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Thema: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer (17303-mal gelesen)
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Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 135
Hier in Deutschland? Hatte mal sowas bei unseren Nachbarn gehört, das dort auch "privat" geblitzt werden darf. Was den Tunnel anbelangt, wenn dort immer geblitzt wird, fällt man vllt. zwei Mal in die Kostenfalle, ansonsten hat er glaub schon vorher seinen Führerschein nicht mehr bevor er auf 3.360,- Euro kommt. :)

Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 136
Hier in Deutschland. Es wird in diesem Fall nicht "privat" geblitzt, sondern von Stadt und Land. Die Angestellten müssen scheinbar, im Gegensatz zu Polizeibeamten, um ihren Arbeitsplatz fürchten, wenn sie die Planzahlen für die Bußgelder nicht erwirtschaften. Ein Führerscheinentzug ist kein Auschlußkriterium für das Bußgeld und merken tut man das erst, wenn der Bescheid eben kommt. 3 Monate Bummelei dabei ist nicht ungewöhnlich und den Behörden, im Gegensatz zu den Autofahrern, auch erlaubt. 8 Monate sind vielleicht ungewöhnlich, aber, in Ausnahmenfällen, möglich.

Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 137
Ich weiß zwar es driftet jetzt etwas aber, aber wenn man täglich geblitzt wird, ist das nicht = einem Führerscheinentzug wg. "nicht fähig ein Fahrzeug zu führen" oder ähnlichem? Verjährt ein Knöllchen nicht auch mal (3 Monate, 6 Monate?)? Vllt. bin ich auch nicht ganz auf dem aktuellen Stand, aber sollte man nicht merken ob man geblitzt wird?

Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 138

Ich weiß zwar es driftet jetzt etwas aber, aber wenn man täglich geblitzt wird, ist das nicht = einem Führerscheinentzug wg. "nicht fähig ein Fahrzeug zu führen" oder ähnlichem?

Kann schon sein, nutzt aber nichts, wenn die Behörde gebummelt hat.


Verjährt ein Knöllchen nicht auch mal (3 Monate, 6 Monate?)?

Hier muss man eventuell unterscheiden, was in den Zeitungen steht und was im Gesetz steht. Siehe
http://www.gesetze-im-internet.de/owig_1968/index.html -> Siebenter Abschnitt Verjährung
Kommentieren tue ich das lieber nicht.


Vllt. bin ich auch nicht ganz auf dem aktuellen Stand, aber sollte man nicht merken ob man geblitzt wird?

Bei einem der neuen Infrarot-Blitzer sollte man gerade nicht merken, ob man geblitzt wird.

Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 139
Gibt es nicht ein Gesetz welches sie im vergangenen Jahr mit viel Tamtam verabschiedet haben nachdem alle Blitzer per Hinweisschild angekündigt werden müssen?

Ich glaube Führerscheinentzug droht da nicht. Da gab es doch so tolle Unterschiede zwischen Verwarnung und Bußgeld und dergleichen.

Zehn mehr lt. Tacho ist auch das was ich in der Regel fahre (ausgenommen 30er Zonen, Spielstraßen und dergleichen). Tachoungenauigkeit liegt bei mir bei ca. 8%. Ist eine angenehme Reisegeschwindigkeit ohne "aufzufallen" (also weder als Verkehrshindernis noch als Raudi).

Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 140
Sprit sparen tut der Umwelt gut. Andere behindern oder provozieren schadet den Nerven aller Beteiligten. Im Verkehr mit schwimmen ist die beste Lösung, das kann auch bedeuten mit 80km/h einem Lkw hinter zu fahren.

Werktags fahre ich jeden Tag im Berufsverkehr über eine immer mehr verstopfende Autobahn. Die Dynamik ist wirklich beeindruckend und es funktioniert perfekt. Leute mit 180km/h sind zeitgleich mit Leuten die 100km/h fahren unterwegs, alles wirkt eingespielt und läuft fast immer unfallfrei ab - Faszinierend. Das wird erst durchbrochen wenn die Urlaubszeit beginnt - dann wird der Verkehrsfluss gestört, weil viele "selten" Berufsverkehr-Autobahn-Fahrer (Das ist nicht abwertend gemeint. Nicht jeder hat das Pech sich täglich durch den Verkehrs-Dschungel wühlen zu müssen) dazu kommen - was soll ich sagen - auch das geht ohne nennenswerte Unfälle über die Bühne, weil die Vielfahrer das "kennen"!

