Re: 12V Batterie laden Antwort Nr. 45 – 09. Februar 2012, 01:50 Das XS 4003 habe ich ebenfalls.Der Spannungsabfall beim Anlaufen des Bremskompressors ist aber normal, der braucht bestimmt einiges an Ampere ...Ähnliche Spannungswerte wie deine, oder eher noch niedrigere habe ich mit Scangauge ermittelt.Einschalten der Steuergeräte und es LED Lichts (also einschalten ohne Bremse treten) brachten schon mal 11,2 Volt (ohne Bremskompressor) das hat mich veranlasst meinen FTH aufzusuchen, und um einen Batterietest zu bitten. Leider erfolglos , nur aufladen sollte man die Batterie mal.Der Midtronics Tester ermittelt die Ampere Leistung der Batterie ja mittels U/R=I , also ohne echte Belastung.Im Keller habe ich noch einen alten Varta Batterie Tester , der einen dicken Konstantan Streifen zum Glühen bringt und echte 600 Ampere aus der Batterie zieht. Den bringe ich denen das nächste mal mit, und dann machen wir den Test nochmal.Danach ist die Batterie garantiert fertig .... Quote Selected
Re: 12V Batterie laden Antwort Nr. 46 – 09. Februar 2012, 08:57 Zu dieser Art von brutalst möglichen Test, fällt mir noch ein Spruch der AEG Kanis Leute ein: Zu Tode geprüft ! So weit ich mich erinnere sollte die max Last > 300 A für die UASA Batterie liegen. Wenn man den alten Ohm nicht ganz vergessen hat, sollte der Spannungsabfall in einem Kabel bei 3 Amp Ladestrom nicht allzu viel sein, für den Messstrom von 2 ya eines modernen Digital-Multimeters dürften auch 2m 0,75mm2 nicht allzu viel Verlust ausmachen. Wie gesagt ich messe bei meinem P3 bei Ready direkt an der CTEK Steckdose 14,96 V und ich denke das ist schon übergenau. Nach dem Ausschalten geht die Spannung langsam runter, meistens aber noch über 12,5 V. Quote Selected
Re: 12V Batterie laden Antwort Nr. 47 – 09. Februar 2012, 11:18 ZitatZu dieser Art von brutalst möglichen Test, fällt mir noch ein Spruch der AEG Kanis Leute ein: Zu Tode geprüft Man kann den Test Strom auch runterdrehen bei dem Teil, von den Konstantanstreifen sind glaube ich 3 Stück drin , die werden per Relais zusammengeschaltet oder eben nicht je nach Einstellung. Nach 2 Test's muß man das Teil allerdings erst mal 20 Minuten in ruhe lasen.( zum abkühlen , sonst Qualmt es ... )300 EN Ampere Startstrom treffen wohl auch für die P3 Batterie zu. Quote Selected
Re: 12V Batterie laden Antwort Nr. 48 – 09. Februar 2012, 18:11 Huhu,@Sly: Du hättest bestimmt Spaß an unserem "Adolf"-Tester. Den habe ich mal vor dem Schrott gerettet und instandgesetzt, und verwende ihn hin und wieder ganz gerne. Der Name soll nur die Ära eingrenzen aus der er stammt und hat ausdrücklich nix mit politischer Gesinnung zu tun. Zwei Bakelit-Griffe mit dicken Metall-Lanzen sind mit einem üppigem Kabel verbunden. An dem einen Griffstück befindet sich ein analoges Volt-Instrument und 3 offen liegende Wiederstandsstreifen. Jeder davon bringt 100 Ampere und ist über eine Rändelmutter "an und abschaltbar", so das man die Spannung wahlweise unbelastet oder bei bis zu 300 Ampere Strom ablesen kann. Der einzige Nachteil gerade bei 300 Ampere ist das man die Lanzen bei vollem Stromfluss auf bzw. absetzen muß. Hier ist ein gewisses Geschick und beherztes Handeln gefragt um den Funken kleinzuhalten. Dafür hat man aber bei wartenden Kunden auch die Show im Kasten. Der Midtronics ist der Mercedes unter den Batterietestern und misst nicht nur den Innenwiederstand, sondern macht ne richtige Frequenzanlalyse und errechnet alles mögliche, auch den Leitwert. Genaue Parameter hab ich gar nicht mehr im Kopf. Wir selber haben einen Tester von Banner, der über die Innenwiderstandsmessung arbeitet. Ohne Belastung kann man dazu nicht direkt sagen, denn für die Innenwiderstandsmessung werden kurze kräftige Lade und Endladeimpulse abgegeben, allerdings eben nur für Sekundenbruchteile. Man muß sagen, auch wenn er manchmal daneben liegt ist der schon ziemlich treffsicher. Und gegenüber dem Belastungstest kann man auch eine fast leere Batterie testen, und er sagt einem ob sich ein Aufladen noch lohnt oder nicht.