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Thema: Pariser E-Autos Car-Sharing-Projekt ist ein voller Erfolg (2033-mal gelesen)
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Pariser E-Autos Car-Sharing-Projekt ist ein voller Erfolg

Quelle
http://www.eco-way.ch/?p=11028

250 Pariser E Autos mit ein Durchschnittlichen gefahrenen Kilometerstand von 20.000 KM in 10 Monaten.

Knapp 40.000 Mitglieder schon, größtenteils sind es Frauen. Jede Woche so 1200 neue Mitglieder und über 500.000 Buchungen schon.

250 KM Reichweite der E Autos in Stadtverkehr und 150 bei längeren Fahrten an Stück.

Interessant wäre es zu wissen wie weit das PV Modul auf den Dach noch Einwirkung hat und sonstige Eckdaten um das Auto :)


Re: Pariser E-Autos Car-Sharing-Projekt ist ein voller Erfolg

Antwort Nr. 2

Danke fuer den Link - man kann das Auto inzwischen für ca. 330 Euro im Monat mieten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pininfarina_Bluecar


Günstiger geht ja gar nicht. Rechne das mal auf drei Jahre hoch. Dafür bekommste nicht mal ansatzweise ein vergleichbares Gefährt. Ich würde einen Prius sofort abstoßen. Nur finde ich nirgends eine Möglichkeit ihnhier zu mieten.

Re: Pariser E-Autos Car-Sharing-Projekt ist ein voller Erfolg

Antwort Nr. 3
Ja das ist alles in der Tat hochinteressant!

Die 330 Euro im Monat entsprechen ungefähr dem monatlichen Wertverlust des Auris bzw. Prius bei 4-jähriger Haltedauer - dies wurde z.B. hier diskutiert:
Gesamtkosten

Man würde also durch das Mieten des Bluecar ca. 200 Euro im Monat sparen - dies kommt ungefähr hin weil die Spritspreise inzwischen bereits gestiegen sind und dies auch weiter so sein wird.

Re: Pariser E-Autos Car-Sharing-Projekt ist ein voller Erfolg

Antwort Nr. 4
15.000km mit dem Elektroauto im Jahr kosten also nichts?
Auch Reparaturen und Wartung sind nicht kostenfrei.

Ich vergleiche das Teil von der Größe her lieber mal mit dem Yaris außerdem, Austattungsmäßig ist selbst die Basisversion fast besser ausgestattet.

Bei ~20kWh/100km sind das immerhin bei je nach Stromkosten (durschnittlichen Stromkosten ca. 24cent) 720€ pro Jahr für Strom. (Mit Nebentarif günstiger falls verfügbar)
Bei 4,5L/100km bei 1,70/L sind das 1150€

Also spart man im Jahr sagen wir mal 500€ an reinen Treibstoffkosten, wenn man mit den Nachteilen des Elektroautos leben kann und Lademöglichkeiten besitzt für ein E-Auto ein gutes Geschäft.

Aber gegen einen Yaris Hybrid Life mit Navi für 15k(der Bluecar hat praktisch keine sonderliche Austattung außer Navi wie es scheint) wo der Wertverlust geringer als 300€ ist (sonst wäre man bei 600€ Restwert nach 4 Jahren :P) ergibt sich kein großartiger Vorteil am Ende...

Re: Pariser E-Autos Car-Sharing-Projekt ist ein voller Erfolg

Antwort Nr. 5
Nehmen wir das Teil für reinen Stadtverkehr. Ok, die paar Kröten Steuer sind zu vernachlässigen ggü YHSD
Trotzdem sehe ich im Stadtverkehr - wie schon erwähnt - als Zweitwagen nur Vorteile. Auch rechnerisch.

Re: Pariser E-Autos Car-Sharing-Projekt ist ein voller Erfolg

Antwort Nr. 6
Man muss bei diesen Vergleichsrechnungen aber immer mehr Berücksichtigen als nur paar Zahlen ;)

Erste mal kommt es drauf an was bei der Wartung bzw. bei den Reparaturen mal kommt oder gemacht werden muss. Kann zwar leider noch nichts persönliches bei den E Autos dazu sagen, aber was wird da schon groß noch anfallen? Nichts was erste mal beim Benziner auch kommt, dazu eventuell die Checkung des Akkus oder mal als Reparatur. Kann alles beim Hybriden auch kommen. Die meisten Hersteller geben 7-10 Jahre Akku Garantie, wann geht schon bei ein Benziner mal nach wie vielen Jahren was kaputt?

Nächste ist die Unterhaltsrechnung. Man kann Rechnen auf Momentane aber man hat ja meist ein Auto schon gute 4 Jahre oder länger bis dahin steigt der Sprit. Strom wird dank unsere Abzockerkonzere auch noch weiter steige, wo er seit 2 Jahren eigentlich fällt der Strompreis.
Je nach Möglichkeiten kann sogar der Strom kostenlos Produziert werden an der eigen PV bzw. Wind oder sogar Wasserkraftanlage.

Außerdem wird hier ja sehr auf die Autos von Paris gezocken da sollte man auch bedenken das Benzinpreise fast gleich sind und Strom auch in Verhältnis zu uns trotz 80% der so günstigen AKWs in Frankreich ist der Strom so teuer.

