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Thema: erneuter Rückruf (6939-mal gelesen)
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Re: erneuter Rückruf

Antwort Nr. 1
Was ist denn mit den Fensterhebern los, dass die gleich nen Rückruf starten?  :-/
Ich schlimmsten Fall könnte der Einklemmschutz nicht funktionieren, aber sonst?

Re: erneuter Rückruf

Antwort Nr. 2
Mein Noch-Auto hat auch Fensterheber, aber einen Einklemmschutz gibt
es nicht (Selbstversuch  ;D)
Ich denke, dass sowas vor 10 Jahren noch nicht verlangt wurde.

Tschau
Gutsch
:icon_daumendreh2:

Re: erneuter Rückruf

Antwort Nr. 3
Naja, wenigstens sind es keine Rückrufe wegen akuter Selbstentzündung. Da ist ein Problem mit einem Fensterheber ja echt Kleinkram.

Der Yaris Hybrid scheint nicht betroffen, wenn man den Artikel liest.

Re: erneuter Rückruf

Antwort Nr. 4
Betroffen seien 7,43 Millionen Autos, vor allem der Modelle Corolla und Camry, da bei ihnen Brandgefahr durch einen elektrischen Fensterheber bestehe, teilte das Unternehmen mit.

Alles etwas undurchsichtig. Die Modelle sollen 4- 6 Jahre alt sein. Dann kommt der YHSD nicht in Frage. Aber der VIZ heiß doch so lange gar nicht so???

Re: erneuter Rückruf

Antwort Nr. 5
Hier auf SPON:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/defekte-fensterheber-toyota-ruft-millionen-autos-zurueck-a-860432.html

und hier DIE WELT

http://www.welt.de/wirtschaft/article109725935/Brandgefahr-Toyota-ruft-Millionen-Autos-zurueck.html

Der Yaris ist sehr wohl betroffen, allerdings ältere Baujahre!


und die Financial Times Deutschland

http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/autoindustrie/:defekte-fensterheber-toyota-ruft-millionen-autos-zurueck/70102065.html


Die Liste könnte man noch beliebig fortsetzen......Wahnsinn, fast alle wichtigen Onlinemedien haben den Rückruf auf ihren Websites. Wirkt sich das nun positiv oder negativ für die Marke "Toyota" aus?

Tschau
Gutsch
;)



 



jetzt geht das wieder los - es wurde ja auch Zeit

Antwort Nr. 9
dass das Thema richtig ausgeschlachtet wird:

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/sieben-millionen-autos-zurueckgerufen-seuchenalarm-bei-toyota-1.1492695

Ebenso in der FTD:

http://www.ftd.de/unternehmen/handel-dienstleister/:waren-und-imageschaden-die-groessten-rueckrufaktionen-aller-zeiten/70102156.html

In diesen Beispielen werden gezielt Unwahrheiten verbreitet, je größer der Artikel, desto mehr Quatsch steht auch drin. Und warum ist das so? Ganz einfach. Toyota ist wieder die Nr. 1 unter den Automobilherstellern, und die heimischen Hersteller, die das gerne wären, haben keine Lösung. Also spannt man die Medien ein und läßt die Tatsachen ein bisschen verbiegen. Irgendwas wird beim Leser schon hängen bleiben, wenn man schreibt:

- Die Japaner sind die Spitzenreiter in der Unzuverlässigkeit, nach einer Studie von bla bla bla. Wer sich aber die TÜV- und Dekra-Reports ansieht, die dürfen in ihrer Statistik ja nicht lügen, weiß man, das stimmt nicht.

- Toyota baut ja nur noch Schrott, siehe Rückrufaktionen Bremspedal, Fußmatten usw. . Es gibt zwar keinen einzigen mir bekannten Fall in Deutschland z.B., wo ein Toyota einen Unfall hatte, der auf die beschriebenen "Mängel" zurückgeführt werden konnte.

- Toyota und die vielen Rückrufaktionen - Toyota ist so ehrlich, und informiert die Kunden durch Pressemitteilungen ausführlich, weshalb als Vorsichtsmaßnahme etwas in der Werkstatt untersucht werden soll. Das machen die Deutschen Hersteller mit einem Einzeiler, in der Hoffnung, das liest dann eh keiner. Die Original-Pressemitteilung haben am Anfang auch einige Medien verwendet, die hatte ganze zwei Absätze.

- Rückrufaktionen sind und bleiben Vorsichtsmaßnahmen, wenn man aber in die beiden oben aufgeführten Artikel schaut, hat man das Gefühl, jeden Tag verunglücken hunderte von Toyota-Fahrern/innen.


Re: erneuter Rückruf

Antwort Nr. 10
Ich persönlich freue mich über jeden Rückruf.

Mein vorheriges Fahrzeug krankte an einem defekten Lenkgetriebe, defekten Domlagern und einer defekten Bremsanlage. Alles wohl bekannte Mängel an dieser ganzen Fahrzeugreihe. Während der ganzen Bauzeit (6 Jahre lang) gab es keinen Rückruf zu diesen Bauteilen, es wurde bei Bedarf einfach ersetzt.

Ein Rückruf gehört für mich auch klar zur Qualitätssicherung. Wie man es ganz falsch macht kann man beispielsweise immer wieder gut bei VW sehen. (die sich jetzt wahrscheinlich bald wieder auf Platz 1 wähnen)

Danke Toyota, dass ihr nicht Millionen von Autofahrern mit potentiell gefährlichen Fahrzeugen auf der Straße lassen wollt.