@all:Das Gerücht, das ein kleiner Ladestrom schonend für die Batterien ist hält sich seit Jahrzehnten. In der Realität ist allerdings gerade beim Ladestart ein möglichst hoher Strom erstrebenswert, da über den Strom die Sulfatschichten geknackt werden. Dazu gibt es noch eine eine Theorie, die sich "Kugelhaufen-Modell" nennt, die besagt das die molekularen Bindungen in den Platten abbauen und die Kapazität schwindet, wenn der Ladestrom deutliche kleiner wie der Entladestrom ist. Darum ist die Elektroautofraktion bei Bleibatterien immer um möglichst viel Ladeleistung bemüht. Wer da voll einsteigen will kann hier nachschlagen. Wichtig ist nur das man nicht überläd. Ok, dieses Kugelhaufenmodell ist denke ich nicht bewiesen, das allerdings hohe Ladeströme den Batterien gut tut ein Fakt für den ich nach jahrelanger Berufserfahrung die Hand ins Feuer lege...In der Praxis stellt das HS-1000 natürlich den Ladestrom der Batterie entsprechend ein und haut nicht einfach 70 Ampere drauf, aber eben soviel wie ohne überladen geht. Man kann aber auch manuell runterregeln, bei einer kleinen Batterie wie im Prius würde ich vielleicht auch 35 Ampere einstellen.Nette Grüße,Thomas. Quote Selected
Re: 12V Batterie laden Antwort Nr. 49 – 09. Februar 2012, 19:27 Nach dem Reconditioning letzte Nacht und erneutem Test mit angeschlossenem CTEK, musste ich festestellen, dass die Bremspumpe ganuso lange und mit den gleichen Geräuschen lief. Also scheint die Batterie doch oK. Habe jetzt mal keine Lust, das Auto hinten auseinanderzupulen, um dort mal die Spannung zu messen, aber vermutlich ist sie dort höher als vorne an den empohlenen Ladepunkten und da gabs heute Morgen mit ausgeschaltetem HSD und nach Bremspumpeneinsatz 12,5V. Quote Selected
Re: 12V Batterie laden Antwort Nr. 50 – 09. Februar 2012, 20:47 @ Thomas , der Adolf Tester : klasse!@klappohr : 12,5 hört sich gut an nach Belastung@all : Warum ein Ctek Ladegerät gefunden im Netz beim stöbern ZitatDas Gerücht, das ein kleiner Ladestrom schonend für die Batterien ist hält sich seit Jahrzehnten[/font]An den Ladestromvariationen scheiden sich die Geister der Gelehrten.Fakt ist auch das verschiedene Batteriehersteller auch verschiedene Ladeverfahren vorschreiben..Die Wickelzellenakkus von Optima z.b. sollen mit möglichst hohem Strom in der Haupt Ladephase befeuert werden.Die Toyota Akkus angeblich nur mit 3 A. Naja, wenn Nippon Denso das so vorschreibt.Die Sulfatschichten werden bei den Ctek anscheinend mit Pulsen und Hochfrequenz geknackt, auch der restliche Ladevorgang ist nicht glatt (Gleichstrom) wenn man mal mit dem Oszilloskop nachschaut. Quote Selected Zuletzt geändert: 09. Februar 2012, 20:51 von Sly
Re: 12V Batterie laden Antwort Nr. 51 – 10. Februar 2012, 20:37 Zitat von: Sly – am 09. Februar 2012, 20:47Die Sulfatschichten werden bei den Ctek anscheinend mit Pulsen und Hochfrequenz geknackt, auch der restliche Ladevorgang ist nicht glatt (Gleichstrom) wenn man mal mit dem Oszilloskop nachschaut.Dazu habe ich eine Frage. Ich habe mir das Ctek MXS 5.0 gekauft.Wenn ich das Ladegerät anschliesse springt das Ladegerät gleich auf Stufe 3 oder 4.Die Sulfation wird ja in Stufe 1 geknackt. Heisst das jetzt das meine Batterie nicht sulfatiert ist? Quote Selected