Re: Pariser E-Autos Car-Sharing-Projekt ist ein voller Erfolg

Antwort Nr. 7
Zitat
Je nach Möglichkeiten kann sogar der Strom kostenlos Produziert werden an der eigen PV bzw. Wind oder sogar Wasserkraftanlage.


Eine PV Anlage wird von praktisch ALLEN nur zu einem Zweck installiert: eine "umweltfreundliche" staatlich garantierte vergleichsweise hohe SICHERE Rendite abzuwerfen. (Größenordnungen von 8% sind keineswegs selten, also genug um die Anlage selbst ohne Eigenkapital zu finanzieren und trotzdem Geld zu verdienen)
Ich kenne genügend Leute die mittlerweile eine PV Anlage haben und vom Wesen her komplett auf die Umwelt scheißen, aber jetzt so tun als wären sie die Heilsbringer der Nation, in Wahrheit hat nur der Finanzberater dazu geraten, weil es unmöglich ist eine höhere Rendite ohne Risiko zu erzielen.

Würde das EEG nicht existieren hätte weiterhin praktisch niemand eine Anlage auf dem Dach außer ein paar exoten. Den Strom kann man deshalb auch niemals als Kostenlos ansehen...

Re: Pariser E-Autos Car-Sharing-Projekt ist ein voller Erfolg

Antwort Nr. 8
Wir könnten dieses Gespräch gerne hierÖkostrom günstiger als konventionelle Energie oder hier Regenerative Energien für Privaten gebrauch umleiten.

Klar ist das eine gute Geldquelle geworden, aber so bringt man ja was voran :) Ich bin auch nicht einverstanden das dieses Besitzer 80% ihres Erzeugten Strom selber nutzen, das it nicht gerade Umweltfreundlich.

Was schätzt du wie groß die Finanzierung sonst ist bei den großen Stromkonzerne wie viele Milliarden wir für die Kohlekraftwerke oder Atomkraftwerke wir Steuerzahler bezahlt haben, plus das sie Geld mit ihren erzeugten Energie verdient haben.


Re: Pariser E-Autos Car-Sharing-Projekt ist ein voller Erfolg

Antwort Nr. 9
Das EEG ist vom Gedanken her eine gute Initiative.
Was daraus allerdings mittlerweile geworden ist ist nicht mehr so schön. Wozu insbesondere die viel zu hohen Subventionen beim Solarstrom beigetragen hat.

Stromhungrige Firmen müssen keine Umlage zahlen, der Kreis der wohlhabenden bastelt sie ne PV Anlage aufs Dach seines Hauses/der Häuser oder der Firma für sichere Rendite und der arme in miete wohnende Normalbürger freut sich über die jährlich steigende EEG Umlage, womit er Leuten die es nicht wirklich nötig haben den Lebensabend finanziert  ;)

Eine typische Umverteilung richtung oben. Aber das EEG ist muss fairerweise sagen mal etwas woran auch eine breitere Masse "teilnehmen" kann, meistens wird es ja nur den Firmen in den Arsch geblasen.

Re: Pariser E-Autos Car-Sharing-Projekt ist ein voller Erfolg

Antwort Nr. 10

Das EEG ist vom Gedanken her eine gute Initiative.
Was daraus allerdings mittlerweile geworden ist ist nicht mehr so schön. Wozu insbesondere die viel zu hohen Subventionen beim Solarstrom beigetragen hat.


Was mich mehr ärgert, dass wir mit unseren Steuergeldern immer noch Kohle- und Atomstrom subventionieren, während sich die Konzerne die Taschen füllen...

Wenn ich die Wahl hätte, würde ich die Subventionierung der konventionellen Energien stoppen und die der Erneuerbaren erhöhen.

Was ich richtig böse finde, ist, dass Hr. Altmeier es so offensichtlich zeigt, durch welche Lobby er gesteuert wird und sich dafür absolut nicht schämt.

 

Re: Pariser E-Autos Car-Sharing-Projekt ist ein voller Erfolg

Antwort Nr. 11
Passt zwar nun nicht mehr zum ursprünglichen Thema, aber:

Mich ärgert, dass ich als naturstrom - Kunde trotzdem die EEG-Umlage bezahlen muss.

Hier mal die Antwort von naturstrom auf eine diesbezügliche Mail-Anfrage:

Bis Ende 2011 waren wir als Stromanbieter, der seinen Strom überwiegend aus deutschen Anlagen bezieht, die nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) förderungswürdig sind, von der EEG-Umlage befreit. Denn die Strommengen, die wir beziehen, werden nicht vom Netzbetreiber nach dem EEG vergütet und erhalten somit keine Förderung über das EEG.

Die Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes aus dem Herbst 2012 sieht eine Deckelung dieser Befreiung auf 2 ct/kWh vor. Derzeit zahlen wir demnach 1,59 ct/kWh (statt 3,59 ct/kWh) und bei einer Erhöhung auf 5 ct/kWh ab 2013 würden wir 3 ct/kWh zahlen. Diese Kostensteigerung müssten wir auch an unsere Kunden weitergeben.


Die EEG-Umlage erfüllt m.E nicht mehr den Zweck, für den sie ursprünglich gedacht war. :-(

Gruß Gerd