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Thema: Service-Intervalle 2012 - Artikel in der Autozeitung 15/2012 (4808-mal gelesen)
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Service-Intervalle 2012 - Artikel in der Autozeitung 15/2012

In der neusten Ausgabe der Autozeitung (http://www.autozeitung.de/rat-tat/service-intervalle-2012-vergleich-top-flop-rangliste) werden die kurzen Service-Intervalle insbesondere bei den japanischen Hersteller kritisiert (15.000 km oder 12 Monate). Hierzu gäbe es keine technische Notwendigkeit.
Andere Hersteller kämen mit größeren Intervallen bzw. Fristen aus (2 Jahre oder 30.000 km). Grund hierfür sei, dass die japansichen Hersteller ihren Werkstätten etwas Gutes tun wollen und entsprechende Einnahmen aus den Wartungen verschaffen wollen, obwohl diese Wartungen wegen der Zuverlässigkeit der modernen Autos gar nicht notwendig wären.

Wie seht ihr das? Muss bei Toyota zwingend jedes Jahr ein Fitness-Check gemacht werden, auch wenn z. B. im Jahr nur 8000 km gefahren wurden? Gibt es dann Probleme mit der Garantiegewährung insbesondere bei der Hybrid-Einheit?


Re: Service-Intervalle 2012 - Artikel in der Autozeitung 15/2012

Antwort Nr. 1
Sobald du Serviceintervalle nicht einhältst, ist es Essig mit der Garantie. Kulant ist man wohl, wenn man mal ein paar Hundert Kilometer drüber ist, aber ganz aussetzen sollte man eben nicht.

Ich werde es wieder so halten: Sobald das Fahrzeug älter als 8 Jahre bzw. abbezahlt ist oder die Garantieverlängerung nicht mehr abgeschlossen wird, wird nicht mehr ge-serviced. Dann gibts vielleicht dann und wann mal nen Ölwechsel, und ansonsten wird nur noch repariert, wenn was defekt ist.

Re: Service-Intervalle 2012 - Artikel in der Autozeitung 15/2012

Antwort Nr. 2

....Dann gibts vielleicht dann und wann mal nen Ölwechsel, und ansonsten wird nur noch repariert, wenn was defekt ist.

Also auch nur noch höchst selten.  ;D

Re: Service-Intervalle 2012 - Artikel in der Autozeitung 15/2012

Antwort Nr. 3
Der Fitness-Check alle 12 Monate ist doch mehr oder weniger nur ein verkappter Ölwechsel oder?

Re: Service-Intervalle 2012 - Artikel in der Autozeitung 15/2012

Antwort Nr. 4
Eine große und eine kleine Inspektion wechseln sich immer ab. Wartungspläne (also, was gemacht wird) findest du in diesem Album.

Re: Service-Intervalle 2012 - Artikel in der Autozeitung 15/2012

Antwort Nr. 5
Leider fließt in die Autozeitung-Betrachtung nicht der außerplanmäßige Gang zur Werkstatt ein. Dann würden sich die langen Wartungsintervalle anderer Hersteller wieder relativieren. ;-)

Re: Service-Intervalle 2012 - Artikel in der Autozeitung 15/2012

Antwort Nr. 6
Also ich fahre meinen einmal im Jahr hin. Bei den sonst extrem überschaubaren Kosten, die er verursacht, sollte das schon drin sein. Ganz anders sieht es aus, bei unseren servicefreien Zweitwagen. Da fällt dann schon öfter mal was aus ;-)

 

Re: Service-Intervalle 2012 - Artikel in der Autozeitung 15/2012

Antwort Nr. 7
Zitat
Grund hierfür sei, dass die japansichen Hersteller ihren Werkstätten etwas Gutes tun wollen und entsprechende Einnahmen aus den Wartungen verschaffen wollen, obwohl diese Wartungen wegen der Zuverlässigkeit der modernen Autos gar nicht notwendig wären.


Das ist auch so. Die Händler würden ja sonst in den Werkstätten nichts verdienen, da der Prius und auch andere Toyotas so zuverlässig sind.


Re: Service-Intervalle 2012 - Artikel in der Autozeitung 15/2012

Antwort Nr. 8

Das ist auch so. Die Händler würden ja sonst in den Werkstätten nichts verdienen, da der Prius und auch andere Toyotas so zuverlässig sind.


Da ist anscheinend schon was dran.
Mein Toyota-Händler war bis vor ca. 10 Jahren Mazda-Vertragshändler. Er sagte mir, dass es bei Mazda schon wenig zu tun gab, aber bei Toyota ist es noch schlimmer (für Ihn  ;D )
Er muss auf Hagel und tiefste Temperaturen (Kunden mit Dieseln) hoffen.  :-[

Mich sieht er trotzdem 3 bis 5mal im Jahr (2 mal Reifenwechsel, 2-3 mal Kundendienst, abhängig von meinem Timing bezüglich Wetter und km-Stand  ;) )

Re: Service-Intervalle 2012 - Artikel in der Autozeitung 15/2012

Antwort Nr. 9
Darf ich mal einen Kommentar dazu loswerden?
Ich kenne ein Unternehmen, welches nach vielen Fahrzeugtypen für seinen AD einmal flächendeckend (ca.100 Fzg.) Avensis-Kombis hatte. In dieser Zeit hatte man die geringsten Fahrzeugkosten, den normalen Verschleiß betreffend, die es je gab.   :-)
Jetzt fährt man wieder F... .  
Dazu gebe ich keinen Kommentar.   :-X

Re: Service-Intervalle 2012 - Artikel in der Autozeitung 15/2012

Antwort Nr. 10
Tja, Politik eben.

