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Thema: Feuerwehr setzt auf zwei kleine Elektro-Flitzer (1376-mal gelesen)
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Re: Feuerwehr setzt auf zwei kleine Elektro-Flitzer

Antwort Nr. 1
Zitat
Mit [...] 300 Kilometern Reichweite sind die 18 PS starken Elektroautos für den Stadtverkehr ideal.


Diese Zahl verwundert mich.
Hat man die Reichweiten der beiden Fahrzeuge - sinnloserweise - addiert und dann massiv aufgerundet?
Hat Renault für den Feldversuch eine besondere Batterie zur Verfügung gestellt?

Laut Homepage von Renault hat der Twizzy maximal 120 kilometer Reichweite.

Auch der Sinn der Größe des Fahrzeugs in Bezug auf die im Artikel erwähnten Aufgaben entzieht sich mir - für den vorbeugenden Brandschutz (Brandverhütungsschau etc.) ein ideales Fahrzeug, für Türöffnungen auch gerade noch ok aber für mehr ist dann eine MIA oder ein Kangoo sinnvoller.

Dennoch danke für den Artikel. Anhand dieses Beispieles werde ich meinem Arbeitgeber den Vorschlag machen es den Wuppertaler Kollegen gleich zu tun und für bestimmte Zwecke einige veraltete Verbrenner bei der nächsten Ersatzbeschaffung durch Elektro-Flitzer zu ersetzen.

Re: Feuerwehr setzt auf zwei kleine Elektro-Flitzer

Antwort Nr. 2
Wart mal noch die Versuchsergebnisse ab, sonst gibt's womöglich ne böse Überraschung für den Arbeitgeber. Im Sommer ein gutes und kleines Stadtauto, aber im Herbst/Winter? Seitenscheiben oder Heizung hat er nicht. Und die Batterie ist nur gemietet, die gehört beim Twizzy nicht zum Fahrzeug und ist mit diesem noch nicht bezahlt. Zudem ist der Mietpreis in Relation zur Kapazität beim Twizzy relativ hoch. "Für Mehrkilometer wird pro km ein Betrag von 2,5 Ct. (inkl. MwSt.) berechnet. Für Minderkilometer erfolgt eine Gutschrift von 1,0 Ct. (inkl. MwSt.) pro km." ist auch ne Logik für sich. Sollte Renault dennoch irgendwann die Lust verlieren, die Batterie weiter zu vermieten, steht man womöglich mit einem nutzlosen Fahrzeug da.

Re: Feuerwehr setzt auf zwei kleine Elektro-Flitzer

Antwort Nr. 3
Zitat
Wart mal noch die Versuchsergebnisse ab...


Ja, es ist einfach auf den Fortschritt zu warten, anstatt diesem aktiv entgegen zu gehen.

Man muss bei der Anzahl der Kandidaten nicht unbedingt auf Renault - und erst recht nicht auf den Twizzy - zurückgreifen, ebenso kann man Anbieter mit Batteriemieten von vornherein ausschließen. Nach reiflicher Überlegung werde ich den Volkswagen E-Golf, den Ford Focus electric und den Nissan LEAF beim Anbringen meines Neuerungsvorschlages nahelegen und auch einige Transportervarianten ansprechen.

Und für den Winter gibt es genug Möglichkeiten um böse Überraschungen zu verhindern, entweder aktive Optionen im/am Fahrzeug (z.B. selbstständiges Vorheizen von Batterie und Innenraum, während das Fahrzeug an der Ladung hängt) oder passive, wie die geeignete Auswahl des Stellplatzes --> im Allgemeinen sind parkende Feuerwehrfahrzeuge in mindestens 2 Ebenen von schützenden Mauern umgeben, meist sogar in Verbindung mit Heizelementen an der Wand/Decke.

 

Re: Feuerwehr setzt auf zwei kleine Elektro-Flitzer

Antwort Nr. 4
Ich kenne Wuppertal nicht als Stadt, aber es gibt auch Smart und andre kleine Autos in einigen Städten als Feuerwehrauto, Polizei oder Notartztwagen, damit man durch die Engen Stadtteile schnell voran kommt.

Fahre mal mit ein 40Tonner bzw. einer Drehleiter durch Städte, da kommst nicht schnell mehr an, weil Straßen enge sind und VIELE Leute falsch prken oder halten, das das man nie durchkommt.
Ich spreche hier als Erfahrung (Bin ja selbst bei der Feuwerhr, Rettungdienst - und fahre da bis 3,5Tonnen einsatzfahrzeuge). Ich kann nur von Kollegen und als Mitfahrer erzählen wegen noch größeren Fahrzeugen wie es da ist.

Ich habe auch schon mal angesprochen bei uns bzw. spiele ständig mit überlegung ob man ein Einsatzleitung, Notartzwagen mit Hybrid bzw. Eletroauto ausstattet. Notartzwagen als Model S wäre klasse :) Porsche, Audi und Mercedes gibt es ja zu genüge.

Wenn Lithium Luft Akkus mal kommen in 10 Jahren oder so, kann man dann auch Feuerwehr Löschfahrzeuge und Rustwagen als Elektroautowagen machen, den im Stand müssen Stunden lang mehre Tausende Watt Strom abgegeben werden und Wasserpumpen mit großer Leistung laufen bzw. andre Aggregate wie Schere/Spreizer.