Re: 12V Batterie laden Antwort Nr. 52 – 10. Februar 2012, 21:28 Hallöchen,auch wenn wir noch die alten CTek haben, ohne die "Lichterkette" versuch ich mich mal dran. Das Stufe1 und 2 übersprungen wird ist sogar Prima. Eine Batterie die total leer und sulfatiert ist verhält sich dem Ladegerät gegenüber hochohmig. Dh. die Batterie hat so zwar nur noch z.B. 9 Volt, sobald man aber eine Ladespannung anlegt, "springt" sie direkt auf 14,4 Volt, ohne das aber Strom in die Batterie fließt, dh. die Batterie will sich gar nicht laden lassen. Klassischerweise hilft da wenn überhaupt was nur ein Labornetzteil, mit dem man dann mal 16-17 Volt und mehr draufgibt um einen Stromfluss zu erzwingen. (Der Strom knackt das Sulfat) Bei Erfolg fällt nach kurzer Zeit der Widerstand und damit steigt der Strom/ fällt die Spannung und ein normales Laden wird möglich. Das Ctek erkennt eine solche Batterie und setzt sie automatisch kurzen Stromimpulsen mit erhöhter Spannung aus. Das signalisiert dann die 1. LED. Die Linien an der Lichterkette sollen Spannung und Strom symbolisieren und sind im Bereich der ersten LED ziemlich im Zickzack gemalt um das Verfahren zu symbolisieren.Danach läd das CTEK nicht mit voller Leistung, sondern fährt den Strom langsam hoch um die Batterie "schonend" aus der Tiefentladezone zu holen. (LED2) Danach erfolgt die "normale" I-Phase (Ladegerät läd konstant mit maximalen Strom, dadurch steigt die Batteriespannung weiter an- LED3). Bedeutet LED3 ist die normale Ladephase und sollte darum bei einer normalen Batterie schnell angehen. Siehe dazu auch die unter die LEDs gedruckten Linien.LED4 symbolisiert den Beginn der sogenanten Absorbtionsphase. Dh. jetzt ist die Ladeschluss-Spannung von 14,4 Volt erreicht und der Ladestrom wird langsam reduziert, so das die 14,4 Volt nicht überschritten sondern genau gehalten werden. (U-Phase) Hier sollten wir schon bei 70% Ladezustand sein. Hat der Strom dann ein Minimum erreicht erfolgt die "Analyse". Bedeutet die Ladung schaltet aus und das Ctek misst einige Minuten die Spannung um zu prüfen ob die sich nun einstellende Ruhespannung einer voll geladenen Bleibatterie entspricht. (LED5)Wenn nicht wird entweder Fehler signalisiert oder das ausgewählte Rekonditionierungsprogramm (LED6) gestartet. Das ist einfach eine zweite U-Phase mit einer zu hohen Ladespannung. (Fast 16 Volt). Dadurch wird wiederum ein Stromfluss durch eine Batterie "erzwungen" die eigendlich satt ist um Sulfatschichten abzubauen. Dieser Schritt ist von Zeit und Ladungsmenge begrenzt, führt aber logischerweise trotzdem zu erhöhter Knallgasproduktion und Wasserverbrauch. (Entsprechend unbedingt Schutzbrille beim Ab-Klemmen tragen!)LED 7 und 8 stehen lediglich für die Erhaltungsladung. Da gibt es 2. verschiedene Verfahren. 1. (LED7) Float: ist eine spannungsgeführte (U)-Ladung mit 13,5 Volt. Hält die Batterie auf 100% beschleunigt aber u.U. minimal die Alterung. Darum wechselt Ctek nach ein paar Tagen auf LED8 "Pulse" Ladung. Hier wird nur gemessen bis eine Mindestspannung unterschritten ist und dann erst wieder kurz hochgeladen, dann wieder nur gemessen, usw. Batterie "pendelt" zwischen 95% und 100% SOC.Puh, das war lang... Aber wers liest kennt sein Ctek auswendig. Nette Grüße,Thomas. Quote Selected
