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Thema: Japanische Autohersteller schaffen Ladesäulen-Netz für E-Autos (964-mal gelesen)
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Japanische Autohersteller schaffen Ladesäulen-Netz für E-Autos

Zitat
Die emissionsfreie Mobilität treiben die japanischen Automobilhersteller Toyota, Honda, Nissan und Mitsubishi nun gemeinschaftlich voran: Sie unterstützen den Aufbau eines flächendeckenden Netzwerks aus Ladestationen für Elektroautos und Plug-in-Hybride in Japan.

Viele Autofahrer sehen die Reichweite von Elektromobilen kritisch. In Japan gibt es momentan 1.700 Schnell- und mehr als 3.000 reguläre Ladestationen – zu wenig, insbesondere wenn die Zahl der E-Autos in den nächsten Jahren steigt. Hinzu kommt, dass die meisten Anbieter getrennt voneinander agieren und die Ladesäulen somit nicht jedem Autofahrer zugänglich sind.

Die vier japanischen Autohersteller wollen dies nun ändern. Wenn Besitzer ihr E-Fahrzeug vielerorts aufladen können, brauchen sie sich selbst auf längeren Fahrten keine Sorgen um mangelnde Reichweiten machen – die Akzeptanz steigt, die Umweltbelastung insgesamt sinkt. Aus diesem Grund beteiligen sich die Hersteller nun finanziell am Aufbau weiterer Ladesäulen in Japan. Durch eine Kooperation zwischen verschiedenen Anbietern, an denen die Fahrzeughersteller beteiligt sind, können Autofahrer außerdem mehr Ladestationen nutzen, ohne einen eigenen Vertrag mit dem Betreiber geschlossen zu haben.

Die japanische Regierung subventioniert den Aufbau der Ladesäulen mit 100,5 Milliarden Yen (rund 773,85 Millionen Euro). Jede Präfektur entscheidet über die Nutzung der Zuschüsse.

Die Pläne der jetzt vereinbarten Kooperation im Überblick:

1. Ausbau der Ladestationen in Japan
4.000 Schnell- und 8.000 herkömmliche Ladestationen sollen in Japan entstehen, um den künftigen Bedarf abzudecken. Während die Schnellladesäulen an Autobahnen oder Tankstellen aufgebaut werden, können die einfachen Ladestationen zum Beispiel auf öffentlichen Parkplätzen am Rande von Einkaufszentren oder Firmen platziert werden. Dort parken die Fahrzeuge gewöhnlich länger.

2. Beteiligung an den Kosten für Aufbau und Wartung der Ladesäulen

3. Aufbau einer flächendeckenden Infrastruktur
Durch die Kooperation zwischen den einzelnen Ladesäulen-Betreibern, an denen die Autohersteller beteiligt sind (Japan Charge Network Co., Ltd.; Charging Network Development, Ilc und Toyota Media Service) entsteht ein großes und zuverlässiges Ladesäulen-Netzwerk. So können Autofahrer die komplette Infrastruktur nutzen.

4. Zusammenarbeit mit Behörden und der lokalen Regierung
Die japanische Regierung will den Nutzen und damit den Verbreitungsgrad von Elektroautos und Plug-in-Hybriden erhöhen: Im Jahr 2020 sollen 15 bis 20 Prozent aller neu zugelassenen Fahrzeuge einen elektrischen Antrieb nutzen. Mit einer benutzerfreundlichen Infrastruktur wollen die vier Autohersteller die Alltagstauglichkeit der alternativ angetriebenen Fahrzeuge vergrößern.


Quelle: Toyota-Pressemitteilung

Re: Japanische Autohersteller schaffen Ladesäulen-Netz für E-Autos

Antwort Nr. 1
Zitat
Auf dem Weg ins Zeitalter der Elektromobilität - Japans Autohersteller unterstützen Ladeinfrastruktur-Aufbau

- Toyota, Nissan, Honda und Mitsubishi geben Details ihrer Kooperation bekannt
- Flächendeckendes Ladenetz in Japan geplant
- Ladesäulen-Betreiber können sich für Förderung bewerben

Die japanischen Automobilhersteller machen Ernst: Für mehr Elektroautos auf den Straßen schaffen Toyota, Nissan, Honda und Mitsubishi in ihrem Heimatmarkt nun ein gemeinsames Förderprogramm, das den Aufbau eines flächendeckenden Ladesäulen-Netzwerks finanziell unterstützt. Wer Ladestationen für E-Autos und Plug-in-Hybride in Japan installieren will, kann sich noch bis zum 28. Februar 2014 für Fördergelder bewerben.

Die emissionsfrei fahrenden Elektrofahrzeuge spielen eine wichtige Rolle in der künftigen Energiepolitik. Viele Autofahrer sehen jedoch deren Reichweite kritisch und scheuen deshalb eine Anschaffung. Um Stromer jederzeit wieder aufladen zu können und ihre Akzeptanz zu steigern, ist ein eng geflochtenes Netz aus Ladesäulen erforderlich. Mit ihrem jetzt ins Leben gerufenen Förderprogramm treiben die vier japanischen Autohersteller den Ausbau der Infrastruktur voran. Sie unterstützen die Betreiber bei den Kosten, die nicht durch staatliche Subventionen abgedeckt sind. Gefördert werden dabei sowohl Standard- als auch Schnellladesäulen.

