Porsche Cayenne S E-Hybrid: Nur 17 km elektrische Reichweite! 30. April 2015, 09:17 Zitat von: http://www.sueddeutsche.de/auto/porsche-cayenne-s-e-hybrid-ist-der-elektrisch-oder-kann-der-weg-1.2455709-2"Er ist voll aufgeladen", sagt der Fahrer des Überführungsdienstes von Porsche und drückt mir den Schlüssel in die Hand. Er hat den Cayenne S E-Hybrid in der Tiefgarage geparkt, direkt neben dem Stromanschluss für Elektroautos. Ich drücke den Startknopf, die Anzeige erscheint: 17 Kilometer Reichweite. Aha. Der erste Dämpfer. Die Zukunft des Autofahrens ist elektrisch, heißt es überall. Bei Porsche endet sie bereits nach 17 Kilometern.[...]Mit einer solchen Reichweite ist der Elektromotor für Pendler nicht zu gebrauchen. Stattdessen wird man den Eindruck nicht los, dass mit der Kombination von Elektro- und Benzinmotor vor allem die Werte der Flotte geschönt werden sollen, um die gesetzlichen CO2-Vorgaben zu erfüllen. Und die haben eine Schwachstelle: Unbeachtet bleibt bisher, wie viel Kohlendioxid bei der Produktion des Stroms für den Elektromotor verbraucht wird.Auch der fantastische Benzinverbrauch wird wohl kaum einzuhalten sein. 3,4 Liter auf 100 Kilometer sollen es bei dem Porsche kombiniert sein. Das wird in der Realität mit einem 2,3 Tonnen schweren Fahrzeug kaum zu schaffen sein. 10,7 Liter verbrauchte der Porsche laut Bordcomputer in der Stadt in unserem Test, wenn der Benzinmotor sich dazuschaltete. Porsche äußert sich zu diesem Wert in den offiziellen Angaben seines SUV nicht. Ein Durchschnittsverbrauch "entfällt" innerorts dank des Elektromotors, heißt es da. Wenn es doch nur so wäre.Ernüchternd, aber vermutlich die Wahrheit. Lest den gesamten Artikel: Schlechter kann man einen Plug-in kaum "verkaufen". Quote Selected
Antw.: Porsche Cayenne S E-Hybrid: Nur 17 km elektrische Reichweite! Antwort Nr. 1 – 30. April 2015, 17:18 Ich weiss nicht was ihr wollt. Das ist ein Plug-In Hybrid so wie ihn die Deutschen bauen und einfach ungeschminkt. Es geht um Leistung, Leistung, Leistung! Und um einen niedrigen Abgaswert auf dem NEFZ Prüfstand.Nochmal in aller Deutlichkeit - wenn ihr rein elektrisch fahren wollt kauft Euch in Gottesnamen ein reines Elektrofahrzeug und schiebt nicht tausende von Gründen vor warum lieber nicht! Wer unbedingt sein Auto an die Steckdose klemmen will, aber Angst hat dass ihm 150km elektrische Reichweite auf seinem täglichen Pendlerweg zu wenig sind und deswegen lieber einen teureren Plug-In kauft, der nach kurzer Strecke richtig viel Benzin frisst, dem ist echt nichtmehr zu helfen. Quote Selected
Antw.: Porsche Cayenne S E-Hybrid: Nur 17 km elektrische Reichweite! Antwort Nr. 2 – 30. April 2015, 23:17 Also wenn Porsche jetzt als typisches Beispiel für alle deutschen Hersteller dient, habe ich entweder etwas Entscheidendes verpasst oder Geld spielt keine Rolle. Das ein Porsche sich über Leistung definiert, ist jetzt nicht sonderlich verwunderlich.Cool bleiben- es werden noch sinnvollere Hybride kommen.Und KaizenDo: niemand, der aus vernünftigen Gründen einen Plug-in kauft, braucht irgendwelche Hilfe, denn laden oder tanken oder laden und tanken sind möglich. Und insbesondere nicht den Rat, sich ein EV zu kaufen. Meinst du ernsthaft ich bin so beschränkt nicht beurteilen zu können, ob ein EV möglich ist?Gruß Wanderdüne Quote Selected
