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Thema: Das ist wieder was für die FTD - Elektroautos lohnen nicht ... (4378-mal gelesen)
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Re: Das ist wieder was für die FTD - Elektroautos lohnen nicht ...

Antwort Nr. 15
Zitat
ist schon merkwürdig wie die dt. Presse gegen eMobile polemisiert.

Ist die Frage wer sie dazu angestiftet hat, eine Eigenerkenntnis wird das wohl kaum sein.

Re: Das ist wieder was für die FTD - Elektroautos lohnen nicht ...

Antwort Nr. 16
Huhu,

also der Emobilität geht es besser als solche schlechten Presseberichte suggerieren wollen.

Heute bin ich mit zwei elektrischen Linienbussen probegefahren auf der IAA Nutzfahrzeuge. Es gibt neue Mischungen bei Hochtemperaturbatterien und neue Lithiumchemien. Einer der Busse hatte eine 100 Kilowatt-Batterie!

Das witzige daran, einer der Busse stammt komplett aus China. Da es von unsern Busfirmen nix in der Richtung gab haben einige Stadtwerke einfach importiert.

Hat in der Branche einen richtigen Schreck ausgelöst die kommt jetzt aber auch langsam.  ;D

Und der Kunde entscheidet da wie er es haben will. Mit Kabel zwischenladen an Haltestellen, Induktiv ohne Anschlüsse oder sogar ein Oberleitungs-Stromabnehmer für einen O/Batteriebus Hybriden.

Auch elektrische Klein-LKW und Lieferwagen fanden sich bei praktisch jedem Hersteller.

Und das Schnell-Ladung die Batterielebensdauer deutlich reduziert ist blanker Unsinn. Jeder Toyota-Fahrer der das glaubt darf gerne mal im EV-Modus "leer" fahren auf 2 Lila Balken und dann mal gucken wie "schnell" der wieder voll ist, die Batterie hält erwiesenermaßen trotzdem recht lang... Und die Ströme in Relation zur Kapazität sind noch viel höher als beim Elektroauto.

Ein Elektroauto ist keine Mignon-Batterie die solange stur mit dem eingestellten Strom geladen wird bis sie brüllheiß ist. Auch hier wird wie beim Prius die Batterie nur dann mit Maximalstrom geladen wenn sie es auch verkraften kann, abhängig von zig Parametern wird der Strom frühzeitig reduziert und wie bei unserem Hybrid wird die Batterie weder bis ganz voll geladen noch bis ganz leer entladen. Nur das Fenster ist natürlich zwangsläufig viel größer.

Im Konsumer-Bereich würde ich den Elektroantrieb trotzdem auf sehr lange Sicht nur bei günstigen Kleinfahrzeugen sehen. Ich denke sobald es Größer wird ist der Plug-In Hybrid das Mittel. Man kann in der Stadt Emissionsfrei fahren und trotzdem auch in den Urlaub düsen so variabel wird man es rein elektrisch erstmal nicht hinbekommen. Also wenn Hybrid oft als Zwischenlösung angepriesen wird, bin ich überzeugt diese Zwischenlösung wird sich so lange es noch Benzin gibt halten, oder bis die Superbatterie kommt...

Nette Grüße,
Thomas.

Re: Das ist wieder was für die FTD - Elektroautos lohnen nicht ...

Antwort Nr. 17
Zitat
Einer der Busse hatte eine 100 Kilowatt-Batterie!
:-o

Re: Das ist wieder was für die FTD - Elektroautos lohnen nicht ...

Antwort Nr. 18
Zitat
Und das Schnell-Ladung die Batterielebensdauer deutlich reduziert ist blanker Unsinn.


Deswegen sagt dir z.B. Nissan beim Leaf direkt mit an, dass Fast Charging die Reichweite mit der Zeit reduziert und wenn möglich so selten wie möglich verwendet werden soll?  :-D

Re: Das ist wieder was für die FTD - Elektroautos lohnen nicht ...

Antwort Nr. 19

Bestreitet ja auch keiner, aber es ist sicherlich nicht die Mehrheit.
Wenn man sein Häuschen ausserhalb auf billigem Grundstück baut hat man halt hohe Mobilitätskosten durch längere Strecken, ist aber schon lange bekannt.
Arbeitswegmässig wird derjenige ja durch die Kilometergeldsubvention (ich nenne es mal so) der Steuerzahlenden Mehrheit unterstützt, während ein Arbeitnehmer der Arbeitsplatznah wohnt keine Mietsubvention zu seiner im Regelfall teureren Miete bekommt....
Sorry für OT.  :-[


Kann ich zu 100% unterschreiben!!!

Back to topic:
Auch bei Mietwohnungen kann man durchaus eine Lösung zum Laden eines E-Autos finden. Wir haben z.B. eine Tiefgarage mit festen Stellplätzen unterm Haus und ich habe auf Anfrage auch schon bestätigt bekommen, daß wir ohne Probleme einen Stromanschluß an unseren Parkplatz gelegt bekommen können, bzw. daß wir dann einfach einen Parkplatz näher an den Zählerräumen erhalten würden, damit man mit einer möglichst kurzen Leitung arbeiten kann.
Auf Grund der Reichweitenproblematik sehe ich mittelfristig allerdings nur Plug-in Hybriden als sinnvoll an.
Unser nächster, so in zwei oder drei Jahren, könnte durchaus ein Auris Plug-in sein. Vorausgesetzt, daß Toyota bis dahin den Aufpreis für die Plug-in Technik in vernünftige Regionen absenkt und auch die Höchstgeschwindigkeit im E-Betrieb auf mindestens 100km/h anhebt. Ford wird bei seinem Plug-in meines Wissens sogar 120km/h bieten.