Entscheidend für eine Förderung ist allerdings ein öffentlicher Mehrwert: Ladestationen müssen an zugänglichen Orten wie Einkaufszentren und Hotels oder entlang vielbefahrener Routen beispielsweise an Raststätten, Mautstationen, Parkplätzen und 24-Stunden-Shops montiert werden. Ferner ist die maximale Zahl pro Standort begrenzt, um eine übermäßige Konzentration von Ladestationen zu vermeiden und ein möglichst flächendeckendes Netz zu schaffen.

Eine gemeinschaftlich von den vier Unternehmen gegründete Organisation kümmert sich ab Frühjahr 2014 um die Abwicklung und Abrechnung. Sie zieht Mitgliedsbeiträge und Nutzungsgebühren von den E-Autofahrern ein, das gesammelte Geld fließt wiederum an den Fond zurück. Betreiber, die Fördergelder erhalten, werden dann zu Service-Providern im Rahmen dieses Ladedienstes und treten den Einzug von Nutzungsgebühren an die Organisation ab. Im Gegenzug profitieren sie von Vorteilen wie einem erhöhten Kundenzufluss.

Quelle: Toyota-Pressemitteilung vom 15.11.2013

Weitere Informationen:

Webseite des Förderprogramms (japanisch)

Re: Japanische Autohersteller schaffen Ladesäulen-Netz für E-Autos

Antwort Nr. 2
Ob hier zulande VW AG auch mit zieht bzw. BMW Group ect.

Schön was in Japan so vor angeht

Re: Japanische Autohersteller schaffen Ladesäulen-Netz für E-Autos

Antwort Nr. 3
Bei uns macht's ja peinlicherweise TESLA vor, und das komplett ohne Subventionen.
Bis Ende 2014 maximal 300km zur nächsten Ladestation, und für Tesla-Kunden gratis. 
Und da die Tesla's mind 400km Reichweite haben, kann man sich da schön entlanghangeln.

http://www.teslamotors.com/de_DE/supercharger

 

Japanische Automobilhersteller gründen Joint Venture

Antwort Nr. 4
 
Zitat
Japanische Automobilhersteller gründen Joint Venture - Nippon Charge Service treibt Aufbau von Ladeinfrastruktur voran

- Ladestationen für Elektroautos und Plug-in-Hybridfahrzeuge
- Einheitliche Zugangskarte berechtigt zum Laden an allen Säulen
- Gemeinschaftsunternehmen von Toyota, Nissan, Honda und Mitsubishi

Die japanischen Automobilhersteller weiten ihre Zusammenarbeit bei der Ladeinfrastruktur für Elektroautos aus: Toyota hat jetzt gemeinsam mit Nissan, Honda und Mitsubishi das Joint Venture Nippon Charge Service gegründet. Das Gemeinschaftsunternehmen betreibt künftig die Ladesäulen für E-Autos und Plug-in-Hybridfahrzeuge in Japan und soll sicherstellen, dass Autofahrer an jeder Station laden können.

Emissionsfrei fahrende Fahrzeuge spielen eine wichtige Rolle in der künftigen Energiepolitik. Die vier japanischen Autohersteller treiben deshalb die Elektromobilität in ihrem Heimatland seit einigen Monaten gemeinsam voran: Erst im November 2013 wurde ein Förderprogramm vorgestellt, das gemeinsam mit staatlichen Zuschüssen den Aufbau eines flächendeckenden Ladesäulen-Netzwerks finanziell unterstützt. Wer Ladestationen an öffentlich zugänglichen Orten wie Einkaufszentren und Hotels oder entlang vielbefahrener Routen beispielsweise an Raststätten, Mautstationen, Parkplätzen und 24-Stunden-Shops aufstellt, kann sich für den Zuschuss bewerben.

Das neu gegründete Unternehmen Nippon Charge Service betreibt fortan die Ladestationen. Auch externe Betreiber können dem Netzwerk beitreten und somit ihre Säulen einer breiten Masse an Autofahrern zugänglich machen. Diese erhalten eine Zugangskarte, mit der sie ihr Fahrzeug an allen zum Netzwerk gehörenden Ladesäulen laden können. Nippon Charge Service kümmert sich um Koordination und Abrechnung und soll den Betrieb noch in diesem Jahr aufnehmen.

Mit ihrem Förderprogramm und dem neuen Joint Venture, das von der japanischen Entwicklungsbank (DBJ) unterstützt wird, wollen die vier Autohersteller die Akzeptanz von Elektro- und Plug-in Fahrzeugen steigern. Die Schaffung einer flächendeckenden und benutzerfreundlichen Infrastruktur, mit der die Reichweitenproblematik gelöst werden kann, spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Übersicht über Nippon Charge Service

Name: Nippon Charge Service, LLC
Hauptsitz: Raum Nr.2, 6F, Mita Nitto Dai Bldg., 3-11-36 Mita, Ninato-ku, Tokyo
Gründung: 26. Mai 2014
Anteilseigner: Toyota Motor Corporation; Nissan Motor Co., Ltd; Honda Motor Co., Ltd.; Mitsubishi Motors Corporation; Development Bank of Japan Inc. (TBD)
Gründungskapital: 80 Millionen Yen (exkl. der Investitionen der DBJ)
Internetseiten: Unternehmensübersicht: http://www.nippon-juden-co.jp (ab Mitte Juni); Förderprogramm: http://tnhm-juuden.com

Quelle: Toyota-Pressemitteilung vom 02.06.2014