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Thema: Leaf auf der Autobahn bei Vollgas und bei minus 4 Grad (13547-mal gelesen)
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Re: Leaf auf der Autobahn bei Vollgas und bei minus 4 Grad

Antwort Nr. 1
Es fragt sich nur, wie viele Kilometer man mit Höchstgeschwindigkeit fahren kann, bevor der LEAF
wieder an die Steckdose muss. Ich habe da schon von einer erschreckend schnellen Entladung
der Batterien bei E-Autos gelesen. :icon_no_sad:

Also die Werte, die Nissan angibt lassen jedenfalls tief blicken, und hier wird nicht einmal Höchstgeschwindigkeit, sondern nur 120 km gefahren.

http://www.nissan.de/DE/de/vehicles/electric-vehicles/electric-leaf/leaf.html#vehicles/electric-vehicles/electric-leaf/leaf/charging-and-autonomy/real-life-situations

Zu finden unter dem Reiter "Laden und Reichweite".

Das Auto selbst kostet mit etwas Ausstattung wahrscheinlich mindestens 40000 Euro.  :icon_verwirrt2:

Also das haut rein.

Auch dieser Artikel gibt mir zu denken.

http://www.welt.de/wirtschaft/article112933779/Japan-ueberprueft-Batteriehersteller-des-Dreamliners.html

" Die Akkus werden seit Jahren für die Konsumelektronik eingesetzt und sind auch in Elektrofahrzeugen sowie Hybrid-Autos verbaut."

Im Yaris Hybrid steckt ein solcher Akku nicht, sondern noch die alte Batterietechnik.

Tschau
Gutsch
;)

Re: Leaf auf der Autobahn bei Vollgas und bei minus 4 Grad

Antwort Nr. 2
Das die Reichweite bei Kälte & Vollast einbricht, ist aber völlig normal.
Allerdings nur für den, der sich mit Akkus schon länger beschäftigt!

Die Hersteller rechnen sich die Reichweite natürlich schön. Bei den E-Mobilen mit dem "T" ist das nicht anders!
Ein NiMh Akku würde sich aber bei Kälte und starker Belastung ebenso verhalten. Daher ist der Yaris Hybrid Akku da keine besondere Ausnahme.

Was mir eher Kopfschmerzen bereitet, ist die offensichtliche Tatsache das z.b. die Lithium Akku Chemie einer kalendarischen Alterung unterliegt.
Diesbezüglich hat es schon mehrere Veröffentlichungen gegeben.

Re: Leaf auf der Autobahn bei Vollgas und bei minus 4 Grad

Antwort Nr. 3


Ich würde mal schätzen bis 145km/h lt. Tacho des Leaf mit dem PII vergleichbar. Darüber scheint der Wagen etwas müder zu werden. Wohl etwa so, wie der PII ab 165km/h Tacho.
Ich wills nicht schlecht reden, schon nicht schlecht, was so ein Leaf heutzutage leistet! Aber für mich sollte der Wagen schon mal echte 150km/h erreichen und möglichst auch über 200km besser aber 300 oder noch mehr km durchhalten können! 500km empfände ich als gut. Ansonsten bleibts beim Hybriden, künftig vielleicht Plugin.
Außentemperatur ist nicht mal maßgeblich sondern hauptsächlich, daß es der Akku muckelig warm hat.

@Reichweitenangaben der Hersteller:
Ich kalkuliere für mich eben wegen äußerer Einflüsse immer die Hälfte der angegebenen Distanz als voraussichtlich in der Praxis ganzjährig nutzbar.

LG
Klaus

Re: Leaf auf der Autobahn bei Vollgas und bei minus 4 Grad

Antwort Nr. 4
Kann mich garnicht erinnern, dass der LEAF so laut war...  :-/

Re: Leaf auf der Autobahn bei Vollgas und bei minus 4 Grad

Antwort Nr. 5
Der Vergleich mit einem Hybriden hinkt aber gewaltig.

Vollgas, bei Minustemperaturen .... da ist bestimmt nach 50 KM Schluß, oder?  ;)

Viele Tests haben bewiesen, dass alle Stromer bei Kälte eher bei der reichweite schwer entäuschen ...

Der Drops ist noch lange nicht gelutscht.

Am Hybrid kommt meiner Meinung nach zur Zeit nichts vorbei ....

Re: Leaf auf der Autobahn bei Vollgas und bei minus 4 Grad

Antwort Nr. 6

Der Vergleich mit einem Hybriden hinkt aber gewaltig.
....


Bezogen auf meinen Beitrag? Dann: Nein! Denn er zeigt Unterschiede zweier Konzepte für den Individualverkehr auf.

Re: Leaf auf der Autobahn bei Vollgas und bei minus 4 Grad

Antwort Nr. 7
Da hier auch Kälte und Akku Strapazen angesprochen wird, wie ist das eigentlich bei Toyota HSD gelöst in Winter? Wenn man sieht wie viel Leistung Prius 2 von 800.000KM in Kanda bei Taxis geschafft worden sind und die noch strenger Winter haben als Wir.
Dazu noch andre Länder wie Russland oder Nordwegen wo Toyota Prius in Einsatz sind.

Re: Leaf auf der Autobahn bei Vollgas und bei minus 4 Grad

Antwort Nr. 8

Da hier auch Kälte und Akku Strapazen angesprochen wird, wie ist das eigentlich bei Toyota HSD gelöst in Winter?


