinten zum nächsten Brummi hat. Wenn der Hintere schneller ist und zu nah kommt, überholt man halt mal und sucht sich eine neue, große Lücke. Auf Langstrecken wirkt sich das nicht nennenswert auf den Verbrauch aus.
Es macht spaß, winkend an denen vorbeizufahren, die gerade als Zehnter (!) in der Schlange an der Tankstelle stehen, weil der Sprit dort 3Cent billiger ist, als in den Tagen zuvor. Die Zeit an der Tanke holen die mit der Raserei nie auf und sparen würden sie mit gemäßigter Fahrweise auch mehr.


Auf einer vielbefahrenen 2-Spurigen Autobahn ohne Begrenzung heißt "mitschwimmen" auf der rechten Spur 80-100km/h und auf der linken 150-200km/h. Gestern erst wieder erlebt. Wo soll man denn da "mitschwimmen"?  :-/

Rechts. Genau das Szenario ist für mich ein wichtiger Grund für sehr zurückhaltende Fahrweise! Ich mag mein Leben und will nicht bei solchen Geschwindigkeiten zwischen Autos hängen, die keine 10 Meter Abstand haben.
Ich bin noch nie so oft rechts überholt worden, wie auf den Autobahnen 67 und 5 Frankfurt-Ludwigshafen. Weil ich mich erdreistete, bei 130 Kilometern je Stunde 30 Meter Sicherheitsabstand einzuhalten. Sofort ist man ein Feind, der den Verkehr aufhält. Übrigens bin ich auch noch nie so oft von Frauen rechts überholt worden, wie dort. Meist mit Mini, BMW oder Audi unterwegs.

Seit ich so passiv fahre habe ich mehr Geld nach dem Tanken übrig und eine menge Lebensqualität gewonnen: ich habe "Frühling im Kopf", statt mich über Andere aufzuregen und mein Leben zu riskieren.

LG
Klaus

Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 47

Getönte Scheiben sind da ganz dankbar.  ;)
Bei 140 km/h lass ich mich nicht stressen, eine Lücke zu finden.
Ich halte es meistens so, dass ich mich je nach Zeitdruck mit dem Abstandsradar an einen LKW hänge, und wenn von hinten ein schneller LKW kommt, überhole ich den LKW vor mir zügig und fahre in die nächste größere Lücke. Dann beginnt das Spiel von vorne.
Wenn es eilt, gibts auch mal linke Spur und Stoff. Das kommt aber eher selten vor, da ich lieber 15 Minuten früher losfahre.


Gutes Beispiel das mit dem Lkw. So ähnlich geh ich auch vor. Die Rede war jedoch zunächst von 80 - 120 km/h rechts... Wobei das doch ziemlich genau der Geschwindigkeitsbereich ist, der hier teilweise heiß diskutiert wurde... Es wäre, den Vertretern der langsameren Fahrweise folgend, demnach sogar klug genau dort zu bleiben. Behindern kann man in dem Fall auch keinen, weil es eh nicht schneller geht. Und bei überwiegend Lkw auf der rechten Spur ist mit Spannungsspitzen in Sachen plötzliche Beschleunigung nicht wirklich zu rechnen. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass man gemütlichst seine Geschwindigkeit anpassen kann ohne auch nur in die Nähe eines Kickdown zu kommen.

Wenn ich rechts allerdings schon mit 140 vorankomme, dann wechsel ich nicht mal die Spur! Dann genieß ich die Landschaft, auch wenn sie links von mir durchdrehen. 

Gruß Joe

Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 48

Auf keinen Fall! Ich bin schon einige tausend Kilometer mit den Lastkraftwagen (gut so, ohne Abkürzung?) gefahren. Die fahren in aller Regel das Erlaubte plus knapp zehn Kilometer pro Stunde. Wer mit dem Pkw langsamer als die echten 90 Kilometer pro Stunde in der Ebenen auf der Autobahn fährt, den würde ich am liebsten windelweich hauen! Diese einzelnen wenigen Spinner bringen kilometerlang den restlichen Verkehr ins Stocken! Nee, ich bin sehr überzeugter Langsamfahrer, aber dafür fehlt mir jedes Verständnis! Zumal damit auch vernünftige Gleiter automatisch in Verruf geraten.
Davon abgesehen muß man schon sehr abgebrüht sein, wenn man sich in einer Konservendose, nix für ungut liebe Yaris-Fahrer, ständig von Lastkraftwagen bedrängen und überholen läßt. Da wird mir im Prius schon mitunter mulmig, wenn mich ein frisiertes Ding mit echten 95-100 Kilometern pro Stunde überholt.


Warum sind Leute, die sich an Geschwindigkeitsvorgaben halten, hier plötzlich die Gelackmeierten?

Warum haust DU nicht diejenigen windelweich, die unerlaubt (!) ÜBER einer Geschwindigkeitsbeschränkung fahren?
Wenn ich solche (öffentlichen) Aussagen hier lese denke ich, es gibt noch nicht genug Radarfallen und Geschwindigkeitsüberprüfungen.

Verliere einmal ein nahestehendes Familienmitglied durcheinen LKW-Unfall, wo nachweislich eine (gesetzliche) vorgegebenen Geschwindigkeitsvorgabe um diese 10 - 14 km/h überschritten war ... und mit 80 wäre nichts passiert ...
Daran sollte man immer denken.

Irgendwie verdrehte Welt. Ich verstehe es nicht.

