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Thema: nachträgliche Schalldämmung (3528-mal gelesen)
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nachträgliche Schalldämmung

Hallo,

ich plane meinen AIHSD selbst nachträglich diverse Dämmatten einzubauen.
Nun frage ich mal in die Runde, ob schonmal jemand erfolgreich die Innenverkleidung aus- und wieder eingebaut hat und mir da Tips geben kann.

VG Mort

Re: nachträgliche Schalldämmung

Antwort Nr. 1
Lass es. Was der Hersteller nicht hinbekommen hat, schaffst Du auch nicht. Für eine wirksame Dämmung bräuchte man regelmäßig viel dickere Dämm-Matten als mechanisch passen. Das menschliche Lautstärkeempfinden ist logarithmisch. Um auf subjektiv die halbe Lautstärke zu kommen, muss man den Schalldruck um den Faktor 10 reduzieren, also Dicke oder Gewicht oder Wirksamkeit der bereits vorhandenen Dämmung verzehnfachen. Der Brandschutz spielt auch eine Rolle. Das bekommt man mit Amateur-Mitteln nicht hin und irgendwelche zunächst nicht bedachten Dämm-Lücken oder Schallbrücken bleiben bei Eigendämmung regelmäßig übrig. Zudem sind die Eigenschaften von Dämm-Material stark temperaturabhängig. Im Sommer wird ein Auto oft von alleine wieder leiser.

Re: nachträgliche Schalldämmung

Antwort Nr. 2
Ich habe mit nachträglicher Schalldämmung gute Erfahrungen gemacht. Heutzutage haben die Fahrzeuge natürlich meist schon Dämmmaterial unter der Motorhaube, hat bei meinem 91er Fiesta noch eine Menge gebracht da nachzurüsten.

Bei meinem letzten Fahrzeug, einem Honda Civic, konnte ich noch gut an der inneren Spritzwand nachrüsten, da habe ich dicke Teppiche verlegt, was für ein angenehmeres und auch etwas leiseres Motorengeräusch gesorgt hat. Da sehe ich bei den meisten Autos das höchste Potential.

Bei meinem Jazz kam die Frage jedoch bisher nicht auf, der Wagen ist herrlich leise.

Re: nachträgliche Schalldämmung

Antwort Nr. 3
Für ältere und aktuelle Pkws gibt es Nachrüst-Dämm-Produkte www.automobile-daemmstoffe.de/. Erfolg oder Misserfolg hängt von den gemachten Erfahrungen ab – vielleicht kann hier ein spezialisierter Fachbetrieb weiter helfen.

Grüße, Sven

Re: nachträgliche Schalldämmung

Antwort Nr. 4
Danke euch für die Tipps.

Habe nun den Kofferraum "entkleidet".
Werde nacktes Blech mit Alubutylmatten bekleben und darauf wo möglich Dämmschaummatten.
Im Anhang sind mal 2 Bilder, die das viel zu nackte Blech zeigen - da ist einiges an Dämmpotential.
Ich denke auch das es richtig was bringen dürfte, denn ich bin nun mit dem ganzen nackten Kofferraumbereich gefahren und das Rauschen der Reifen ist mindestens doppelt so laut wie mit der popligen Mindestdämmung von Werk.

Re: nachträgliche Schalldämmung

Antwort Nr. 5
Dazu fällt mir als Technologiejünger auch Active Noise Cancellation ein, wie sie schon in mehreren Autos anwendung findet. Da wird mittels Schallgenerator ein Gegenschall erzeugt, was im KFZ Bereich besonders gut ist, da bestimmte Drehzahlbereiche des Motors als besonders durchdringend und unangenehm empfunden werden. Ich weiss jetzt nur nicht, ob es sowas auch zum Nachrüsten gibt.

http://www.coolestday.com/sono-an-advanced-noise-cancelling-system/153/

Re: nachträgliche Schalldämmung

Antwort Nr. 6
Ich weiss ja auch nicht ob der Auris I sooo laut ist aber mein Auris II ist soo leise das ich nicht auf die Idee kommen würde hier was zu dämmen

Re: nachträgliche Schalldämmung

Antwort Nr. 7
Also mein Auris I ist auch ohne Hybrid relativ leise. Irgendwo muss das deutlich höhere Gewicht im Vergleich zu den Konkurrenten aus der Kompaktklasse ja her kommen.

Re: nachträgliche Schalldämmung

Antwort Nr. 8
Das mit der Active Noise Cancellation ist ne interessante Idee - ich kenne diese Technologie von Kopfhörern...aber ich versuchs mal noch konventionell.

Der Auris ist prinzipiell schon recht leise - ja, aber der Motor nicht, der jault halt beim Hybrid speziell bei Landstraßen, oder Autobahnfahrten dann doch immer wieder mal beim beschleunigen. Außerdem bastel ich onehin gerne  ;D

 

Re: nachträgliche Schalldämmung

Antwort Nr. 9
..... Meine Frau hat einen 1 jährigen Golf VI (1,2L) und auch auf der Autobahn ist er stellenweise leiser (bei 130-160 kmh) wie mein Auris HSD1. Die Motorfrequenz ist da etwas sanfter und man überhört die fast wenn die erreichte Geschw. gehalten wird.

Ich habe an meinem AHSD1 Dämmmatten unter der Motorhaube angebracht und eine unter der Hutablage. Wenn es regent, hört man jetzt eher das hintere Rauschen wenn man elektrisch fährt (an den Radkästen) wie in dem Golf . Ich kann es @MortRayne nachempfinden.  Ich werde im Sommer zumindest an den Radkästen noch eine Dämmatte (muss ich zuschneiden)  ankleben.
Will meinen Auris keinesfalls schlechtreden !  ;D
Noch was anderes.
:-[ Wenn ich mal so unverfrohren sein darf (abgesehen vom Antrieb) den Golf VI  mit meinem Auris zu vergleiche, dann sind da so Kleinigkeiten die von Anfang an im Golf standardmäßig eingebaut sind wie:

-Fußbeleuchtung (ja, -  kann man nachrüsten, kostet natürlich bei Toyota)
-separate Heizungseinstellungen (gab es beim AHSD1-Tavelmodel leider nicht)

-so was einfaches wie einen Kleiderhaken(an den oberen hinteren Haltegriffen) - ein Euroartikel !

Das ist für 25 oder 35 jährige Aurisfahrer wahrschnl. Nonnsens, aber wenn mal älter ist, ist das bequem mal dort seine Weste oder Regenjacke anzuhängen wenn man zu 4.unterwegs ist. Sieht immer aufgeräumt aus. Man kann die natürlich auch geknüllt in das Heck feuern.
Und ja, ich weis, der Golf hat keinen Hybridantrieb. Und ich möchte meinen Auris nicht mehr missen. ;)
Gruß
Arizona