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Thema: Risiko für Autobranche wegen Batterien (1523-mal gelesen)
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Risiko für Autobranche wegen Batterien

In der Autoindustrie droht aus Sicht eines Experten wegen der Dominanz asiatischer Batteriekonzerne eine "Verschiebung der Machtbalancen" zu Lasten der deutschen Hersteller. "Auch bei anderen Komponenten hängen die Automobilhersteller von Zulieferern ab", sagte Branchenexperte Wolfgang Bernhart von der Unternehmensberatung Roland Berger der Deutschen Presse-Agentur. "Aber der große Unterschied ist: Bei der Batteriezelle besteht die Gefahr, dass künftig ein großer Teil der Wertschöpfung nicht bei den Autoherstellern liegt. Das könnte die Gewinne drücken. Und das könnte Folgen für die Beschäftigung haben."

Antw.: Risiko für Autobranche wegen Batterien

Antwort Nr. 1
Die Tatsache, dass für E-Mobil-Werke die Joint-Venture-Pflicht in China künftig entfällt, sollte einem zu denken geben ...

Antw.: Risiko für Autobranche wegen Batterien

Antwort Nr. 2
Sind doch selbst schuld. Wenn Bosch und co die Forschungen einstellen, müssen wir sie eben teuer einkaufen. Bei den Preisen der deutschen e-mobilität tuen wir das vermutlich jetzt schon.

Antw.: Risiko für Autobranche wegen Batterien

Antwort Nr. 3
"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben". Gilt aber nur für Otto Normalo.
Im Fall der Autolobby gilt: "Wer zu spät kommt, den subventioniert der Steuerzahler." :mst:
Wenn man wie VWeh keine längerfristigen Lieferverträge für Batterie-Rohstoffe zustande bringt,
vmtl. weil man wieder mal die Lieferbedingungen diktieren wollte, dann hat sich die eigene Batterieproduktion eigentlich erledigt.
Und genau für solche Fälle gibt es  dann zum Glück M&M (Mutti und den (Steuer)Michel)

Gruß hybbi56

Antw.: Risiko für Autobranche wegen Batterien

Antwort Nr. 4
Es ist sicherlich sinnvoll sich über Verträge die notwendigen Rohstoffe zu sichern wie es beispielsweise auch BMW macht: https://www.automobilwoche.de/article/20180212/BCONLINE/180219989/rohstoffe-fuer-e-auto-batterien-bmw-sichert-sich-kobalt-und-lithium

Ob es allerdings sinnvoll ist eine eigene Akkuproduktion aufzubauen oder mit Partnern zusammenzuarbeiten die sich hier gut auskennen (und für mich sinnvoll: auch gute Forschungsinvestitionen für Weiterentwicklungen tätigen), ist wieder eine andere Frage. Bisher baut nur Tesla mit hohen Investitionen eine eigene Akkuproduktion auf. Wir werden sehen, ob dies langfristig die richtige Entscheidung ist.

Antw.: Risiko für Autobranche wegen Batterien

Antwort Nr. 5
Wenn man sich über mangelnde Wertschöpfung beschwert ist eine eigene Produktion doch schon fast Alternativlos.
Dazu bekommt man dann noch ein Alleinstellungsmerkmal. Ob das Alleinstellungsmerkmal am Ende dann Positiv oder Negativ besetzt ist kann man dann selber entscheiden.

Antw.: Risiko für Autobranche wegen Batterien

Antwort Nr. 6
Für mich ist die Frage, ob man alles selber machen muß oder mit Partnern zusammen arbeitet, die sich spezialisiert haben, es besser können und die auch notwendige Forschung machen.
In der Automobilindustrie ist es ganz normal, dass die Komponenten von Zulieferern kommen .

Eine ganz andere Frage ist allerdings, ob es Sinn macht bei einer Firma in Europa eine Akkuproduktion und Forschung aufzubauen.

Antw.: Risiko für Autobranche wegen Batterien

Antwort Nr. 7
Bemerke, auch Tesla macht die Akkus nicht alleine, sondern hat sich mit Panasonic zusammengetan. Und die machen das auch nur, weil Panasonic alleine die benötigten Mengen nicht wuppen kann. Solche Joint-Ventures sind in der Wirtschaft nichts ungewöhnliches.

Antw.: Risiko für Autobranche wegen Batterien

Antwort Nr. 8
Die Frage ist, möchte man das Gleiche haben wie die anderen und begibt man sich in die Abhängigkeit von Firmen aus China.

Was momentan an Handelskrieg abgeht könnte nur ein Vorgeschmack sein.

Antw.: Risiko für Autobranche wegen Batterien

Antwort Nr. 9
Das wird doch schon überall gemacht.
Beispiel:
Anfang 2000 gabe es Probleme mit einer Charge von Elektrolytkondenstaoren auf PC Mainboards.
Diese wurden von einer, von m.W.n. 3 Fabriken weltweit, in Asien produziert und nach ein/zwei Jahren kochte das Elektrolyt aus und die Elkos platzen.
Betroffen waren unter anderem HP, DELL, Apple und IBM/Lenovo...
Warum?
Weil alle ihre Mainboards bei Foxconn bauen lassen und die diese Charge Elkos verwendeten...

 

Antw.: Risiko für Autobranche wegen Batterien

Antwort Nr. 10
Das ist bei Handyprozessoren auch so. Momentan gibt es weltweit nur 2 Firmen die die produzieren. Ob Apple, Samsung, oder Huawei. Das kommt oft von der gleichen Produktionsstätte.