Das "Erkennen" ist genau der Punkt. Wenn ich sehe das jemand viel schneller fahren möchte wie ich, dann mache ich Platz und provoziere nicht durch blockieren. Wenn ich schneller fahren möchte, dann muss ich auf langsame Rücksicht nehmen und sollte diese nicht durch dichtes Auffahren provozieren. Macht das jeder so? Mal an die eigene Nase greifen ... ich kann mich auch nicht von jeglicher Schuld frei sprechen!

Miteinander, nicht Gegeneinander - dann ist es auch egal, ob jemand als Spritspar-Langsamfahrer unterwegs ist.

Grüße, Sven

Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 141

Das ist finanziell riskant, in einigen Großstätten sind die Geldeintreiber hochmotiviert und dürfen neben der Polizei selber blitzen. Mit erhöhter Messgenauigkeit der Blitzer und entsprechend reduzierter Messtoleranz erfolgt die Auslösung schon ab +6 km/h. Ich kenne einen Autobahn-Tunnel, da müssen alle durch, 60.000 Fahrzeuge pro Tag, mit anfangs max. 60 km/h. In den Tunnel habem sie stationäre Blitzanlagen eingebaut, der Blitz ist ein mit dem Auge kaum sichtbarer Infrarotblitz.

Die hatten anfangs einen Bearbeitungsstau von 8 Monaten wegen zu vieler Blitzfotos oder zuwenig Personal. Manche sollen diese Strecke täglich hin und zurück gefahren sein. Das ergäbe 2 * 10,00 Euro * 21 Arbeitstage * 8 Monate = 3360 Euro Bußgeld. Im Stadtgebiet wären es 2 * 15,00 Euro * 21 Arbeitstage * 8 Monate  =  5040 Euro.


Deine Rechnung finde ich irgendwie witzig, und wenn es wirklich dazu käme aber auch beängstigend.
Der Grund warum ich schon seit einigen Jahren 10kmh schneller fahre, laut Tacho, ist gerade weil ich früher, weil jünger und agiler  ;D ,so ca 15-20kmh schneller fuhr laut meinem Tacho.
Und natürlich wurde ich dann auch öfter mal geblitzt. Deshalb "nur" noch 10kmh mehr.  :-[
Deshalb bin ich auch froh, das mein Tacho zwar 60kmh anzeigt aber der Wagen nur ca. 56-57kmh real fährt. Psychologisch schon fast genial, dieser Tacho.

Von diesen Infrarotblitzern, außer diesem "dreifachem", welcher kurz über der Fahrbahn mist, habe ich bisher noch nichts gehört.
Vorallem empfände ich solch einen vermehrten Einsatz selbigem für fast sinnlos, denn der Lerneffekt beim "Raser" bleibt ja aus. Wenigstens vorerst.
Da kommt die Abzock-Parole am Stammtisch wieder raus aus der Mottenkiste.

Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 142
Sind die Bußgelder nicht letztens massiv erhöht worden? Also, für mich gilt, wenn 40 auf dem Schild steht, heißt das auch 40.

Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 143


...

Werktags fahre ich jeden Tag im Berufsverkehr über eine immer mehr verstopfende Autobahn. Die Dynamik ist wirklich beeindruckend und es funktioniert perfekt. Leute mit 180km/h sind zeitgleich mit Leuten die 100km/h fahren unterwegs, alles wirkt eingespielt und läuft fast immer unfallfrei ab - Faszinierend. Das wird erst durchbrochen wenn die Urlaubszeit beginnt - dann wird der Verkehrsfluss gestört, weil viele "selten" Berufsverkehr-Autobahn-Fahrer (Das ist nicht abwertend gemeint. Nicht jeder hat das Pech sich täglich durch den Verkehrs-Dschungel wühlen zu müssen) dazu kommen - was soll ich sagen - auch das geht ohne nennenswerte Unfälle über die Bühne, weil die Vielfahrer das "kennen"!

Das "Erkennen" ist genau der Punkt. Wenn ich sehe das jemand viel schneller fahren möchte wie ich, dann mache ich Platz und provoziere nicht durch blockieren. Wenn ich schneller fahren möchte, dann muss ich auf langsame Rücksicht nehmen und sollte diese nicht durch dichtes Auffahren provozieren. Macht das jeder so? Mal an die eigene Nase greifen ... ich kann mich auch nicht von jeglicher Schuld frei sprechen!

Miteinander, nicht Gegeneinander - dann ist es auch egal, ob jemand als Spritspar-Langsamfahrer unterwegs ist.

