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Thema: Plug-in-Hybride im ADAC EcoTest (3277-mal gelesen)
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Antw.: Plug-in-Hybride im ADAC EcoTest

Antwort Nr. 1
Interessant,

auch wenn der Bericht vor allem durch Text- und Informationsarmut glänzt, ausgerechnet der ADAC attestiert ausschließlich dem Toyotamodell die Bestnote.
Nicht falsch verstehen: aber scheinbar lügt sich das asiatische Management dann wohl weniger in die eigene Tasche, als sein Pendent aus good old Europe. Wie war das mit Technologiespitzenreiter.... hohe Ingeneurskompetenz (naja, die wird wohl da sein, muss recht frustrierend für den Ischenöör sein, wenn seine kometent erarbeitet Entwürfe so lange durch den Vorstand gedreht werden, wie durch einen Fleischwolf, bis nurnoch Marketinggebrabbel überbleibt)...

Antw.: Plug-in-Hybride im ADAC EcoTest

Antwort Nr. 2
... Wie war das mit Technologiespitzenreiter.... hohe Ingeneurskompetenz ....

Allerdings testet der ECO-Test natürlich nicht ab, wer Technologiespitzenreiter ist, sondern ausschliesslich die Sauberkeit der Emissionen und die CO2 Bilanz. Insofern ist die Aussage nur unter stark eingeschränktem Blickwinkel eine Aussage über die Ingenieursarbeit oder das Management. Es kommt halt darauf an, was der Kunde wünscht oder was das Management denkt, was der Kunde wünscht. Die Verkaufszahlen zeigen, das sich hier in D bei den Hybriden Sauberkeit verkauft (Toyota) und Leistung auch (Volkswagen).

Im übrigen finde ich die gemessenen Verbräuche aller dort vorgestellten Hybride durchaus akzeptabel. Andere Verbrennerkonzepte kommen da nicht hin. Und natürlich muss man einen Plug-in Hybriden auch per Plug-in laden, ansonsten sollte man sich keinen kaufen, der auch einen Stecker hat. Und man sollte möglichst viel Strom aus der (eigenen) Solaranlage tanken.

Wie dort die verschiedenen Leistungsklassen abgebildet sind, steht dort auch nicht. Immerhin sollte der GTE beim Vollgasanteil im ECO-Test dann doch ein etwas anderes Leistungsverhalten zeigen als ein Prius ( ;D )

Ich vermute mal, dass die 5,2l ECO-Test-verbrauch der S-Klasse einem S 500 Besitzer vollauf reichen und er nicht wegen 1-2l weniger zum Prius oder GTE greift. Wer hätte vor 10 Jahren gedacht, dass bei einer S-Klasse mit einer 500 auf dem Heckdeckel mal die 5,xL im Verbrauch möglich sind? Damals war noch die Frage, ob es unter 15L überhaupt geht! Nun kann man mit einem normalen Touran 1.0 nicht mal mehr auf die 500er S-Klasse als Klimakiller niederschauen ...  ;)  8)

Gruss

Wanderdüne



Antw.: Plug-in-Hybride im ADAC EcoTest

Antwort Nr. 3
Die deutsche Presse lobt die Toyota Hybriden eher nicht so oft, finde ich.
Da ist der ADAC Test doch ganz gut.

Gestern Abend habe ich im AutoBild TüV Report mal beim Prius nachgesehen und der schneidet bei der Zuverlässigkeit richtig gut ab (die wollten beim Prius den Dauertest auf 200.000km erweitern, aber der Wagen wurde leider geklaut).
Da kommt bei mir dann immer der Ingenieur durch: erstmal muß etwas funktionieren. Ein Auto muß pannenfrei fahren.
Klar kann immer mal was kaputt gehen, aber der Wagen muß weiterfahren.
So komplex ist ein Auto ja nun auch wieder nicht. Wie sagen wir im Flugzeugbau immer: Die Anzahl der Teile eines Autos verbauen wir alleine schon im Fahrwerksschacht...  ;D
Alles andere wie z.B. viele Gimmicks, Sportlichkeit usw. ist "nice to have".
Und all die Deutschen Hybriden müssen ihre Zuverlässigkeit erstmal beweisen.

