Zum Hauptinhalt springen
Thema: Funktionsweise HSD beim Yaris Hybrid (19303-mal gelesen)
0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Re: Funktionsweise HSD beim Yaris Hybrid

Antwort Nr. 60
O.K. wenn das System nach Geschwindigkeit regelt, dann geht halt nicht mehr.

Gruß Yaris Gerd

Re: Funktionsweise HSD beim Yaris Hybrid

Antwort Nr. 61
Das ständige Fahren in der Nähe der Leistungsgrenze ist übrigens nicht nur eine Frage der Motorleistung, sondern auch der Batterie- und Elektroniktemperaturen sowie der E-Motor-Drehzahlen, die gewisse Drosselungen erfordern dürften. Bei Vollgas fließen aus der Batterie hohe Ströme. Mit 25 kW elektrischer Zusatzleistung aus 200 Volt müssen es beim Prius II mindestens 125 Ampere sein. Bei 6,5 Ah Batteriekapazität, von denen im Betrieb ca. 40% genutzt werden, ist die Batterie rechnerisch nach 1,2 Minuten an der Untergrenze ihrer Kapazität. Dabei könnten Batterie und Leistungselektronik so warm werden, so dass sie zunächst etwas abkühlen sollten, siehe dazu http://www.nrel.gov/vehiclesandfuels/energystorage/pdfs/2a_2002_01_1962.pdf

Re: Funktionsweise HSD beim Yaris Hybrid

Antwort Nr. 62
Das stimmt schon R.B.. Allerdings war nie die Rede von Hoher Dauergeschwindigkeit. Außerdem gehe ich davon aus, dass bei hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn die Leistung ausschließlich vom ICE kommt. Der treibt den MG1 an und  bringt seine Leistung überwiegend über das PSD direkt auf den Antrieb. Im Heretical mode wird der MG2 zum Generator und der MG1 zum Motor. Dann geht die gesamte mechanische Leistung vom ICE über das PSD auf den Antrieb. Da der MG2 dann als Generator arbeitet, bremst er natürlich den Antrieb ab. Aber er liefert den Strom, der den MG2 antreibt. Dadurch fliest die mechanische Drehkraft des ICE nicht über den MG1 sondern zum Antrieb. Auch der sich dann rückwärts drehende MG1 leitet dann seine Drehkraft über das PSD zum Antrieb. Das ist keine Frage der Batterie Belastung. Weil das HSD jedoch komplex ist, muss man natürlich auch die anderen Komponenten beachten. Man kann das System eben nicht so einfach austricksen. Denn auf jede Veränderung reagiert das System. Und das geht so schnell, das es für den Fahrer schwer ist einen gewünschten Zustand her zu stellen. Alles was ich versuche dient der Analyse, um das System und seine Arbeitsweise besser zu verstehen. Normaler Weise fahre ich lt. Tacho um die 12o Km/h Das sind nach GPS 117,1 Km/h. Bergab fahre ich auch schon mal 150 Km/h lt. Tacho.

Gruß Yaris Gerd


Re: Funktionsweise HSD beim Yaris Hybrid

Antwort Nr. 63
Ergänzung

Also auf der Autobahn steht normaler Weise beim Yaris HSD nur die 74 PS vom ICE zur Verfügung. Nur kurz steht bei voller Hybrid Batterie mehr Leistung zur Verfügung. Das kann der Fahrer nicht ändern. Wenn die Batterie nicht mehr genügend Energie hat, stellt das System halt keinen Strom aus der Batterie zur Verfügung. Das ist in der Stadt nicht anders.

Gruß Yaris Gerd


Re: Funktionsweise HSD beim Yaris Hybrid

Antwort Nr. 64
Hier http://ifs.fh-duesseldorf.de/docs/arbeit_nowakowski.pdf -> Seite 39 ist übrigens für den Prius1 eine Drehzahl-Drehmoment-Kennlinie vom MotorGenerator2 dargestellt. Ab 5500 Umdrehungen pro Minute nimmt seine Leistung stark ab und bei 6000 Umdrehungen pro Minute ist sie 0. Auf Seite 78 ist zudem abzuleiten, dass der Wirkungsgrad von MotorGenerator2 kurz vor 6000 Umdrehungen pro Minute nur noch 60% betragen dürfte.

Lass es, Versuche über die normalen Drehzahlgrenzen hinaus zu fahren bringen offensichtlich wenig. Die Höchstgeschwindigkeiten von 160 km/h (Prius1) bzw. 170 km/h (PriusII) scheinen konstruktiv bedingt und nicht das Ergebnis einer Drosselung zu sein. Ich würde das so interpretieren, dass MotorGenerator2 bei noch höheren Geschwindigkeiten sein Magnetfeld nicht mehr mit der erforderlichen Frequenz drehen kann.

 

Re: Funktionsweise HSD beim Yaris Hybrid

Antwort Nr. 65
@R.B.

1. Ich hatte doch schon aufgegeben.
2. Den MG2 wollte ich doch oberhalb der offiziellen Höchstgeschwindigkeit gar nicht als Motor benutzen. Der sollte als Generator arbeiten.
3. Wenn MG2 bei der Geschwindigkeit an sein Grenzen stößt, dann sollte man das selbstverständlich lassen. Ich glaube, dass das System eine Überlastung einer Komponente ohne hin nicht zulassen wird.

Gruß Yaris Gerd