Re: 12V Batterie laden Antwort Nr. 53 – 10. Februar 2012, 23:36 Hallo ThomasVielen Dank für die ausführliche Antwort. Einiges war mir klar, aber nicht so ausführlich.Was ich gelesen habe, sollte das Reconditionieren bei AGM Batterien nicht durchgeführt werden. Quote Selected
Re: 12V Batterie laden Antwort Nr. 54 – 11. Februar 2012, 09:51 Guten morgen,genau AGM und auch GEL-Batterien sind vollständig geschlossen und darum ist eine Gasproduktion, wie sie durch Rekonditionierung entsteht unbedingt zu vermeiden.Allerdings gibt es heute auch viele "offene" Batterien, die trotzdem keine Nachfüllstopfen mehr haben. Diese sollte man natürlich auch nur rekonditionieren wenn es wirklich nötig ist, dh. auf keinen Fall einfach mal so als "Pflegemaßnahme". Unsere Priusbatterie müsste auch so ein Kandidat sein, da sie eine zentrale Entlüftung aber keine Stöpsel hat.Nette Grüße,Thomas. Quote Selected
Re: 12V Batterie laden Antwort Nr. 55 – 29. Februar 2012, 11:11 Da ich befürchtet hatte, dass die 12V Batterie durch wenig und nur 20 km / Woche fahren, fast entladen sein könnte habe ich das CTEK 4003 über die Ladesteckdose angeschlossen und auf Frost-Mode eingestellt. Die LED Anzeige ging nach ganz kurzer Zeit auf Stufe 3. Dann habe ich mit meinem Multimeter 14,69V Spannung am Sicherungskasten gemessen. Als ich nach knapp 3h nachgesehen habe, war die Anzeige am CTEC auf Stufe 7 ( Voll geladen ). Die Spannung war auf 13,62 V am Sicherungskasten abgefallen. Laut CTEC Beschreibung wird nach erreichen des Voll Zustandes der Batterie, der Ladestrom auf Erhaltungsladung mit 13,6V und 100 mA zurück geregelt. Das heißt die 12V Batterie war vor dem Laden ziemlich voll und hätte keiner Fremdladung benötigt.Übrigens die Ladespannung bei "ready" ist 14,9 V also mehr als das CTEK Ladegerät bringt. Quote Selected Zuletzt geändert: 29. Februar 2012, 11:18 von Gottfried_Auer
Re: 12V Batterie laden Antwort Nr. 56 – 29. Februar 2012, 16:44 Zitat von: Gottfried_Auer – am 29. Februar 2012, 11:11... Übrigens die Ladespannung bei "ready" ist 14,9 V also mehr als das CTEK Ladegerät bringt.Ui, ist das beim PIII so? Bei mir sind es im PII 13,7-13,95V.LGKlaus Quote Selected
Re: 12V Batterie laden Antwort Nr. 57 – 29. Februar 2012, 17:08 Ja, beim P3 ist sie Ladespannung in READY offenbar wesentlich höher. (bei mir auch nur zwischen 13,7 und 13,9 V - gemessen an der Batterie und auch via SG)Gruß Gerd Quote Selected
Re: 12V Batterie laden Antwort Nr. 58 – 29. Februar 2012, 21:26 Da hat man bei Toyota vielleicht der schwächelnden Batterie entgegen wirken wollen? Quote Selected
Antw.: 12V Batterie laden Antwort Nr. 59 – 02. Januar 2018, 23:11 ICh weiss, das Thema hier hat nen Bart, aber meine Frage passt hier gut rein.Hat der Prius einen Schutz gegen zu tiefes Entladen? Ich hatte zwei Tage lang die Innenraumbeleuchtung brennen, mit dem Resultat, dass elektrisch dann nix mehr ging. Nach ca. 5 Min Parallelbetrieb der 12V Batterie mit einer externen 12V Quelle, startete der Wagen. Ich fuhr dann 50km am Stück (ca. 1h) machte eine Pause (1h)und fuhr wieder zurück, ohne die externe 12V Quelle zu bemühen.Ich traute dem Frieden nicht und hatte seitdem die 2. Batterie immer dabei, brauchte diese aber kein einziges Mal. Es scheint, als ob die alte 12V Batterie des P+ noch voll OK ist. Dabei dachte ich immer, dass Tiefentladungen der Tod der Batterie sind. (Sulfatablagerungen und son Krims Krams). Daher die erneute Frage, hat der P+ oder Prius einen Schutz (Zeitschutz), vielleicht nur für vergessene Verbraucher??? Quote Selected