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Thema: Bosch baut riesiges Batteriewerk in Europa? (888-mal gelesen)
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Bosch baut riesiges Batteriewerk in Europa?

Bosch hat das Know-How ja vor kurzen gekauft aus der USA das Unternehmen Seeo

Wenn Bosch (der Hersteller der es schon als erste kapiert hat das Elektroautos die Zukunft sind) so eine Batteriewerk hier bauen sollte, dann könnte Europas Autobauer noch eine Chance haben und vielleicht auch Herstelle wie BMW oder VW.

Bosch prüft Milliardeninvestition in europäische Batteriefabrik

Antw.: Bosch baut riesiges Batteriewerk in Europa?

Antwort Nr. 1
Leider nur ein weiteres deutsche Strohfeuer, welches medial aufgebauscht wird. Darf ich das im Zuge der 1.000.000 Elektroautos bis 2020 eigentlich mal als "Merkels dröhnende Wochenschau" betiteln?  :-/  :-D

Wichtiger ist jetzt aber, wie ich zu der Aussage komme. Man lese den Pressetext:

Zitat
Die Entscheidung über den Bau einer Festkörper-Batterien-Fabrik soll in den kommenden zwei Jahren fallen, wenn die Technik die Erwartungen erfüllt.

Zitat
Das deutsche Familienunternehmen Bosch hat daher nun das US-Startup Seeo Inc. gekauft. Durch den Zukauf möchte Bosch an Kompetenz im Bereich der Festkörperzellen für Lithium-Batterien gewinnen. Das Ziel: Innerhalb von fünf Jahren soll die Technik soweit sein, dass sich die Reichweite von Elektroautos verdoppelt.

Wenn in den nächsten zwei Jahren die Technik die Erwartungen erfüllt, welche man in fünf Jahren erwartet, dann könnte Bosch eine Entscheidung treffen eine Akkufabrik in Europa zu bauen.

Deswegen hat man ein 12,4 Millonen USD Startup gekauft, dass sich auf Fest-Elektrolyt-Akkus spezialisiert hat um diese für die Smart-Grid Haushaltsversorgung zu entwickeln.
https://www.smartgrid.gov/project/seeo_inc_solid_state_batteries_grid_scale_energy_storage.html

Dazu ein Artikel aus dem Focus:
Zitat
Genau den entgegengesetzten Weg beschreitet das Start-Up Seeo. Statt eines flüssigen Elektrolytes, wie es auch bei konventionellen Lithium-Ionen-Akkus verwendet wird, setzten die Kalifornier auf ein festes. Das Elektrolyt enthält zwei Polymerschichten: eine weiche und eine harte, die wie eine Barriere zwischen Elektroden wirkt und damit Kurzschlüsse vermeiden soll. Die in den Laboren des US-Energieministeriums entwickelte Technik soll billiger sein und mehr Leistung versprechen als aktuelle Batterien - und sich außerdem ohne Probleme mit bestehenden Produktionsanlagen herstellen lassen.

Dieses Hart-Elektrolyt-Konzept haben auch andere Firmen verwendet, aber damit keine so guten Werte bei der Speicherkapazität erreicht. Seeo will dieses Problem gelöst haben, verrät aber noch nicht, wie. Auch ein Dauertest mit über 1000 Ladezyklen steht noch aus. Der Batteriehersteller Varta hat bereits mit diesem Konzept experimentiert. "Polymere als Elektrolyte statt PP/PE Separatoren ist zwar nett, aber kein Sprung in irgendeine Richtung, die Vorteile bringt", meint Akku-Experte Sven Bauer.
http://www.focus.de/auto/elektroauto/elektroauto-nanoflowcell-neutrino-und-co-aufladen-in-fuenf-minuten-was-hinter-den-neuen-wunder-akkus-steckt_id_4564832.html

Und jetzt nochmal ein Artikel aus dem Handelsblatt zum Thema
Zitat
Im Ausland war dieser Schritt bereits vermeldet worden, ohne größere Resonanz. „Die Festkörperzelle könnte eine entscheidende Durchbruchstechnologie sein“, sagt Denner jetzt. Der Physiker formuliert betont vorsichtig. Schließlich ist sein Unternehmen mit einem großen Batterie-Joint-Venture mit Samsung einschließlich Aufbau einer Produktion vor einigen Jahren krachend gescheitert.

Seither versucht sich Bosch mit kleineren Schritten. 2014 gründete Bosch hierfür GS Yuasa und mit der Mitsubishi Corporation das Joint Venture Lithium Energy and Power GmbH & Co. KG, um eine leistungsstärkere Generation von Lithium-Ionen-Batterien zu entwickeln.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/zulieferer-kauft-start-up-seeo-bosch-will-durchbruch-bei-auto-batterien-erzwingen/12321170.html

Lustig bei dem ganzen:  GS Yuasa gibt es bereits seit 2004 als rein japanisches Unternehmen, die Vorläuferfirma Yuasa gibt es seit 1976 -> https://en.wikipedia.org/wiki/GS_Yuasa

Antw.: Bosch baut riesiges Batteriewerk in Europa?

Antwort Nr. 2
Ob es bis dahin zu spät ist wissen wir nicht. Aber wenigstens hat es ein deutscher Hersteller noch verstanden bis her. Daher gut Glück Bosch und hoffe Ihr schafft das.
Vielleicht kauft ja Bosch dann BMW auf und dann gibt es den Bosch i10 oder so ^^


Antw.: Bosch baut riesiges Batteriewerk in Europa?

Antwort Nr. 4
Aber wenigstens hat es ein deutscher Hersteller noch verstanden bis her. Daher gut Glück Bosch und hoffe Ihr schafft das.
Vielleicht kauft ja Bosch dann BMW auf und dann gibt es den Bosch i10 oder so ^^
Warum denn ausgerechnet BMW? Die haben doch wenigstens ein eigens entwickeltes, reines e-Fahrzeug in Produktion und weltweit im Verkauf. Mit neuen Herstellungsverfahren und Materialien und einem eigenständigen Design. Einfach mal andere Hersteller nennen, die da schon viel weiter sind.

Gruß

Wanderdüne




Antw.: Bosch baut riesiges Batteriewerk in Europa?

Antwort Nr. 5
Warum denn ausgerechnet BMW? Die haben doch wenigstens ein eigens entwickeltes, reines e-Fahrzeug in Produktion und weltweit im Verkauf. Mit neuen Herstellungsverfahren und Materialien und einem eigenständigen Design. Einfach mal andere Hersteller nennen, die da schon viel weiter sind.

Gruß

Wanderdüne





BMW hat sich bei Toyota Hilfe geholt, weil die mit ihren elektoantrieben nicht klar kommen. Dafür bekommt Toyota die downsize Technologie von BMW.
Wenn also jmd Hilfe von Bosch braucht, dann BMW.

 

Antw.: Bosch baut riesiges Batteriewerk in Europa?

Antwort Nr. 6
Naja, ich würde mal sagen, dass die Fertigungstiefe und auch die Entwicklungstiefe bei allen Herstellern relativ ähnlich sein dürften. Kein Zufall, dass zum Teil ganz Fahrzeuge durch Auftragsfertiger produziert und auch entwickelt werden.