Du fährst doch einen?  :-/

Zitat
Wenn man sieht wie viel Leistung Prius 2 von 800.000KM in Kanda bei Taxis geschafft worden sind und die noch strenger Winter haben als Wir.
Dazu noch andre Länder wie Russland oder Nordwegen wo Toyota Prius in Einsatz sind.


Die HSD haben nach meiner Einschätzung den Vorteil, daß der Akku indirekt und direkt vom Benziner aufgewärmt wird. Direkt durch Lade- und Entladeströme, indirekt von der Innenraumluft. Daher macht sich die Außentemperatur bei längeren Strecken weniger im Verbrauch und somit auch bei der Reichweite/Tankvolumen bemerkbar, bei Kürzeren schon mehr.

LG
Klaus

 

Re: Leaf auf der Autobahn bei Vollgas und bei minus 4 Grad

Antwort Nr. 9
Ich gehe mal stark davon aus, dass der Akku im Leaf auch gewärmt wird vom Innenraum?

Was ich aber nicht verstehe ist warum man bei Elektroautos nicht standardmäßig zulässt die Klima/Heizung als wie eine Standheizung zu nutzen, solange man am Ladekabel hängt...(programmierbar)

Re: Leaf auf der Autobahn bei Vollgas und bei minus 4 Grad

Antwort Nr. 10

Ich gehe mal stark davon aus, dass der Akku im Leaf auch gewärmt wird vom Innenraum? ...

Ja ok. Aber wie wird die Wärme für den Innenraum erzeugt, mit welcher Energie? Genau, Strom aus einem kalten und daher eingeschränkt leistungsfähigen Akku.  ;)

LG
Klaus

Re: Leaf auf der Autobahn bei Vollgas und bei minus 4 Grad

Antwort Nr. 11


ja fahre ich zum glück :) und merk das ja durch den spritverbrauch auch sehr das der akku schnell alle geht bzw. er bei ein bestimmte ladezustand schon der benziner wieder anspringt.


Die HSD haben nach meiner Einschätzung den Vorteil, daß der Akku indirekt und direkt vom Benziner aufgewärmt wird. Direkt durch Lade- und Entladeströme, indirekt von der Innenraumluft. Daher macht sich die Außentemperatur bei längeren Strecken weniger im Verbrauch und somit auch bei der Reichweite/Tankvolumen bemerkbar, bei Kürzeren schon mehr.

LG
Klaus


Ja das passiert mit den Strom ja auch permanent in E Auto, nur wie ist das wenn ein Auto mal bei der Kälte eben steht? Das soll ja auch nicht so gut sein für den Akku, das wollte ich eben wissen wie die das da machen ^^

Re: Leaf auf der Autobahn bei Vollgas und bei minus 4 Grad

Antwort Nr. 12

Ich gehe mal stark davon aus, dass der Akku im Leaf auch gewärmt wird vom Innenraum?


Ich gehe mal davon aus das sich der Akku unter Last schneller selbst erwärmt als durch die umgebende Luft, bei "volle Pulle" mit Sicherheit.

Re: Leaf auf der Autobahn bei Vollgas und bei minus 4 Grad

Antwort Nr. 13

Viele Tests haben bewiesen, dass alle Stromer bei Kälte eher bei der reichweite schwer entäuschen ...


Ja die berühmten Tests der deutschen Schreiberlinge.

Fakt ist: ein "tiefgekühlter" Akku hat definitiv eine geringere Reichweite.
Allerdings wird es ja momentan recht wenige E-Mobilisten geben, die Laternenparker sind.
Derjenige, der sein Auto daheim Laden kann stellt seine Zeitschaltuhr so ein, dass der Akku genau zum Startzeitpunkt fertig geladen ist und durch die chemische Reaktion während des Ladens ist der Akku dann auch auf Betriebstemperatur.
Mein Nachbar (jetzt übrigens nicht mehr Think- sonder C-Zero-Fahrer) lacht immer nur über all diese Panik-Mache.


Was ich aber nicht verstehe ist warum man bei Elektroautos nicht standardmäßig zulässt die Klima/Heizung als wie eine Standheizung zu nutzen, solange man am Ladekabel hängt...(programmierbar)


Mich deucht das gibt es beim Mitsubishi i-MiEV...

Aber wenn man ohnehin schon zu Hause läd, kann man ja noch einen Heizlüfter reinstellen.

Re: Leaf auf der Autobahn bei Vollgas und bei minus 4 Grad

Antwort Nr. 14
Hallo Klaus,


Ja ok. Aber wie wird die Wärme für den Innenraum erzeugt, mit welcher Energie? Genau, Strom aus einem kalten und daher eingeschränkt leistungsfähigen Akku.  ;)


Nicht bei allen Elektroautos, meiner hat eine Standheizung eingebaut. Das ist für mich die perfekte Heizungs-Lösung bei einem Elektroauto. Ich kann es nicht verstehen, warum die großen Hersteller hier auf die elektrische Heizung setzen? Ich habe auch im Winter meine 120-130km Reichweite.
Der kalte Akku ist zwar im kalten Zustand nicht ganz so leistungsfähig (Spannung bricht mehr ein bei Belastung), aber als so schlimm empfinde ich es nicht mehr, seit ich den Akkukasten von außen isoliert habe. Die verkürzte Reichweite eines kalten Akkus im Winter schätze ich auf max. 10%, Hauptanteil hat die elektrische Heizung. Bei etwas längerer Fahrt erwärmt sich der Akku ganz gut durch den Stromfluss.

Viele Grüße
Gerald