Grüße, Sven


Sehr gut beschrieben! So erlebe ich das auch jeden Tag. Habe 67km einfache Strecke zur Arbeit, davon ca.50 AB.
In der Woche läuft das alles ganz routiniert und easy, nur am Wochenende fahre ich nicht gerne AB, da herrscht das Chaos...
Man merkt komischerweise immer am Fahrstil, wer selten AB fährt und wer regelmäßig auf der Bahn ist ^^

Gruß Oppa Alfred

Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 144

Deine Rechnung finde ich irgendwie witzig, und wenn es wirklich dazu käme aber auch beängstigend.

In der Zeitung stand heute, in einem neuen Tunnel sollen, über 5 km Länge, drei neue Blitzer hintereinander positioniert werden. Die Rechnung kann sich also durchaus verdreifachen, wenn Du den Tunnel täglich erwischen solltest. Die Blitzer kontrollieren übrigens auch die Einhaltung der Sicherheitsabstände zwischen den Fahrzeugen. "Bußgeld" dafür momentan mindestens 75 Euro (korrigiert), ein "Punkt", und zwar pro Einzelfall.

Was ergibt sich für notorische Dauer-Spritsparer, je 1 Meter zu dicht hinter LKW (bei 90 km/h 45 Meter, etwa 12 Autolängen):
2 * 3 * 75,00 Euro * 21 Arbeitstage * 8 Monate = 75.600 Euro Bußgeld, 13-18 Punkte, Fahrerlaubnis entzogen, Medizinisch-Psychologische Untersuchung.

Könnte auch die noch empfindlich treffen, die den zulässigen Sicherheitsabstand nur gelegentlich mal bewusst unterschreiten oder unbewusst unterschätzen.

Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 145
@R.B.
Ist Dir denn bekannt, ob es wirklich schon zu solchen Bußgeldern (oder Punkten usw.) gekommen ist?

Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 146

In der Zeitung stand heute, in einem neuen Tunnel sollen, über 5 km Länge, drei neue Blitzer hintereinander positioniert werden.


So einen tollen Tunnel mit unsichtbaren Blitzern gibt es seit einigen Jahren bereits in Berlin. Freigegeben ist der mit 80 km/h. Jedoch fahren fast alle mittlerweile nur noch mit 60 km/h durch den Tunnel, unabhängig vom Verkehrsaufkommen.
Wenn ich dann mit 80km/h überhole (falls möglich, die Schleicher sind auf allen drei Spuren unterwegs) fühle ich mich fast als Raser. :icon_daumendreh2:

Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 147

@R.B.
Ist Dir denn bekannt, ob es wirklich schon zu solchen Bußgeldern (oder Punkten usw.) gekommen ist?

Ich weiß es nicht, da die in diesen Fällen letztlich kassierten Bußgeldsummen in der Lokalpresse nicht genannt wurden.

Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 148
Hallo,
was mich nervt ist nicht das vor mir langsam im Bereich der erlaubten Geschwindigkeit gefahren wird, sondern die, die meinen sich nicht daran halten zu müssen.
Berufsfahrer hin oder her.
Machmal habe ich das Gefühl das einige Leute mit ihrem Fahrzeug in meinen Kofferraum kriechen würden.

Sollen diese Menschen doch überholen, wenn der Verkehr es zulässt.
Ich versuche mich mit 10% aufschlag zur Tachoanzeige durch den Verkehr zu bewegen.

Ich Fahre so das es mir nutzt. Meinen Geldbeutel und meine Nerven schont.

Da ich schon ca. 30 Jahre mit allen möglichen Fahrzeugen (auch LKW) unterwegs war und bin.
Muss ich leider sagen das es in den letzten 10 Jahren schlimm geworden ist mit den rasern und Terminhetzern.
Und leider ist da kein Ende abzusehen.

Darum lieber 5 Min. eher los und entspannt ankommen dank Hybrid.
(Die, die mich auf der Umgehungsstrasse überholen sehe ich an der nächsten Ampel wieder  ;D )

Freundlichst
Willy

Re: Pro & Contra: Spritspar-Langsamfahrer

Antwort Nr. 149

Ich versuche mich mit 10% aufschlag zur Tachoanzeige durch den Verkehr zu bewegen.

Also, damit bist Du bereits in der Gefahrenzone, denn so hoch ist die Tachoabweichung garnicht. "Bußgelder" können theoretisch ab jeder Überschreitung, praktisch ab +6 km/h kassiert werden. Und das wird heute auch gemacht, weil die Unsicherheiten der Messgeräte erheblich kleiner geworden sind und weil den Kommunen Geld fehlt. Es gibt schon Straßen mit 16 Messanlagen hintereinander, alle wegen Geldmangel gemietet, und die Mieten müssen bezahlt werden: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2081052/Lukrative-Blitzer

Nimm besser nur +5%, das geht glaube auch dauerhaft gut.