Antw.: Porsche Cayenne S E-Hybrid: Nur 17 km elektrische Reichweite! Antwort Nr. 3 – 01. Mai 2015, 00:07 Wanderdüne> Sieh Dir nochmal genau deutsche Plug-In Konzepte an, in welcher PS Klasse und in welcher Preisklasse beginnen die? Diese Fahrzeuge bewerben sich Primär, wie die meisten deutschen Fahrzeuge über Leistung.Das wird auch international so gesehen:ZitatSACRIFICE FOR PERFORMANCEAlong with these more trivial complaints and technology issues, Shenhar of Consumer Reports tells us that German automakers, by their own admission, sometimes come up short because of their singular focus on performance. When and if they cut costs, the likely areas that will get cheaper quality parts will be with some of the stuff the customer might not notice.Artikel von 2012Das alles gilt auch heute noch, wie man an einer ganz frischen Studie aus Groß-Britannien erkennen kann:ZitatVorsprung durch Technik? German cars 'amongst least reliable'German cars are amongst the least reliable, and Japanese cars amongst the most dependable, according to an industry survey.Artikel von April 2015Was sollen da noch für "sinnvollere Hybride kommen"? Wieviele sollen davon verkauft werden? Und wer soll die bezahlen?In Europa sind Kompaktwagen die Autoform mit den höchsten Verkäufen. Der Volkswagenkonzern als größter Hersteller Europas ist mit seinem Golf Omnipräsent. Im Angebot stehen der Golf GTE für 36.900,00 EUR mit 50km elektrischer Reichweite. Alternativ gibts den e-Golf für 34.900,00 EUR mit 190km elektrischer Reichweite. (Zum Verlgeich, der Golf 1.4L TSI mit 92kW und DSG-Getriebe liegt bei 24.350,00 EUR. Der E-up! mit 160km elektrischer Reichweite kostet 26.900,00 EUR). Also, was soll da noch sinnvolles kommen dass in großen Stückzahlen eine breite Käuferschicht anspricht? Und welcher Mensch der seine sieben Sinne noch beisammen hat, und sein Auto an der Steckdose laden möchte, gibt 2.000,00 EUR mehr aus für ein Auto mit 140km geringerer Reichweite, problematischem und wartungsaufwändigen Benzinmotor, problematischen und wartungsaufwändigen Getriebe, sowie einem zu erwartenden hohen Spritverbrauch jenseits der 50km Marke? Wenn ich jetzt noch die Preise der japanischen, amerikanschen und koreanischen Konkurrenz anführe, wird das Ganze noch absurder. Kein Mensch braucht 200PS für seine tägliche Kurz-Pendlerstrecke zur Arbeit!!! (Diesen Entfernungsbereich können die Plug-In Akkus noch abdecken).Ich komme jetzt wieder zu dem Punkt, an dem ich unterscheide zwischen Personen die ihr Auto selbst bezahlen und warten müssen, und denjenigen die von der Firma ein Leasingfahrzeug "geschenkt" (auf Zeit) bekommen, dessen Beschaffung und Wartung sie nicht selbst tragen müssen. Wenn ich an die zukünftige Mobilitätsstruktur in Deutschland denke, dann muss ich mich auf die erste Gruppe konzentrieren. Die zweite Gruppe kann zwar kurzfristig die neuesten Prestigekarossen ihrer Arbeitgeber herumfahren (wenns der Firma gut geht), hat aber langfristig keine Auswirkung auf den alternativen Fahrzeugbestand. Quote Selected
Antw.: Porsche Cayenne S E-Hybrid: Nur 17 km elektrische Reichweite! Antwort Nr. 4 – 01. Mai 2015, 11:37 ZitatIch komme jetzt wieder zu dem Punkt, an dem ich unterscheide zwischen Personen die ihr Auto selbst bezahlen und warten müssen, und denjenigen die von der Firma ein Leasingfahrzeug "geschenkt" (auf Zeit) bekommen, dessen Beschaffung und Wartung sie nicht selbst tragen müssen. Wenn ich an die zukünftige Mobilitätsstruktur in Deutschland denke, dann muss ich mich auf die erste Gruppe konzentrieren. Die zweite Gruppe kann zwar kurzfristig die neuesten Prestigekarossen ihrer Arbeitgeber herumfahren (wenns der Firma gut geht), hat aber langfristig keine Auswirkung auf den alternativen