Die 500. Supercharger-Station ist in Moers, Deutschland!

Antw.: Die 500. Supercharger-Station ist in Moers, Deutschland!

Antwort Nr. 15 – 03. April 2016, 20:24

Zitat von: MGLX – am 03. April 2016, 16:54

Dann weiß ich ja schon, was mein nächstes Fahrzeug wird. Dann kann ich ja selbst ohne eigenes Wohneigentum komfortabel laden ohne weit zu fahren, sofern meine Zukunft mich hier in der Nähe bindet.

Nein, eben nicht. Die Supercharger sind dazu da, die Fernreisen zu ermöglichen. Und eben nicht um lokal zu laden.

Antw.: Die 500. Supercharger-Station ist in Moers, Deutschland!

Antwort Nr. 16 – 06. April 2016, 14:56

Das hindert einige Tesla-Fahrer aber nicht, so zu verfahren.

In Ausnahmefällen mache ich das auch. Aber es ist nicht sonderlich erquicklich im Auto zu sitzen und dem Laden zuzuschauen.
Jeden Tag würde ich das nicht machen wollen. Der Vorteil des Elektroautos ist - bei passendem Profil - dass das Auto "betankt" wird, während man etwas macht. Wie z.B. arbeiten oder wohnen.

Ich habe auch kein Wohneigentum, aber das Glück, dass der Vermieter meiner Arbeitsräume mit der Installation einer Wallbox einverstanden war. Sonst hätte ich mangels passendem Profil noch warten müssen, also weiter Prius fahren müssen.

Bitte nicht wie beim Verbrenner denken. Einmal vollladen und dann eine Woche den "Tank" leer fahren. Nö. So ist das nicht gedacht mit dem Elektroauto. Die Batterie mag es, wenn möglichst täglich nachgeladen wird. Nie voll und nie leer.

Ausnahmen sind dann die Fernreisen. Da lädt man vor dem Start auch schon mal voll und reizt die Reichweite auch mal in Richtung leer aus. Aber als Dauerlösung ist das nicht gut für die Haltbarkeit der Batterie.

Es macht ja ohnehin mehr Sinn, auch auf Fernreisen nicht die volle Ladekapazität zu nutzen. Man ist schneller unterwegs, wenn man öfter aber dafür kürzer lädt. Jenseits von 80 Prozent SOC ist der Ladevorgang auch am Supercharger langsam.

Die hoch gelobten bis zu 130 kW Ladeleistung gibt's nur ein paar Minuten bei relativ niedrigem SOC.
Bei meinem Model S 60, das von der Kapazizät mit dem Model 3 vergleichbar ist, gibt's bei Ladebeginn 90 kW. Das fällt dann ganz schnell auf 50 kW runter. Ab SOC 80 Prozent sind's nur noch 27 kW.

Und wenn die Batterie nicht warmgefahren ist (also nach 8 km), dann kriegst im Sommer nicht mehr als 50 kW und im Winter noch deutlich weniger. Daher macht Langsamladen "während etwas tun" einfach mehr Sinn. Ohne Home- oder Destination-Ladeinfrastruktur macht ein Elektroauto in Deutschland keinen Sinn.