Re: Service-Intervalle 2012 - Artikel in der Autozeitung 15/2012

Antwort Nr. 11

Ich kenne ein Unternehmen, welches nach vielen Fahrzeugtypen für seinen AD einmal flächendeckend (ca.100 Fzg.) Avensis-Kombis hatte. In dieser Zeit hatte man die geringsten Fahrzeugkosten, den normalen Verschleiß betreffend, die es je gab.   :-)


Ich kenne auch ein Unternehmen (mobile Altenpflege) das von Ford Ka auf Toyota Aygo und dann auf VW Fox umgestellt hatte. Ergebnis das gleiche wie bei Dir, wobei der Fox mit den bekannten Frostschäden (Motorplatzer verursacht durch Kurzstrecken im Winter, wie sehr häufig im Pflegedienst) den (Kosten-)Vogel abgeschossen hat.
Der Ford Ka ist jetzt auch nicht gerade für seine Zuverlässigkeit bekannt. Aber der klare Sieger war VW mit der Mexico-Kiste  ;D  :icon_charly_rofl:

Re: Service-Intervalle 2012 - Artikel in der Autozeitung 15/2012

Antwort Nr. 12
Huhu,

also ich finde die "kurzen" Serviceintervalle gar nicht so verkehrt...

In der Firma wo wir ja jahrelang immer die gleichen Autos sehen, fallen Die mit langen Wartungsintervallen häufig durch überhöhten Verschleiß auf. Das tückische hier ist dabei gerade die Tatsache das man jahrelang eigendlich keine Probleme hat. Die kommen erst bei fortgeschrittenem Alter und Laufleistung wenn die Garantien erloschen sind. Bei unserem Peugeot sieht das Öl altersbedingt und durch Extremkurzsstrecke beim Vorbesitzer schon gar nicht mehr so toll aus, soll aber laut Anzeige noch gut sein für 23.000 Kilometer. Die werde ich mit Sicherheit nichtmehr abwarten, zumal ich sowieso mal die Abgasanlage etwas instandsetzen muß.

Da ist dann schonmal nach 150.000 Kilometern ne Nockenwelle hinüber und die Tassenstößel gleich mit! Oder es gibt sogar einen kapitalen Schaden, da Ölkohle das Ölansaug-Sieb verstopft hat... Dabei ist gerade das Thema Ölkohle eingendlich bei jährlichem Wechsel und modernen Ölen vollkommen vom Tisch. Aber gerade bei Turbomotoren muß das Öl schonwas aushalten, dazu kommt ggf. noch eine Ölverdünnung durch den Bioanteil im Kraftstoff und Kondenswasser und schon lässt die Schmierwirkung langsam nach.

Wir haben einige Kollegen (gerade mit neueren VWs z.B.) die machen in den Jahren wo keine "Werksinspektion" dran ist selber einfach mal n Ölwechsel. Auch ist die regelmäßge Kontrolle der Gummi-Manschetten an Antriebswellen, Lenkung und Traggelenken usw. sehr wichtig. Die können auch in recht neuem Zustand z.B. durch einen Tierbiss beschädigt sein und ebenfalls zu teuren Folgeschäden führen... Kann also durchaus sein, das die jährliche Wartung ihren Beitrag daran hat, die Autos so zuverlässig zu machen und da zahl ich doch lieber in planbaren Intervallen meinen überschaubaren Obulus als auf einmal mit großen Defekten dazustehen...

Übrigends gab es auch mal Zeiten, wo es keine Wechselintervalle mehr für Getriebeöl, Kühlwasser usw. gab, da ist man inzwischen auch wieder von weg... Und wenns z.B. nur alle 8 Jahre ist, aber Wechselintervalle dafür gibts auch bei deutschen Herstellern wieder...

Nette Grüße,
Thomas.

Re: Service-Intervalle 2012 - Artikel in der Autozeitung 15/2012

Antwort Nr. 13
Kann mich noch gut erinnern als man vor ca. 30 Jahren den Motor mit einem speziellen Öl einfahren musste, heute ist das ja nicht mehr nötig.


Re: Service-Intervalle 2012 - Artikel in der Autozeitung 15/2012

Antwort Nr. 14

Aber der klare Sieger war VW mit der Mexico-Kiste  ;D  :icon_charly_rofl:


Leider falsch: Der Fox spricht kein Spanisch , sondern Portugiesisch - der wird nämlich in Brasilien gebaut. Aus Mexiko kommen der Beetle und der Jetta.

Back to Topic:
Ich hab' mich über den Artikel auch aufgeregt. Laut diesem ist mein VW alle zwei Jahre oder 30.000km fällig. In der Realität schreit die Wartungsintervallanzeige aber jeden Juni nach der Werkstatt, also bisher drei Mal. Die zwei kleinen Inspektionen lagen bei über €300, die große im letzten Jahr mit Dachpflegepaket und Ersatz des Reifendichtmittels kam auf über €500.
Für meinen Yaris HSD nannte mein FTH €150 und €250 als Inspektionskosten.

Die AZ fällt leider mehr und mehr ab. Schöne Photostrecken, aber oberflächliche und schlecht recherchierte Tests und Berichte.