Antw.: Plug-in-Hybride im ADAC EcoTest

Antwort Nr. 4
Klar kann immer mal was kaputt gehen, aber der Wagen muß weiterfahren.
So komplex ist ein Auto ja nun auch wieder nicht. Wie sagen wir im Flugzeugbau immer: Die Anzahl der Teile eines Autos verbauen wir alleine schon im Fahrwerksschacht...  ;D

 :icon_fred_ironie: Das ist beim Flugzeug ja auch richtig, das kann ja im Pannenfall nicht einfach an den Strassenrand und anhalten. Aber ein Flugzeug ist halt komfortmässig und funktional noch in der ... automobilen Steinzeit.
- muss vor jedem Start ewig durchgecheckt werden, man überlege nur man müsste beim Auto jedes mal 1/2 Stunde Checkliste ausfüllen.
- mit Schnee auf den Flügeln oder bei Eis startet es nicht
- alle Passagiere müssen durch eine Tür rein und raus
- nicht jeder Passgier hat ein eigenes Fenster
- nach vorne kann man nichts sehen
- immer kommt der Passagier am Fenster als Letzter und alle müssen aufstehen
- die Fenster kann man nicht öffnen
- es ist irre laut
- es wackelt, ruckelt und sackt durch, die serienmässige Luftfederung ist nicht gut umgesetzt
- Klimaanlage ist entweder zu kalt oder zu warm und lässt sich nicht vom Passagier regeln
- die Musikanlage ist grottenschlecht
- das Vertrauen der Kunden ist so gering, dass bei der Landung erleichtert geklatscht wird
- Hybride oder Elektroantriebe sind noch in der Experimentalphase
-...

 :besserwisser: Die Anzahl der Teile sagt nicht viel über die Komplexität aus! Allein die ganzen Nieten und Schrauben erhöhen die Anzahl ungemein.

 ;D

Gruss

Wanderdüne

Antw.: Plug-in-Hybride im ADAC EcoTest

Antwort Nr. 5
:icon_fred_ironie: ...Die Anzahl der Teile sagt nicht viel über die Komplexität aus! Allein die ganzen Nieten ... erhöhen die Anzahl ungemein.

 ;D

Gruss

Wanderdüne

Mal ganz böse: Die Anzahl der Teile hat nix mit der Qualität der am Produktionsprozess Beteiligten zu tun.
Richtigstellung: der mensch am Band wird sicher eine gute Arbeit liefern, egal, bei welchem Hersteller.

Zum Vorpost:
Ingeneurskunst und Technologieführer zeigen sich eben leider icht an hochkomplexen Spielzeugen, sondern einzig im Ergebnis der Bemühungen, Führens bin ich, wenn ich der Beste bin, und zwar im Ergebnis, wenn andere dann aber mine Bestwerte überbieten, dann sind die führend, und ich führe meine Herde denen hinterher.
Ist beim Sprint auch nicht anders: wer zuerst durchs Ziel läuft, führt, selbst wenn alle anderen eleganter oder ergonomischer oder mit extra Hilfsmitteln schöner laufen, sie wurden eben nicht erster.

Somit ist es ein Umkehrschluss, wer die Tabelle nicht anführt, ist nicht der Technologieführer, insbesondere, wenn der betriebene technische Overkill eben nicht für die Tabellenspitze reicht. 

Wobei ich den Technikern, Entwicklern und Ingeneuren durchaus Wissen und können zutraue, hab ich ja auch geschrieben, man lässt sie (meist aus finanziellem Interesse) nicht machen.

Gruß Christian

Antw.: Plug-in-Hybride im ADAC EcoTest

Antwort Nr. 6
Somit ist es ein Umkehrschluss, wer die Tabelle nicht anführt, ist nicht der Technologieführer, insbesondere, wenn der betriebene technische Overkill eben nicht für die Tabellenspitze reicht.