Re: erneuter Rückruf

Antwort Nr. 11
Verschwörungstheorien sollte man nun auch nicht verbreiten. Herr Oeser kolportiert indirekt die These, dass die deutsche Presse käuflich ist.
Ich finde das sehr gewagt. Herr Oeser selbst setzt sich damit dem Verdacht aus, dass er Toyota sehr nahe steht oder während seines Berufslebens stand.

Die Süddeutsche ist also gekauft, wenn sie schreibt:

"Es ist kein Zufall, dass bei den großen Toyota-Rückrufaktionen der vergangenen Jahre keiner der Wettbewerber die Schwäche der Japaner aufgegriffen und für eigene Werbekampagnen genutzt hat. Stattdessen haben alle ihre eigenen Fabrikhallen durchleuchtet - auf der Suche nach möglichen Schwachstellen. Denn was Toyota passiert, kann allen anderen genauso passieren, ob sie nun Volkswagen oder Ford heißen. Sie alle produzieren vor allem eins: Masse. Und sparen dabei, wo es nur geht."

Ist die Financial Times Deutschland gekauft, wenn sie in einer Bilderserie spektakuläre Beispiele von Rückrufaktionen bringt, die wohl in erster Linie dazu dient die Klickzahlen
für die Onlinewerbetreibenden zu erhöhen (bei den Rückrufen werden übrigens auch VW und die Marke mit dem Stern erwähnt)

Es gibt auch immer noch Leute, die glauben, dass die Amerikaner nicht auf dem Mond gelandet sind. Sollten wir hier im Board auch welche davon haben?


Tschau
Gutsch
:icon_no_sad:

Re: erneuter Rückruf

Antwort Nr. 12

Verschwörungstheorien sollte man nun auch nicht verbreiten. Herr Oeser kolportiert indirekt die These, dass die deutsche Presse käuflich ist.
Gutsch
:icon_no_sad:


Vielleicht gehst Du mal einfach ein bisschen zurück in der Geschichte der Automobilwirtschaft. Wenn Du Dich erinnerst, war GM auch mal
jahrelang die Nummer eins. Und was passierte damals: Genau dasselbe wie heute bei Toyota. Das hat also nichts mit Verschwörungstheorien
zu tun. Das ist auch keine Verschwörungstheorie, dass Motorjournalisten von den Herstellern bei Präsentationen neuer Modelle
Geschenke (z.B. Lederjacke, tragbarer Fernseher) aufs Hotelzimmer gelegt bekommen, damit sie in ihren Testberichten wohlgesonnen sind.
Ein Deutscher Hersteller würde das öffentlich nie zugeben, vor Jahren hat das aber der Pressesprecher ganz öffentlich im Fernsehen gesagt.

So läuft nun mal das Geschäft, ich kenne durch meinen beruflichen Werdegang viele Abläufe bei VW und Toyota, da ich für beide Unternehmen
tätig war.

Re: erneuter Rückruf

Antwort Nr. 13
Mir ist sehr wohl bewusst, dass es diese Unsitte gibt. Inwieweit
sich der einzelne Journalist oder Blogger aber "kaufen" lässt,
ist eine Gewissensentscheidung, die er selbst zu treffen
hat. Besonders die Veröffentlichung von kostenlos zur
Verfügung gestellten Artikeln, ist zu verurteilen. Hier
erhält ein freier Journalist die Aufgabe einen besonders
produktfreundlichen Artikel zu stricken. Auch gibt
es das Mittel des Specials. Hier wird dann bei
einer Zeitschrift angefragt, ob  man nicht mal ein paar
Seiten zu einem bestimmten Produkt machen könnte.....
Klar, das gibt es....
aber hier alle Medien in einen Topf zu werfen und
auch der Süddeutschen und der Financial Times
zu unterstellen, dass sie gekauft sind, ist unredlich.
Journalismus, gerade im Automobilbereich, ist immer auch
persönliche Meinung. Ein Journalist, der die Materialqualität und den
Komfort von BMW- und Mercedeskarossen gewohnt ist (und womöglich
selbst ein solches Auto fährt), wird bei einem Test eines  "poppeligen"
Yaris Hybrid nicht gerade in Begeisterungsstürme ausbrechen.
Ich würde mir allerdings gerade bei der SÜDDEUTSCHEN eine
etwas hybridfreundlichere Berichterstattung wünschen.

Tschau
Gutsch
;)

Re: erneuter Rückruf

Antwort Nr. 14
Jedem, der mich auf Rückrufe anspricht, sende ich diese Adresse

http://www.autoservicepraxis.de/rueckrufe/asp-start

Dort kann man alle Rückrufe nachblättern und siehe da - andere Firmen haben auch sowas.
Nur ich bin froh, dass man mich sofort informiert und repariert.
Andere müssen vielleicht mit dem Schaden bis zur nächsten Inspektion, wo das dann "heimlich" beseitigt wird, weiter fahren.
Ist kein gutes Gefühl, denke ich mir.

Dann lieber Rückrufe der "lauten" Art, dann wird wenigstens jeder erreicht.
Bevor ich angeschrieben werde, bekomme ich schon Bescheid vom Kollegen - ist doch lieb oder?

Meine Erfahrung: Komm'se mal her, müssen Wasserpumpe im Inverterkreislauf tauschen, kostet nix und dauert nur eine Stunde, kriegen'se Kaffe, lesen Zeitschriften und können drauf warten.

Gruß
Helmut