Fahrzeugbestand.Das ist doch unlogisch. Lass doch mal den Neid weg, der sich hinter dem Begriff "Prestigekarossen" versteckt.Wir haben vier Prius gekauft/geleast, aktuell ein Model S und ein Model X ist reserviert. Meinst du im Ernst,diese Autos werden nach der geschäftlichen Nutzung exportiert?Nein. Sie gehen in den Gebrauchtwagenmarkt und erzielen ihre Auswirkung auf den "alternativen Fahrzeugbestand".Unsere Ex-Firmen-Prius laufen nun in privater Hand. OK. Meinen P3 habe ich nach Norwegen verkauft. Warum wohl?Das Problem ist doch die Akzeptanz. Was haben sich unsere Kollegen nach dem S-Max zurückgesehnt, als dieserdurch einen Prius+ ersetzt wurde. Sie können dieses Jaulen bei gefühltem Stillstand im Vergleich zum S-Max einfach nicht lieben lernen. Daran hängt es meiner Meinung nach: an den Prägungen und daraus resultierendenErwartungen.Wir haben allen Mitarbeitern Dienstwagen angeboten. Bedingung: Hybrid oder Elektro. Sie haben lieber verzichtet.In einem Fall mussten wir dann doch einen reinen Toyota-Benziner anschaffen, weil die Kollegin partout schalten will.Aber zurück zum Porsche. Hört einfach mal hin. Zwitter at it's best. (Ich meine den Verbrenneranteil)https://www.youtube.com/watch?v=PJJbQBMbURAGrüßeHolgerEdith: Dieses Aufheulen nach der Stille im Porsche erinnert mich tierisch an die Prius! Hier noch ein (leider ziemlich nichts sagendes) Video. Porsche hat ja den Schlüssel vom Model S kopiert!https://www.youtube.com/watch?v=jyQdeITQgMwMit einem wichtigen Unterschied. Der Tesla-Keyfob bleibt immer in der Hosentasche.Den Porsche-fob muss man rausfummeln und in einen Schlitz im Auto stecken.Konventionell kompliziert ehmt. So sind sie, die deutschen Kunden. Sie erwartendas Gewohnte. Quote Selected Zuletzt geändert: 01. Mai 2015, 11:54 von e-motion
Antw.: Porsche Cayenne S E-Hybrid: Nur 17 km elektrische Reichweite! Antwort Nr. 5 – 01. Mai 2015, 12:54 e-motion> Daran ist überhaupt nichts unlogisch und mit Neid hat es auch nichts zu tun. Mein Nachbar arbeitet bei Mercedes Benz und fährt immer einen Jahreswagen. Auf die Fahrzeuge lässt er nichts kommen, aber als wir ihn fragten ob er nicht mal eines auf Dauer behalten möchte, meinte er "Nein, die wären mir zu teuer bei Wartung und eventuell anfallenden Reparaturen. Ich bleibe bei Jahreswagen, da trägt die Firma das Risiko".Und das ist dann auch der Punkt: Hoher Anschaffungspreis, teure und komplizierte Verbrennertechnik, hoher Wartungsaufwand der im Mißverhältnis zum Nutzen steht. Bei einer Firma können solche Fahrzeuge zu Repräsentationszwecken eingesetzt werden, bei einem Privathaushalt mit Kindern bringen 200PS und mehr keinen wirkichen Mehrwert. Ein reines Elektrofahrzeug kommt oftmals günstiger, oder im Falle eines Tesla S auch mal teurer. Hier hat man aber ein praktisch wartungsfreies und hocheffizientes System bei dem man die Mehrausgaben beim Kauf später durch geringere Haltekosten wieder hereinholen könnte.Der Prius wurde bereits in mehreren Zeitschriften als unkaputtbar bezeichnet und die robuste aber hocheffiziente Technik wird diesem Anspruch auch gerecht - im Gegensatz zu Downsizing-Turbobenzinern. Das Heulen über das "Motor aufheulen" ist vor allem ein Deutsches Phänomen aus der Presse. Das Prinzip CVT/e-CVT ist schlicht und einfach -> Pedal = Schubsteuerung. Maximalschub zur Beschleunigung, und auf Reisegeschwindigkeit wird es leise - das erlebt man in jedem Flugzeug. Es sind halt Leute die sich künstlich darüber aufregen wollen und solche Leute nehme ich auch nichtmehr für voll. Quote Selected