Wie schon oben geschrieben: die Führung im Eco-Test macht einen nicht zum Technologieführer. Auf den Aspekt "Sauberkeit" hin schon, aber es gibt noch viele andere Aspekte, die dazu gehören, um dann Technologieführer zu sein. Unbestritten wäre das z.B. für mich TESLA bei den elektrischen Antrieben oder Mercedes bei Assistenzsystemen. Die Hybridkrone würde ich allerdings nicht nur nach der Sauberkeit vergeben. Innovative Ansätze wie die Einbeziehung der Streckentopologie über die Navidaten in den Einsatz der elektrischen Leistung, das haptische Gaspedal oder Induktives Laden. Auch der Verbau der Hybridtechnik in den ganz normalen Antriebssträngen und somit die Verfügbarkeit über die ganze Modellpalette ist so ein Aspekt. Da gibt es derzeit keinen eindeutigen Technologieführer (mehr) für mich.

Gruß

Wanderdüne

Antw.: Plug-in-Hybride im ADAC EcoTest

Antwort Nr. 7
So gesehen geb ich dir Recht dann hats keine Führungsrolle per se mehr nur Spartenmeister

Plug-in-Hybride im ADAC EcoTest

Antwort Nr. 8

Wobei ich den Technikern, Entwicklern und Ingeneuren durchaus Wissen und können zutraue, hab ich ja auch geschrieben, man lässt sie (meist aus finanziellem Interesse) nicht machen.


Das sehe ich größtenteils auch so. Der Qualitätsanspruch und das konsequente Ausmerzen von Problemen gehört bei Toyota zur Firmenphilosophie und läßt sich halt nicht unbedingt in Geld bemessen. Und das ist dann oft das Problem, daß für Verbesserungen kein Geld zur Verfügung gestellt wird, weil's keinen Business Case gibt. Schade eigentlich.
Denn ich glaube es zahlt sich aus. Mein Mazda MX-5 war ok (BJ 1999). Hatte viel Spaß damit, aber der Rost ging gar nicht.
Und ich habe einiges für die Rostvorsorge getan, aber trotzdem haben Kotflügel hinten und die Schweller gerostet.
Unser RAV 4 ist BJ 2001 (seit 2011 in unserem Besitz) und hat bis dato keine Rostprobleme. Und wir haben auch keine Rostvorsorge gemacht. Deshalb habe ich gerne meinen Yaris gekauft, weil ich weiß, daß bei Toyota die Qualität stimmt.
Viele andere Hersteller hatten irgendwann Probleme (Elektronik und Rost bei Mercedes, Pannen und Rost bei Opel, Rost bei Mazda, Pannen und Probleme bei Fiat, Alfa und co; Motor und Getriebeschäden bei VW....), bei Toyota ist mir nichts bekannt. Das schafft Vertrauen.


 :besserwisser: Die Anzahl der Teile sagt nicht viel über die Komplexität aus! Allein die ganzen Nieten und Schrauben erhöhen die Anzahl ungemein.


 :besserwisser: Ein Niet, viele Niete. Nieten gibt's auf dem Dom/Jahrmarkt Kirmes.   ;)

Antw.: Plug-in-Hybride im ADAC EcoTest

Antwort Nr. 9
Und das ist dann oft das Problem, daß für Verbesserungen kein Geld zur Verfügung gestellt wird, weil's keinen Business Case gibt. Schade eigentlich.

 :besserwisser:  "daß" gibt es leider auch nicht mehr  ;)

MfG

Lars

Antw.: Plug-in-Hybride im ADAC EcoTest

Antwort Nr. 10
Hast Recht! Wenn schon pingelig, dann aber auch 100%  :-D

Frecheit, daSS dieses Forum keine automatische Rechtschreibprüfung hat  ;)

 

Antw.: Plug-in-Hybride im ADAC EcoTest

Antwort Nr. 11
Die gibt es, ist aber deaktiviert.