 

Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 49
Du solltest den Thread noch weiter lesen. KSR1 hat nach dieser Aussage noch mehrmals geantwortet, da es hier ein Verständnisproblem gab.  ;)

Nur mal zur Verdeutlichung:
Ich hatte erst gestern den Fall, dass es auf meiner Pendelstrecke (2spurige Autobahn mit viel LKW-Verkehr, ca. 50 km der Strecke in den Wintermonaten mit LKW-Überholverbot) irgendwie nicht so flüssig wie sonst gelaufen ist. Nach ca. 10 km mit ruckartigen Fahrbewegungen auf beiden Fahrspuren und Tempo zwischen 60 und 120 erschien die Ursache in meinem Blickbereich. Es war EIN (!) alter Unimog mit Anhänger, der halt auf der AB nur maximal 80 km/h schaffte und deshalb von vielen LKWs überholt wurde.
Kleine Ursache, große Wirkung.
Trotz Überholverbot für LKWs hatte ich hier durchaus Verständnis für unsere LKW-Fahrer, dass die sich nicht in einer kilometerlangen Schlange hinter dem Unimog einreihen und trotz Verbot überholten.
Klar waren alle LKW-Fahrer im Unrecht, aber so ist halt mal die Realität, dass eher 90 km/h gefahren wird.
10 km mehr pro Stunde sind bei 8 Std. Arbeitszeit am Tag mal eben 80 km mehr Strecke, oder in 5 Tagen 400 km.

Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 50

... Nach ca. 10 km mit ruckartigen Fahrbewegungen auf beiden Fahrspuren und Tempo zwischen 60 und 120 erschien die Ursache in meinem Blickbereich. Es war EIN (!) alter Unimog mit Anhänger, der halt auf der AB nur maximal 80 km/h schaffte und deshalb von vielen LKWs überholt wurde.

Ja, für sowas habe ich Verständnis. Das Universalmotorgerät konnte eventuell nicht schneller und die Fahrer der Lastkraftwagen haben Termindruck. Null Verständnis aber für diejenigen, die aus Prinzip mit dem Personenkraftwagen so lahm auf der Autobahn unterwegs sind. Ausnahmen wie ein Oldtimerfan im Gogomobil, das zumindest am Berg auch nicht schneller kann, bestätigen die Regel.

Mein Tempomat, und ich nutze seit etwa einem Jahr den Tempomat wo es geht, ist auf der Autobahn standardmäßig auf 96 Kilometer je Stunde laut Tacho eingestellt.

Es ist schon witzig: seit es mit dem Prius bei mir klick gemacht hat, freue ich mich über Geschwindigkeitslimits, statt mich zu ärgern. Für den Verbrauch ideal sind 60 Kilometer je Stunde als Limit, das sind dann 65 nach Tacho. Der Benziner wird noch nicht zwangsweise mitgeschleppt, das Hybrid Synergy Drive (Markenzeichen von Toyota für deren Hybridsystem) kann optimal agieren.
Klar ist aber auch, daß man mit 60 Kilometern je Stunde für lange Strecken deutlich länger braucht, als würde man 90 oder gar 130 fahren. Noch schneller hingegen bringt nur in bestimmten Fällen was bezüglich Zeitersparnis.

LG
Klaus

Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 51
Du hast HSD noch abgekürzt, Klaus! Das würde ich noch ändern, ein paar Stunden darfst du ja noch!  :-D

Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 52
Danke für den Hinweis! Ich bitte um Entschuldigung! :-[

Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 53
Nicht im ernst jetzt?  :icon_look:  Verarschst du mich eigentlich jetzt?


Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 55
@KSR1

LOL!!! :wldn: voll gut!

Gruß Joe

Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 56
Darf ich mal ganz kurz aus dem Thema ausscheren:
Wann wird denn der Verbrenner mitgeschleppt? Das wäre doch total unwirtschaftlicher Wahnwitz! Zu mal der Motor keine elektrisch gesteuerten Ventile hat mit denen man bei diesem Zustand die Steuerzeiten ändern kann. Oder hat das der Prius Motor, mir fehlt da das Wissen.

Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 57
Der Verbrenner wird beim Yaris HSD über ~72km/h Tacho generell mitgeschleppt, um die Drehzahl von MG1 zu limitieren, auch wenn du in Wahrheit 0.0L Verbrauch hast.

Bei Prius II/III liegen diese Grenzen evtl. woanders.

Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 58
Prius 3 , Auris 1+2 sowie Yaris HSD scheinen gleichauf zu liegen bei 73 Km/h Tacho wird mitgeschleppt.
Beim Prius 2 geht es glaube ich etwas früher los, so ab 70 km/h , liegt ggfs. an der anderen Achsübersetzung.
Beim Prius plus könnte es wieder anders sein, da der wiederum eine andere (kürzere) Achsübersetzung hat.


Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 59
Wie ist das "mitschleppen" beim HSD jetzt genau gemeint? Der Elektromotor treibt das Fahrzeug an und der Benzinmotor erhält keine Treibstoffzufuhr mehr, läuft aber noch mechanisch mit?

Die Erklärung im Prius Wiki ist für mich in dieser Form nicht verständlich. Prius nutzt keine Zylinderabschaltung, bei Bedarf ist es möglich den Motor vom Antriebsstrang zu trennen, virtuelle Trennung... HÄÄÄÄÄH!?!  :-/

Bei Honda ist es mittels weiterentwickelter VCM Steuerung möglich alle oder mehrere Zylinder abzuschalten und bei geringen Geschwindigkeiten zu segeln. Was macht Toyota?